• Mir erschließt sich das FX Konzept beim Wing garnicht. Hat da jemand ein Video oder sowas in petto um das mal zu ändern?

    ansonsten muß ich tatsächlich auf den Editor warten... oder geht das inzwischen in der App?

  • Jupp, here we are. "Üben" gibt's bisher nur für Besitzer und Angestellte oder Freunde der selben.

    https://m.youtube.com/results?…ry=behringer+wing+effects


    Patchen von Rack-FXen für den klassischen 'Bus send -> Aux return Betrieb geht so, wie ich es bei den DiGiCos kenne:

    Du patchst den FX in den Bus Master Send Insert und dann den Bus send direkt wieder in einen Aux in oder einen normalen Eingangskanal. Ich kann es ja nicht probieren aber es sollte (wie bei DiGiCo:)) auch umgekehrt gehen, also Bus Master Send out -> Stereo Input in -> und dann den Rack FX in einen der Inserts des Stereo Eingangskanals. Da die Inputs auch wie bei DiGiCo stereo sein können, geht das problemlos und funzt dann so oder so wie man es in der klassischen Send-Return-Schalte gewohnt ist. ;)

  • Was meinst du. an sich ist das ja recht ähnlich dem was man z.B von den A&H Teilen kennt.

    in den Kanälen bzw Bussen hat man neben den sog. Stock Effekten für Gate, EQ und Kompressor auch alternative Effekte. Bei A&H nennen die das DEEP Plugins, diesen Ausdruck will ich aber beim WING nicht benutzen.

    Statt eines Standard Gates/Expander gibts da eben auch noch Ducker, einige Boutique Gatesbzw Compressor/Limiter, Wave Designer, Auto Rider oder einen Dynamic EQ.

    Ähnliches bieten eben auch die Bearbeitungs-Slots EQ und Kompressor. Ich kann auch mal eine aktuelle Aufzählung bieten machen.


    Ja und dann hast du da noch 16 FX Slots in die du auch wieder alles mögliche laden kannst, "Premium"-Effekte wie Hall, Delays, Modulationseffekte , und "Standard"-Effekte wie EQs, Amp-Simulationen, Enhancer, Exciter, Leslie, Bandsimulation und neuerdings auch Multiband-Kompressor und Autopitch.

    Daneben gibts auch noch einen Effekt namens "External" mit dem man eben externe Effekte ins Pult integrieren kann. Das ist etwas blöd, weil man dadurch für externe Effekte sich die FX Slots verheizt. Das geht z.B beim SQ besser.


    Die FX Slots unterteilen sich in zwei Bereiche Slot 1-8 kann alle Effekte benutzen (Premium und Standard) und Slot 9-16 nur die Standard-Dinger.


    Diese Effekte kann man in den Inserts von Kanälen oder Bus einklinken. So etwas wie eine Unterscheidung Bus-Send oder Insert gibts nicht mehr. Alles sind Inserts. Dafür braucht es auch keine FX Returns mehr. Will man z.B einen Hall Effekt am Send regeln, so fügt man ihn beim entsprechenden Bus in den Post Fader Insert ein. Will man aber lieber den Hall-Return regeln, so macht man das in dem man den Hall im Pre-Fader-Insert einfügt. Und man kann beim Wing jetzt auch den Bus-Output von Bus 9-16 auf die Busse 1-8 senden. Damit brauchts jetzt wirklich praktisch nie mehr eigene FX-Return Kanäle. Außer man will den Effekt-Return noch filtern.


    Puh, also jetzt wo ich das geschrieben habe, muss ich sagen, das mit den Effekten beim WING ist ja komplett anders als beim A&H, naja nicht komplett aber doch.

    :)

  • Da haben tatsächlich Viele ein hartnäckiges Verständnisproblem, die gewohnt sind in Effekt Send > Effekt Return zu denken. Dabei ist es eigentlich ganz einfach:

    Die Effekte patcht man grundsätzlich als Inserts in die dazu bestimmten Busse; je nach Geschmack vor oder nach dem Bus EQ. Man kann, wie gewohnt, die Effekt Returns (= den Bus incl. FX) dann auf Inputs routen; z.B. auf die 8 Aux Eingänge (so mache ich es, weil ich bzgl. möglicher Nachbearbeitung der FX Signale manchmal ein bisschen anspruchsvoll bin). Man muss es aber nicht – man hat zusätzlich die Möglichkeit, den Effektbus direkt auf den/ die gewünschten Master zu routen. Dann entfallen die zusätzlichen Nachbearbeitungsmöglichkeiten im Return sowie der gewohnte FX Ret. Fader (die Funktion des letzteren übernimmt dann einfach der Bus Fader); dafür hat man in diesem Fall die (z.B.) Aux-Kanäle für andere Dinge frei.

    Das ist schon das ganze Geheimnis.


    Guma war 'nen Tick schneller, aber jetzt hab‘ ich mir so viel Mühe gegeben...

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Da die Inputs auch wie bei DiGiCo stereo sein können

    Jetzt üb ich mich mal im "Rosinensch...en";-) Ich kenne die Digicos nicht aber beim WING "können" die Eingänge nicht Stereo sein, sondern sie "sind" es einfach. Man kann ihnen nur entweder ein Mono, ein Stereo oder ein MS-Signal zukommen lassen.

  • Das ist bei DiGiCo SD schon immer so, einschließlich der M/S Schalte und wurde, als es vor 14 Jahren noch "einzigartig" war, auch genau so 'IST STEREO' formuliert. Später, also vor ca. 6 Jahren hat man das beim Core2 Update geändert, also wurden aus 40 'IST STEREO' Kanälen bei meiner SD11i bei Bedarf nicht mehr 40 Monokanäle wie jetzt bei wing sondern 80(!!!) echte einzeln bedienbare Monokanäle und aus 60 'IST STEREO' Kanälen meiner SD8 120(!!!) einzelne echte Mono-Kanäle und natürlich kannst Du das jetzt beliebig mischen also meinetwegen 72 Mono + 24 Stereo.



    Da dieses "sind Stereo" Layout der Eingangskanäle eine zu 100% von DiGiCo abgekupferte Nummer ist, schätze ich, dass das bei wing in V2.0 oder V3.0 genau so wird und daher ist es auch gut, das für dann bis zu 80 vollständig separat bedienbare Mono inputs auch genügend AES50 Ports vorhanden sind;)

  • Puh, also jetzt wo ich das geschrieben habe, muss ich sagen, das mit den Effekten beim WING ist ja komplett anders als beim A&H, naja nicht komplett aber doch.

    doch schon... fast komplett

    Ist in den Showfiles oder Presets oder was auch immer, so etwas schon vorbereitet?

    Ich hab erst einmal dran rum gespielt und da war nix mit Effekten erkennbar...

  • Bist du dir da wirklich sicher? Gemeint ist ja nicht der A-B-Vergleich, sondern die Situation "Ich komme in die Halle mit was weiß ich für ner PA, irgendeiner Band und irgendwelchem Bedienpersonal."

    Sagst du dann, wenn der Sound geil ist: "DAS muss AUF JEDEN FALL ein Digico sein!"

    nee, ich hatte das mal eher andersrum als ich in einem club auf der insel war. anlage war eigentlich ok, aber der sound war so flach, daß ich mit meinem begleiter gewettet habe. und zack, ein bier gewonnen. mein tipp war ls9.

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Ist in den Showfiles oder Presets oder was auch immer, so etwas schon vorbereitet?

    Kann mich nicht erinnern, auch "intit console" hat da nichts zu bieten. Aber im QSC gibs einen kleinen Hinweis wie es geht, aber auch das ist etwas kryptisch.


    BTW: Shows gibst noch nicht im WING. Nur Snapshots, die die komplette Pulteinstellung speichen und Recall Safe Konfigurationen.

  • Naja, ganz soo tragisch ist das auch wieder nicht ohne Showfiles. Denn erstens kann man beliebig viel Snapshots speichern. Zweitens kann man diese Snapshots in Ordner strukturieren. Drittens kann man Snapshots direkt vom USB Stick laden. Da es keine Speicher-Slots gibt wie bei anderen Pulten kann man die Snapshots per Name sortieren (Man kann auch nach Datum Sortieren aber das ist wieder was anders).

    An sich ist man damit schon auch da wo man z.B mit einem SQ ist.


    Was eben abgeht sind z.B Snippets wie man es vom X32 kennt oder eben eine strukturierbare Cue-List, auch wie es beim X32 vorhanden ist, mit Laden von Szenen, Snippets usw. Auch das schnelle Steuern der Show ist derzeit zwar im Custom Control Bereich vorhanden aber noch leer.


    Ach und noch etwas, die Dateien sind alle quasi im Klartext gespeichert (JSON-Format wer es wissen will). Nix mit kryptischem Binär-Format usw. Es gibt übrigens schon mindestens ein Tool zum Konvertieren der Szenen vom X32 zum WING (https://sourceforge.net/projects/xm32-to-wing-converter/).

    Das sind so die Dinge die es fast wieder vergessen lassen was alles noch nach nicht ganz einem Jahr nach Vorstellung des Pultes noch abgeht.

    Einmal editiert, zuletzt von mfk0815 ()

  • nein nein... nicht schön reden


    ohne Showfile... kein ernsthaft benutzbares Pult für meine Zwecke


    mir ist das etwas zu viel Testen am lebenden Objekt, das mag für Bandsachen ok sein aber für den (momentan nicht stattfindenden) Veranstaltungsalltag wäre mir das Pult dann im Moment noch zu heikel

    oder als Pult in einem Venue


    und ja ich bin überzeugt das dies alles kommen wird aber im Moment eben noch nicht da

  • Nun ja, es gibt beim X32 auch nicht DEN Show-File. es gibt eine aktuelle Show und wenn man die auf den USB Stick oder per Editor am Laptop speichert dann landet das alles in einem Verzeichnis wobei der Showfile selbst nur das "Inhaltsverzeichnis" ist und die Szenen bzw Snippets als Einzeldateien im selben Ordner sind.


    Ach und so lange braucht man da wohl nicht mehr zu warten. Den ich habe mir gerade mal den Pultspeicher per USB vom Pult auf den Rechner geholt. Das geht ganz eifnach, weil man das Pult quasi zum USB-Stick für den PC machen kann. Und da gibts schon Ordner für Szenen(ist sogar schon was drin;-) ) und Shows (der ist allerdings leer).


    Bis die große Musical-Welle auf mich einbricht gehts aber auch mit den Snapshots. Ich handle die Szenen vom SQ auch nicht viel anders. und da bin ich auch inzwischen froh dass ich einzelne davon direkt am Stick ablegen kann. Für mich, der meist mit Bands arbeitet sind die Show-Strukturen meist ohnehin viel zu viel Aufwand. Und ja, ich kenne auch keine großen Restriktionen bezüglich was geht bei Szenen und was nur bei Shows wie z.B die Mono/Stereo Konfigurationen bei A&H. Das ist dort eben schon etwas blöd wenn ich dann von einer Band die Szene laden will und die aktuelle Show eine andere Konfig fährt. Daher verwende ich beim SQ und auch dLive praktisch keine Stereo-Kanäle oder Busse für die eigentlichen Arbeitskanäle. Denn das nachträgliche umkonfigurieren ist dort immer mit Audio-Dropouts verbunden. macht das flexible Arbeiten auch nicht leichter. Aber irgendwie stellt man sich ja dann doch auf die Workflows der Mischgeräte ein.

  • ... wobei der Showfile selbst nur das "Inhaltsverzeichnis" ist und die Szenen bzw Snippets als Einzeldateien im selben Ordner sind.

    Jupp, kommt jemand vom X32, ist er eine Speicherhierarchie, bei der die Grund-Konfiguration im showfile steht, erst mal nicht gewohnt, weil im X32 das showfile nur ein Inhaltsverzeichnis darstellt und die Szene bis auf ein paar Dinge, die überhaupt nirgens hin gespeichert werden, schon alles beinhaltet, was ein "Bandfile" so braucht. Weitere Speicherebenen wie z.B. 'routing' sind prinzipiell der 'scene' untergeordnet. Das ist absolut nicht das, was man für eine Theater-Console haben möchte.

    Hier X/M32 Show-File-Verwaltung habe ich mal versucht, das zu diskutieren.

    Alle, die mit einer anderen Speicherhierarchie ins Digitalpultzeitalter gestartet sind, würden erwarten, dass im showfile alle einer klassischen Szenenautomation übergeordneten Konfigurationselemente abgelegt sind und jeder Anwender seine show läd. Da hat schon manch ein X/M32 Anwender gestaunt, wenn ein Kollege mit dem Laden eines showfiles alle szenen auf einmal platt gemacht hat, aber die im Pult befindlichen Bandfiles auf 25 verschiedenen usbs bei 17 Leuten verteilt sind.

    Da sollte man sich in der Tribe mal hinsetzen, ob man das in wing nicht doch lieber klassisch macht und beispielsweise den genannten mono/stereo Status als Konfigurationselement in die show und nicht in die scene packt und alle, also locals, Verleiher und showtechniker sich daran gewöhnen, das die show gespeichert oder auch platt gemacht wird, damit man "sein" Pult vor sich hat.

    Für eine echte szenenbasierte show möchte ich aktuell aber weder ein Behringer noch ein A&H Pult haben. Da gehören noch eine Menge anderer Dinge dazu, die auch in größeren Pulten nicht vorhanden sind. Vielleicht kriegt B. das aber in der Wing auf Dauer doch so hin, dass es theatertauglich wird. Dann wird sich der ehemalige X32 user eben umgewöhnen müssen. ;)

  • billbo

    Welches Case nutzt Du für Wing, wenn es mal Gassi darf?

    Das leichteste und einfachste Dings vom T. Eigentlich hatte ich auf was noch leichteres aus Kunststoff spekuliert (gibt‘s manchmal bei den Holländern), aber da tat und tut sich bisher wohl nichts.

    Durch die originelle Formgebung des Gerätes bleibt dahinter und darunter trotzdem jede Menge Platz für diverses Gedöns. Wobei bei mir eigentlich noch nie ein Mischpultcase Gassi gehen durfte, ohne dass ich vorher kräftig daran herumgebastelt und nachgebessert hätte. Fach für Kopfhörer und Talkbackmic (können beide sogar gesteckt bleiben), Schuko-/ USB- Steckdosenleiste, stabiles Aluprofil mit 4x XLR und 2x Ethercon (eine davon durchgeschliffen auf die AES50 A Buchse im Pult, um letztere zu schonen; die andere aufgelöst auf die 4x XLR, um die Spare-Catleitung wahlweise auch für 4x analog nutzen zu können) – alles kein Problem und immer noch richtig viel Platz im Case.

    Dazu ein 25 Euro Multiplexrollbrettchen von Hornbach, welches zufällig genau die richtigen Maße (und erstaunlich vertrauenerweckende 75mm- Rollen) besitzt. Mit 4 Schlossschrauben am Deckel der Bedienerseite befestigt; dann kann man die Angelegenheit zusammen mit dem Lichtkollegen komplett reisefertig machen, noch bevor das Publikum ernsthafte Anstrengungen unternimmt die Halle zu verlassen, oder gar der erste Helfer in Reichweite wäre. Fertig.

    Statt der angedachten 150 Einsätze in diesem Jahr waren‘s bislang knapp 10 – aber das kann und wird sich ja hoffentlich bis zur Rente auch noch mal wieder ändern.


    P.s.: Speichern ist bei mir einfach: ich betreue (hauptamtlich oder als Vertretung) so an die 10 unterschiedliche Acts. Also reichen mir im Grunde genommen 10 Szenen… :)

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hihi, hab's für den Band-X32-Compact 2018 genau so gemacht aus genau den gleichen Gründen. Die Dinger sind zwar nix für den Case-TÜV aber Platz, Gewicht und Preis stehen im richtigen Verhältnis zum Pültchen. In Wabe hätt'st Dir das bei der T. Case-Fabrik zwar auch machen lassen können, aber man spart nicht mehr soo viel Gewicht.

    Unglaublich finde ich die Wing-Wipp-Version: 77Kg Case für 24Kg Pültchen und für zwei Cases kann man ein neues Pültchen kaufen. :D:D:D

  • Also ich habe so ein wing flipcase von den Tschechen, aber mit zelbstgebauten Wangen und einer selbstgebauten handauflage..... Das das case halt unverschämt schwer ist ist mir aber in dem Falle Wurst..... Wird ja nur in Anhänger und wieder raus gerollt

  • Billbo beschreibt das T-Case richtig. Ich habe das ähnlich im Einsatz. Es ist kein Problem das bei abgenommenem Deckel auf den Tisch zu heben.

    ch70d Ist das Flipcase nicht von den Polen (Z-Case) oder gibts noch andere Produktionen ?

    Nachdem ich ein Flipcase fürs M32 habe, musste ich einsehen, dass mein Einsatzgebiet doch oft durch Treppen, Wiesen oder Emporen behindert wird und somit ein Rollcase oft umständlich ist.

    Deshalb ist die erste Lösung fürs Wing ein leichtes T Case. (und der Rock N Roller)