A&H Avantis

  • der grund, warum es da keinen strip gibt, dürfte der sein: man ändert ein einmal erstelltes setup nicht mehr sehr oft, weil man sich funktionen gerne intuitiv immer an die selbe stelle legt. da hilft meist ein einfacher beschriftungsstreifen.

    und die stellen, bei denen sich je nach band die namen ändern (z.b. direkttasten für die monitormixe), kann man auch mit magnetstreifen organisieren. so mach ich das, seit ich die dLive habe. ich vermisse hier also keinen scribbe strip, der würde den preis für mich nur unnötig in die höhe schrauben.

    die tastenfarbe wird übrigens automatisch, je nach funktion, vergeben: wenn ein MIX hinterlegt ist, leuchtet die taste blau, wenn ein mute hinterlegt ist, leuchtet sie rot.

    Ich denke nicht, dass der Preis den Mehrwert übersteigen würde. Andere Hersteller schaffen es ja auch. ;)
    Das man auch so arbeiten kann, glaube ich dir (wäre ja auch bescheuert, wenn nicht), trotzdem macht es das Leben einfacher.


    die untere Front muß frei bleiben, da Belüftung (laut Handbuch)

    https://www.allen-heath.com/media/AV-Front-Low-300.jpg
    ich sehe hier an der Front keine Öffnungen. Die Belüftung erfolgt wahrscheinlich über die offene Seite.
    https://www.allen-heath.com/media/AV-Side-Right-300.jpg

    "Frei bleiben" ist ein relativer Begriff. In so einem klassischen Zweiteiler hat das Pult ja zu allen Seiten hin mind. 5 cm Platz. An den Stellen mit Lüftungsöffnungen wird dann der Schaumstoff ausgespart. Eine Hand bekommt man aber nur mit Mühe und Not in den Spalt. ;)

  • Dass bei einem Mischpult mit Erscheinungsjahr 2019 für etwa 10.000 Euro 16 Dynamic EQs mit zusätzlichen 15% veranschlagt werden, ist in meinen Augen absolut nicht zeitgemäß. Das ist eine unnötige Paywall. Dann lieber gleich so etwas einpreisen und mitliefern.

  • ich sehe hier an der Front keine Öffnungen. Die Belüftung erfolgt wahrscheinlich über die offene Seite.

    im dokument "Quick Start Guide" kann man auf seite16 die vorgaben für die casebauer sehen.

    klar, die anschlüsse für kopfhörer und USB unter der armlehne sind nicht in allen fällen eine clevere lösung, aber andererseits ist genau dieser anschlusspunkt für die kopfhörer bei wirklich vielen mischpulten vorhanden, vor allem bei den profipulten. offenbar hat sich diese stelle also bewährt :)

    und wenn man da schon den kopfhöreranschluss hat, warum dann nicht auch den USB? da unten ist er jedenfalls sicherer aufgehoben also oben am pult, wo ihn theoretisch jeder sieht und sehr leicht mitnehmen kann. wem dieser anschlusspunkt partout nicht gefällt, der macht eben eine USB verlängerung dran und kann den USB dann z.b. ins dockhouse legen, wo ihn niemand so einfach mitnehmen kann. oder er klemmt das verlängerungskabel seitlich in den schaumstoff, so dass er nach oben schaut und man den stick so ganz einfach einstecken kann. es gibt hier also immer ein für und wider.


    EDIT: mfk0815 war bezüglich belüftung etwas schneller...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • genau. wenn das haubencase so gestaltet ist, dass das pult nach dem abnehmen des deckels frei steht, dann ist das kein problem. das bedeutet zwar, dass das case ein bisschen dicker ausfallen wird, das hat aber gleich wieder einen vorteil: es fällt dann nicht so leicht um, wenn es auf den rollen steht! ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Um mit dem leidigen Thema Case endlich abzuschließen:
    Üblicherweise werden auf den Boden der Wanne Schaumstoffstücke so eingeklebt, dass nur die Füße des Gerätes auf Schaumstoff ruhen und der Rest des Unterbodens ein paar Zentimeter Luft hat, da einige Geräte (wohl auch die Aventis, wie man auf S. 16 Abb. 3 gut sehen kann) Luft an der Unterseite ansaugen.
    Damit aber nicht nur der Deckel das Mischpult an Ort und Stelle hält ist das üblich Vorgehen dieses ein Stück weit in die Wanne einzulassen und durch kleinere Schaumstoffblöcke an den Seiten, Ecken und an Stellen, an denen keine Lüftungsschlitze oder Anschlüsse sitzen zu fixieren. Insbesondere bei Leichtbaucases ist aus Stabilitätsgründen die Wanne auch etwas höher ausgeführt.
    Die Anforderungen an die Belüftung sollten alle so aufgebauten Cases m. E. n. erfüllen.

    Wenn man also ein kofferraumtaugliches Mischpultcase möchte (Gesatmasse mit Pult um die 50 kg), sind die vorderen Anschlüsse unter der Armstütze wohl nur eingeschränkt nutzbar (soweit meine bisherigen Erfahrungen mit diversen Fabrikaten).

    Wie dem auch sei, das ist nur eine Einschränkung des Komforts und macht das Gerät nicht unbenutzbar. Und ja, viele andere Hersteller machen genau an diese Stelle auch den Kopfhöreranschluss und es nervt mich bei zweiteiligen Kisten seit jeher, dass man da nur dran kommt, wenn man erst mal das Pult anlupft. Es gibt auch einige Hersteller, die immer noch der Meinung sind, dass ein Tempomat ausschließlich in 1 km/h-Schritten einstellbar sein muss. Aber nur weil man seit jeher so einen Wahnsinn verzapft, ist das ja kein Argument dafür. Denn eins ist gewiss, wenn die Kopfhöhrerverlängerung nicht ins Case genietet ist, ist sie definitiv beim nächsten mal verschwunden, wenn jemand anderes damit unterwegs war.


    Übrigens: Ich habe mir noch nicht einmal Sorgen gemacht, dass mein Stick geklaut wird. Warum sollte man den denn stecken lassen? Der Stick sollte doch überwiegend als Backup- und Transfermedium dienen.


    Offtopic:
    Ich habe ja schon seit jeher die Vermutung, dass die meisten Mischpulte nicht für das Leben im Case entwickelt wurden, sondern für das freie Stehen auf einem Tisch in einem klimatisieren Raum mit dezenter Beleuchtung. Diese Vermutung wird dadurch gestützt, dass es immer noch niemand geschafft hat anklappbare Displays einzubauen.

  • Ist wie bei den Lichtpulten mit 3.5" Diskettenlaufwerk.

    man kann sich natürlich wundern, warum hier ein USB2 port hinten verbaut ist. aber mit nem diskettenlaufwerk hat das nun wahrlich nichts zu tun. 8)

    vielleicht hat man glück und die ports sind mit kabeln von der platine abgesetzt. dann könnte man die kabel einfach tauschen, so dass der USB3 hinten wäre. das fände ich persönlich auch sinnvoller :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • dass es immer noch niemand geschafft hat anklappbare Displays einzubauen.

    die Lichtkollegen haben das an GrandMA2 + 3 zum Beispiel ganz gut hinbekommen. Also möglich ist's.

    Ich vermute aber, es ist wohl eher eine Budget-Frage für so ein "Gimmick", das die Tonler ja eh nicht kennen/gewohnt sind/erwarten :)

  • bezüglich umklappbaren displays möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die dadurch recht schmalen cases sehr leicht umfallen. ich denke noch mit grauen an meine Soundcraft K3 zurück, die mir zwei mal von stagehands umgeworfen wurde.

    ich weiß nicht wie die lichtkollegen dieses problem angehen, aber ich möchte solche cases nicht mehr haben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Genau. Mir persönlich sind die Cases, die hauptsächlich zum Umschließen von Luft dienen, einfach zu schwer. Meine C2500 im Case geht derzeit gerade noch, ca. 60kg. Das SQ6 ist in einem schmalen Case und mir noch nie umgeflogen, man kann es aber auch mit einer Hand heben. Klar wenn ich immer mit einem Rudel Stagehands und Rampen und Trucks mit Hebebühnen zu tun habe ist mir das auch egal. Ich bin aber eine One-Man-Show und da ist Gewicht immer ein Thema. Und wer es unbedingt haben will lässt sich für ein SQ5 auch ein Case mit 250x150x100cm bauen. Da kann er noch viel anderes Zeug mit unter bringen;-) für mich wäre Klappbar auch eine gute Option.

  • wenn klappbar bedeuten würde, dass auch die tiefe des pultes deutlich reduziert wird, dann könnte man wiederum relativ niedrige und schmale cases bauen. die würden dann wiederum nicht so leicht kippen - und wenn doch, dann fallen sie nicht so hoch.

    andererseits muss man sich dann zum schieben wieder bücken... wie war das? irgendwas is ja immer? :D


    andererseits ist das schon wieder ein völlig anderes thema 8o

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang