Laser Cutter

  • Mit dem eBay Spielzeug wirst Du keine Freude haben. Selbst mit 25w co2 könnte das Projekt Mikrofon spannend sein.

    Je nach Farbe kann da auch stumpf garnix passieren, oder abhängig von der Charge und Schichtdicke die Ergebnisse unterschiedlich. Einmal angefasst bleibt das so, bekommste nie wieder exakt gleich in die Maschine positioniert.

    Plauderei aus dem Nähkastchen: Schwarze Neutrik Tüllen z. B. gehen mit 60 Watt co2 teils brauchbar, teils sehr schlecht bis garnicht. Faser geht wenn man irgendwann die richtige Einstellung gefunden hat.

    Manche Kunststoffe dagegen funktionieren mit Faser überhaupt nicht während der Co2 wie durch Butter schneidet.

    Faser hat außerdem das Problem des Fokus, die sind sehr empfindlich. Da können wenige mm Schwankung über Erfolg und Misserfolg entscheiden, ist bei einem XLR schon knapp wenn es bis zum Rand präzise werden soll. Gibt noch weitere Parameter - da kann man sehr viel Zeit platt machen.


    Wir hantieren jetzt seit gut drei Jahren mit Co2 und Faser rum, das ist ein stetiger Lernprozess. Man lernt vor allem bei Plexiglas seine Nachbarn kennen die sich über den Geruch beschweren :)


    Mikrofone würde ich aus dem Bauch zu Faser tendieren, Cases zu Signierfarbe und Schablone.

    Diese dann mit dem Laser geschnitten :)

    Oder klassisch Blechplatte mit Logo in Siebdruck draufgenietet.

    Sonst mit dem Handjet beschriften, geht auch wenn man den Dreh raus hat.

    https://www.elried.de/de/produ…100gZlEAAYAiAAEgImjvD_BwE

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Wird schwer werden je mehr die Fläche reflektiert. Mit den Geräte aus China wäre ich sowie vorsichtig. CO2 Röhren die nicht lange halten und kaum wirklich brauchbar sind. Sicherheitseinrichtungen -> keine <X... Alles was den Strahl nicht umlenkt löst sich auf, manchmal kommt der Strahl auch an der Seite mit einen lauten Knall wieder heraus und Teilt deine Frau in zwei Hälften.


    Einige Materialien entwickeln toxische Gase, generell nur mit Absaugung und Fachkunde Lasern. Die in Geräten beigelegte Schutzbrille ist ein schlechter Witz. Denn die Dioden strahlen in allen möglichen Modi und die Brille ist bei diesen Wellenlängen nutzlos.


    Schluss endlich kann es passieren das dein Chinaböller beim Zoll versackt. Wenn du die Sachkunde nicht nachweisen kannst. Genau das ist auch der Knackpunkt bei den Angeboten auf Ebay, Amazon und co., sie sind schlicht illegal.

  • Schluss endlich kann es passieren das dein Chinaböller beim Zoll versackt. Wenn du die Sachkunde nicht nachweisen kannst. Genau das ist auch der Knackpunkt bei den Angeboten auf Ebay, Amazon und co., sie sind schlicht illegal

    Deine Bedenken kann ich nachvollziehen. Ist die Einfuhr solcher Laser-Cutter in Deutschland verboten?


    Wie es bei uns in der Schweiz aussieht, müsste ich abklären. Hier sind auf jeden Fall (starke) Laserpointer verboten.

    Der Ton macht die Musik.

  • Und Wasser?

    Oder kann man damit nur schneiden?

    Vorteil: es schmilzt nix.

    Bei ein paar hundert Bar beschriftet sich da eher nix, es sei denn Du willst das ausgeschnittene Muster farbig hinterlegen :)

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  • Mal ein kurzer oberflächlicher Exkurs in die Lasertechnik, der bei Bedarf gerne vertieft werden kann:


    Haupteinflussgrößen auf das Bearbeitungsergebnis sind Strahlqualität, Leistung und Absorption (der Laserleistung im Material).

    Typische Dioden- und Faserlaser haben eine Wellenlänge um 1000 nm, CO2 liegt bei ca. 10000 nm. Gängige Metalle absorbieren 1000 nm ganz passabel, CO2-Strahlung aber nicht so gut. Deshalb braucht man für das gleiche Ergebnis bei Gaslasern deutlich mehr Leistung als bei Halbleiter-/Festkörperlasern. Bei Kunststoffen ist es anders rum. Kommt also immer drauf an, was man damit machen will.


    Diodenlaser sind günstig, erreichen aber tendenziell nicht so kleine Spots wie Faser- oder Scheibenlaser. Heißt: geht nicht für feine Strukturen. Ich selber kenne nur wenige Beschriftungsanlagen mit Diodenlasern.


    Wenn es auf 3D-Oberflächen gehen soll, wirds teurer, aber problemlos machbar.


    Mein erster Tipp, wenn es um Beschriftung von Equipment geht: Geht zur nächstbesten Fräsbude um die Ecke, die haben häufig sowas für Seriennummern o.ä... Nicht nur wissen die was sie tun, sondern meistens stehen auch die Kosten für so eine Dienstleistung in keinem Verhältnis zur Anschaffung eines eigenen Gerätes.



    Selbstbau oder Chinakram kann natürlich klappen, aber auch da sollte man vom Fach sein. In einen Laser guckt man genau zwei Mal.

  • Deine Bedenken kann ich nachvollziehen. Ist die Einfuhr solcher Laser-Cutter in Deutschland verboten?


    Wie es bei uns in der Schweiz aussieht, müsste ich abklären. Hier sind auf jeden Fall (starke) Laserpointer verboten.

    Ist nicht verboten, unser Gerät ist ein Chinese, war nicht billig und kommt aus einem deutschen Auslieferungslager. Bei dem ganzen Mist der da so rumschwirrt wäre ich aber nicht nur vorsichtig sondern eher abgeneigt. Das Geld im Laser zu verbrennen macht da mehr Spaß.

  • Bei mir um's Eck gab's einen Graveur-Meisterbetrieb. Der Herr hatte alle erforderlichen Apparate da und wollte eher wenig Geld. Sonst machter halt Pokale und Klingelschilder und so Kram.

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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