Kleinkondensatormikros - Anwendungen mit Gelenk

  • IWM:


    hab mir heute ein neues HiHat mikro gekauft und direkt beim hersteller in Karlsruhe abgeholt :)


    hier ist auch das gelenkstück GVC verbaut, so werde ich das dann in zukunft für diesen zweck benutzen.




    interessant ist der größenvergleich des mikrofons mit neuem CMC1 speiseteil gegen das mikro mit dem "alten" CMC6:






    und hier noch ein größenvergleich mit KM184:


    der erste einsatz ist nächsten samstag, ich freu mich schon drauf.

    schade ist allerdings, dass bei der musik, die ich dort mischen soll, das schlagzeug eher im hintergrund werkelt. ;) aber diese mikrofone habe ich früher schon öfter an der positon eingesetzt, deshalb weiß ich ja, dass ich das genau so haben möchte. :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hm, an der Hihat mache ich das schon lange mit dem GVC ... gerade mit dem Gelenk ist es doch aber ziemlich egal, ob der Impedanzwandler ein paar cm weiter nach hinten unten schaut oder nicht???

    Hast Du eine konkrete Anwendung, bei der der kleinere Impedanzwandler ein echter Gewinn ist und nicht eh noch besser durch ein CCM oder ein Aktivkabel erschlagen wird, sodass man nur noch eine Kapsel sieht?

  • nein, da besteht für mich jetzt auch keine zwingende notwendigkeit. aber ich dachte mir, wenn ich eh schon ein neues kaufe, dann kann ich doch auch das kurze speiseteil dazu nehmen. wer weiß, wofür man das mal gebrauchen kann.

    der einzige wirkliche vorteil für mich besteht im transport: in meine mikrokästen passt diese kurze version sehr gut rein.

    aktive Kabel hab ich zwar auch, aber das muss dann ja auch irgendwie gut verpackt werden. das fände ich dann an der stelle doch ein bisschen übertrieben.


    die version CMC6 / GVC / MK4 hatte ich auch schon damals zu Nachtcafé-zeiten eingesetzt. das ist für mich also ebenfalls nichts neues, nur dass ich mir jetzt dafür eine MK41 dazu geholt habe.


    am samstag kommt es zum ersten mal so zum einsatz - wenn die VA wegen SARS nicht noch abgesagt wird!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe Wolfgangs Beitrag zu einem neuen Thema gemacht, weil ich das feature mag, es gerne einsetze und es das ja auch von verschiedenen Herstellern gibt.


    Oktava macht ein Gelenk

    AKG macht es fraglich noch für C480 B? zumindest gibt es die Serie noch

    AKG hat es für das alte C451 gemacht, für das neue C451B funzt das wegen der fixen Kapsel nicht mehr.

    Schoeps hat das GVC im Zusammenhang mit den Tischanwendungen und den Verlängerungsrohren im Angebot

    Electro-Voice bietet es in einer relativ neuen Serie als fixes Gelenk im KM 'ND 66' an

    Boutique-Hersteller-KM-Mikros habe ich ebenfalls schon mit Gelenk gesehen, da fällt mir gerade der Hersteller nicht ein.


    Ich nutze die alten C451 seit langer Zeit mit Supernierenkapsel, Dämpfungsglied und Gelenk gerne für Snare-Bottom und

    aktuell oft das C480B mit Supernierenkapsel und Gelenk für HiHat.


    In bezahlbar gibt es das wie gesagt von Oktava oder eben besagte EV ND66, wobei ich das wegen des "skuril" aussehenden 'on axis' Frequenzgangs erst mal anhören würde ... ;)

  • Ich nutze die aktuell oft das C480B mit Supernierenkapsel und Gelenk für HiHat.

    Ja von diesen A61 Gelenkadaptern habe ich auch mehrere, hatte aber damit bei leisen Quellen (Mandoline) damit Probleme wg. erhöhtem Rauschen bei einer Klassigaufnahme. Die Konstellation war damals in ORTF Anordnung 2 x CK61->A61->C480B. Habe dann die Gelenke zur Überprüfung zum Service nach Heilbronn geschickt. Dort hattre man keine Fehlfunktion der Gelenke feststellen können. Man sagte mir lediglich, dass wg. der Hochohmigkeit der Verbindung vor dem Impedanz Wandler eine Zunahme des Rauschens nicht auszuschließen sei.

    Ich glaube und hoffe, dass Wolfgang von solchen Problemen verschont bleibt, die GVCs kosten auch mehr als dopppel so viel wie die AKG Teile.


    Das neue CMC1 Teil (Glückwunsch!) ist auch ein echter Fortschritt, man ist bei beengten Platzverhältnissen nicht mehr auf die fixen CCMs oder die sau-teuren "aktive Kabel" angewiesen.


    LG

    Nlate

  • Sennheiser hat sowas auch für die MKH 8000 Serie
    da gibt es auch unglaublich viel Zubehör und der analoge Impedanzwandler ist sowieso sehr klein
    es gibt auch einen AES42 Preamp

  • Ja von diesen A61 Gelenkadaptern habe ich auch mehrere, hatte aber damit bei leisen Quellen (Mandoline) damit Probleme wg. erhöhtem Rauschen bei einer Klassigaufnahme. Die Konstellation war damals in ORTF Anordnung 2 x CK61->A61->C480B. Habe dann die Gelenke zur Überprüfung zum Service nach Heilbronn geschickt. Dort hattre man keine Fehlfunktion der Gelenke feststellen können. Man sagte mir lediglich, dass wg. der Hochohmigkeit der Verbindung vor dem Impedanz Wandler eine Zunahme des Rauschens nicht auszuschließen sei.

    Hoppla, davon habe ich bei lauten Quellen mit dem A61 natürlich nichts bemerkt. Das werde ich mir aber in einer ruhigen Stunde mal genau anhören. Danke für die Info. Das Gelenk wird von AKG tatsächlich nicht mehr angeboten.

  • Sennheiser hat sowas auch für die MKH 8000 Serie
    da gibt es auch unglaublich viel Zubehör und der analoge Impedanzwandler ist sowieso sehr klein
    es gibt auch einen AES42 Preamp

    diese serie ist ja eine quasi kopie der Schoeps Colette serie. könnte also durchaus funktionieren.

    Das neue CMC1 Teil (Glückwunsch!) ist auch ein echter Fortschritt, man ist bei beengten Platzverhältnissen nicht mehr auf die fixen CCMs oder die sau-teuren "aktive Kabel" angewiesen.

    ja, das teilchen ich echt schick. auf den bildern hatte man ja schon gesehen, dass es klein sein muss. aber dass es so klein ist, hat mich dann doch überrascht.


    an eine anwendung an der snare hatte ich auch schon gedacht. aber da muss wohl wirklich der pegelabschwächer dazwischengeschraubt werden.


    hat denn sonst noch jemand diese gelenke sinnvoll eingesetzt?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • ....aber da muss wohl wirklich der pegelabschwächer dazwischengeschraubt werden.

    Das fände ich persönlich, als Perlen vor die Säue geworfen. Die Schoepse sollten das ohne Pad schaffen.

    Lieber am Preamp des Mixers den Pad reinhauen.

    hat denn sonst noch jemand diese gelenke sinnvoll eingesetzt?

    Diese Gelenke machen überall dort Sinn, wo ein geliebtes Modular-Mic System (Schoeps, AKG, Haun oder Sennheiser) einfach zu lang erscheint und optisch störend wirkt.

    Für mich sind das hauptsächlich Konzertaufnahmmen von akustischem Instrumenten/Ensembles vor zahlendem Publikum oder schlimmer noch mit Videoleuten.

    Dort bietet sich der Einsatz mit abgewinkelten Vorvorstärker besonders an, zumal sich dann eine Spinne zur Trittschallreduktion (Rycote INVISION o.Ä) ebenfalls parallel zur Stange des Mic-Ständers anbringen lässt.


    Problemlos war der Einsatz zwischen einem Conga Paar. Diese waren laut genug, so dass das erhöhte Rauschen der A61 bei den Aufnahmen nicht auffiel.

    Im PA Einsatz habe ich hier mit dem AKG C414 in 8-Stellung zwischen den Congas sehr gute erfahrungen gemacht, spart auch Kabel und Mixer-Kanäle.


    Gern setze ich sie auch als Cembalo Stützen ein. Normale gerade SDC Mikrofone auf K&M Galgen wirken bei diesem optisch filigranen Instrument oft zu dominant.

    Bei den GVC Gelenken kann man auch eine Haupt-MIC ORTF Anordnung realisieren, vorausgesetzt,diese erhöhen nicht das Rauschen und man hat zwei davon.;)


    LG

    Nlate

  • die sache mit dem evtl. auftretenden rauschen kann ich gerade nicht bestätigen, denn ich hatte die gelenke bisher immer im einsatz, wenn ich nahmikrofonierung gemacht habe. da hat man ja in aller regel erstmal einen nennenswerten eingangspegel.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • Boutique-Hersteller-KM-Mikros habe ich ebenfalls schon mit Gelenk gesehen, da fällt mir gerade der Hersteller nicht ein.

    Ist jetzt gar nicht sooo "Boutique" 8) aber ich meinte dieses Dingens:


    https://www.blue-designs.de/products/hummingbird/


    Gibt's gerade als "Kaufe zwei zum Preis von einem" und bitte: ich habe ausnahmsweise mal keine Ahnung, ob das was taugt, freue mich aber, wenn jemand was darüber berichten kann.


  • Problemlos war der Einsatz zwischen einem Conga Paar. Diese waren laut genug, so dass das erhöhte Rauschen der A61 bei den Aufnahmen nicht auffiel.

    Im PA Einsatz habe ich hier mit dem AKG C414 in 8-Stellung zwischen den Congas sehr gute erfahrungen gemacht, spart auch Kabel und Mixer-Kanäle.

    Hätte ich jetzt fast vergessen!

    Mein Lieblings-Conga-Mikro:

    AKG SE 300B + A91 Gelenk + CK94 Achter Kapsel!

    Leider hatte ich schon ewig keine Latin-Band mehr zu mischen... :(


    Ich glaub' ich muß mal paar Fotos machen :)

  • Nein, Congas sind auch von einem guten Profi von Hand gespielt viel leiser als eine Snare. Also kein Problem. Das etwas Harte, was wir beide für Becken/OH nicht mochten, hat sich für die Anwendung an den Congas für mich als Vorteil herausgestellt. Das geht auf jeden Fall viel lauter und durchsetzungsfähiger als beispielsweise ein SM57.

  • das SM57 ist für mich an Congas seit zwei jahrzehnten keine option mehr, seit ich an der stelle mal M201 eingesetzt hatte... ;)

    und heute mach ich da immer ATM350 dran.

    das etwas bissige der AKGs hätte ich mir für SN bottom wirklich gut vorstellen können. leider hat das, wie beschrieben, nicht funktioniert.


    diese Blue Hummingbird mikros sehen wirklich interessant aus. scheinen aber noch so neu zu sein, dass ich sie bei den onlinehändlern nicht finden konnte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang