Mikrofon über XLR an Klinke an Aufnahme?

  • Hallo,

    man möge mir meine seltsame Frage verzeihen, aber ich finde sonst keine Antwort...


    Ich überlege, ob man ein gebräuchliches dynamisches Gesangsmikrofon, was über einen XLR-Anschluss verfügt, mit einem Adapter über Klinke letztlich an ein Diktiergerät oder sogar Smartphone anschließen könnte, um damit Aufnahmen (Interviews?) zu machen. Würde man da überhaupt ein Signal erwischen? Könnte es der Technik schaden? So kleinere (mini) Mikrofone kann man ja anschließen, aber so ein großes? Falls es geht: muss ich da was beachten (z.B. mono/stereo-Stecker bei Adapter von 6,35 auf 3,5mm Klinke usw.)?


    Wie gesagt, sorry für meinen seltsamen Auftritt, aber vielleicht hat jemand einen Tipp, würde mir schon helfen.

    Danke! :)

  • rein technisch überhaupt kein Problem - ob das, was dann aus dem Mic rausgekommt genügend, zuwenig oder sonst was von Pegel für das Gerät hat muss man konkret jeweils ausprobieren.

  • Prima, danke! :)

    Man könnte es zumindest versuchen - wenn das winzige Mini-Mikro funktioniert, vielleicht ja dann auch das große...

    Muss ich mit den Kabeln und Steckern noch was beachten? Also von XLR gibt es ja direkt auf Klinke 6,35mm, danach bräuchte ich wohl noch einen Adapter auf 3,5mm, aber da mono oder stereo oder macht das nix?

    Danke!

  • Prinzipiell kann man mit einem entsprechenden Adapter das symmatrische Mikrofonsignal in ein unsymmetrisches überführen. Der Anschluss an ein (älteres) Diktiergerät sollte am einfachsten sein, weil das möglicherweise auch mit den niedrigen pegeln klarkommt. Beim Anschluss an ein Smartphone müsste man checken, ob auf dem Mikrofonanschluss keine Gleichspannungskomponente für die Versorgung eines Kondensatormikrofons liegt; wenn ja, mit einem kondensator abblocken. Selbiges gilt auch für den Eingang einer Soundkarte

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • Okay, das sind 'ne Menge guter Gedanken - und ganz so einfach scheint es also doch nicht zu sein...

    Ich werde mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, habt erstmal vielen Dank!! :)

  • Bei 3,5 mm Eingängen kann man sich zu 99% sicher sein, dass da Spannung für Elektret Mikrofone anliegt. Also unbedingt einen Kondensator vorsehen.

    hm, zumindest bei den Smartphones (wo meist je eh dieser komische 4-Pol-Stecker dran ist - sprich Headset-Stecker / Kopfhörer + Mikro in einem) wüsste ich keines, wo irgendeine Spannung anliegt.


    Aber ja, es empfiehlt sich natürlich, die Gebrauchsanleitung des entsprechenden Gerätes zu konsultieren und ggf. mal ein Messgerät hinzuhalten, bevor man sein 3500€-Studio-Mikro da ran brezelt...

  • zumindest bei den Smartphones (wo meist je eh dieser komische 4-Pol-Stecker dran ist - sprich Headset-Stecker / Kopfhörer + Mikro in einem) wüsste ich keines, wo irgendeine Spannung anliegt.

    ich hatte früher mal eine mess-app für iPhone. da konnte ich ein kleines Mikrofon anstecken, welches eine kleine Bias spannung benötigte. Also zumindest bis zum iPhone 4s gab es eine solche versorgungsspannung ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Okay, da bin ich wieder :)

    Ich habe mal geschaut und zwei unterschiedliche Ansätze gefunden. Einmal einen reinen Adapter XLR auf Klinke, z.B. sowas hier:

    Movo-TCB2

    oder:

    Kamerakabel

    Wobei halt die Frage ist, ob da ohne Verstärker genug ankommt. Das zweite wird direkt auch für Spiegelreflexkameras verkauft, was mich ja auch interessieren würde (für Canon EOS 80D)...


    Und zweitens was mit Verstärker, wie z.B. sowas:

    TC HELICON GO VOCAL

    oder:

    IK Multimedia iRig pre

    Das sollte eigentlich an einem Samsung-Smartphone gehen.


    Wärt ihr so lieb und könntet mal schauen, ob da was geeignet wäre? Danke!! :D

  • Genau. Ich hab das hier:

    Klick

    Ist wohl explizit für Äpfel gedacht. Also muss zumindest beim iPhone (die noch einen „kopfhörerausgang“ haben) eine gewisse Spannung Anliegen. Aber messen wäre ja zu einfach ;)

    genau das i436 hab ich auch. das heisst zwei stück davon, ich würde mich von mindestens einem trennen können ;)


    zum thema:

    die iRig Pre und die Helicon lösung sieht für meinen geschmack sehr interessant aus!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • iRig pre hatte ich oben in Beitrag 7 bereits genannt. Ich hab so ein Ding. Funktioniert einwandfrei, braucht aber nen 9V Block, weil eben die Versorgung aus dem Tablet/Smartphone nicht ausreicht. Witzig finde ich, dass die Behringer-Kopie davon nicht mehr Behringer sondern nach der TC Produktlinie 'TC HELICON' heißt und deswegen nicht mehr nur einen Bruchteil kostet sondern nur noch ein bisschen billiger ist. :D:D

    @ peter581

    'shop links' vor allem zu angehenden Monopolisten sind hier nicht gern gesehen. Die gibts vor allem in Foren, die dem besagten discounter bereits gehören.

  • iRig pre: genau, danach hatte ich auch zuerst gesucht, dann tauchten mehrere Versionen auf und ich blieb bei dieser hängen. Wenn die also gut funktioniert, werde ich das wohl näher ins Auge fassen, danke nochmal für den Tipp. Geht das nur an Iphones oder auch an z.B. Samsung?


    Andere Frage: wozu gibt es überhaupt diese reinen Adapter, wenn es einen Verstärker braucht (wie in den batteriebetriebenen, wobei es die 48V nur für die Kondensatormikros braucht, korrekt?)


    Die Sache mit den shoplinks: sorry, war nix böses bei gedacht, ich war nur bei der Suche ziemlich schnell darüber gestolpert und wollte überhaupt irgendwas zum zeigen haben um eine Idee zu bekommen, was überhaupt in Frage kommt :)


    ...Danke!