BNetzA: Frequenzen im Bereich zwischen 470 MHz und 694 MHz für die professionelle Nutzung drahtloser Mikrofone allgemeinzugeteilt.

  • Siehe https://www.bundesnetzagentur.…ilungen/Vfg_034_2020.html


    Ab heute sind von 470 - 608 MHz und 614 - 694 MHz für Anwendun­gen zur professionellen Produktion für drahtlose Mikrofone zugeteilt, also kostenlos nutzbar.


    Laut PM (https://www.bundesnetzagentur.…uteilungen.html?nn=265778)

    "Die bisherigen Zuteilungsinhaber (Einzelfrequenzzuteilung) werden in den nächsten Wochen von der Bundesnetzagentur angeschrieben und über die Überführung ihrer individuellen Nutzungsrechte in diesem Frequenzbereich informiert sowie um Rückmeldung weiterer Frequenzbedarfe gebeten."

  • Wenn ich das als Lichtmann richtig verstehe, ist das der für uns am besten geeignete Bereich?

    Es ist einer der wenigen noch betriebssicheren Bereiche mit genügend Bandbreite um auch viele Funkstrecken gleichzeitig einsetzen zu können.

    Leider nur wieder für ein paar Jahre ...

    10 Jahre. Was derzeit schon ein bisschen Planungssicherheit gibt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die friedliche Koexistenz von Mobilfunk, Fernsehen und Radio und Sekundäranwendungen wie Funkmikrofonen zu einer Verlängerung der Allgemeinzuteilung führt. Das Hauptproblem ist gerade Corona und damit eine (verständliche) mangelnde Investitionsbereitschaft. Zehn Jahre sind zum Geld verdienen kein üppiger Zeitraum, der durch die aktuellen Entwicklungen auch nur kleiner wird.

  • ich bin angenehm überrascht!


    bin gespannt, was in dem schreiben drin stehen wird - und ob ich dann meine investition in die frequenzzuteilungen anteilig erstattet bekomme.


    und dann überlege ich mir tatsächlich, ob ich in weitere funkstrecken investieren werde.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Dir ist aber schon klar, dass genau in diesem Bereich DVBT2 liegt und weiter ausgebaut wird.

    8 MHz breite Kanäle, feste Sendestandorte, derzeit maximal 6 Multiplexe (also maximal 48 MHz). Da muss man sich nicht allzu viele Sorgen machen. Normalerweise schießen neue Sendestandorte auch nicht wie Bambus aus dem Boden und Frequenzen und Standorte sind vor Inbetriebnahme öffentlich bekannt.

    Ich würde mir eher Gedanken um zukünftige Mobilfunkerweiterungen machen.

  • ...ich habe vor Jahren schon in diese richtigen Frequenzen investiert 8)

    oops, aber über das gesamte Spektrum

    Nein - nur die Trägerfrequenzen und deren Nebenfrequenzen. Dazwischen ist massig Platz.

    Shure's WWB hilft da weiter inklusive Senderstandorte um genügend freie Frequenzen zu finden ;)



    sec


    Nachtrag [OT]:

    Im VHF-Bereich um die 200 MHz +/- 25MHz wird's recht dünn, da dort das DAB-Radio eingepflanzt ist / wird.

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • wir sind die techniker und wir sind dafür zuständig, dass unsere shows möglichst reibungslos laufen. dafür werden wir bezahlt.

    es gibt heutzutage schon für relativ wenig geld kleine messgeräte für den HF Bereich, die zumindest die freien bereiche gut anzeigen können. ausserdem sind, wie HenrySalayne schon passend schrieb, die standorte der DVBT2 sender fix und bekannt.

    es liegt also an uns selbst, wie wir mit dem thema umgehen.


    grundsätzlich ist die nachricht der freigabe dieser frequenzbereiche jedenfalls eine gute!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Und inzwischen suchen sich ja auch schon die untere Mittelklasse automatisch eine Lücke..

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Ich häng das 'mal hier ran:


    Auf der Weltfunkkonferenz (WRC-23) der ITU (Internationale Fernmeldeunion) wird vom 20. November bis 15. Dezember 2023 über die weitere Frequenznutzung nach dem 31. Dezember 2030 im Bereich von 470 MHz bis 694 MHz diskutiert und wohl dann auch beschlossen.


    Quelle ITU - WRC 2023 - Agenda:

    https://www.itu.int/wrc-23/wp-content/uploads/sites/12/2021/12/RESOLUTION-1399.pdf

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  • Ich denke nicht, daß der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands (und wohl auch unter den Top10 in Europa zu findenden) den Kürzeren zieht...


    ...wenn man mal die Unterstützer sich anschaut geht das mittlerweile durch sämtlliche Parteien durch, daß die Sicherung der von unserer Branche genutzten Frequenzen nicht weiter eingeschränkt werden kann.


    Darf gerne jeder mal durch diese Seite sich durchklicken (sollte wohl vielen auch bekannt sein:


    SOS - Save our Spectrum
    Initiative zur Sicherung von Funkspektrum für die Kultur- und Kreativwirtschaft.
    sos-save-our-spectrum.org

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  • Iim letzten VPLT-Magazin (Ausgabe 04/22) ist ab Seite 30 auch ein Überbllick, sowie eine Stellungnahme drinne:


    VPLT Magazin - Das Fachmagazin der Veranstaltungsbranche
    Mit dem VPLT Magazin informieren wir regelmäßig und vier Mal jährlich über Akteure und News der Medien- und Veranstaltungstechnik.
    www.vplt.org

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  • Das Thema ist ein Dauerbrenner.

    Als Mitglied der „Wireless User New Zealand“ Lobby Group versuchen wir seit Jahren unsere Regierung davon zu überzeugen, dass weniger Spektrum nicht geht. (Unser legales Mikro/IEM spektrum ist 502-606 und 622-698, davon ist 518-622 häufig nur eingeschränkt nutzbar wegen DTV).

  • Ich finde das hier ja eine Interessante Grafik, die gut verdeutlicht, daß man nicht weiter einschränken kann - vor allem weil das Beispiel das benötigte Spektrum an einem Wahlabend zeigt, deren Gewählte somit direkt von der Berichterstattung betroffen sind, die darüber entscheiden sollen, wieviel Freequenzen benötigt werden:


    frequenznutzung-pmse-beispiel-wahlabend-2021-09-07-001.jpg

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  • Ach Herrje, ich möchte hier ja niemandes Enthusiasmus bremsen - aber ich vermute mal stark, unsere Anliegen dürfte den Mobilfunkanbietern auch in Zukunft so unfassbar weit am )*( vorbeigehen, wie wir es uns hier in den kühnsten Träumen nicht ausmalen können.

    Die Theorie mit der Wahl und den gewählten in allen Ehren - aber wenn ein Netzanbieter gerne Spektrum hätte, dann ist es dem gewählten Volksvertreter auch nur Recht und "billig", wenn am Mikro ein Kabel ist...

    Und wir haben es ja auch in der Vergangenheit immer wieder geschafft, sowas zu kompensieren. Der viel beschworene "Druck" ist ein Witz, weil er nie aufgebaut wurde. Konnte man bei allen, bisherigen digitalen Dividenden wunderbar beobachten.

    Kein Applaus für Scheiße!