Lautsprecher Belastung

  • Hallo liebe Leser,

    Ich habe mir vor ungefähr 6 Monaten neue Fullrange Lautsprecher zugelegt (Electro Voic ZLX 12) passiv. Dazu selbstverständlich noch ne passende Endstufe (Thomann T amp e800). Die Endstufe leistet auf 8 Ohm 350 Watt. Die Boxen (8Ohm) Dauer 250 Watt und Peak 1000 Watt. Nun ist bei uns bald fasching und diese Anlage wird verwenet (die Tiefen werden ganz runtergeregelt da ein Subwoofer vorhanden ist). Nun ist meine Frage ob die Lautsprecher das aushalten wenn sie mindestens 3h auf voller Last laufen. Außerdem riechen wenn ich die Anlage einschalte und sofort sehr laut höre etwas komisch und ich weiß nicht von was das kommt.

    Danke im Vorraus

  • die Tiefen werden ganz runtergeregelt da ein Subwoofer vorhanden ist)

    Wie ist das zu verstehen? Wo regelst du wie runter?


    aktive Frequenzweiche oder Controller für die Trennung vorhanden?

    aktiver Subwoofer oder passiver mit eingebauter Weiche und eigenem Amp?

    welche Trennfrequenz?


    Das der Amp etwas mehr als die Nennbelastbarkeit der Boxen liefern kann, ist zunächst nicht verkehrt.

  • Also wenn deine Lautsprecher schon das stinken anfangen, ist der Hitzetod auch nicht mehr weit weg.

    Vielleicht überleben sie die drei Stunden Fasching, vielleicht nicht, das ist aber Jugend forscht. Deswegen haben moderne Systeme DSPs, die einen sicheren Betrieb der Lautsprecher auch an der Leistungsgrenze erlauben.


    Womit man auch die Frage stellen kann, warum du dich nicht für die aktive Variante (mit DSP) entschieden hast, die gerade einmal (insgesamt) 40 Euro teurer gewesen wäre als die Kombination aus passiven Lautsprechern und der Endstufe. Kabel nicht mit eingerechnet. Blindlings irgendwelche Lautsprecher und Endstufen zusammenzustöpseln und auf das Beste zu hoffen, ist heutzutage nun wirklich nicht mehr notwendig, gibt es doch bezahlbare aktive Systeme oder externe DSPs.

  • Hier noch ein Zitat aus einem anderen Forum vom Januar 2018:


    "Einziger Wermutstropfen, die ZLX riecht im warmen Zustand etwas nach Plastik, aber ich denke das wird sich noch legen."

  • Oh wie - da hast du ein Gebastel angefangen aktiv und passiv mischen ist Mist. Und die "Bässe am Mischpult rausnehmen" klingt nach grober Fehlplanung.


    Lies sich bitte in die Grundlagen ein - so wird das nichts.


    Ich würde die Topteile und Endstufe verkaufen und dann passende aktive Topteile mit passenden Kombikabeln anschaffen.


    Welchen RCF Bass hast du - hat er stereo - Input/Output?

  • Such dir bitte aktive Hilfe bei einer Vermietbude in deiner Nähe. Da kann dir der AZUBI sicher ein paar Grundlagen beibringen. Dann überdenke deine Anlage nochmal und lass dich vernüftig beraten.


    Darf man erfahren wie groß dieses Faschingsevent wird: Größe der Halle, Zuschaueranzahl, was soll über die Anlage gehen?


    Wenn das mehr eine Mehrzweckhalle ist mit mehr als 200 Zuschauer, dann wird das sowieso nix und ich vermute, dass hinterher die HT zumindest durch sind, wenn nicht noch mehr.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • .........Nun ist meine Frage ob die Lautsprecher das aushalten wenn sie mindestens 3h auf voller Last laufen. ....

    Die Frage ist ja auch ob man sich das antun will das die ZLX 3 Stunden auf Anschlag laufen.

    Nichts für ungut aber die ZLX sind jetzt nicht dafür bekannt Linearität und stabiles Klangverhalten zu bieten.


    Nebenbei ist es immer schlecht eine Veranstaltung anzugehen mit dem Wissen das man 0 Hadrom hat.


    Also zusammengefasst folgendes:


    - Schau bitte das du mal hier darlegst welches Material du hast . Bässe Tops Amps etc. Dann kann man dir eine Vernünftige Empfehlung geben wie du dich aufstellen solltest. (Ein umriss über deine Veranstaltungen schadet auch nicht )

    -Für deine Faschingsveranstaltung frag bitte bei einem Profi nach und lass dir Material stellen. Von Anfang an mit Limit Planen bricht dir Abends sehr wahrscheinlich das Genick. Und du willst die Veranstaltung ja kommendes Jahr auch nochmal machen ;).

  • Hallo, die Boxen werden mit noch zwei anderen JBL JRX 212 betrieben. Mein Verstärker ist der The t.amp E800, der auf 8 Ohm 350 Watt leistet. Meine beiden boxen (EV Zlx 12) haben 250 Watt(Peak1000).

    Die beiden JBl Lautsprecher werden von einem Powermischer betrieben (von dem powermischer geht ein signal zu meiner Endstufe) die Bässe werden so auf ungefähr auf der mitte betrieben. Wir haben einen Aktiven RCF subwoofer (https://www.rcf.it/products/pr…2MT9qNpeXdu4/20195/234380) 2×2000 Watt. Deswegen benögigen wir die bässe von den fullrange lautsprechern nicht unbedingt. Das ganze ist auf einem Faschingswagen und werden mit einel 7KW Stromerzeuger betrieben. Es ist auch bekannt das die Boxen manchmal nach Plastik stinken. Bei weitern fragen fragt gerne, ich bin froh das mir jemand hilft, weil ich keine Ahnung hab. Danke

  • 4 Tops mit einem Total-Neupreis um die 1000 Euro und ein Sub mit einem Neupreis um die 7500 Euro. Wie kommt es zu dieser Kombination?


    Ich würde mal spontan sagen, dass die Tops alle zusammen in Rauch aufgehen, beim Versuch mit dem Subwoofer mitzukommen. Weil, den Sub leiser drehen, wird dort wohl keiner.

    Der Ton macht die Musik.

  • Beim ersten Helene-Fischer-Herzbebenschlag aus dem fetten RCF wird dein Aggregatchen aus gehen. ^^


    Ansonsten; das Top wird den Amp aushalten.

    Solang die Sache nicht ständig im Limit läuft bzw. kein übersteuertes Input-Signal vom Mixer kommt.

    Den eingebauten Basslautsprecher kann man schon etwas entlasten unter 50-70Hz via EQ.

    Nur nicht zuviel, der Speaker braucht etwas Hub, um die Spule zu kühlen.

    Es ist halt kein reines Top, sondern eine Fullrange-Kiste

    Aber das wird nicht dein Problem sein....

    Never stop a running System

  • Ist halt Laienbastelarbeit für lau. So wird es dann auch klingen und tun. Aber alle werden sicherlich zufrieden sein. Also was soll's.


    Da dein Sub eine aktive Weiche hat, würde ich diese auch nutzen. Damit werden die tiefen Frequenzen durch den Sub und der restliche Frequenzbereich durch die Tops übertragen.


    Da nur ein Sub (Mono) vorhanden ist würde ich das alles dann auch genau in Mono betreiben. Also vom Pult in den Sub und dessen X-Over Ausgang zurück zum Pult (in den Endstufenteil) und von da aus zu der t.amp Stufe. Wahlweise könnte man gar die beiden EV an den einen und die JBL and den anderen Kanal des Powermixers oder der t.amp Stufe hängen. Impedanzmässig sollte das gehen. Da würde man dann den Amp mit der höheren Leistung nehmen. Ist aber eh alles irgendwie Banane.


    Eine andere Möglichkeit wäre den Sub über einen separaten Ausspielweg (Monosumme) vom Pult her anzusteuern und die Tops eben parallel dazu laufen zu lassen. Da werden dann halt auch die tiefen Frequenzen mit übertragen, sofern man die vorher nicht aktiv wegfiltert und nein per EQ ist das zwar machbar aber nicht sinnvoll.


    Wenn dann per Controller oder aktiver X-Over, welche Monosummieren kann (für den Sub).


    Macht aber alles keine Sinn, da

    1. unterschiedliche Boxensysteme verwendet werden und daher

    2. Gruppenlaufzeiten nicht passen

    3. Pegel nicht passen

    4. Entzerrung nicht wirklich gegeben ist

    5. Dies aufgrund des Budgets wohl nicht möglich ist

    6. Dies wohl auch nicht gewollt ist und damit

    7. Es halt irgendwie krach machen soll und das auch machen wird und mit viel Glück man

    8. Keine Reparaturen am Ende hat, weil das Material (vor allem die Tops) vollkommen überfordert war, wobei

    9. Aufgrund von behördlichen Beschränkungen bezgl. Lärmemissionen dies gar nicht vorkommt, dass man ins Limit fährt.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • was meint ihr nun, halten das meine hochtöner sicher aus, wenn sie nicht die ganze zeit am limiter laufen, mir machen halt immer die 100 watt zu viel am verstärker sorgen.

  • was meint ihr nun, halten das meine hochtöner sicher aus, wenn sie nicht die ganze zeit am limiter laufen, mir machen halt immer die 100 watt zu viel am verstärker sorgen.

    Diese "Sicherheit" kann dir niemand garantieren. Grundsätzlich sind die 100 Watt zu viel besser als 100 Watt zu wenig. Im Normalfall hätte ich mit der Endstufen/Top Kombination keine Kopfschmerzen.


    Was mir eher Sorgen bereiten würde ist der Umstand, dass die Tops keine Chance gegen den Sub haben werden. Und was machen die meisten dann? Sie drehen jeden Regler in den Rechtsanschlag. Die LEDs haben Vollausschlag, das Signal verzerrt und (mindestens) die Hochtöner sterben. Das würde aber erst recht passieren, wenn die Endstufe 200W weniger hätte.


    So etwas wie "Sicherheit" gäbe es erst dann, wenn das ganze System vor Überlastung geschützt würde. Am besten wäre hier eine Massnahme, die verhindert, dass übersteuerte Signale zur Endstufe kommen. Ein Controller mit Limiter oder noch besser jemand, der das Ganze mit Sachverstand bedient.

    Der Ton macht die Musik.

  • vielen dank für die ganzen antworten, meine endstufe hat einen limiter und das mischpult auch. ich verstehe nur nicht was gemeint ist mit die hochtöner haben keine chance gegen den sub. und außerdem würde ich gerne wissen, ob ihr denkt ob das 7kw aggregat ausreicht, es ist auch eine 500 watt nebelmaschine dabei.

  • Zitat

    mir machen halt immer die 100 watt zu viel am verstärker sorgen

    Das Problem sind weniger irgendwelche 100W.

    Solange Du, außer die Ohren der Zuschauer, auch noch eine Hausfassade in 5-15 m Entfernung anbrüllst (die dann zurückbrüllt...), hörst du vielleicht einigermaßen, was vorne raus geht.

    Kommt jetzt aber freies Gelände, fehlt diese "Rückmeldung", was zur Folge haben kann, daß der Mensch am Mischpult massiv lauter dreht.


    Der T-Amp E800 kostet neu 159,-€ incl. Steuer - für mich ist das Material für den Wohnraumbeschaller. Dort vermute ich keinen vernünftigen Cliplimiter. Das kann für die Beschallungsmöbel fatal enden. Viel Spaß beim Hochtönertausch.


    Na denn:

    Helau/Narri-Narro/ Allaaf

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur