Amps gemessen ( gefoltert ) : oldschool QSC EX 4000 vs Chinaböller X800 Pronomic an 8,4,2 Ohm dauer & Burst

  • hier möchte ich mal lästerlich sein:

    es ist ja schön, das du dir die mühe gemacht hast, die guten alten amps mal zu vermessen und auch wieder instand zu setzt. allerdings kenne ich niemanden, der heute freiwillig solche geräte noch auf die straße bringen würde. auch in festinstallationen sind die nicht mehr konkurrenzfähig. ich habe hier noch 20 alte eisenschweine rumstehen und stehe kurz davor, die alle weg zu werfen.

    ich habe vor ein paar tagen miene letzten coemar flächen entsorgt. 1kw stäbe will heute keiner mehr kaufen :)

  • Ach, das hat mit lästerlich sein doch überhaupt nichts zu tun.

    Wir sind hier im Hobbyforum.

    Und solche Teile stellt man sich in das potente PA - Heimkino weil sie auch Power weit unterhalb 20 Hz bringen.

    Und kosten tun sie dank der tatsache , dass Männer heute nichts mehr in den Armen haben, fast nichts mehr 🤣😂🤣😂


    Spass beiseite:

    wenn man aktuell erhältliche eisenschweine wie z.B. QSC RMX 4050HD UND RMX 5050 einmal öffnet , stellt man fest ,dass da bis auf kleinste details das alte zeug aus den 90ern drin ist. Das gleiche gilt auch für bestimmte china kopien oder andere umgelabelte Amps, die aktuell verfügbar sind und es dann auch noch wagen für wenig Knete die weit kostenintensiveren Konkurrenten in Vergleichstests der tools4music zu schlagen oder gleichziehen.

    Ich will dir in keinster Weise widersprechen, und kann es auch nachvollziehen. Aber es gibt eben bekloppte, wie mich, die lieber einem alten 20kg SABA Referenz Receiver aus den 70ern ( bislang keine platten elkos oder defekte, bin erstbesitzer ) lauschen anstatt sich ein kleines leichtes Dingens aus Plastik hinzustellen.


    Andererseits kann man sich alle 3-5 Jahre neue amps hinstellen. ist gut für die wirtschaft, schlecht für die umwelt aber leider geil 👍🤣

    2 Mal editiert, zuletzt von Andi44 ()

  • so alle 3-5 jahre ist das nicht nötig. die wasserscheide, wenn man das mal so nennen möchte kam anfang der 2000er. danach waren die meisten amps nur noch digital (ich rede hier mal nciht von den nieschen produkten, sondern von den 80%).

    ich suche ja noch einen kv2 besitzer um mit dem mal zu testen ob es diese monster bringen :)

  • so alle 3-5 jahre ist das nicht nötig. die wasserscheide, wenn man das mal so nennen möchte kam anfang der 2000er. danach waren die meisten amps nur noch digital (ich rede hier mal nciht von den nieschen produkten, sondern von den 80%).

    ich suche ja noch einen kv2 besitzer um mit dem mal zu testen ob es diese monster bringen :)

    In Bielefeld bei Event Corp! Die Amps sind schon sehr gut

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • danach waren die meisten amps nur noch digital

    Nein - auch nach 2000 gab es keine digitalen Verstärker - bis auf ein paar Nischen auch heute noch nicht.

    Du meinst sicherlich Schaltverstärker.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • wenn ich digital schreibe, dann meine ich ein schaltnetzteil in verbindung mit einer class d endstufe als verstärkerschaltung. dazu zählen natürlich auch die abarten.

    damit bekommt man heute locker 3-5kw pro kanal hin. das war vor 25 jahren noch eher eine nische. auf die schnelle fällt mir gerade kein amp ein, der wesentlich über das war eine macrotech 5000 leisten konnte, hinaus ging.

    was nicht heißt das es einen amp gab der das konnte. letztlich muß man aber auch konstatieren, das es damals angesichts der leistungsfähigkeit der lautsprecher nicht nötig war. man war ja mit 600w damals könig der landstraße, wo man heute bei 2kw mit top 18' lautsprechern angekommen ist.


    ein auf die goldwaage legen halte ich für eine grundsätzlich der sache meist abträgliche diskussion, da es selten der sache sondern häufiger der form folgt. für mich zählt der inhalt und nicht die form :)

  • Eigentlich kann es keinen digitalen Verstäker geben. Er kann zwar digital gesteuert werden, aber streng genommen ist jedes digitales Signal, sobald es auf die reale Welt trifft, analog. Denn ein (LC-) Filter macht ja aus zeitdiskreten Nullen und Einsen nicht auf magische Weise ein analoges Signal, sondern es mittelt den analogen Verlauf dessen was da aus dem "digitalen Etwas" raus kommt.

  • das intern digital ein signal erzeugt wird

    Wird es eben nicht. Es wird lediglich eine analoge PWM zwischen den Betriebsspannungen hin- und hergeschaltet. Die PWM Grundfrequenz wird dann rausgefiltert.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • es wird also einfach eine abfolge von 00 und 11 erzeugt, die geschlossene ist sozusagen die 0 und die offen die 1. dann kommt noch die 0 und die -1 auf der anderen seite dazu.

    letztlich aber eine sinnfreie diskussion.

    es spielt auch streng genommen keine rolle ob das digital ist oder nicht. es ist die schaltung, die aktuell die meisten vorteile bietet. sicher gibt es klanglich möglicherweise besseres, aber vor dem argument der effizienz und des gewichts treten die anderen nachteile in den schatten.

  • Es wird lediglich eine analoge PWM zwischen den Betriebsspannungen hin- und hergeschaltet.

    Und diese PWM wird scheinbar meist mittels Vergleich des analogen Eingangssignal und einem Dreieck-Signal gewonnen.

    Deshalb meine Frage: Gibt es Amps, die aus dem Digitalen Input die PWM gewinnen, oder wird das Eingangs-Signal zuerst DA-gewandelt?


    Die meisten Amps haben ja analoge Eingänge und hier wird das Signal ja definitiv NICHT AD-gewandelt...


    Würde das PWM-Signal aus dem digital Signal gewonnen - wäre es in meinen Augen ein "digitaler" Verstärker.... 8o

    Oder??


    LG

  • wenn wir einen auf corinten kacker machen, ist class d sicher nicht digital. wobei ich mir sicher bin, wen man einen lautsprecher mit einer passenden folge von 0 und 1 füttert, das da auch musik raus kommt.

    ich kann ihn ja mit einer folge von 1en raus drücken und über die dichte der 1en eben den anstieg des signals definieren. dann würde der speaker ja die da wandlung machen :)

    digitaler geht es nicht :)

    wenn wir aber mal einen gdanklichen schritt zurück machen, dann ist im gegensatz zu z.b. einer class a schaltung schon die class d digital anmutend.

  • Das Hauptproblem an dieser Sichtweise ist, dass der Verstärker zwar zwischen 1 und 0 schaltet, der Schaltzeitpunkt aber analog durch den Vergleich mit einer Dreiecksspannung bestimmt wird.


    Das Problem als digitale Deltamodulation ist die zeitliche Auflösung. Um 20 kHz mit einem zu 24 bit äquivalenten Dynamikumfang abzubilden, müsste die Tastfrequenz nach Nyquist 40 kHz * 2^24, also etwa 670 Mhz betragen. Der Dynamikumfang ist allerdings eine Funktion der Frequenz und bei niedrigeren Frequenzen könnte man diesen Wert drastisch reduzieren.

  • Das Hauptproblem an dieser Sichtweise ist, dass der Verstärker zwar zwischen 1 und 0 schaltet, der Schaltzeitpunkt aber analog durch den Vergleich mit einer Dreiecksspannung bestimmt wird.

    Genau. Eine PWM ist und bleibt analog, auch wenn man noch so oft etwas anderes behauptet.


    Das Problem als digitale Deltamodulation ist die zeitliche Auflösung. Um 20 kHz mit einem zu 24 bit äquivalenten Dynamikumfang abzubilden, müsste die Tastfrequenz nach Nyquist 40 kHz * 2^24, also etwa 670 Mhz betragen.

    Der Ansatz war halt leider auch schon bei der SACD murks. Der Bitstream eines Delta-Sigma-Wandlers funktioniert als intermediäres Format im AD-DA-Wandler, aber nicht als Übertragungsprotokoll oder gar als Signal um eine Endstufe zu treiben.

  • Genau. Eine PWM ist und bleibt analog, auch wenn man noch so oft etwas anderes behauptet.

    Einspruch, Euer Ehren.

    Man kann durchaus das analoge Eingangssignal wandeln und dann die Pulsbreite durch einen Zähler bestimmen, und schon ist da nix mehr analog.