Corona-Virus und seine Auswirkung auf unsere Branche

  • Lockerungen sind aber glaube ich vorerst fehl am Platz

    Bist du so lieb und erzählst das auch der Politik in Österreich? Ab Montag: Handel sperrt auf, Schulen sperren auf etc... Ich selbst wohne in Niederösterreichs B117 Hotspot und es ist schon erstaunlich was hier während den "Ausgangsbeschränkungen" so los war und ist...


    Diese Quelle ist zwar alles andere als seriös (ist so wie die Bildzeitung), aber erfüllt ihren Zweck an dieser Stelle um euch ein Beispiel zu geben:

    https://www.oe24.at/oesterreic…gsumzug-getarnt/464062606


    Ich möchte eigentlich allen die dort mitmachen das Jugendamt nach Hause schicken


    Meine Prognose für Österreich - Ab Mitte März ist wieder alles dicht - ich hoffe ich täusche mich!

  • Ich halte es für dumm die Diskussion über Vorteile für geimpfte auf den den Moment zu verschieben wo es soweit ist, das kostet unnötig Zeit

    das nervt mich auch so gewaltig. Alles wartet man lieber erstmal ab. Wie schon bei der Impfung. Seit Ausbruch der Krise wurde von der Impfung gesprochen, laufend hörte man, wie die Entwicklung der Impfstoffe voranschreitet.

    Als der Impfstoff dann hier war, war man überrascht und überfordert.


    Ganz so, als hätte man das nicht kommen sehen :cursing:

    Der Ton macht die Musik.

  • Als der Impfstoff dann hier war, war man überrascht und überfordert.

    Zumindest im ehemaligen Karl-Marx-Stadt steht seit Monaten ein Impfzentrum in allen Belangen betriebsbereit rum. Bei der Pressekonferenz zur Einweihung sagte schon ein Ärztevertreter, das anfangs eher nur "symbolische Mengen" Impfstoff für mobile Impfteams hier zwischengelagert werden. Überrascht sein wird man also hier nicht. Funfact: Einrichtung und Betrieb des Impfzentrums haben so manchem vom Lockdown betroffenen unserer Kollegen ein klein wenig Einkommen beschert.

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • Neben Impfstoffmangel gibt es auch andere Limitierungen. Wenn wir bis Ende September 60% Impfquote erreichen wollen (ca. 96 Mio. Dosen) müssen ab März im Tagesmittel 430.000 Dosen verabreicht werden (Sonntage eingeschlossen). Ich bezweifle, dass das realistisch ist.

    Es gibt 440 Impfzentren, und man könnte bei entsprechend handhabbaren Vakzinen auch in Arztpraxen Impfen, denke die Zahl wäre technisch schon möglich wenn man das vor Ort sauber durchtaktet.

    Unser "Problem" sind eher die vorherigen Aufklärunggsgespräche und die Nachbeobachtung, da sind andere Nationen vermutlich etwa pragmatischer...

    Von der Organisation der Terminvergabe und Anreiselogistik mal abgesehen. Da hätte man vielleicht mal jemanden aus der Eventbranche oder der Flugbranche als Berater zuziehen sollen wie man fälschungssichere Tickets in großer Zahl für eine größere Anzahl von Spielstätten mit mehreren Terminen verwaltet... Da hätte man vermutlich sogar seinen Impfplatz wählen können...


    Dazu einen zumindest mit Schablone interpretierbaren Anamnesebogen vorab per Post nach Hause schicken, damit man vor Ort möglichst wenig Zeit verbringt wenn man alles mit "Nein" angekreuzt hat.

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  • Die Impfzentren in Berlin sind für täglich etwa 20.000 Dosen ausgelegt (wenn Sie denn kämen). Natürlich werden bald auch normale Praxen impfen können. Dann könnte man wohl locker auf Kapazitäten für 30.000 Dosen.

    Wenn Israel jetzt bald "fertig" ist, wird uns das allerdings kaum helfen; das Land ist nicht größer als Hessen. Und "fertig" ist auch relativ, denn die Autonomiebehörde steht noch auf'm Schlauch.

    Gut ist die Strategie, die am stärksten gefährdeten und eingeschränkten Personen in Pflege- und Altenheimen zuerst zu impfen. Da gab es ja teilweise heim-weite Befallszahlen. Wenn das jetzt nachlässt, wird das Gesundheitssystem effektiv entlastet.

  • Bei der ganzen Diskussion macht es auch gar keinen Sinn nur die reichen Industrienationen, die sich jetzt gerne nach vorne drängeln, im Blick zu haben. Auch der ganze afrikanische Kontinent und viele andere, die es sich nicht so leisten können, warten auf Impfstoff und Hilfe.

  • Gut ist die Strategie, die am stärksten gefährdeten und eingeschränkten Personen in Pflege- und Altenheimen zuerst zu impfen. Da gab es ja teilweise heim-weite Befallszahlen. Wenn das jetzt nachlässt, wird das Gesundheitssystem effektiv entlastet.

    Und den Bereich Klinikpersonal. Ein Arbeitskollege hat im engsten Familiienumfeld bereits zwei Angehörige an Corona verloren, die beide in der Intensivpflege tätig waren. Das hat neben der persönlichen auch eine ganz massive gesellschaftliche Komponente...

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  • Von der Organisation der Terminvergabe und Anreiselogistik mal abgesehen. Da hätte man vielleicht mal jemanden aus der Eventbranche oder der Flugbranche als Berater zuziehen sollen wie man fälschungssichere Tickets in großer Zahl für eine größere Anzahl von Spielstätten mit mehreren Terminen verwaltet... Da hätte man vermutlich sogar seinen Impfplatz wählen können...

    ...das ist nu keine neue Idee. Die kam in S-H bereits im letzten Jahr auf und wurde gleich umgesetzt.


    Eine Impfungen in Arztpraxen halte ich aktuell für nicht sinnvoll, gerade weil der Impfstoff eine sehr begrenzet Haltbarkeit hat.

    ...das hängt ja von den unterschiedlichen Vakzinen ab.

    Bisher gibt es ja die mRNA Varianten von Biontech/Pfizer & Moderna, die eine begrenzte Haltbarkeit bei Raumtemperatur haben und Astra/Zeneca mit einem Vektorimpfstoff, der temperaturstabiler ist. Wer weiß, was bis Mitte des Jahres noch auf den Markt kommt.

    Man muss ja nicht jeden Impfstoff gleich überall / überall gleich verteilen.


    Aufgrund der recht hohen Ausfallzahlen/Überstunden im (Intensiv-)Pflegebereich frage ich mich allerdings, warum da nicht noch mehr Fokus auf den direkten Pflegekräften liegt.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Also bei uns wird/wurde die Krankenhäuser priorität gemipft (auch weil es einen 'Teillockdown' des Klinikums inkl. Pedelquarantäne für alle Mitarbeiter und Aufnahmestop gab).

    Ansonsten hört man hier eher von organisatorischen Problemen von der Seite der Heime her (nicht angemeldetes Personal, dass plötzlich auch eine Impfung will etc.. )

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  • ...meine Betonung lag auf "noch mehr"...

    In S-H haben mittlerweile zwei Kliniken 'mal eben' den Betrieb einstellen müssen. Gerade die Chirurgie das hiesigen zweitgrößten KKH hat es mit 81 Peronen erwischt.

    Die benachbarte psych. Klinik schafft es auch nicht, alle Mitarbeiter durchzuimpfen, weil kein Stoff da ist. Ärzte aller großen Kliniken sollen aber in den Impfzentren aktiv werden - sobald diese stärker anlaufen können. Bis dahin sollten aber wenigstens diese Ärzte BEIDE Impfungen bekommen haben, sonst bricht das System doch schneller wieder zusammen, als wir bis eins zählen können...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Eine Impfungen in Arztpraxen halte ich aktuell für nicht sinnvoll, gerade weil der Impfstoff eine sehr begrenzet Haltbarkeit hat.

    BioNTech ist meiner Meinung nach für Arztpraxen eher weniger geeignet.

    Eine Ampulle enthält ca. 6 Dosen. Sobald die vorbereitet ist (Verdünnung), ist die 30 Minuten haltbar, in den Spritzen 15 Minuten.
    Wir brauchen also ein Crowd Management vor Ort, das zuverlässig Impflinge zuführen kann, so daß keine Dosen verworfen werden müssen. Im Moment ist das in Pflegeheimen und in Impfzentren gut möglich. Normalerweise ist auch Personal aus der ersten Impf-Kohorte alarmierbar, falls Dosen übrig sind und schnell verimpft werden müssen. Das ist ein bißchen tricky, weil das Personal nicht im Dienst sein sollte.

    Aber: Die Impfstoffe von AZ und J&J dürften durchaus tauglich für Arztpraxen sein. Auch Betriebsärzte könnten impfen und so für noch mehr Durchsatz sorgen.

    ...meine Betonung lag auf "noch mehr"...

    In S-H haben mittlerweile zwei Kliniken 'mal eben' den Betrieb einstellen müssen. Gerade die Chirurgie das hiesigen zweitgrößten KKH hat es mit 81 Peronen erwischt.

    Die benachbarte psych. Klinik schafft es auch nicht, alle Mitarbeiter durchzuimpfen, weil kein Stoff da ist. Ärzte aller großen Kliniken sollen aber in den Impfzentren aktiv werden - sobald diese stärker anlaufen können. Bis dahin sollten aber wenigstens diese Ärzte BEIDE Impfungen bekommen haben, sonst bricht das System doch schneller wieder zusammen, als wir bis eins zählen können...

    Autsch. Da beißt sich die Katze ja in den Schwanz.
    Wobei die Impfung von BioNTec und wahrscheinlich auch alle anderen derzeit zugelassenen grundsätzlich keine Ansteckungen verhindern können, vermindern hoffentlich schon.
    Generell wird im Moment gefühlt mehr Personal als Risikogruppe geimpft, es kann sich also nur noch um Wochen handeln.