Skalierbares System bis 800 Personen

  • Also ich hätte jetzt mal eine echt ganz coole Idee, finde ich:


    2x Seeburg K20 XOV

    2x Seeburg G-Sub 1501 DP++

    6x Seeburg G-Sub 1501 passiv

    2x z.B. Seeburg A3 passiv


    Ich wage mal zu behaupten, mit jedem normalen Rabatt unter den 20.000.

    Das wäre dann ein System mit 8x Subwoofer und 2 K20 für große Zwecke (die A3 liegen dann rum)

    Ein DP++ kann auch als eigene PA mit passiven Subwoofer und 2 Topteilen betrieben werden. Somit gäbe es auch 2 kleine aber durchaus richtig ordentliche PA-s. Das große System schafft die angepeilten 800 Personen wirklich locker, da hätte ich je nach Musik auch vor 2000 Gästen keine Angst.


    Alles allein zu handeln und klanglich richtig gut.

    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

  • Wollen wir nicht mal wieder auf dem Boden der Tatsachen landen?


    800 Personen gediegene Tanzmusik lasse ich mir wohl noch gefallen. 800-2000 Personen DJ / Live mit 2 direktstrahlenden Kompakt-2x10"/1,4" Dosen? Da hat wohl wieder ein Hersteller die nächste Wunderbox im Programm, die durch zwei angewinkelte Brettchen mindestens 8dB mehr Empfindlichkeit herausholt.

  • Für 800 Leute müsste man pro Seite mind. zwei K20 betreiben. Wie es halt dann wieder mit den Abstrahlwinkeln passt...


    Es gibt ja kaum Lautsprecher, die für ein Array in horizontaler und vertikaler Richtung gedacht sind.

    Von RCF gibt es ein neues Produkt, das diesen 'Ansatz verfolgt:


    TT 4A


    https://www.rcf.it/de_DE//prod…d-theatre/column-speakers


    Keine Ahnung wie's klingt. Könnte etwas leichter sein..

    Auf alle Fälle mal ein interessanter Ansatz.


    Man nimmt also vier Topteile und kann mit vier Subs zwei separate Anlagen betreiben.

    Oder man macht daraus eine große Anlage und stellt die Tops übereinander (oder nebeneinander).

  • Nein, "Wunderboxen" bauen wir bei Seeburg keine. Wir halten uns an die Gesetze der Naturwissenschaften und liefern ehrliche Datenblätter - wie sonst nur wenige Wettbewerber.


    Ich persönlich bin kein Freund von "PAX-Zahlen", da je nach Zählweise und Packungsdichte die Größenordnungen sehr weit auseinander gehen, und folglich User über nicht vergleichbare Zahlen diskutieren. Hinzu kommen sehr weit auseinanderklaffende Pegelanforderungen, zwischen Lounge Musik, Akustik-Jazz, Bierzelt und Metal-/Technohöhle.


    Sinnvoller finde ich über Reichweite bei Pegel X zu sprechen. Ich habe mal vor einiger Zeit ein Excel Sheet erstellt, in dem (mit ein paar vereinfachenden Annahmen) näherungsweise Reichweiten berechnet werden können. Und da komme ich für ein Pärchen K20 bei einem LAeq von 100dB (115dB peak) auf etwa 13m "Reichweite", bzw. 170m² beschallte Fläche. Mit 2 Gästen pro m² macht das 340 PAX.


    Reichen mir aber schon 95dB LAeq (110dB peak) liegt die Reichweite bei 23m, die beschallte Fläche bei 540m², macht 1080 PAX.


    Noch was zu PAX Zahlen: Ich selbst habe ein paar Jahre lang einen Club betrieben, der hatte einen Hauptraum, der in etwa 10 x 13m beschallter Fläche hatte. Daher finde ich die o.a. Zahlen sehr plausibel. Im Mittel hatten wir dort 300...400 Gäste im Durchlauf. Zu Spitzenzeiten (einschließlich zweier Nebenräume) aber über 700... Wie viele haben wir nun also beschallt? 300 oder 700?


    PS: Reichweite = FOH Entfernung * 1,5 (oder anders herum: FOH liegt bei 2/3 der Raumtiefe). Pegel bezieht sich auf FOH Position.

  • Hallo Leute,


    die Excel Tabelle kenne ich und die rechnet eh sehr brav. in der Regel kann man aus hochwertigem Material auch mehr rausquetschen, wenn die Limiter als Summenkompressor missbraucht werden, weil dann eben Peak und LEQ immer näher zusammenrückten - natürlich mit den zugehörigen klanglichen Abstrichen, wobei die unfreiwillige Kompression dem ein oder anderen Mix sehr gut tut, denn ich freue mich als Gast nicht, wenn der Sänger einen "Motivations-Urschrei" loslässt, der 20 dB über seinem Gesangspegel liegt, UND DIE ANLAGE DAS DUMMERWEISE AUCH NOCH BRINGT. Jedenfalls sind Open Air schnell einmal 2000 Leute beschallt, weil meistens ein deutlich geringerer LEQ als in geschlossenen Räumen reicht um überall eine sinnvolle Sprachverständlichkeit/ guten Klang zusammen zu bekommen. ich bleibe bei den 2000 Leuten für z.B. Jazz. Aber nochmal: Die 800 sind wirklich kein Problem mit diesem Setup. Wir selbst haben 6 K24 im Verleih und da kommt das raus, was drauf steht. Nicht mehr und nicht weniger. Das passt auch sehr gut zu dem Material was wir von anderen Marken haben und was eben da drauf steht. Seeburg neigt nicht zu Fantasieangaben. Und nun könnt Ihr es glauben oder nicht: Wir betreuen mehrere, teilweise sehr erfolgreiche Coverbands, in Bierzelten, die z.B. mit 2 Boxen die ersten 30 bis 35 Meter der Zelte beschallen. Und in so einem Bierzelt mit 30 Meter Breite sind das dann 1800 Gäste, ohne dass es auffällig eng wird. Die K24 hat 140 dB Peak, die K20 134. Somit sind die 6 dB weniger auch leicht für die ersten 15 Meter ausreichend. Und wenn dann so eine Band seit Jahren 80 bis 100 Jobs im Jahr hat, kann die Entscheidung für diese Art von Beschallung nicht völlig daneben sein, sonst hätten sie keinen Erfolg.


    Ich finde das Konzept ausgereift und eben sehr gut zu handeln. Wenn Gewicht keine Rolle spielt, dann die K24 statt der K20 nehmen, allerdings würde man dann wohl langsam die 20.000 sprengen, wenn auch nicht deutlich. das Konzept an sich ist so günstig, weil die neuen DP++ Subwoofer nicht teurer sind als die DP+ und einen Controller und Ampweg mehr haben. Das ist im Moment schlichtweg eine tolle Box für das Geld. Weil die Zweiteilung gewünscht ist, könnte man das nicht mit 2 Systemracks voller Chinaeimmer um das Geld hinbringen, denn ein "Systemrack" im Subwoofer kostet "nur" 1606,50 Euro Aufpreis zum passiven Woofer. Also hätte man pro Rack dieses Geld für 2 Endstufen, Controller und Holzkiste drumherum. Da würde man wirklich in die Grabbelecke greifen müssen und hätte dann einen Controller, der bei weitem nicht das aus der Anlage rausholt, wie die HDLM-8 Plattform im Subwoofer.


    Viele Grüße

    Tobias

  • Aufgrund von Gewicht und Größe hatte ich in der letzten Zeit einige Male die T20 von TW Audio mit, die mich doch auf den ersten Blick an die K20 erinnern. Und wohl vom Output in einer vergleichbaren Region spielen dürften. 800 Pax Live-Musik würde ich mit mit 2en davon nicht machen wollen. Und ich rede nicht von einer Rock-Band.


    Nicht falsch verstehen: Tops mit dem Output, dem Footprint und dem Gewicht kombiniert mit Subs, die man auch noch alleine bewegen kann halte ich für eine tolle Sache. Aber man sollte doch irgendwo realistisch einschätzen, was man damit machen kann.


    Eventuell mal 4x T20/K20 mit 6-8 Subs drunter testen.

  • Aufgrund von Gewicht und Größe hatte ich in der letzten Zeit einige Male die T20 von TW Audio mit, die mich doch auf den ersten Blick an die K20 erinnern. Und wohl vom Output in einer vergleichbaren Region spielen dürften. 800 Pax Live-Musik würde ich mit mit 2en davon nicht machen wollen. Und ich rede nicht von einer Rock-Band.

    .........


    Eventuell mal 4x T20/K20 mit 6-8 Subs drunter testen.


    Da kann ich dir nur zustimmen. Wir sind auch mit den T20 unterwegs. Meistens mit Party Bands.

    In der Regel haben wir ca 600 Gäste wovon maximal 400 beschallt werden wollen.

    Das klappt mit den T20 hervorragend.


    Eine befreundete Firma ist mit den K20 unterwegs . Diese verhalten sich sehr ähnlich der T20.

  • Hey Tobias,


    das System finde ich sehr interessant.

    Gibts ne Möglichkeit sich das in der Nähe von Bonn/Köln anzusehen / hören?

  • Hey Tobias,


    das System finde ich sehr interessant.

    Gibts ne Möglichkeit sich das in der Nähe von Bonn/Köln anzusehen / hören?

    Also grundsätzlich bin ich halt ganz im Süden, aber es ist immer möglich, ein Testsystem per Versand zu stellen. Wird wegen der hohen Anzahl von Subwoofern etwas schwierig, weil nicht so viel im Demolager rumliegt, aber trotzdem machbar. Wir brauchen nur einen Startschuss. Testzeitraum von so 3 bis 5 Tagen wäre denkbar und somit evtl. ein passendes Konzert über die Anlage.

    Alternativ eine Reise zu Seeburg oder so planen.


    Viele Grüße

    Tobias

  • Bei dieser Investsumme sollte man generell schon mal ein paar Liter Diesel und ein Hotelzimmer für eine gescheite Demo mit einplanen.


    Mit Glück fährt dann sogar der eine oder andere günstige Vorführer im Sprinter mit heim...;)

    Never stop a running System

  • Habe mir auch mal das ganz neue HK linear 7 System mit 6x Bässen und 4x 12er Tops angesehen.

    Muss sagen, dass mir dass sehr gut gefallen hat.


    1. sehr gut skalierbar

    2. relativ leicht und klein

    3. locker im Budget

    4. Zukunftssicher (neuste Technik)

    5. einfaches handling bei sry hire an Kunden.


    Und falls es bei großen Events mit top 40 band nicht reichen sollte, lässt sich das set noch ideal mit 2-4 linear 5 LTS A als Long Throw ergänzen (sogar auch noch im Budget)


    Mag ja ne Liga unter TW, Seeburg und Co sein, aber ich muss sagen, dass mich die 7er Serie sehr überzeugt hat (die Vorgänger linear 3 und 5 nicht so)


    kennt jemand die linear 7 Serie schon bzw. Hat sie vllt sogar schon im Einsatz?