Endstufe Bridge Modus?

  • Hallo,


    Habe kürzlich einen KME CB 1181 gebraucht gekauft. Dieser hat 800 watt (rms) an 8 Ohm und 1600 watt peak.


    Meine Endstufe (LD PA1600X) hat 700 Watt an 8 Ohm (pro Kanal) und 1750 an 8 Ohm (Bridge).


    Soll ich den Sub an einem Kanal dran Hängen und den Anderen leer lassen, oder sind 700 Watt an 8 Ohm zu schwach für diesen Sub ?


    Ist Bridge sinnvoller?


    LG

  • Davon ausgehend, daß Du das System ja nicht dauerhaft auf der letzten Rille nahe der Kotzgrenze fahren wirst - die 700W im Stereo-Modus sollten mehr als ausreichend sein.


    Schau einfach, daß die Enstufe nicht in's Klipping kommt.

  • Andere Frage - was hast du da an Tops dazu und warum nur ein Sub?!?

    Summierst du das Bass-signal (per Controller etc.) oder nimmst du nur eine Seite?

    Welche Anwendung hast du?


    Je nach Antworten kann durchaus ein Brückenmodus oder die Brückensummierung* Sinn machen.



    (* den Amp im Stereomodus betreiben, eine Seite mit normalem Signal Left füttern, die zweite Seite mit phasengedrehtem (invertiertem) Signal Right und den Lautsprecher zwischen den Ausgangs- "+"Polen anklemmen. Dann funktioniert der Amp als Summenverstärker.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Der Clippinglimiter funktioniert ungefähr genauso gut, wie ein Auto nur im ersten Gang in den Drehzahlbegrenzer zu jagen... Der Wagen ist nicht so schnell, aber dennoch im rotem, das rot mag der Motor genauso wenig wie Lautsprecher...



    Standard Satz zum DJ: Die roten Lichter am Pullt sind KEINE Pult Beleuchtung...



    LG Rebecca

  • Danke für die Antworten


    Tops: KME cs1122.


    Anwendung: Konserve für Geburtstagsfeiern etc.


    Das Signal möchte ich mittels einem Controller summieren.


    habe auch noch eine andere Frage: verbraucht ein Class D Verstärker weniger Strom als Class H bei gleicher Leistung?

  • Ich habe noch einen alten Bose Panarray Controller, dieser hat einen Limiter, wo man threshold, attack release, ratio und gain einstellen kann.


    Soll ich ihn verwenden?

  • Brückensummierung

    Was soll denn das sein?


    Es gibt den Bridge-Mode, also Brückenbetrieb (technisch korrekt Vollbrücke). Das ist das, was du beim Strernchen beschreibst. Dabei wird aber nur Kanal 1 gefüttert. Die Endstufe macht die Invertierung im Bridgebetrieb selber.


    Dann gibt es noch bei manchen Endstufen den Parallel-Mode. Da wird auch nur eine Seite gespeist, die Endstufe gibt das Signal aber auf beiden Kanälen aus.

  • Was soll denn das sein?

    Das beim Sternchen ist eine externe Beschaltung der Endstufe, die Aufgrund der unterschiedlichen Eingangssignale die Summe aus zwei unterschiedlichen Signalen bildet!


    Wenn du z.B. einen Controller hast, der dir kein ausreichend freies Routing und eine Summierung für den Bass hergibt, dann kannst du es genau so umgehen.

    Geht aber nur, wenn der Amp per se einen Brückenbetrieb aushält.


    Und ja, du hast völlig recht - der Schalter "Bridge" macht bei den Amps etwas sehr ähnliches - aber er nutzt eben nur EIN Signal, um mehr Leistung aus BEIDEN Endstufenblöcken zu zaubern.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ich habe noch einen alten Bose Panarray Controller, dieser hat einen Limiter, wo man threshold, attack release, ratio und gain einstellen kann.


    Soll ich ihn verwenden?

    Nimm bitte einen frei programmierbaren Controller, da tut es durchaus ein Behringer DCX2496, und nutze dessen Summierungsfunktion, Frequenztrennung und Limiting. Oder kann das der Panarray?

    habe auch noch eine andere Frage: verbraucht ein Class D Verstärker weniger Strom als Class H bei gleicher Leistung?

    Im Durchschnitt ja da weniger Verlustleistung, weil aber Class H schon gestuft ist dürfte der Unterschied nicht allzu hoch ausfallen.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Nimm bitte einen frei programmierbaren Controller, da tut es durchaus ein Behringer DCX2496, und nutze dessen Summierungsfunktion, Frequenztrennung und Limiting. Oder kann das der Panarray?

    Der Controller kann alles außer Frequenztrennung. Da ich diesen bereits habe und nicht nutze, möchte ich mir keinen neuen kaufen. Die Tops und der Subwoofer haben glaube ich eine Frequenzweiche eingebaut. Weiters hat meine Endstufe für den Bass einen Tiefpassfilter.


    Im Durchschnitt ja da weniger Verlustleistung, weil aber Class H schon gestuft ist dürfte der Unterschied nicht allzu hoch ausfallen.

    Okay, habe nur bedenken, dass der Strom nicht ausreicht.

  • Du treibst ein Subwoofer-Satellitensystem mit 2 Endstufen ohne Controller an und nutzt die (vermutlich vorhandenen) internen Frequenzweichen der Lautsprecher?


    Soweit ich weiß hat eine KME CS1122 keinen Hochpass für den Tieftöner, somit muss das Topteil Fullrange arbeiten.


    Was für ein Strom soll nicht reichen? Der aus der Steckdose kommt? Wenn ja ist es egal ob Class H oder Class D da in beiden Fällen der obere Grenzfall relevant ist.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Vielen Dank für die Antwort

    Du treibst ein Subwoofer-Satellitensystem mit 2 Endstufen ohne Controller an und nutzt die (vermutlich vorhandenen) internen Frequenzweichen der Lautsprecher?


    Die Lautsprecher habe ich noch nicht. Habe gemeint, dass der Subwoofer eine Begrenzung nach oben hat, damit der Treiber nicht mit zu hohen Frequenzen versorgt wird.


    Soweit ich weiß hat eine KME CS1122 keinen Hochpass für den Tieftöner, somit muss das Topteil Fullrange arbeiten.

    Soll ich die CS1122 nach unten Trennen, damit diese Lautsprecher keinen Bass weitergeben?


    Leider findet man fast keine Informationen über die KME.


    Laut Internet:


    Hochbelastbares, kompaktes Topteil mit äußerst klangneutraler Wiedergabe. Durch die optimale Abstimmung von Frequenzweiche, Gehäuse und Lautsprecherkomponente liefert sie ein sehr sauberes Klangbild bei guter Basswiedergabe. Die CS 1122 ist Fullrange oder in Satelliten-Systemen wie z.B. CS 5 als Topteil einsetzbar. Zum Einsatz in Festinstallationen bieten wir Montagezubehör entsprechend Ihren Anforderungen.


    Was für ein Strom soll nicht reichen? Der aus der Steckdose kommt? Wenn ja ist es egal ob Class H oder Class D da in beiden Fällen der obere Grenzfall relevant ist.

    Ich habe vor den Subwoofer bei einer Veranstaltung (im Freien - Zelt) in der nähe einzusetzen, wo momentan mit Aktiven Lautsprechern (2. Mackie Thump 15, 2X JBL Eon, 3 Behringer Subwoofer) gearbeitet wird und der Strom nur begrenzt zu Verfügung ist, da sonst die Sicherungen fliegen.

  • Was für ein Strom soll nicht reichen? Der aus der Steckdose kommt? Wenn ja ist es egal ob Class H oder Class D da in beiden Fällen der obere Grenzfall relevant ist.

    Habe die Daten vom Mackie Thump 15 gesehen. Der soll nur 130 Watt benötigen bei 500 watt rms und 1000 Watt peak (Class D). Da habe ich mir gedacht, ob vielleicht die neuen Modernen Verstärker weniger strom benötigen.

  • Die Lautsprecher habe ich noch nicht.

    Immer diese scheibchenweise verabreichten Informationen....


    Also, wenn der Subwoofer eine Frequenzweiche drin hat muss es ein KME CB 1181 W sein. "W" wie Weiche. Wenn kein W auf dem Typenschild steht hat er auch keine Weiche.


    Aber selbst wenn er eine Weiche hat ist diese mit recht flachen Steilheiten ausgeführt weil sonst der Bauteilaufwand zu groß wird.


    Man "kann" die CS1122 Fullrange fahren, aber gerade in Verbindung mit einem Subwoofer ist es sinnvoll die Bässe rauszufiltern. Höhere Endlautstärke und klingt etwas sauberer weil sich der Tieftöner in der Box nicht mit Bässen rumquälen muss.


    Mein Tipp, schmeiße die evtl. vorhandene weiche aus dem Subwoofer raus, hole dir einen günstigen Controller wie den DCX2496, gern auch gebraucht und trenne das System vernünftig aktiv - alles andere ist Rumpfuscherei.


    Und wenn bisher "(2. Mackie Thump 15, 2X JBL Eon, 3 Behringer Subwoofer)" betrieben werden konnten wird für deine beiden Endstufen der Strom auch reichen. Wie gesagt hat das Schaltungskonzept der Endstufen mit dieser Problematik nicht viel zu tun.


    Wo ist den das Ganze?


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Danke für die Antwort.

    Mein Tipp, schmeiße die evtl. vorhandene weiche aus dem Subwoofer raus, hole dir einen günstigen Controller wie den DCX2496, gern auch gebraucht und trenne das System vernünftig aktiv - alles andere ist Rumpfuscherei.

    Danke für den Tipp. Reicht es für den Anfang, dass ich die Endstufe als Frequenzweiche benutze und mir dann später erst einen neuen Controller kaufe?


    Man "kann" die CS1122 Fullrange fahren, aber gerade in Verbindung mit einem Subwoofer ist es sinnvoll die Bässe rauszufiltern. Höhere Endlautstärke und klingt etwas sauberer weil sich der Tieftöner in der Box nicht mit Bässen rumquälen muss.

    Am Anfang werde ich sie Full-range betreiben und dann Später mit einer Weiche Trennen.

    Und wenn bisher "(2. Mackie Thump 15, 2X JBL Eon, 3 Behringer Subwoofer)" betrieben werden konnten wird für deine beiden Endstufen der Strom auch reichen. Wie gesagt hat das Schaltungskonzept der Endstufen mit dieser Problematik nicht viel zu tun.

    Die bisher verwendeten Lautsprecher werden eventuell auch noch benutzt. Bei der Letzen Veranstaltung sind die Lautsprecher in Clipping gekommen, da die Beschallung viel zu schwach war und auch nicht professionell ausgeführt wurde. Daher hatte ich Angst, dass dann die Sicherung fliegt.

  • Bei der Letzen Veranstaltung sind die Lautsprecher in Clipping gekommen, da die Beschallung viel zu schwach war und auch nicht professionell ausgeführt wurde. Daher hatte ich Angst, dass dann die Sicherung fliegt.

    Du meinst, weil das wild zusammen gewürfelte Zeugs beim letzten Mal nicht gereicht hat, willst du noch wilder noch mehr Zeugs zusammen würfeln, in der Hoffnung, dass es dann besser wird? Ich glaube der Strom wird dort das geringste Problem sein.


    Was genau ist an deinem Vorgehen jetzt "professionell ausgeführt"?