Gainstruktur DSP -> Amps

  • Hallo zusammen,


    Ich habe eine DSP das bei 0 dbfs = 18dbu am Ausgang liefert (0 dbu = -18 dbfs).

    Die Frag die ich mir stelle ist, bei welchem Ausgangs-Pegel am DSP der Amp voll ausgesteuert sein soll.


    0dbu DSP = Vollaussteuerung Amp oder wie wird das in der Praxis gehändelt ?


    Danke für die Hilfe.


    Andl

  • Amps: QSC PL3 Serie (Die Eingänge sind auf 26 db, 32 db oder 1,2 Volt (3,8dbu) einstellbar.)
    DSP: QSC Basis 914lz


    Verbunden werden die beiden über Dataport.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andl77 ()

  • Klar ist das Definitionssache aber 0dbVU = (keine Ahnung wie ich auf meiner Tastatur ein entspricht Zeichen machen kann :D ) -18dbfs ist schon der verbreitetste Referenzpegel wenn es darum geht ein analoges Signal in's Digitale über zu führen.

  • 0dBVU ist eine angabe, die ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe. in der regel sprechen die kollegen hier einfach von +4dBu, dann hat man die definition gleich mitgeliefert. es gibt (oder gab?) ja auch noch einen +6dB normpegel im studio... aber du hast natürlich recht, +4dBu ist bei uns 0dBVU.


    das sich diese angabe aber auf -18dBFS bezieht, ist geräteabhängig. heutzutage haben viele apparate einen etwas grösseren headroom von beispielsweise +24dBu. hier wäre -18dBFS also 8dBu.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das sich diese angabe aber auf -18dBFS bezieht, ist geräteabhängig. heutzutage haben viele apparate einen etwas grösseren headroom von beispielsweise +24dBu. hier wäre -18dBFS also 8dBu.

    Sorry, nein, denn die -18dbfs entsprechen einem Transferpegel von 0dbVU. Auch wenn das analoge Teil einen grösseren HR hat bleiben die +4dbu trotzdem die Selben.

  • ich habe das so gelernt:

    0dBFS heisst "fullscale", also vollausteuerung des digitalen signals (also 111111....)

    wenn ein gerät bei digitaler vollaussteuerung (FS) am ausgang einen pegel von +24dBu liefert, dann liegt sein interner wert für +4dBu ausgangspegel bei -20dBFS. und bei -18dBFS im gerät wären das dann +8dBu an den ausgangsbuchsen.


    falls das nicht stimmen sollte, muss ich wohl nochmal die elektroniker-schulbank drücken. ich bitte um gründliche aufklärung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wenn ein gerät bei digitaler vollaussteuerung (FS) am ausgang einen pegel von +24dBu liefert, dann liegt sein interner wert für +4dBu ausgangspegel bei -20dBFS. und bei -18dBFS im gerät wären das dann +8dBu an den ausgangsbuchsen.

    Fast. :)


    2dB bleiben 2dB. Wenn -20dBFS zu +4dBu führen, muss im gleichen Gerät -18dBFS analog +6dBu liefern.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Wenn -20dBFS zu +4dBu führen, muss im gleichen Gerät -18dBFS analog +6dBu liefern.

    Richtig, aber der Referenzpegel ist nach wie vor 0dbVU = +4dbu entspricht -18dbfs.

    Und das ist unabhängig davon was für einen Headroom die analoge Seite hat.

    Ein VU Meter am Pult hat bei 0dbVU ja auch immer (fast immer) den gleichen Pegel von +4dbu egal wieviel Headroom da noch darüber möglich wären.

  • OK, ich bin studierter Tonmeister, arbeite als Freier sowohl im Studio als auch bei den öffentlich Rechtlichen, mache auch hin und wieder Musik und Industriejobs mit diversen Verleihern und hab ziemlich oft mit genau dieser Sache zu tun (u.A. bei Restaurantionsarbeiten und Überspielungen von Magnetbänder auf digitale Systeme).


    Der Unterschied zwischen analoge und digitale db ist u.a. der, das es im Digitalen ausschliesslich negative db Werte gibt.

    Der Pegel bei 0dbVU ist genormt mit +4dbu und die am weitest verbreiteten Norm einen analogen Kontent in's Digitale zu überführen ist eben einen 1kHz Ton bei 0dbVU auszuspielen und der soll am digitalen System einen Pegel von -18dbfs erzeugen.


    Was hab ich also bei dbfs noch nicht verstanden?

  • Das steht ja ausser Frage, es geht doch nur darum, das es eine Norm gibt die bei 0dbfs +22 dbu ausgibt und das ist die Gebräuchlichste.

    Natürlich ist der Pegel veränderbar sonst lässt sich das System ja nicht auf eine andere Norm/Hauspegel umstellen.


    RME z.B. kann auf feste Pegel von +13, +19 und +24dbu eingestellt werden.

    Warum sie nicht konstant 6db (12, 18, 24) eingehalten haben ist einigen ein Rätsel, aber gut. An diesem einen db stirbt man auch nicht. :D


    Oder, um hier im Bereich des PA Forums zu bleiben, ein LA12X kann am analogen Eingang einen maximalen Pegel von +22dbu verarbeiten.

    Um also im Fallback Modus keinen Pegelsprung zu bekommen muss das analoge Signal des Pultes -18dbfs = +4dbu entsprechen.

    3 Mal editiert, zuletzt von wolferl ()

  • es geht doch nur darum, das es eine Norm gibt die bei 0dbfs +22 dbu ausgibt und das ist die Gebräuchlichste.

    dass 0dBVU gleich zu +4dBu ist, ist so normiert. diese norm kenne ich auch seit ein paar jahrzehnten.

    aber welche norm sagt, dass 0dBFS gleich +22dBu wäre? die kenne ich nicht, aber vielleicht bin ich ja auch einfach nicht auf dem neuesten stand.


    was ich dagegen verinnerlicht habe, ist dass sich die angabe "0dBFS" auf das jeweilige gerät bezieht. dieser wert gibt an, welcher analoge signalpegel bei einer maximalen aussteuerung des digitalen signals in diesem gerät erreicht wird (oft ist der ein- und ausgangswert sogar leicht unterschiedlich, je nach verwendeten AD- und DA-wandlern).

    mit deiner angabe, dass 0dBVU immer -18dBFS sein soll, stellst du hier meine verständniswelt auf den kopf.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang