Aktuelle Mikros für Percussion

  • das SM57 ist für mich an Congas seit zwei jahrzehnten keine option mehr, seit ich an der stelle mal M201 eingesetzt hatte... ;)

    M 201 ist bestes dynamisches Perkussionsmikro ever, aber es darf halt nicht runterfallen... :(


    Da ich so n büschn aus dem Thema rausbin: Gibt's da auch funktionierende Mikros für diese Anwendungen mit integriertem Schwanenhals? Gab's da nicht mal was von Heil?


    MfG Tobias Zw.

    - nur noch home recorder -

  • Da habe ich auch eins. Seit ich das mal durch Zufall ausprobiert habe für mich die unangefochtene erste Wahl bei allen meinen Produktionen an der Percussion: mein geliebtes altes Beyer M320 Brikett. Wer kann, auf jeden Fall ausprobieren, ich hab an der Percussionposition schon einiges probiert und gehört, für meine Ohren ist dieses Mikrofon an der Position durch nichts zu ersetzen.

  • das SM57 ist für mich an Congas seit zwei jahrzehnten keine option mehr, seit ich an der stelle mal M201 eingesetzt hatte...

    Es gibt da so ein Zitat, ich weiß leider nichtmerh von wem: "Wäre das SM57 ein Mikrofon, würde es klingen, wie das M201."

    Ich benutze das M201 sogar an der HiHat. Das geht eigentlich immer wenn man kein Kondensator-Mikro nutzen will oder kann.


    Aber wie kriegt man das denn kaputt?

  • Es gibt da so ein Zitat, ich weiß leider nichtmerh von wem: "Wäre das SM57 ein Mikrofon, würde es klingen, wie das M201."

    Steve Albini auf seiner Studio-Website:

    https://www.electricalaudio.co…=140&pic=pictures/140.jpg


    Edit: Mist, zu lange gegoogelt :D

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Gibt's da auch funktionierende Mikros für diese Anwendungen mit integriertem Schwanenhals?

    integriert würde ich jetzt nicht sagen... aber einen Schwanenhals haben ein paar gängige Mikros, einzelne sogar "integriert"


    die dpa 4099, Audio Technica ATM350, Sennheiser e908, Shure Beta98

    die kann man alle an der Percussion verwenden und die klingen gut

  • Dieses Zitat ist von Steve Albini.

    https://www.electricalaudio.co…=140&pic=pictures/140.jpg

    Ah, ja. Ich vergess es immer wieder

    Da ich so n büschn aus dem Thema rausbin: Gibt's da auch funktionierende Mikros für diese Anwendungen mit integriertem Schwanenhals?

    Von Beyerdynamic gibts D57c und D58c. Sollte wohl auch für für Congas und ähnlichem funktionieren. Hatte ich aber selber nie in der Hand.

    Sennheiser e908

    EDIT: Ja das kann man wohl an alles Clipsen, wenn es unauffällig sein soll.


    Ansonsten kann man auch mal ein MD421 versuchen. Gibt's ja nach wie vor. Ist halt relativ auffällig, vor allem wenn man noch ein altes graues hat.

  • M 201 ist bestes dynamisches Perkussionsmikro ever, aber es darf halt nicht runterfallen...

    Eigentlich ist das 201 recht robust. Einen zusätzlichen Schutz bietet der zugehörige Popschutz. Der Schaum ist relativ fest, bietet also einen gewissen Stoßschutz beim Runterfallen und das Ding ist nicht sooo teuer.

  • mein Favorit für percussion ist das ATM450 durch die Bauform mit seitlicher einsprache kann man es oft echt cool platzieren.


    M201 habe ich oft für ein Set hintereinander stehende congas und bongos, einfach von unten mittig rein, nach oben gerichtet, geht besser als man glaubt und nimmt auch andere in der Nähe gespielte Dinge wie Blocks oder Schellen mit auf.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • mein Favorit für percussion ist das ATM450 durch die Bauform mit seitlicher einsprache kann man es oft echt cool platzieren.

    da stimme ich gerne zu. das ATM450 hat auch einen leichten hang zum crispen, das passt bei percussioninstrumenten wirklich gut.

    ich habe damit auch schon Snare abgenommen und war recht überrascht wie gut das funktioniert hat.


    ebenfalls interessant ist an der position auch das AE3000 mit seitlicher einsprechung. das klingt etwas neutraler und unauffälliger, aber auch damit kommt man gut hin.


    in aller regel nehme ich an den congas aber die ATM350 mit den langen schwanenhälsen. diese neueren halter lassen sich wirklich bombenfest an den klemmschrauben der congas befestigen. das war bei den früheren versionen der schwanenhälse ein bisschen schwieriger, weil die klemm-mechanismen nicht an jeder Conga gut anzubringen waren.





    M201 habe ich oft für ein Set hintereinander stehende congas und bongos, einfach von unten mittig rein, nach oben gerichtet, geht besser als man glaubt und nimmt auch andere in der Nähe gespielte Dinge wie Blocks oder Schellen mit auf.

    genau diese art der abnahme hab ich mal bei einem congaspieler gemacht, der drei congas im dreieck stehen hatte. dafür hatte ich aber ein KM184 benutzt. das hat erstaunlich gut funktioniert!

    leider stellen viele congaspieler, die mehr als zwei congas spielen, ihre trommeln aber nebeneinander. ich htte auch schon welche, die die congas hin und her gestellt haben, ja nach song. dann ist das leider nicht mehr so einfach zu handeln. aber irgendwas ist ja immer ;)


    kleinmembran kondensatormikros sollten sich eigentlich alle gut für diesen version der abnahme eignen.



    vor ein paar jahren hatte ich mehrfach eine große percussion-nummer gemischt. zwei drumsets und zwei percussionisten, dazu drei sänger/sängerinnen.

    da ging mein vorrat an ATM350 und Pro35 dann doch zur neige, so dass ich an einigen instrumenten auch andere mikros benutzt habe.

    ganz besonders überrascht hat mich dabei das AE3300. das ist a eigentlich ein gesangsmikro, hat aber die kapsel des AT4033. das war dort geradezu wunderbar universell einsetzbar ;)


    und dann habe ich noch eine info:

    einmal hatte ich einen percussionisten, der sich lavaliermikros an die handgelenke gemacht hatte. das fand ich sehr interessant, denn egal welches instrument er spielte, es war immer alles gut zu hören. nachteil war natürlich, dass man kein EQing für einzelne instrumente machen konnte. aber wenn man nur wenige kanäle zur verfügung hat, kann das eine sehr interessante methode sein!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Die Lavalier Variante an der Hand kenne ich auch, gerade für mobile setups echt cool, der Kollege M.Meyer nutzt das ja z.B. ein klassisches Setup ist mir doch lieber

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • die Schwingspule keilt/ klemmt bei Aufprall im Spalt und wird dadurch beschädigt

    Entschuldige bitte die "blöde" Frage, aber: Wie klingt das?

    Mein 201 hat schon den einen oder anderen Sturz hinter sich... klingt aber unauffällig (dachte ich).