Presonus Studi Live 24.4.2 (erste Serie) Brumm auf AUX Wegen

1. Sämtliche Verbindungen auf durchgängiges Belegungskonzept prüfen:

XLR 1 = Ground

XLR 2 = Hot

XLR 3 = Cold

Sleeve = Ground

Tip = Hot

Ring = Cold

Keine Brücken zwischen den Kontakten!

Vorausgesetzt, dass der Pin1 = Sleeve im Presonus geerdet ist

=> im Aktivmonitor- seitigen XLR-Stereoklinke-Adapter => Groundlift d.h. Pin1 diskonnektieren!

Sind die LIne-Eingänge der Monitore symetrisch?

Wie hat das mit der Stromverorgung ausgesehen? Kann es sein dass dabei ein Potenzialunterschied an der Masse besteht?

Zitat von ballantinestechnik

Hey. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Dafür müsste ich die Verstärkereinheit ausbauen. Aber wenn ja, was wäre dann Deine Lösung TomyN???

Gruß Andreas

Vielleicht nennst Du einfach mal das Produkt, dann kann man nachschauen.

.

Hi,

also die sicherste Lösung wäre dann die Nach/Umrüstung auf symmetrische Eingänge, evtl. verbunden mit dem Austausch der Klinkenbuchsen.
Ansonsten müsste man die unterschiedlichen Möglichkeiten prüfen.
a) Bühnenseite XLR 2 -> Tip / XLR 3 -> Sleeve ( Schirm beim XLR auf 1)

b) Bühnenseite XLR 2 -> Tip / XLR 1 -> Sleeve ( XLR 3 bleibt frei)

c) Mischpultseitig Pult XLR 1 -> Snake. XLR 1 + Snake.XLR 3, Pult. XLR 2 -> Snake XLR 2, Bühne wie unter A, Pult.XLR 3 bleibt unbelegt.

Das führt halt alles zu Spezialkabeln.....

Tomy

man könnte auch mal einen lineübetrager dazwischenschalten und schauen, ob das problem damit beseitigt werden kann.

Wäre auch dafür die Monitors auf XLR nach norm umzurüsten / umlöten...

ebenso die Ausgänge des Pultes mit festen Adaptern zu verbauen (wenn's denn Platz im Pultdeckel hat am besten gleich mit Kabelbindern oder gleich fest in's Doghouse, wenn vorhanden)

...spart ewiges "habe ich das richtige Klinkenkabel in der richtigen Buchse"-Gesuche und rumgebrumme?!

sec

x

madmax hat zwar seinen Beitrag gelöscht aber die Idee hinter seiner Gelöschten Frage ist sicher auch vernünftig:

Ein analoges Multicore kommt prinzipiell auch als Fehlerquelle in Frage, vor allem in der Kombination „Sammelmasse + hohes Lebensalter, wobei man da die möglichen „Kurzschlüsse“ mit dem einfachen XLR-Checker nicht mal unbedingt erkennt.

...mal dumm nachgefragt für einen möglichen weiteren Ansatz:

Zitat von ballantinestechnik

nein, wir haben eine komplett neu aufgebaute Stromverteilung (dreiphasig) in einem Rack und alle angeschlossenen Geräte wurden auch daraus gespeist.

Liegen Pult und Monitore auf der gleichen Phase? (ja, Aussenleiter...)

Die Speisung aus der eigenen neu aufgebauten Verteilung als solches ist erst mal fein, dennoch kann auch hier das Problem begünstigt werden: bei Verteilung der Endgeräte (Pult, Aktivmonitore, PA) auf mehr als einen Aussenleiter (L1, L2, L3) kann sich durchaus ein Brummen ergeben. Ich nehme an, durch die unterschiedlichen Potentiale und den (laienhaft ausgedrückt) Versatz im Drehfeld um 120° - bin aber kein Eletrospezi, daher genaue Begründung nicht lieferbar...
Zumindest sollte m.E. mal geprüft werden, wie sich die Geschichte darstellt und ggf. versucht werden, wie es sich z.B. bei "alles auf L1" verhält.

Ansonsten: nach guma und wora GND-Lift und/oder Übertrager testen.

Zitat von MuellerSound

bei Verteilung der Endgeräte (Pult, Aktivmonitore, PA) auf mehr als einen Aussenleiter (L1, L2, L3) kann sich durchaus ein Brummen ergeben.

Ganz sicher nicht. Die Versorgung ist galvanisch getrennt und alle für Audio relevanten Signale beziehen sich auf Ground / PE. Daraus folgt, dass der Einzige Grund für Brummen unterschiedliche Potentiale des PE sein kann.

Bei größeren PAs werden die Amps sogar mit voller Absicht auf mehrere Phasen verteilt.

da war der herr floger wieder ein bisschen schneller

ich schliesse mich an: bei gleichem potential (PN) können keine ausgleichströme über die signalschirme fliessen, die letztendlich zu brumm führen.

es muss irgendwo einen potentialunterschied geben, der kommt aber sicher nicht einfach so von der stromversorgung über verschiedene phasen EINES drehstromanschlusses.

Zitat von floger

Bei größeren PAs werden die Amps sogar mit voller Absicht auf mehrere Phasen verteilt.

Joa, schon durchaus bekannt, auch selber schon gebaut. Meist so ohne Probleme, gelegentlich mit Übertrager ohne Brummen.

Volles Merci für Eure Erläuterung, floger und wora - ist ja auch plausibel

Ich gab den (wohl nicht so fruchtbaren) "Tipp", denn ich hatte mal den von mir beschriebenen Brumm-Fall, der sich nach dem "alles auf L1"-Versuch in Wohlgefallen auflöste... Dann war das wohl ein ZufallsVerschwinden dieses (meines) Fehlers. Kann ja durchaus auch passieren - wirft aber dann wieder andere Fragen auf, was da von dem Zeuch gezickt hat.
Sry

wenn es irgendwo brummt, muss man sich eben auf die suche nach der ursache machen. da kann man leider in den wenigsten fällen pauschal sagen, woran es liegt. die wege des ausgleichstromes sind aber keineswegs unergründlich ein bisschen ahnung und erfahrung in sachen elektrotechnik ist bei der suche aber extrem hilfreich.

Bei Geräten ohne PE gibt's manchmal so komische Sachen, dass Stecker drehen hilft, weil die Ableitsröme des Netzfilters und der parasitären Kapazitäten des Trafos sich ihren Weg über den Schirm zum nächsten PE suchen.