Liveprofessor als Waves alternative. Wie geht das möglichst gut?

  • man kann die Waves plugins offline nur dann nutzen, wenn man die lizenzen auf einen USB stick überträgt.

    das hab ich jetzt mal gemacht, bin gespannt.

    Mach dir unbedingt eine Kopie (kann auch ein Ordner auf der Festplatte sein) von dem Stick, falls dieser seine Daten verlieren sollte. In dem Fall kannst du diese einfach wieder zurück spielen, ohne Wavessupport etc.

    Einen kopierten Stick als Ersatzdongle benutzen geht allerdings nicht, da die Hardwareinformationen des verwendeten Sticks in der Lizenzdatei gespeichert werden.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ich bin leider kein Waves-Experte, hatte da auf dem Mac aber noch nie Probleme.

    Hier ein Screenshot aus dem Waves Video zum Umgang mit den Lizenzen:

    Ist das bei Windows anders? Ich habe die Lizenzen aus der Cloud auf den Mac übertragen, und seitdem nichts mehr davon gehört, es läuft offline ohne Probleme?

  • Für so alte Säcke wie uns auch interessant ... ich habe das Teil jetzt schon mehrfach benutzt, und werde es mir woh demnächst zulegen, da ich eine neue "delaylastige" Band bekomme ... von der Haptik immer noch unerreicht, und man fühlt sich gleich 30 Jahre jünger ... ;-))


    https://www.tcelectronic.com/Categories/Tcelectronic/Computer-Audio/Desktop-Controllers/TC2290-DT/p/P0D3X#googtrans(en|en)

  • wora

    Probier doch mal aus, ob LiveProfessor oder das Plugin das Problem ist, indem du das H-Reverb mal in einer DAW einbindest. Reaper sei da genannt (was bei mir mit dem H-Reverb bspw. einwandfrei spielt).

    Wenn du da auch Probleme hast, ist wohl H-Reverb schuld, wenn das funktioniert, solltest du vielleicht mal beim LiveProfessor-Support anfragen.

  • die idee, beim liveprofessor support nachzufragen, war in mir auch schon gereift :) das wird das nächste projekt. da ich h-reverb aber noch nie gehört habe, würde es mir aber relativ leicht fallen, zur not darauf zu verzichten. bei Valhalla gibt es auch schön klingende effekte. das einzige was ich bei den Valhallas vermisse ist allerdings eine art masterlautstärke für den jeweiligen effekt. die kurzen räume brauchen hier einen ganz anderen pegel wie die cathedralen, das würde ich gerne in meinen grundsetups ein bisschen anpassen.


    dieses TC2290 teil hatte ich natürlich auch schon gefunden. ich habs für mich aber wieder verworfen, aus einem ganz einfachen grund: es braucht platz! und ich hab an meinem pult jetzt ohnehin schon zwei displays, links und rechts, dazu eine ablage für die maus und eine tastatur mit trackball. ich weiß gerade nicht, wo ich da noch einen controller unterbringen könnte... ;)


    das delay plugin von Karel spricht mich total an. die 199,- für Echoboy sind mir einfach zu viel geld.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • heute konnte ich endlich mal die AbbeyRoadPlates probieren. ich habe dazu lediglich eine instanz hinzugefügt - und sofort hatte ich störgeräusche. die störgeräusche gingen erst mit einer buffergröße von 512 weg, besser war es mit 1024.

    offenbar braucht dieses plugin also sehr viel rechenpower, da sind die Valhallas wesentlich genügsamer!

    die Valhalla Plate hab ich mal kurz mit den AbbeyRoadPlates verglichen und festgestellt, dass sich die Valhallas da erstaunlich gut schlagen. es war allerdings nur ein kurzer test mit kopfhörer, ich werde das natürlich nochmal genauer und ausführlicher testen müssen. aber falls es partout mit den Wave plugins nicht funktioniert, kann ich mit Valhalla sicher ganz gut leben... aber die sind halt optisch nicht so der bringer :D;(


    da mein windows-rechner offenbar nicht leistungsfähig genug ist, denke ich hier spontan über die anschaffung eines MacMini nach. wie sind denn da eure erfahrungen, kann man sowas wirklich gut nutzen?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bin mit meinem MacBook (Late 2013) zufrieden was den Einsatz von Plugins angeht. Ich benutze aber auch kaum mehr als 4-5 Plugins gleichzeitig und auch nicht liveprofessor. Mein Standard sind 3 lexicon und den h-Delay. Probleme hatte ich da nie.

  • da mein windows-rechner offenbar nicht leistungsfähig genug ist, denke ich hier spontan über die anschaffung eines MacMini nach. wie sind denn da eure erfahrungen, kann man sowas wirklich gut nutzen?

    Hallo Wolfgang,

    ich habe einen Mac Mini zum Recording, darauf habe ich den Liveprofessor auch schon genutzt, da dort auch die PlugIns alle installiert sind.

    Trotzdem nutze ich fast nur den Laptop, ist halt einfacher - Tastatur, Maus, Keyboard, alles dran...

    Großer Vorteil des Mac Mini - eingebaute Netzwerkkarte, die Adapter am MacBook stören mich schon.

    Wenn du den Mac Mini mal eine Weile mitnehmen magst sag Bescheid.

  • Die Abbey Road Plates sind schon rechenintensiv. Wenn allerdings einen Instanz schon so viel Probleme bereitet, dann ist der Rechner auch wirklich schon ganz schön alt & schlapp.

    eigentlich nicht, es ist ein i5 der 6. generation mit 8GB RAM. das ist der schnellste rechner den ich habe ;)

    mir ist aber eingefallen, dass ich im hintergrund noch den dLive Director laufen hatte, der ja auch nicht gerade genügsam mit rechenleistung umgeht.



    Wenn du den Mac Mini mal eine Weile mitnehmen magst sag Bescheid.

    vielen dank für das angebot, doch nach meiner live-erfahrung vom mittwoch möchte ich da eigentlich schon gleich nägel mit köpfen machen.

    also entweder ich kaufe einen MacMini oder ein Macbook. am MacMini gefällt mir, dass er eine feste CAT buchse hat und dass ich ihn problemlos unten im rack unterbringen kann. oben hab ich dann nur die halterung für nen bildschirm und eine ablage für die maus. mein Yoga laptop hatte ich z.b. komplett umgeklappt, so dass ich nur den screen vor mir hatte. ein aufgeklappes laptop nimmt oben deutlich mehr raum ein, deshalb wäre mir diese lösung ein wenig sympatischer.


    und dann kommt noch hinzu, dass diese apple laptops so unverschämt teuer sind, der MacMini reisst da ein deutlich kleineres loch in die kasse.

    trotzdem mal die frage: welches Macbook wäre für Liveprofessor geeignet?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • so, habe nachgeschaut.

    die vier kerne hab ich mir irgendwie eingebildet... dafür ist er eine generation weiter als ich dachte ;)

    i5-7200 @ 2,5GHz (max. 3,1GHz)


    ich hab mir aber gerade einen MacMini bestellt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • so, habe jetzt auch eine nachricht vom Liveprofessor support bezüglich meiner abstürze von H-Reverb:

    "...Please try the AU version instead, the VST version seems to have issues..."

    da ich nun mit dem Liveprofessor aber sowieso auf Mac wechsle und dort meines wissens nach die AU versionen benutzt werden, erledigt sich dieses problem dann von alleine.

    jetzt hoffe ich nur, dass ich auch die Valhalla lizenzen auf dem Mac nutzen kann, die funktioniern ja auch prächtig und brauchen so herrlich wenig rechenpower.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • heute kam der MacMini.

    das umlagern der lizenzen vom PC zum Mac hat sowohl mit LiveProfessor, Valhalla und auch mit Waves ganz gut geklappt.

    die Dante DVS hat erstmal nicht so funktionieren wollen, aber nach zweimaligem neustart des mac lief schliesslich auch die.


    sodann hab ich das rack-file vom PC (dort hatte ich ja ein bereits funktionierendes rack erstellt) auf den mac übertragen. dabei kamen ein paar warnmeldungen, weil die im PC verwendeten VST versionen nicht gefunden wurden... ich habe dann jeweils auf die AU versionen verlinkt, danach lief es ganz gut.

    nur der Valhalla Space Modulator funktioniert leider nicht mehr, was ich ein bisschen schade finde. da muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen.


    zur performance:

    ich habe die Dante DVS auf 16x16 kanäle eingestellt und die kleinste zeit von 4ms gewählt.

    im LiveProfessor bin ich bis zu einer buffergröße von 64 herunter gegangen, was laut liveprofessor eine latenz von 1,3ms ergibt (wenn ich mich recht erinnere). mit dieser einstellung konnte ich 5x Valhalla Plate/Reverb/Delays, 2x Waves H-Reverb und 1x Waves AbbeyRoad Plate gleichzeitig ohne hörbare artefakte fahren, die prozessorlast lag hier etwa bei 45-50%.

    nach einiger zeit hat der MacMini recht warme luft aus seinem gehäuse gepustet, der i7 prozessor mit seinen 6 kernen wird hiermit also ganz gut beschäftigt. ;)

    ich denke ich werde die buffergröße auf 128 setzen, dann sollte ich da auf der sicheren seite sein, oder?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jo Wora,


    kannst ja mal im Betrieb den DSP Tracker im LiveProfessor anmachen. Einfach oben-mitte auf "DSP" klicken, dann zeigt LP konstant die CPU Last an. Wenn Du immer unter oder um der gelben Mittellinie operierst, dann dürfte da nichts passieren. Zumindest bei Windows Rechnern konnte ich immer davon ausgehen, dass das ganze stabil. Kurzweilige Spikes (bis in den roten Bereich) wären generell nicht gut, denke aber, dass das bei deinem Setup kein Problem darstellt.


    LG

    WW

  • danke für den hinweis, solche tipps nehme ich von erfahrenen kollegen durchaus gerne an :)

    den DSP tracker habe ich mir schon angeschaut. beim Windows laptop waren immer wieder mal rote spitzen drin, beim (zugegebenermaßen deutlich neueren und leistungsfähigeren) MacMini habe ich es gestern abend noch nicht beobachtet. ansonsten schien mir das, was da angezeigt wurde, unspektakulär. und so will man das ja auch haben.


    zu den plugins von Valhalla möchte ich sagen, dass ich Valhalla Plate mit AbbeyRoadPlates verglichen habe und zu meinem erstaunen feststellen musste, dass sich die Valhalla version da klanglich sehr gut schlägt. und die belastung des rechners ist damit wirklich sehr viel geringer. einzig und allein die optik lässt gegenüber dem Waves produkt doch sehr zu wünschen übrig ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang