LED Screen Erfahrungen

  • Hallo,

    seit kurzem beschäftige ich mich mit dem Thema LED Wände. Nun gibt es soviel Varianten und Technische Ausführungen die es sehr schwer machen zu beurteilen was sinnvoll ist und funktioniert oder wo von man lieber Abstand nimmt.


    Worauf sollte man achten? Anforderungen an:

    - Refresh Rate (meist findet man Angaben von 2000-3840 hz / sehr oft 1920 hz)

    - Driving Method 1/4 - 1/6 - 1/8 - 1/16 - 1-22 Scan worauf ist da zu achten

    - Grayscale (müssen es unbedingt 18 Bit sein oder sind 13 Bit völlig ausreichend)

    - Blackface LEDs > macht das wirklich so einen großen Kontrast Unterschied

    - kabellose Verbindung zwischen den LED Cabinets > funktioniert dieses Stecksystem wirklich zuverlässig


    Ich habe mich zwar jetzt schon in viele Themen eingelesen bin aber für jede praktische Erfahrung dankbar.

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  • Hallo,


    Also fangen wir vorne an.


    Refresh Rate hat nichts mit Auflösung zu tun.

    Auflösung, Ich gehe davon aus die "1920" kommen daher sind ein Ergebnis aus physikalischer Grösse und Pixel Abstand.

    Was nötig ist ergibt sich aus Grösse und Abstand zum ersten Betrachter.


    Grayscale spielt keine Rolle.


    Blackface, sprechen wir über indoor wo es das gibt oder outdoor?


    Kabellos??

    Ist mir nicht bekannt, spätestens Power und Signal gehen via CAT oder Coax.



    Wie hast du dich eingelesen und was ist das Ziel?



    Mit Gruss

    Simon

  • Das Auflösung was ganz anderes ist als die Refresh Rate ist mir schon klar. Wenn man sich bei verschiedenen Anbietern umschaut gibt es z.b. Refresh Raten im Bereich von 2000-3840 hz wobei man recht häufig 1920 hz in den technischen Daten findet. Diese Angabe findet man für unterschiedliche Cabinetgrößen mit unterschiedlichem Pixelpitch. Es scheint so als wenn das der optimale Wert wäre.


    Warum spielt Grayscale keine Rolle?


    Blackface > normalerweise sind die LED weiß, bei Blackface sind diese schwarz was wohl den Kontrast erhöht....wird wohl nur bei Indoorscreens verwendet....die Frage ist ob das wirklich so viel ausmacht


    Naja mit Kabellos ist keine Funkverbindung gemeint sondern wenn man beim Aufbau die Panele verriegelt wird auch gleichzeitig eine Power / Signal Verbindung hergestellt. Man spart sich also das verkabeln zwischen den einzelnen Cabinets. Scheint noch recht neu zu sein diese Art von System.


    Eingelesen auf Herstellerseiten und dem Internet, wo aber leider noch viele Fragen offen bleiben. Ich darf halt des Öfteren verschiedene LED Screens bespielen habe aber mit Konfiguration, Aufbau usw. nichts zu tun. Das Ziel ist einfach mal Wissen zu erweitern und die Technik dahinter zu verstehen.


    Manchmal wundert man sich halt schon warum der gleiche Content auf unterschiedlichen LED Screens mit dem selben Pixelpitch und Helligkeit trotzdem anders ausschaut (Farbe, Schärfe usw.). Wenn man sich dann mal genau die technischen Daten anschaut findet man halt Unterschiede z.b. bei Grayscale, Driving Method, Refresh Rate also müssen diese Daten sich ja irgendwie auf das Bild auswirken.

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  • man kann bei den Wänden via Controller viel ein(ver)stellen.


    Grundsätzlich aber sind sich die Wände alle sehr ähnlich.


    Ich empfehle einen entsprechenden Lehrgang (Lang, Vision Tool, oder Verleiher des Vertrauens).


    Dort bekommt man die Möglichkeit auszuprobieren und auch verschiedene Varianten neben einander zu testen.



    Mit Gruss


    Simon

  • Das Ganze ist ne Wissenschaft für sich.


    Wo kommst du denn her? Wenn NRW, dann schick mir mal ne PN.


    Kabelose Verbinder (für alle Signale!) gibt es schon länger, vgl. z.B. Anbieter Rocketsign.

    Refreshrate ist wichtig für Video/Foto/Smartphoneshots

    Blackface ist cool, allerdings verabschiedest Du dich auch von "strahlend weiss".


    Wenn Du deine ganzen Fragen geklärt hat, musst Du dich mit dem Rest beschäftigen (EMV, Statik der Panels, Nachweise dafür usw...).


    Wenn Du das alles fertig hast, geht es an den für Dich sinnvollen Pixelpitch.


    Ich denke in etwa einem Jahr kannst Du eine kaufen, wenn Du dich ranhälst ;)


    VG

  • Kaufen will ich sowieso nicht, es gibt schon genug Material am Markt. Ich habe halt schon verschiedene LED Wände bespielen dürfen (Anbieter aus Deutschland aber auch schon Hersteller von denen ich noch nie gehört hatte....).

    Wie ich schon sagte ist mein Hauptinteresse herauszufinden warum bei gleichem Kontent das Bild trotzdem manchmal sehr unterschiedlich in der Qualität ist.

    Es ist halt schwer zu beurteilen ob die Unterschiede in der technischen Qualität der LED Wände liegt oder wirklich an den Einstellungen im Controller (auf den ich leider keine Zugriff habe - mir fehlt aber auch die Erfahrung dort etwas einzustellen).


    Bislang war es immer so das entweder das Ergebnis vernünftig war oder der verantwortliche Techniker vor Ort nicht in der Lage war etwas zu ändern. Ich musste sowieso feststellen das die Kompetenz von Videotechnikern wohl noch weiter gefächert ist als die von Ton und Lichttechnikern. Manchmal bekommt man auch den Eindruck das Video eher als Nebenbaustelle mitgemacht wird.

  • Gleicher Kontent ist nicht immer selber Kontent.

    Es kommt auch darauf an welcher Zuspieler spielt was zu.

    Was sind die ursprünglichen Daten und wie gibt der Player das aus.

    Die Controller sind in den meisten Fällen Novastar, technisch können die nichts für ein schlechtes Bild.

    Das Problem wird entweder zugespielt oder sitzt davor.

    Es gibt auf den ersten Blick sehr viel verschiedene LED Wand "Hersteller" unterm Strich ist das analog zu Displays eine sehr überschaubare Anzahl an Fabriken die A/B/C Ware ausliefern.

    Je nachdem wieviel man auf den Tisch legt bekommt man dann Anzahl/Qualität und natürlich sein Lable.


    Nachdem die Preise so massiv gefallen sind trauen sich viele das zu.

    Die Ergebnisse hast du Eingangs recht gut beschrieben.


    Mit Gruss


    Simon

  • Refresh rate: alles über 2kHz ist ok und Du kannst auch mit der Kamera gut draufhalten und bilder ohne rücklaufstreifen machen. Je höher die scan rate desto höher sollte auch die refresh rate sein

    scan rate: gibt die antahl der zeilen an die mit einem Treiberausgang im zeitmultiplex angesteuert werden. Je kleiner der Pixelabstand desto höhere scanrates werden nötig. kleinere scanrates sind zu bevorzugen.

    grayscale: um die extreme Helligkeit von LED´s kontrollieren zu können braucht man möglichst viele greyscale bits. Dafür dibts 2 Gründe 1. outddor displays müssen abends m

    extrem runtergedimmt werden - damit dann noch genügend bits übrigbleiben sollten ein Display mindestens 14 bit haben. 2. Neure HDR fähige Displays brauchen 18bit um die EOTFs von HDR10/HLG Video verarbeiten zu können mehr Infos zu dem Thema findest du unter https://www.ledall.de/state-of-the-art-led-display.html da gibts auch noch andere interssante Infos

    blackface LED´s machen schon Sinn vor allem bei kleineren Pixelabständen. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung erreicht man danmit den besseren Kontrast auch bei geringerer Helligkeit.

    Kabellose Stecksysteme - kommt wie alles auf die Qualität der Komponenten an... Da sollte man vor allem auch bei den LED´s den Netzteilen und den Treibern aufpassen !