Die Transienten

  • Im besonderen bei einer so hohen Frequenz wird dir das Aliasingfilter deine so mühevoll geschnittene Periode zu einem auf- und abschwellenden etwas verbiegen.

    Wenn bei einem 48kHz Stream der Aliasingfilter dir ein 10kHz Signal "verbiegt" solltest du dir was qualitativ besseres besorgen.

    Sorry, aber dieses Argument zählt wirklich nicht, schon seit Jahren nicht mehr.

  • Tut mir leid das mein 6 Semester Studium deiner Meinung dafür nicht ausreichen. ;)

    Darf ich fragen, was und wo du studierst hast?

    Weil die Grundlagen der Übertragungstechnik fehlen bei dir.


    Das Verhalten eines Übertragungssystem (Lautsprecher) ist mit der komplexen Impulsantwort vollständig beschrieben. Und diese kann (wie hier schon beschrieben) in einen komplexen Frequenzgang (Frequenzverlauf nach Betrag und Phase) umgerechnet werden.


    Der Rest ist Vodoo.


    Gruß

    Rainer


    okok, es gibt noch Verzerrungen

  • Tut mir leid das mein 6 Semester Studium deiner Meinung dafür nicht ausreichen. ;)




    damit tust du deiner Argumentationskette leider keinen Gefallen, ich habe auch 5 Semester Kommunikationswissenschaften studiert (habe aber nicht abgeschlossen und war nur 3 Semester anwesend, zum Glück schreibe ich das mit Geheimtinte ^^)

  • Das Verhalten eines Übertragungssystem (Lautsprecher) ist mit der komplexen Impulsantwort vollständig beschrieben. Und diese kann (wie hier schon beschrieben) in einen komplexen Frequenzgang (Frequenzverlauf nach Betrag und Phase) umgerechnet werden.


    Wenn das System linear und zeitinvariant ist (was kein real existierendes System im physikalischen Sinne wirklich ist).

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  • uch wenn ein Frequenzverlauf nach 30m noch identisch ist zum Nahfeld wirkt das Klangbild durch das Fehlen der Transienten wesentlich matter und dadurch höhenärmer.

    Ist ein psychoakustisches Phänomen und betrifft alle Arten von Schallübertragungen in der Luft.

    Geht es hier um Diffusschall? Das wäre zumindest eine passende Erklärung für dieses Phänomen, hat aber nichts mit der Masseträgheit der Luft zu tun.

  • Nicht diskutieren, machen!

    Ihr sagt doch, das wäre ein Praktikerforum, oder etwa doch nicht?

  • Darf ich fragen, was und wo du studierst hast?

    Tonmeister.

    Zitat

    Das Verhalten eines Übertragungssystem (Lautsprecher) ist mit der komplexen Impulsantwort vollständig beschrieben. Und diese kann (wie hier schon beschrieben) in einen komplexen Frequenzgang (Frequenzverlauf nach Betrag und Phase) umgerechnet werden.

    Das Übertragungssystem ist: Mikrofon - Mischpult - Endstufe - Lautsprecher - Luft - Aussenohr - Trommelfell - Innenohr - Gehörschnecke.

    Und da gibt es an jeder Schnittstelle...

    Zitat

    okok, es gibt noch Verzerrungen

    ...aber eine ganze Menge davon.

  • Wie ja alle hier wissen, ist die Regelstudienzeit an den Hochschulen in Berlin, Detmold und Wien 10 Semester, allerdings hat irgend jemand vergessen den 'Tonmeister' richtig zu schützen. Daher gibt es inzwischen diese 'Parallelwelt' irgendwo zwischen SAE und HOFA. ;)

  • Puh,


    da geistert ja ne Menge rum. Mal so allgemein, das Sich-Studienzeiten-um-die-Ohren-hauen bringt wenig. An unseer Hochschule gibts Einserabsolventen die nix Wissen und Können wie auch welche mit sehr mäßigem Notenniveau, aber hoch kompetent sind. Auf Geschwindigkeit getrimmtes Reproduzieren hat nunmal nix mit umfassenden (zusammenführenden) Grundverständnis zu tun. Kennt wohl jeder aus seinem Studium ...


    patec: Hab da auf deine Korrektur hin nochmal nachgeschaut, die Schallgeschwindigkeit ist in unserem Frequenzbereich tatsächlich als frequenzunabhängig zu betrachten. Die Beugung durch Dichteänderungen erfolgt also über alle Frequenzen gleich, tritt natürlich ein, aber kann keine frequenzunterschiedlichen Laufzeiten erzeugen. => Jo, damit keine Dispersion. (Ich merk mal wieder, man lernt nie aus. Vor allem das sollte die Erfahrung eines Studiums sein und nicht der Abschluss zu einem Abschließen führen).


    @wolferl: Leider wieder gleiches Grundproblem wie schon in einem anderen Thread. Grad dein link zu "Transiente" weißt doch deutlich darauf hin, dass es hier um den Bereich "Musik" geht und nicht Akustik/Technik/Physik. Hier befinden wir uns im Bereich linearer zeitinvarianter Systeme (weitgehend), deren Verhalten durch Frequenzantwort/Sprungantwort/Impulsantwort beschreibbar und ineinander überführbar ist. Albern der Ansatz "(Aber bitte schon aus dem Bereich der Akustik mit Bezug zu Instrumenten und nicht eine Erklärung aus dem Funk oder Nachrichtentechnischen Übertragungsbereich.)", genau das machen diese Hifi-Voodoo-Leut. Methode: Etwas einfordern, von dem man (vermutlich) weiß, dass es das gar nicht gibt.


    Schall bleibt Schall, dem ist es völlig Wurscht, ob ein Instrument den erzeugt hat, ein Lautsprecher oder der liebe Gott. Und da greift die "Nachrichtentechnik".


    Ansonsten wieder Ablenkungsstrategie sowie fehlendes (besser gesagt) nicht in Zusammenhang gebrachtes Wissen bei deinen eigenen Beobachtungen.


    Dein Beispiel, dass nach 30m bei gleichem Frequenzgang die "Transienten" nicht mehr so deutlich wahrgenommen werden. Jedoch falscher Rückschluss. Bei gleichem Frequenzgang (machbar) wird in 30m der Pegel geringer sein als im Nahbereich. Nur dummerweise hat das Gehör einen pegelabhängigen Wahrnehmungsfrequenzgang. Dabei sprichst du sogar selber die Psychoakustik an und denkst nicht einmal an diesen einfachsten Zusammenhänge deiner physiologisch bedingten Wahrnehmung.


    Noch ein schöner Unfug, deine Definition "Übertragungssystem". Die ist falsch. Das ÜbertragungsSYSTEM endet an der Stelle Gehör (Außenohr). Genauso wie das Übertragungssystem erst mit dem Mikrofon beginnt und nicht schon (Spieler) Instrument => Luft => Mikro....


    Nächstes Ablenkungsmanöver, die krude Theorie, schwingende Signale breiten sich schneller aus als Impulsartige, nachdem du schon nicht erklären konntest, wie die "Masseträgheit" unterschiedliche Laufzeiten für verschieden Frequenzen hervorruft. Nachdem das fehlschlug, wurde wieder auf "musikalische Transienten" rückgeschaltet.


    Bin gespannt, ob diesmal zugegeben wird, nicht ganz richtig gelegen zu haben und schlicht die eigene Wahrnehmung in einen falschen Zusammenhang gebracht zu haben.

  • Wie ja alle hier wissen, ist die Regelstudienzeit an den Hochschulen in Berlin, Detmold und Wien 10 Semester...

    Und wie du anscheinend nicht weisst ist das Regelstudium in Berklee für Master of Arts im Bereich MP&E 6 Semester plus jeweils 1 Semester Praktikum an West und Ostküste.

    Die Deutsche Tonmeisterausbildung war mit damals zu Klassiklastig und bin deswegen in's Ausland ausgewichen.

    Und das war gut so. ;)

  • Grad dein link zu "Transiente" weißt doch deutlich darauf hin, dass es hier um den Bereich "Musik" geht und nicht Akustik/Technik/Physik.

    Was anderes hab ich doch niemals behauptet.

    Es geht um die Übertragung einer Transiente die von einem Musikinstrument erzeugt wird.

    Albern der Ansatz "(Aber bitte schon aus dem Bereich der Akustik mit Bezug zu Instrumenten und nicht eine Erklärung aus dem Funk oder Nachrichtentechnischen Übertragungsbereich.)"

    Ich wollte nur vermeiden, das Transienten als Beispiele hergenommen werden, die nicht "natürlichen" Ursprung sind.

    genau das machen diese Hifi-Voodoo-Leut.

    :D

    Wenn du wüsstest wie weit ich von diesen "Leuten" entfernt bin.

    Dein Beispiel, dass nach 30m bei gleichem Frequenzgang die "Transienten" nicht mehr so deutlich wahrgenommen werden. Jedoch falscher Rückschluss. Bei gleichem Frequenzgang (machbar) wird in 30m der Pegel geringer sein als im Nahbereich. Nur dummerweise hat das Gehör einen pegelabhängigen Wahrnehmungsfrequenzgang.

    Du sprichst F&M an?
    Bei meinem Beispiel (10kHz Sinus Sample) gibt es das nicht da es keinen Frequenzgang gibt sondern nur eine Frequenz. Somit fällt dieses Argument unter dem Tisch.

    Dabei sprichst du sogar selber die Psychoakustik an und denkst nicht einmal an diesen einfachsten Zusammenhänge deiner physiologisch bedingten Wahrnehmung.

    Warum willst du (ihr) diesen kleinen Test nicht einfach machen?
    Ist doch viel einfacher selbst heraus zu finden was Sache ist anstatt hier seitenweise Argumente zu suchen warum es (möglicherweise) nicht sein kann was nicht sein darf? :D


    Jeder von euch hat doch ein Messsystem (hoffe ich doch) dieser Test dauert keine 5 Minuten und ist absolut idiotensicher da man keinen falschen Messaufbau machen kann.


    Also?

    Weiter diskutieren oder mal selbst ausprobieren?

  • Mal ne vielleicht dumme Frage, aber warum haben verschieden Subwoofer verschieden viel "Kick"?

    Oder warum empfinden wir manche Subwoofer als "schneller" und manche als eher langsam?


    In der Theorie sollten ja keine höheren Frequenzanteile durch den Lowpass durchgehen aber eigentlich sollten die "schnellen" Signalanteile ja in höheren Frequenzanteilen "verpackt" sein?


    Oder haben "langsame" Bässe einfach nur die Addition von "Primär" und "Bassreflex" Anteil nicht im Griff


    Ich gebe ehrlich zu das ich den ganzen Nachrichtentechnischen Kram in diesem Zusammenhang nie komplett verstanden habe, deswegen wäre ich schon dankbar für einen Link oder einen Hinweis in welche Richtung ich da mal weiter recherchieren kann.


    Grüße!

  • @wolferl


    Tatsächlich ist es so, dass die Ausgliederung aus einem Threadverlauf im Boxenbrett, der dank Matthias die erfreuliche Richtung ‚Sinnvolles und Praktisches aus dem Systemer-Handwerk‘ genommen hat, völlig unabhängig von der Zahl an studierten Semestern ist.

    Das werde ich hüten wie meinen moderatorischen Augapfel. ;)

  • Zum schnellen Subwoofer:

    Bei Subwoofern spielt die eigene Masseträgheit und die Masseträgheit der schwingenden Luft im Konstrukt eine große Rolle (Also Bandpass, Horn, Bassreflex...). Das erzeugt in der Regel Einschwing- und Nachschwingvorgänge, die das Originalsignal stark verzerren (und Zeitversetzt überlagern), auch spielen für die wahrgenommene "Präzision" noch erzeugte Nebengeräusche, wie z.B. Ventilation (Luftgeräusche am BR-Port) und alle möglichen anderen Nebengeräusche wie Partialschwingungen der Membran, Rasseln, Scheppern,... eine Rolle. Diese Nebengeräusche können auch weit oberhalb der Grenzfrequenz des zugeführten Signales sein. Viele dieser Effekte lassen sich bereits in der Impulsantwort darstellen, wobei natürlich die zugeführten Höhen zur Messung dann im normalen Betrieb an einer Frequenzweiche nicht mehr zugeführt werden.

    Fazit: Der perfekte Subwoofer folgt dem zugeführten Signal zu 100% ohne zeitliche Abweichung und ohne Verzerrungen. Dann klingt er "schnell" (wie auch jeder andere Lautsprecher).


    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

  • @wolferl

    Dein 10kHz Dauersinus versus 1 Periode in verschiedenen Distanzen wird keiner messen, weil klar ist, was da rauskommt. Genau das, was du sagst, der Einzelburst wird in der Amplitude kleiner werden, je nach Distanz wird vlt die Spitze der zweiten Halbwelle noch voll durchkommen.


    Nur hier vermauschelst du wieder Dinge miteinander, die von deiner Eingangsbehauptung "bei identischem Frequenzgang am Hörplatz" abweichen. In deinem Beispiel ist der Frequenzgang zwischen nah, 15m und 30m nämlich schon grundverschieden, was u.a. zu dem von dir beschriebenen Effekt führt.


    Dazu kommt leider, dass deine Annahme, ein Einzelburst von 10kHz besäße nur eine Spektrallinie von 10kHz eklatant falsch ist. Da musst du erstmal deine Hausaufgaben machen, und dir z.B. mal mittels Simulationstools das Spektrum eines 10kHz Sinus Einzelbursts anschauen. Ich schau mal, was sich da an freier Software findet.

  • ich glaube das wir eine einzelne Sinusschwingung mit 10 kHz garnicht hören, weil zu kurz und für uns sinnfrei

    bei einem Geräusch in dieser Zeit (1/10000s entspricht ja 0,1ms) sieht das evtl. anders aus,
    das hat aber dann auch eine andere spektrale Zusammensetzung