Hörtest Beschallung von Kirchen und kleineren Hallen ca. 300qm

  • Wesentlich besser noch in so Halligen Räumen wie Kirchen ist im Bass der böse URPS

    wesentlich besser wäre es man sagt diesen dämlichen Architekten mal das eine Kirche nicht hallig sein muß und man auch Gotteshäuser mit einer vernünftigen Akustik versehen darf und nicht nur nach optischen Gesichtspunkten das Wort Gottes verkündet werden darf


    MAN DARF ES AUCH HÖREN UND VERSTEHEN

  • HK Linear 5 112F

    Danke für den Tipp, von der Box habe ich mir bisher noch Nichts durchgelesen...


    zegi Ich habe mir leider 2 oder 3 Tipps erhofft... So etwas wie hör dir auf jeden Fall diese Topteile mit diesen Subs an...

    Ich habe in den letzten zwei Wochen schon einige Test gelesen, allerdings ist die Auswahl echt groß...

  • wesentlich besser wäre es man sagt diesen dämlichen Architekten mal das eine Kirche nicht hallig sein muß und man auch Gotteshäuser mit einer vernünftigen Akustik versehen darf und nicht nur nach optischen Gesichtspunkten das Wort Gottes verkündet werden darf


    MAN DARF ES AUCH HÖREN UND VERSTEHEN


    Dazu ja und nein.


    Was Neubauten betrifft gebe ich dir da völlig Recht, da wird leider fast nie ein Akustiker hinzu gezogen. Das ist grob fahrlässig in meinen Augen.


    Was die Kirchen angeht, in denen wir oft tätig sind - da müsste Doc Brown ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit reisen, um die Nachricht zu überbringen.

    Die haben damals schon sinnvoll gebaut - aber eben für eine Zeit im der es keine elektronische Verstärkung gab.


    Hier noch der Link zum oben angesprochenen Thema:


    Asymmetrisches EFA-Setup (4+2 Subs) - Frage zur Endstufenbelastung (Dynacord SL-2400)

  • wenn Kirchenbeschallung mit Zeilen-dann Renkus Heinz Iconyx

    Da wirds beim Preis aber heftig.

    Schöne Allroundkombi wäre Yamaha DXR12 mit nem passenden 18er Sub. Liegt auch noch im Budget und klingt sehr gut. Meiner Meinung nach besser als RCF in dem Preisbereich. Ist aber aktiv.

    XP15 user

  • Hallo Hans


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe geht es zum großen Teil um vernünftige Sprach Verständlichkeit bei Tagungen und Musicals dazu hin und wieder Livemusik im christlichen Rahmen und das in teils akustisch schwierigen Räumen (Kirchen).


    Da solltest Du das Haupt Augenmerk auf ein gutes Topteil legen.

    Da Dein Budget leider sehr sehr begrenzt ist rate ich zum gebraucht Kauf von guten Lautsprechern.

    Es ist wie bei jedem Werkzeug Kauf: bei gutem Werkzeug ärgert man sich einmal wenn man es bezahlt. Bei billigem jedesmal wenn man es in die Hand nimmt.

    Und wer billig kauft, kauft zweimal. (Die 5€ fürs Phrasenschwein kommen gleich ?)


    In der 12-Zoll Kategorie ist die CA1215 ein sehr guter Lautsprecher und braucht auch den Vergleich mit aktuellen Serien der drei großen ( d&b, l-acoustics und Meyer) nicht scheuen.

    Einziges Manko ist ihr Gewicht mit 31kg.


    Ich empfehle: Ruf den Kollegen an und lass Dir ein komplett Set mit Amping, Cases, Stativen und Kabeln anbieten.

    Oder Du wartest bis der erste ein Linearray empfiehlt ?

    (sorry denn konnte ich mir nicht verkneifen)


    Viel Erfolg

  • Hd 281 (gibts nur noch gebraucht) oder Seeburg A3 in der neuen Version. Beide bringen die Performance einer 12er-Schachtel, klingen richtig gut (die Hd 281 auch Fullrange!) und können an einer stink normalen Endstufe betrieben werden. Ausserdem sind die Dinger weniger auffällig als 12/1er.


    Oder gleich eine PL Audio Powerpack 4003 und zwei passive 12er-Subs oder einen passiven 15er-Sub dazukaufen. 18er in Kirchen neigen nach meiner Ansicht und Erfahrung zu sehr dazu, mulmig zu werden (Nachhallzeiten im Bereich 100Hz -120 Hz, damits schön sakral klingt).


    Noch ein bisschen Sonntagslektüre zum Thema: https://www.seeburg.net/pdfs/p…mTESTA3GSub1501dpplus.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von 4Art ()

  • Also ich würde zwei Sachen raten:

    Zum einen würde ich mich nicht zu sehr auf die ganze "Passiv für die Variabilität"-Geschichte vertiefen - wenn da gibts noch ganz andere Parameter, an denen man arbeiten kann. Um das Ganze verlässlich, schnell und besser als mit ner aktiven Kiste durchzuziehen brauch man schon ordentlich Erfahrung. Und die kannst du dir ja auch erstmal erarbeiten, vor allem wenn du sagst, du hast selbst noch keine "Hörmeinung". Nicht dass du da finanziell viel in Bewegung setzt, dein Ergebnis dann aber schlechter ist als wenn du das Geld in ne Aktive-PA gesteckt hättest.


    Zweitens haben wir für unsere Kirchenanwendungen KS-Audio im Programm. Das würde ich schon zu der besseren Kategorie zählen, klappt für uns sehr gut. Vorteil bei KS-Audio: Alle Kisten gibts als Aktiv&Passiv Versionen, zB CPD12 und C12 :)

  • Wir haben hier mehrere Kirchen in denen unterschiedliche Konzerte stattfinden. (bis 600 Zuhörer) -Martinimusik.de


    Ray Wilson, Alte Bekannte, On Air, Inga Rumpf, Simon Garfunkel Tribute, Beckmann, Meinecke, Rock, Chor, Acappella, Bigband.

    Wenn wir es beschallen läuft das über Fohhn 2 x LX 601 plus 2 (4) XS 4 Bässen.

    Delayline LX 150.

    Das ist für alle sehr befriedigend und auch die eigenen Bandtechniker kommen gut klar.

    Wenn die Musiker eigene Systeme mitbringen ist das nicht immer Kirchen-adäquat. laute Front und keine Delayline geht garnicht.

    15er Tops sind in schwierigen (halligen) Räumen oft nicht in den Griff zu kriegen da sie zu viel in Bereiche abgeben die unnötiger Weise angeregt werden und diffuse Reflexionen ergeben.


    Die erwähnten Kirchen sind nicht entweiht und es ist oft unter Zeitdruck aufzubauen. (Da vielleicht am Morgen noch der Gottesdienst stattfindet.


    Das Ziel in den Kirchen:

    Den Schall zu den Zuhörern bringen und am besten gerichtet und nur dahin.

    Geht gut mit Linienstrahlern. Die schon erwähnten KME VL 64 machen auch eine gute Figur.


    Mein Tipp: ab zu Kirchenkonzerten : Da hört man auch mal schnell was nicht funktioniert.

    Auch eine für den Raum falsch gewählte hochpreisige Anlage (oder nicht richtig gerichtete) kann zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.

  • Du hast da recht unterschiedliche Szenarien und je nach Häufigkeit würde ich mir das entsprechende System wählen. Vergleichen wir das mal mit einem Autokauf:

    Du kannst wählen zwischen:

    Rennwagen
    Smart
    Geländewagen
    Transporter
    Kombi

    Wenn ich sehr oft durch den Wald fahren muss, hole ich mir einen Geländewagen, auch wenn der in der Stadt und auf Langstrecke keinen Spass macht. Reicht mir dessen Kofferraum 1-2 mal im Jahr nicht aus, leihe ich mir einen Transporter. Keinesfalls würde ich mich aber mit dem Smart mehrmals durch den Wald quälen wollen.

    Muss ich öfters durch den Wald, muss aber auch öfters lange Strecken fahren, macht die Anschaffung von einem Allrad Kombi Sinn. Der kann dann aber weder so richtig Offroad, noch richtig Langstrecke gut.

    Was sich nicht lohnt zu suchen: Ein 1000 PS Transporter mit geringem Verbrauch, Offroad fähig und wenig Parkfläche. Kann man noch nicht kaufen, auch nicht von Tesla.

    Was will ich damit sagen? Die eierlegende Wollmilchsau gibts aktuell nicht, die sich so schimpfen, können meist alles, aber nichts richtig gut und versagen gerade bei so Spezialanwendungen wie Kirchen.

    Du bist da imho in einem sehr fiesen oder sagen wir undankbarem Umfeld unterwegs: Locations mit sehr schwieriger Akustik, geringen Budgets und wahrscheinlich auch Hobbymusikern / Laien. Eine äußerst unglückliche Kombination. Du kannst eigentlich nur verlieren oder wie man es sieht auch nur gewinnen....

    Mein Tipp: Wenn Du bei Deinem (ehrenamtlichen) Engagement nicht vorschnell den Spass verlieren willst und du oft in Kirchen unterwegs bist, tu Dir den Gefallen und geb 2 EUR mehr aus. Auch würde ich zwingend zu Säulensystemen raten und ein Mess-System anschaffen. Schau auch, dass Du Subs und Tops getrennt ansteuern kannst, also jederzeit vom Mischpult aus die Lautstärke der Subs zurückregeln kannst, das ist bei reinen Sprachpassagen und gelegentlichen Musikeinspielungen schon mal sehr hilfreich.

    ________________________________


    Signatur?

  • in der tools4music schreibt Markus Galla immer wieder von seinen (Test-)Erfahrungen diverser PAs in Sakralräumen. Als Abonnent kann man auch auf das Archiv zugreifen. Das wäre evtl. eine Winterlektüre für Dich. Generell ist aber schon viel Schmerzhaftes und Richtiges gesagt: Delayline oder Linienstrahler. Ich würde bei wenig Erfahrung letzteres probieren. Und probieren heißt tatsächlich auch mal erst nichts zu kaufen, sondern zu leihen und Vergleiche anstellen.


    Was das unbedingte Passiv anbelangt, kann ich das nicht nachvollziehen. Dich hindert bei aktiven Systemen keiner daran, Bass und Top dennoch gesondert anzufahren. Ich habe aber gerade bei Einsteigern und passiven Systemen oft schon Einstellungen "vom Profi" an Controllern/Frequenzweichen erlebt, die ungehört schon so sinnlos sind/waren wie die mit einem GEQ gemalten Bilder:

    hi_fcs966_tiny_square.jpg

  • Bedeutet "ordentlich" dann dass ich sie noch nicht einmal beim T probehören könnte weil die garnix "Ordentliches" anbieten?

    Tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte, aber mit ordentlich meinte ich in der Preisklasse etwas höher gehen, so dass du dann eben mit 2 Topteilen und einer passenden Endstufe bei deinem Preislimit landest. Die Gründe dafür wurden schon genannt ebenso wie die Produktempfehlungen (Seeburg A3, KS C12).
    Im Portfolio von Seeburg und KS sollte sich da auf jeden Fall was in der soliden Mittelklasse finden lassen - und das gibts auch beim T.
    Dein Budget ist so an einer Grenze, für die Mittelklasse reicht es noch nicht so ganz aber für eine T-Eigenmarken PA finde ich persönlich es doch irgendwie viel Geld zumal noch dazu kommt, dass du das Ganze Hobbymäßig/im Ehrenamt betreibst. Gerade da finde ich es wichtig, dass einem das Material, das man sich holt einem auch, so blöd es jetzt klingt, "Spaß" macht. Es hilft wenig wenn ich ne "günstige" Box hab, über die ich mich im Alltag permanent aufrege, weil der Abstrahlwinkel nicht passt oder ich sie nicht vernünftig fliegen/stellen/winkeln kann.

  • Wenn Zeilen, dann mit Breitbänder… mitmehrere MT und einen HT dazu kann man nicht wirklich phasengleich bekommen. Also ich bin da nicht der Speziallist, aber so schreibt hier ab und zu der Tobias… wenn ich da nicht etwas falsch verstanden haben sollte ?

  • Natürlich geht das. Man muss halt wissen was man tut - wie bei jedem Lautsprecher.

    Große Breitbänder bündeln zu hohen Frequenzen hin zu stark, und kleine haben Probleme mit tiefen Tönen.

    Also dann bräuchte es vor den Hochtönern einen Waveformer. Da würde ich mal keine typische Säulenanlage kennen. D'Appolito liegt dann irgendwo dazwischen, wenn man das Hochtonhorn/ Weiche/ Speakerabstand gut aufeinander abstimmt.

    Viele Grüße

    Tobias

  • Also dann bräuchte es vor den Hochtönern einen Waveformer. Da würde ich mal keine typische Säulenanlage kennen.

    Es gibt doch Systeme, die eine kurze Reihe Hochtöner vor einer langen Reihe Tieftöner hat. Weiß gerade nicht mehr wo ich das mal gesehen habe.

    Eine Reihe Breitbänder ist jedenfalls auch kein Optimum, auch wenn man damit durchaus gute Ergebnisse erzielen kann.