Gibt es gute, kleine Monitor-Speaker?

  • Ich grabe das mal aus - Inzwischen benötigte ich auch kleine Monitore und habe mir nach einigem Lesen (und Youtube-Videos) zwei Flat-M100 zu Testzwecken gekauft.


    Wenn man das Böxlein in der Hand hat, kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass das funktionieren könnte. Nach dem Anschliessen war ich beeindruckt, was da an Sound und Druck rauskommt. Inzwischen waren die Flat bei einer Kleinformation im klassischen Sektor im Einsatz, wo sie voll überzeugt haben. Aufgrund der guten Erfahrung hatte ich sie dann auch bei einer Pop-Band für die Sängerinnen auf der Bühne, wo die Dinger ebenfalls gut aufgenommen wurden.


    Nun habe ich mir noch 4 weitere Flat-M100 bestellt. Künftig habe ich in einer Euronormkiste mit weniger als 20kg sechs Monitore für kleinere Gigs und Konzerte mit moderaten Bühnenpegeln, wo ich sonst mindestens das sechsfache Volumen und ein x-faches an Gewicht transportieren musste.


    Für laute Bühnen ist die Box natürlich nix, auch ein Basswunder ist sie nicht. Aber für den genannten Zweck bin ich begeistert!

    Der Ton macht die Musik.

  • Von den kleinen FaitalPro 4"ern die da verbaut sind, habe ich auch ein paar rumliegen.

    Das funktioniert garantiert gut.

    Aber so ganz neu ist die Idee mit ein paar kleinen Breitbandlautsprechern eine Box zu konstruieren ja auch nicht, wenn ich mir die klassischen Bose Teile oder auch die auch schon antiken Dynacord Mosquito aus Straubing anschaue.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Neu ist die Idee vielleicht nicht. Und doch könnte der Kompromiss dieser Box für viele spannend sein:


    Pro:

    - extrem klein

    - extrem leicht

    - optisch unauffällig

    - relativ preisgünstig

    - für moderate Lautstärken entspannt

    - optimale Form als Wedge


    Kontra:

    - wenig Bass-Output

    - keine extremen Pegel möglich / weniger Headroom

    - keine typische MUFU, nur bedingt als normale Box einsetzbar

    Der Ton macht die Musik.

  • Ja, oftmals reicht es ja wirklich, dass sich der Sprecher, der sich auf der Akustikgitarre selbst begleitende Liedermacher, der Stagepiano spielende Kabarettist etc. einfach selber hört und nicht nur das Echo von der gegenüberliegenden Rückwand des Zuschauerraums. Da braucht es dann keine Rock'n'Roll Pegel und auch weder Bässe noch besonders fein zischelnde Höhen auf dem Monitor.

    Wirklich praktisch dabei ist, dass der Amp schon drin ist und man sich um Ampkanäle, Impedanzen, Stellplatz für das Rack etc. überhaupt keinen Kopf machen muß. Und das alles zu dem Preis!

    Das Teil besetzt wirklich geschickt eine bislang vorhandene Marktlücke.

    --> der "Auratone" des Livebeschallers! ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • ich habe auch 4 stück der M100 im einsatz.


    was mir gefällt:

    - das geringe gewicht

    - die kleinen abmessungen

    - die praktische lösung mit dem eingebauten verstärker.

    - klanglich habe ich für diese boxengröße fast nichts auszusetzen.


    was mir daran nicht gefällt:

    - der eingang ist mir viel zu empfindlich. selbst wenn ich das poti sehr weit nach links drehe, muss ich den auxregler am pult schon recht weit herunter nehmen.

    - die weiterschleif-buchse ist eigentlich eine tolle idee... aber die nächste box wir damit zu laut angefahren. deshalb splitte ich die signale immer mit einem Y-kabel, wenn ich zwei oder mehr boxen mit dem selben signal versorgen will.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • was mir daran nicht gefällt:

    - der eingang ist mir viel zu empfindlich. selbst wenn ich das poti sehr weit nach links drehe, muss ich den auxregler am pult schon recht weit herunter nehmen.

    - die weiterschleif-buchse ist eigentlich eine tolle idee... aber die nächste box wir damit zu laut angefahren. deshalb splitte ich die signale immer mit einem Y-kabel, wenn ich zwei oder mehr boxen mit dem selben signal versorgen will.

    hast Du mal versucht Dein Signal auf sym Klinke zu adaptieren?


    Zitat von Manual

    6 Eingangsbuchse LINE/MIC INPUT für den Anschluss eines Mikrofons über die XLR-Buchse oder einer Signalquelle mit Line-Pegel (z.B. Ausgang eines Misch- pults) über die 6,3-mm-Klinkenbuchse

    Beide Buchsenarten sind für symmet- rische Signale beschaltet.

  • wora und Zegi: Sagt mal was zum Rauschverhalten (inkl. Lüfter) der M100er. Ich bin immer noch auf der Suche nach Kleinstmonitoren für mein Keyboard-Setup und diese Themen wurden bei Tests der Kisten immer mal wieder angesprochen. Dann zegi: Gesetzt der Fall, ich stehe hinter einem Keyboard-Rig - kommt dann an meinen Ohren audiomässig noch was an? Singer/Songwriter-Setup ohne Drums.

  • @ 4Art: das kann ich bald noch konkret für dich herausfinden. Ich habe im Kopf, dass die Dinger schon laut rauschen, wenn man den Gain in den Rechtsanschlag dreht. Das Phänomen stellt sich aber nur im letzten Regelbereich so ein. Bei meinen Anwendungen war der Gain auf 12-Uhr Stellung und dort wars völlig ok.


    Die Box könnte übrigens auch auf einem Mikrofonstativ montiert werden. Da finde ich jedoch, dass die Kabel übermässig stören, da sie im Verhältnis zur Box viel Gewicht und viel Hebelwirkung ausmachen. Bei der M100 hängen sie auf dem Stativ entweder auf der Seite runter, oder sie ragen auf der Oberseite der Box heraus und hängen dann runter.


    Auf einem Stativ würde ich dann eher die Achat 104A wählen, die sogar mit einem L-Bügel im Lieferumfang kommt, total ok klingt (halt auch basslos) und auf dem Mikrofonstativ im gesitteten Betrieb durchaus überzeugen kann. Ich hatte schon Pianisten, die damit ganz glücklich waren.


    Die Achat und die IMG können das gut, was das Gegenstück nicht so gut kann; einmal kleines Top für Fill/Monitoring auf dem Stativ, einmal Wedge.

    Der Ton macht die Musik.

  • hast Du mal versucht Dein Signal auf sym Klinke zu adaptieren?

    ja, hab ich natürlich gemacht. das brachte keine verbesserung.


    ich mag diese teile ja trotzdem, weil sie so schön praktisch sind. dann fahre ich den sendpegel eben bei -25dB oder so in dem bereich und finde mich damit ab. ich hätte es halt schöner gefunden, wenn ich da mit linepegel hätte reingehen können, deshalb meine kleine kritik.



    ich habe sie in den letzten beiden jahren hauptsächlich benutzt, um bei gemeinderatssitzungen das publikum zu beschallen. die pegelanforderungen sind für diesen zweck ja sehr moderat, das haben sie locker hinbekommen. ich habe die boxen dazu auf kleine mikrofonstative vor die sitzreihen gestellt, immer hochkant, weil die abstrahlung dann horizontal breiter ist. dann schauen die kabel oben raus, aber das hat hier niemanden gestört. von der stabilität her gab es da kein problem.


    rauschprobleme habe ich ebenfalls keine beobachten können.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Box könnte übrigens auch auf einem Mikrofonstativ montiert werden. Da finde ich jedoch, dass die Kabel übermässig stören, da sie im Verhältnis zur Box viel Gewicht und viel Hebelwirkung ausmachen. Bei der M100 hängen sie auf dem Stativ entweder auf der Seite runter, oder sie ragen auf der Oberseite der Box heraus und hängen dann runter.

    .... zunächst mal zur Veranschaulichung der Befestigungsmöglichkeiten:


    Wer die FLAT-M100 oder FLAT-M200 regelmäßig so positioniert einsetzt wird mit gewinkelten Kaltgerätesteckern oder einem Satz entsprechend modifizierter XLR-Stecker auch das lösen können -oder?

  • Wo hier doch einige Nutzer anwesend sind: Hat die Kiste schon mal jemand als Shoutbox verwendet? Von der Ausstattung und der Größe ist sie ja irgendwie prädestiniert.

  • ich hab mir meine shoutboxen mit je einem schaltermikro und einer kleinen aktivbox an einem Dante adapter aufgebaut.

    damit bin ich dann komplett unabhängig vom pult.

    Ist aus meiner Sicht das Grundprinzip einer Shoutbox, unabhängig von einem Pult zu sein. corn*

  • habu

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.