Leere Regale

  • Bei uns im Büro sind auch alle Regale leer - keine Duplos, keine Snickers, keine Twix mehr da.


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  • treibsand

    Ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei. Daher noch mal mein Punkt:

    Ich wollte darauf hinweisen, dass, sollte jeder Bundesbürger (ca. 80 Mio.) einen Vorrat an Konserven für einen Zeitraum von 14 Tagen anlegen, die benötigte Produktionskapazität allein auf Grund des Austauschs von Konserven am MHD durch neue Konserven vermutlich über der aktuellen Gesamtproduktion von Konserven in Deutschland liegt.

    Dazu folgende Schätzung:

    - ca. 500 kcal pro Dose

    - ca. 2000 kcal pro Person pro Tag

    - ca. Haltbarkeit einer Konserve von im Schnitt 2 Jahren

    Das ergibt einen Vorrat von 56 Dosen pro Person bzw. einen jährlichen Verbrauch von 28 Dosen pro Person.

    Was bedeutet, dass jedes Jahr in Deutschland 2,24 Mrd. Konserven verkauft werden müssten - und das ausschließlich, damit jeder Bürger seinen empfohlenen 14-tägigen Vorrat wieder auffüllen könnte.


    Das ist eine sehr grobe Schätzung, die deutlich von der Wirklichkeit abweichen kann. Wer von euch hat pro Person 56 Konserven daheim stehen, die kalt verspeist werden können?


    Ich glaube nicht, dass die Empfehlung zu jedem Zeitpunkt Vorräte für 14 Tage zu haben (ohne Kühlung lagerfähig und kalt verspeisbar) in irgend einer Form derzeit realistisch und sinnvoll ist.

  • Ich verstehe dich jetzt.

    Ichhabeaktuell (eine klemmende Leertaste) 4 Dosen Ravioli, 2TK Pizza, 2 Dosen Sauerkraut, 7kg Nudeln im Metro Großpaket (kaufe ich ein mal im Jahr) 20 Liter Wasser in PET, diverses Gemüse im Glas, ... ich halte zumindest mal ein paar Stunden durch. Kochen kann ich auf Gas, Photovoltaik 300 Watt mit Akku und 2000 Watt Wandler.

  • treibsandDas ist eine sehr grobe Schätzung, die deutlich von der Wirklichkeit abweichen kann. Wer von euch hat pro Person 56 Konserven daheim stehen, die kalt verspeist werden können?


    Ich glaube nicht, dass die Empfehlung zu jedem Zeitpunkt Vorräte für 14 Tage zu haben (ohne Kühlung lagerfähig und kalt verspeisbar) in irgend einer Form derzeit realistisch und sinnvoll ist.

    Ich hänge immernoch an deiner Rechnung.

    Fast jeder kann irgendwie in zwei Wochen mehr als eine Packung Nudeln kochen. Solarstrom, Gas, dem deutschen Wald (Brennholzklauberei) und tausenden Wohnmobilen/Booten & Kleinkochern sei Dank!

    Zwei Packungen Schoki & ne Flasche Cola decken auch deinen Tagesbedarf an Energie...


    Ich persönlich habe - aus logistischen Gründen- ca. 50 Dosen (für 2 2/2 Personen) daheim.

    - Mais

    - thunfisch

    - PIZZATOMATEN!!!

    - passierte Tomaten/Nudelsosse

    - Kichererbsen, Erbsen, Bohnen, Pilze


    Dazu TK & Kühlprodukte, die man in den ersten 3-4 Tagen problemlos weiterverarbeiten kann und dann nur für die nächsten 10 Tage Dosen/Nudeln/Reis braucht. Im Sommer macht dann der 40l Solarkühli im Wohnmobil den Rest...


    Ich bin kein Prepper - aber zwei Wochen ist absolut kein Hexenwerk!!! (auch, wenn das Essen ab Tag 8 eintönig wird...)

    Ja, Frischeprodukte/Gemüse sind dann ein echtes Problem! Aber wenn nach 10 Tagen keine Besserung in Sicht ist, hab ich wohl ganz andere Probleme.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ein Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach, Gasherd, Holzofen bzw. einem Grill, einem ordentlichen Tiefkeller, der auch im Sommer schön kühl bleibt, ein Wohnmobil oder Boot und genug Platz um auch noch den Campingkocher, das Notstromaggregat und Vorräte für 14 Tage inkl. Getränken zu lagern hat ja jeder. Wie konnte ich das nur vergessen? :/


    Ich sage nicht, dass man sich nicht für 14 Tage eindecken könnte. Ich sage nur, dass das für die meisten unrealistisch und realitätsfern ist. Das jeder einige Tage ohne Strom, Wasser oder Nahrungsmittelversorgung überleben sollte, ist ok. Aber ganz Deutschland zwei Wochen lang, ist Humbug.

  • Ein Einfamilienhaus mit Solaranlage auf dem Dach, Gasherd, Holzofen bzw. einem Grill, einem ordentlichen Tiefkeller, der auch im Sommer schön kühl bleibt, ein Wohnmobil oder Boot und genug Platz um auch noch den Campingkocher, das Notstromaggregat und Vorräte für 14 Tage inkl. Getränken zu lagern hat ja jeder. Wie konnte ich das nur vergessen? :/


    Ich sage nicht, dass man sich nicht für 14 Tage eindecken könnte. Ich sage nur, dass das für die meisten unrealistisch und realitätsfern ist. Das jeder einige Tage ohne Strom, Wasser oder Nahrungsmittelversorgung überleben sollte, ist ok. Aber ganz Deutschland zwei Wochen lang, ist Humbug.

    Das geht auch alles im Mehrparteinenhaus in der Großstadt Innenstadt ;)

    Unser Keller geht drei Etagen tief, ist kalt und nass wie Bellos Schnauze, da drin ist genug Platz für den Gasgrill, und konservierte Vorräte, die Photovoltaik steht im Lager und kann bei Bedarf ins Fenster gehangen werden und das Wohnmobil ist doch heute eh Standard #vanlife

  • HenrySalayne

    Genau DAS ist die Einstellung, die man NICHT haben sollte!

    1. habe ich nie behauptet, dass JEDER ein Boot, WoMo, Gartengrill und Eigenheim mit Keller hat. Aber der Großteil der Bevölkerung hat mindestens EINEN dieser Punkte.

    2. Es macht keinen Sinn, wenn sich jeder mit den selben Dingen eindeckt. Ein wenig Eigeninitiative und Einfallsreichtum erleichtern das Leben aber ungemein.

    3. Einfallsreichtum: ich habe z.B. Trinkwasser im 300 Liter Warmwasserspeicher versteckt. Das wird automatisch nach Kanban erneuert - und zwar so lange, bis kein neues mehr nachgeliefert wird. Erst danach brauche ich per Hand zapfen und es irgendwie durch die Osmoseanlage für das Zierfischaquarium zu filtrieren. Die Fische haben dann halt mal Pech - oder Glück, falls ich doch nicht mehr Braten kann.

    4. Notstrom? Ja, auch Muskelkraft kann was, und wenn es neben Niederspannung für ein wenig Licht & Radio dann für mechanische Anwendungen, wie z.B. die Wasserfiltration, reicht, ist es doch schon toll. Muss ja nicht gleich den ganzen Block mit Strom versorgen...

    5. Passt doch bitte die Listen an EURE Situation an! Auf einem einsamen Bauernhof geht es anders zu, als in der Einzimmer-Studiwohnung im 15. Stock.

    6. Man kann sogar zusammenlegen! Ich teile mir die 300l Wasser mit meinem Nachbarn, vielleicht hat der noch ne Dose Katzenfutter, damit die Zierfische nen Tag länger leben.


    7. Ich bin zufälligerweise kürzlich Nachts beim Zappen in einer Reportage über den Winter `78 hängengeblieben...

    ...und habe glatt etwas an Know-How für meine Notfallausrüstung lernen können. Als Kind hatte ich Spass im Schnee - wenn sowas heute wieder kommt, kann ich etwas entspannter die nächsten Schritte überlegen, als wenn ich komplett unvorbereitet getroffen würde.

    8. Betriebsstoffe (Öl/Diesel/Benzin/Gas) nicht vergessen!!! (Die werden grade eh billig, halten aber auch nicht unbedingt Ewig (Dieselpest...))


    Edit: falscher User. Den Henry gibt's ja mit oder ohne Lehrzeichen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Genau DAS ist die Einstellung, die man NICHT haben sollte!

    Welche Einstellung?


    1. habe ich nie behauptet, dass JEDER ein Boot, WoMo, Gartengrill und Eigenheim mit Keller hat. Aber der Großteil der Bevölkerung hat mindestens EINEN dieser Punkte.

    https://de.statista.com/statis…tuation-der-bevoelkerung/

    https://www.kba.de/DE/Statisti…wohnmobile_zeitreihe.html


    Aber wir können hier noch viel herumdiskutieren. Der Punkt war, dass die Empfehlung, jeder solle sich durch Vorräte und Zubereitungsmöglichkeiten für mindestens 14 Tage selbst versorgen können, unrealistisch ist. Not macht erfinderisch, klar. Man kann sich auch gewisse Dinge mit den Nachbarn teilen. Nichtsdestotrotz funktioniert das einfach oftmals nicht. In den Innenstädten haben die Leute weder Wohnmobile, noch Boote, noch Aggregate, noch Grills und entsprechenden Brennstoff für 14 Tage, noch Platz um den ganzen Scheiß zu lagern. Davon abgesehen geht auch vom Lagern von Kohle, Holz, Treibstoff oder Gas in größeren Mengen in irgendwelchen Kellern eine nicht unerhebliche Gefahr aus.

    Auf dem Land sieht das anders aus. Ein guter Freund von mir hat auch einen Brunnen mit handbetriebener Pumpe. Der Grill gehört zur Standardausstattung und im Schuppen hinterm Haus ist genug Brennholz. So lebt aber eben nicht ein Großteil der Bevölkerung.

  • ...danke, dass du das einem Innenstadtbewohner erklären willst... :rolleyes:


    Ich hab keinen Schuppen hinterm Haus, keinen Parkplatz davor (na gut, ne Marina, aber ich kann mir kein Boot leisten...), keinen Keller - nur nen ungedämmten Dachboden, keine 200m² Loft aber ne Familie - und es geht trotzdem...!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Bin da zum Glück sehr einfach gestrickt. Wohne abgelegen im Wald. Quelle gleich um die Ecke ( Wasserfilter vorhanden) weiss was leckeres im Wald wächst (Pflanzlich) und hab ne Jagdarmbrust. Da kommt man schon mit klar wenn man muss. Und zur Verteidigung im Fall der Fälle 3 echt große Herdenschutzhunde, die es auch Ernst meinen. Zombieapokalypse kann kommen ;)

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • Irgendwie nimmt diese Diskussion langsam komische Züge an.


    In den USA gibt es Privatpersonen, die unterirdische Bunker bauen lassen, wo sie dann für Monate leben könnten, inkl. allem was es braucht.


    Sie werden dann aber doch beim nächsten Amoklauf an einer Schule erschossen oder sterben wegen ihres ungesunden Lebenswandels an etwas anderem.


    Ich vermisse eine sinnvolle Sachlichkeit in der Diskussion. Nicht primär hier im Forum, sondern auch in der Politik.


    Ein Wirtschaftsmensch hat bei uns vorgeschlagen, dass junge Menschen durchs Band absichtlich angesteckt werden sollen, damit diese immun werden und das normale Leben weiter gehen kann. Den Ansatz finde ich nicht uninteressant...

    Der Ton macht die Musik.

  • Stimme dir da zu. Kann mich erinnern das in meiner Kindheit Masern oder Windpocken Partys stattfanden. Hat funktioniert.

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • Aber dem Corona wäre ich nicht abgeneigt, dann habe ich wenigstens einen Grund um daheim zu hocken ...

    Und mir wird vorgeworfen, dass ich die falsche Einstellung habe, weil ich es als realitätsfern bezeichne, dass sich jeder für eine 14-tägige-Apokalypse wappnet. *finger


    Ein Wirtschaftsmensch hat bei uns vorgeschlagen, dass junge Menschen durchs Band absichtlich angesteckt werden sollen, damit diese immun werden und das normale Leben weiter gehen kann. Den Ansatz finde ich nicht uninteressant...

    Ob man nach einer einmaligen Ansteckung wirklich immun ist, insbesondere, da es sich um einen vergleichsweise jungen, mutationsfreudigen Erreger handelt, bleibt abzuwarten. Kinder scheinen aber so gut wie keine Beschwerden zu entwickeln, wenn sie sich mit Covid-19 infizieren.

  • ... du kannst dich gerne anstecken, mit was du willst (oder im Fall des akuten PanikVirus eben auch nicht) - die 14 Tage würden Dir aber auch im Fall eines Jahrtausend-Winters weiterhelfen.

    Oder beim Zusammenbruch der Lieferketten durch Panik/Hamsterkäufe.

    Oder beim Skiunfall mit mehrfachen Brüchen sämtlicher Knochen.


    Manchmal ist es einfach schön, nicht aus dem Haus zu müssen!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.


  • ich fühlte mich übrigens bei den leeren Regalen heute im REWE an 1989 erinnert... :*

    Bananen sind eh radioaktiv.

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