• das gibt es bei anderen pulten aber auch genau so. und das sehe ich keines falls als nachteil an, denn es erhöht die bediensicherheit. so lange ein poti vorhanden ist, macht es imho sinn dessen funktion nicht noch zusätzlich über den screen bedienbar zu machen.

    oh ja, definitiv! gerade mit den Ziehfunktionen bin ich zB auch nicht glücklich - das mag aber auch an meiner dicken Hornhaut als Saiteninstrumentalist liegen 8o


    ich habe aber auch das Gefühl, das konsistent im Konzept darauf geachtet wurde, die Vorteile des Touchscreen beim Tippen zu nutzen, und alle anderen Funktionen (auch wischen zB) zu umgehen. Auch das ist ein geeignetes Bedienkonzept denke ich. :)

  • hat jemand schon ein gig gehabt mit der Wing oder traut sich noch keiner=

    Nope, bei mir wird's Weihnachten, dann ne 4-Personen Combo, nichts aufregendes ;)


    Bis dahin bleibt der Wing bei mir im Studio und ich hab Spaß daran, Multitracks und alte X-Live Aufnahmen durchzujagen und zu mischen 8o Experimente mag ich on the road nicht, da will ich alles fest im Griff haben :)

  • hat jemand schon ein gig gehabt mit der Wing oder traut sich noch keiner=

    Nein.Ich entdecke jeden Tag was Neues. (und tippe viel auf dem Display rum)

    Gerade erst mal:

    • übliches Band Setting als SNP erstellt.
    • 4 Effekt-Returns eingerichtet. (damit ich es so habe wie gewohnt)
    • Wing Treiber auf den PC gebracht
    • W-Live ausprobiert
    • Custom Controls eingerichtet) und festgestellt, dass da noch nicht viel geht.

    Im nächsten Jahr werde ich die ersten Sachen machen. (Dann ist auch das Case da)

    Wer Lust hat und in OS/BI wohnt: Anpacken beim Kaffee, gerne.

  • Seht ihr bei der dLive Vorteile im Vergleich zur neuen Wing?

    (unter der Annahme die 40+8 Stereo-Inputs reichen einem aus)


    Als jahre langer X32 User hatte ich mir eigentlich vorgenommen, als nächste Pultklasse, quasi fürs "next-level-mixing" eine dLive zuzulegen. Z.b. DM32 + C3500 (oder alternativ CDM32+C1500) plus 2x DX168 für die Bühne.


    Wenn ich jedoch rein die Features auf dem Papier vergleiche, wirkt die neue Wing aktuell wie eine Mini-dLive für einen Mini-Preis.

    Vieles wurde kopiert, wie z.b. Deep Processing.


    Ich mache keine Großveranstaltungen, wo Kriterien wie redundanz und komplexes Routing nötig sind.


    Mir gehts hauptsächlich darum, das beste bezüglich Sound für eine Band rauszuholen. Dazu trägt ja zum einen die Wertigkeit des Pults bei (Pre-Amp, Signalverarbeitung, usw.) aber auch die Wertigkeit der integrierten FXe. Anzahl-Slots, Auswahl, wechselbare EQs, Comps, usw. pro Kanal.


    Und der zweite Grund natürlich die schiere Kanalanzahl und Busanzahl und auch die flexible Buszuweisung. Das Wing ist da nicht ganz so flexibel wie ich mir das wünschen würde, aber für die aktuellen Jobs wäre es funktional und ausreichend.


    Wenn ich also weiterhin auf dem Papier die Vorteile suche wäre das wohl:

    - Deutlich mehr Busse

    - Mehr flexibilität bei der Bustyp-Zuweisung.

    - DSP auf der Bühne, auch ohne Surface nutzbar via iPad und co.

    - 96 kHz


    Aber es kommt mir ja eigentlich mehr auf die Praxis an. Sowohl Klang als auch Handling.


    Was sagt ihr?


    Spare ich weiter auf eine dLive oder nehm ich direkt die Wing. Preisunterschied ist ja mal locker das 5-7 fache.


    Die Avantis hats mir auch angetan, jedoch ist mir der Preisunterschied zur dLive zu gering.

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  • Wenn ich Deinen Untertitel lese, finde ich saugut, dass Du Dein Geld erst mal in gute Lautsprecher gesteckt hast, die mehr zum guten Sound beitragen als teure Mischpulte und vor allen sehr viel wertbeständiger sind und einen zumindest bisher sehr viel längeren Produktzyklus haben. ;)


    Drei Fragen solltest Du Dir stellen:

    Werde ich mit dem Pult in den nächsten 3 Jahren alles machen können, was ich möchte oder meine Kundschaft von mir erwartet?


    Passen die monatlichen Kosten für das Pult im zu erwartenden Produktzyklus so zu meinem Umsatz, dass ich dabei Gewinn erzielen kann?


    Werde ich mit einem Produkt, welches 4x so viel Geld kostet auch entsprechend mehr Einnahmen haben oder werden die Ergebnisse meiner Arbeit so viel besser sein, dass das wirklich Neukundschaft mit dickerem Geldbeutel generiert?


    Ob das 4-7 X teurere Pult auch wirklich vier mal mehr kann, würde ich für mich schon mal glatt mit NEIN beantworten aber es gibt ja noch andere Kriterien wie z.B. Bedienkomfort.:)

  • Hab' mal gerade über den anderswo gelesenen Mecker über das bisher zu kurze input Delay nach gedacht:

    Im ersten Moment hab' ich auch mit 'zu kurz ... sollten doch wenigstens 50ms sein' reagiert. Wenn ich aber mal ehrlich bin und statt dem 70 Mann Orchester oder der 14m tiefen Open Air Bühne, so ne normale Club bis 1200er Stadthallen/Festzeltbühnensituation nehme und über den realen Abstand zwischen Leadvocal-Mikro und der Snare nachdenke und die Delays, die ich so für meine Doppelmikrofonien brauche, find' ich's dann doch nicht mehr so schlimm. ;)

  • Ich finde 3m aber schon schwach. Speicher kostet heutzutage ja fast nichtsmehr. Selbst mit der selben Menge an Speicher wie beim X32 hätten wenigstens 150ms drin sein müssen. Wir reden hier über lächerliche 2MB!

    Und wenn ich das richtig verstanden habe gibt's das Ouput Delay nur noch für die Matrix, das nichtmal für L und R getrennt eingestellt werden kann.

    Irgendiwe fehlt damit die Flexibilität vom X32.

    Ich finde das ist einfach ein unnütiger Rückschritt.

  • Ich finde das ist einfach ein unnütiger Rückschritt.

    Dem ist definitiv so, das muss bei ihnen ganz oben auf der To-do-Liste sein. Also von Features abzuweichen, die der X32 hat ist doch sehr gefährlich, wenn man den WING oberhalb von ihm im Produktlineup platzieren möchte. Alles in allem hatte ich definitiv mehr für V1.0 erwartet.

    Wie gesagt, das Pult ist imho zu früh am Start. Aber auf mich hört ja keiner:-)

    .... jetzt kann man ganz klassisch mit "Ich habs euch doch gesagt" glänzen :D

  • Beim X32 wars doch auch so, dass relativ kurz nach dem Release die anderen X32-Versionen kamen (Compact, Core, Rack, Producer) und dann kamen die Midas M32, M32R,...


    Vielleicht ist das hier auch so. Wing, X-Wing, Wing-Deluxe, ... es klingt dann halt alles ein wenig nach Speisekarte im Fasfoodladen, aber vielleicht kommen da auch noch neue Features hinzu.

    Der Ton macht die Musik.

  • Wenn ich Deinen Untertitel lese, finde ich saugut, dass Du Dein Geld erst mal in gute Lautsprecher gesteckt hast, die mehr zum guten Sound beitragen als teure Mischpulte und vor allen sehr viel wertbeständiger sind und einen zumindest bisher sehr viel längeren Produktzyklus haben. ;)

    Ob das 4-7 X teurere Pult auch wirklich vier mal mehr kann, würde ich für mich schon mal glatt mit NEIN beantworten aber es gibt ja noch andere Kriterien wie z.B. Bedienkomfort.:)

    Hi Guma,

    hi Flugwuppich,


    danke für eure Antworten. Ich war hier schon länger nicht mehr aktiv, daher hab ich meine Signatur erstmal aktualisiert.


    Ja bisher floß das Geld in gute Mikros und gute Boxen. Wobei die Gegend hier leider immer nur wenig Geld (Bandgagen inkl. Technik) abwirft, so dass der L-Acoustics Invest schon Grenzwertig war. Ich wollte was neues für die Band-Jobs haben. Mit AZ bin ich da damals nicht weiter gekommen. Mehr Geld wollte ich aber NUR ausgeben, wenn die Marke dahinter zu 100% etabliert ist. Teure Boxen gibts an jeder Strassenecke (hin und wieder auch Gute) aber ich wollte das Geld über zusätzliche Vermietung rein kommt und Menschen mieten ohne zu diskutieren nur das was am Markt akzeptiert ist.


    Vor 5 Jahren ca. gabs gebrauchte iLives und die recht neue GLD. Beides sagte mir funktional aber auch preislich (und vom Truckspace) nicht so zu wie das X32 Eco-System. Ergo ist es nen X32 geworden und später als Aufwertung die DL16, statt S16 und X32-Rack als Stereo In-Ear Monitoring.

    (alles andere wäre einfach nur viel teurer gewesen ohne Mehrwert)


    Mit der dLive liebäugel ich schon länger. Aber die S-Serie war einfach too much. (Gewicht, Truckspace, Preis, etc.). Die grade mal 2 Jahre alte C-Class hingegen ist wirklich interessant.


    Deine Fragen oben zur Wirtschaftlichkeit, kann ich alle mit Nein beantworten. Das ist pures Hobby. Es wird bezahlt ja. Aber nicht so das man davon seinen Lebensunterhalt finanzieren kann.


    Ich würde es eher aktuell so sehen:

    Ich kaufe jetzt ein Set und habe dann 10 Jahre ruhe und maximal mögliche Flexibilität. Warum 10 Jahre? Sofern die Produktzyklen gleich bleiben, wird AH frühestens in 5 Jahren mit einem dLive Nachfolger rauskommen. Hier wird dann aber zuerst wieder das Groß-VA Umfeld bedient. Weiterhin kann man einem neuen System auch gern erstmal 1 Jahr Zeit für die Reife (Zubehör, Software, FW-Updates) geben.

    Nach 2-3 Jahren kommen dann die "kleineren" Pulte/Systeme.

    Und selbst wenn es die dann gibt, ist die Frage ob die dLive nicht eh noch völlig ausreicht. Was sie vermutlich tun wird.



    Wie schauts denn aus mit Bedienkomfort und ggf. andere Kriterien? Das die nicht 4x mehr Features hat ist mir klar.

    Meine Entscheidung basiert eher darauf, ob die Kiste deutlich besser klingt für den Preis, als eine Wing. Und ob es da ggf. das ein oder andere Goldene-Ei (Feature) gibt, womit die Wing nicht mithalten kann.



    Eigentlich war die Entscheidung zur dLive schon länger klar. Aber durch die Wing und dessen extrem niedrigen Preis, kommt man ins wanken. Auch ich möchte nicht mehr Geld ausgeben als unbedingt nötig. Ich gebe aber gern trotzdem mehr Geld aus, wenn mir jemand anhand von Praxiserfahrung glaubhaft zeigt, wie viel "besser" das konkurrierende Produkt ist.


    Gern lass ich mir aber auch davon überzeugen, was Behringer in der Wing deutlich besser gemacht hat, als die üblichen Marktbegleiter (sprich dLive in meinem Falle).



    Danke für eure Einschätzung.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

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  • Was ich tatsächlich doof finde - für die Effekte gibt es in den Bussen kein Mix-Regler, sondern einen G(a)in-Regler für das dry-Signal. Dadurch ist zB ein fester Hall (den ich eh nicht mehr anfasse wie zB für Soundeffekte) nicht direkt im Bus möglich... oder wie würdet ihr das angehen?

    Das muss ich korrigieren, ist so nicht richtig: Der Output des Inserts ist zunächst wet, mit einem Druck auf den Knopf wird er 100% dry, und der Gain-Regler stellt die Lautstärke des zugemischten Anteils ein.


    Mega peinlich, das hätte ich nochmal nach meinem kurzen Intermezzo mit dem Pult überprüfen sollen :rolleyes:

  • Unbestritten ist für mich, dass über viele Jahre mit X32 unzählige erfolgreiche Jobs gemacht werden konnten und dass das X32 System grundsätzlich sehr zuverlässig und stabil funktioniert. Wenn der/das/die Wing in Sachen Klang und Zuverlässigkeit dort anknüpft und dazu weitere wirklich sinnvolle Features mitbringt, wird das Gerät ein voller Erfolg.


    Aus eigener Erfahrung: Wenn irgendwo eine dLive oder CL5 steht, dann gibt es eigentlich immer auch gutes Holz, gute Mikrofonie und fähiges Personal. So gesehen wird ein Wing wahrscheinlich kein Schritt nach vorne zu neuen Kunden sein. Aber Kunden die man vorher mit einem X32 bedienen konnte, wird man mit überschaubarem Invest eventuell besser mit dem Nachfolger bedienen können


    My 2 Cent

    Einmal editiert, zuletzt von Seven ()

  • Eigentlich war die Entscheidung zur dLive schon länger klar. Aber durch die Wing und dessen extrem niedrigen Preis, kommt man ins wanken. Auch ich möchte nicht mehr Geld ausgeben als unbedingt nötig. Ich gebe aber gern trotzdem mehr Geld aus, wenn mir jemand anhand von Praxiserfahrung glaubhaft zeigt, wie viel "besser" das konkurrierende Produkt ist.

    ich habe die Entscheidung zur dLive nicht bereut, ich kann damit Sachen machen die mit dem X/M 32 oder dem WING nicht gehen (Bussanzahl und Kanalzahl) und finde das verteilte System richtig super

    und klanglich ist das absolut top