2. Man hat sich für einen Show-Stop und gegen eine Backup-Lösung (wie auch immer geartet, Hauspult, Miete, whatever) entschieden. Wer das entschieden hat, hat sicherlich alle Möglichkeiten abgewogen und sich für eine Wiederholung als bessere Variante als einen suboptimalen Mix oder eine längere Wartezeit nach einer sowieso schon erfolgten Unterbrechung entschieden. Das finde ich völlig in Ordnung und gut begründbar.
Pult oder Stagebox im Lager ausserhalb der Location ist kein Backup, ebensowenig wie die extra Ethercon-Trommel die noch aufgerollt im Case hinter der Bühne steht. Wenn Reserve für den Ausfall von Komponenten vorgehalten wird muss die erstens zeitnah in Betrieb genommen werden können und zweitens vor der Show mindestens schon mal mit dem tatsächlichen Showsetup getestet worden sein. Also gab es *kein* Backup.
Zitat3. Vollständige Redundanzen sind bei solch kleinen und unwichtigen Produktionen relativ unüblich. Man beschränkt sich oft auf redundante Netzteile und Multicore-Verbindungen, die beiden am Meisten von Ausfall betroffenen Teile eines Pultsystems.
Bei einer Show mit solcher Öffentlichkeitswirkung kann man sich aber schon mal die Frage stellen ob der Zusatzaufwand für ein zweites Pult, zweite Stagebox und zweite Leitung angesichts des finanziellen Schadens bei einem Abbruch wirklich so ins Gewicht gefallen wäre.