Kamera für Archivierung/Webstreaming

  • Wir haben mit dem Schweizer Recht zu tun.

    Bezüglich Recording, die Kameras düfen maximal 59 Minuten und 59 Sekunden auf einen Internen Speicher auf nehmen.

    Ansonsten fällt das unter eine andere Zollnummer.

    Aber eine abgesteckte Aufnahe via PC oder sonstigen ist natürlich möglich.


    Zum Datenschutz, wir befassen uns gerade sehr intesiv damit.

    Grundsätzlich ist die E-DSG vom EDÖB deckunglgleich mit der DSGVO.


    Es ist vielen Leuten derzeit nicht klar wo überall gegen den Datenschutz verstossen wird.

    Oft wird auch Datenschutz mit Datensicherheit verwechselt.

    (Argument, O365 ist doch verschlüsselt, stimmt, aber das löst das DSGVO Problem nicht).


    Weitere Fragen?


    Mit Gruss


    Simon

  • Weitere Fragen?

    Ganz viele :D


    Wie schätzt du es denn spontan ein: ist unser Archivierungsvorhaben an sich möglich oder prinzipiell ausgeschlossen? In letzterem Falle kann ich hier ja gleich aufhören.

    Voraussetzung wäre natürlich die Information der Gäste (Hausordnung, Aushang, Hinweis auf der Website,...) und das wir eine Risikofolgenabschätzung durchführen, aber besten mit juristischer Expertise unterstützt.


    Und noch weiter OT, aber da du es schon erwähnst: welche grossen Probleme siehst du bei MS365 in Bezug auf einen Konzertbetrieb?

    Mir fallen spontan personenbezogene Daten von Mitarbeitern, Künstlern, Vertragspartnerinnen und Gästen ein - aber ob wir unsere interne Buchhaltung in Cloud XY hosten sollte ja irrelevant sein? Ist ein datenschutzkonformer Unternehmenseinsatz von MS365 überhaupt möglich?

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Wenn die beim Sensor nicht komplett versagt haben, dann ist die Lichtempfindlichkeit (bzw. der Rauschabstand) ja hauptsächlich von der Größe und vom Objektiv abhängig. Die Physik ist ja immer die gleiche. Und mit einem 1"-Sensor ist man eigentlich auf der sicheren Seite.

    So auch mein Gedanke.


    Da "mein" Händler sowohl Sony-Video als Fotokameras und auch die Blackmagics vertreibt, werde ich wohl einfach mal nach Demogeräten fragen.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Ich würde die Aufnahmen immer zur eigenen internen Qualitäts Sicherheit, blablabla, deklarieren.

    Wenn diese dann auch wirklich nirgends auftauchen hatte ich damit noch nie Probleme.

    (Auch nicht bei grösseren inernationalen Acts und Industrie Events).

    Aber wie gesagt, das war wirklich nur zum internen Gebrauch.


    Zu O365, Firmen dürfen grundsätztlich machen was sie möchten, müssen nur die Kunden darauf hinweisen.

    Die ganzen DSGVO Banner heissen nicht, dass die Daten DSGVO konform bearbeitet werden, sonder in den meisten Fällen stimmt man einer nicht DSGVO konformen Verabreitung zu.

    Bei besonders schützenswerten Personen Daten welche "zwangsweise" erhoben werden, wo mann keine Wahl hat, wie z.B. bei Behörden, Suva, Schule, usw. hat man ein Anrecht darauf, dass die Daten DSGVO / E-DSG konform verarbeitet werden.

    Auch wenn das aktuell (siehe Bildung) nicht der Fall ist.

    Aber daran arbeiten wir ;)

    Kurzer Ausflug in die Cloud.

    Sobald eine Cloud einen Amerikanischen Unternehmen gehört (Server Standort spielt keine Rolle), ist das nicht DSGVO / E-DSG konform.

    Das ist in vielen Fällen wie z.B. O365 das grösste Problem.


    Gerne kann ich noch weiter zu dem Thema ausführen, aber dann besser direkt anfragen oder einen neuen Threat aufmachen.


    mit Gruss

    Simon

  • Puhh, viel passiert in der Zwischenzeit. Also:


    Lichtstärke:

    Nein, das ist nicht nur die Kombination aus Sensorgröße und Objektiv. Es gibt da weit mehr Faktoren und die Sensoren können unterschiedlich lichtstark sein. Ich habe z.B. auch die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6k, da fehlt es deutlich an Lichtstärke. Beispiel: Sony A7s vs. A7r. Beides Full-Frame Sensoren, die A7s aber wesentlich lichtstärker bei wesentlich weniger rauschen. Hab letztes Jahr für einen Musikvideodreh bei Vollmond in der marokkanischen Wüste damit quasi ein Nachtsichtgerät ersetzt. Die wurde aus diesem Grund auch für die Serie "Die Erde bei Nacht" verwendet. Nach wie vor meine Standard-Wahl als Totale, auch wegen Punkt 2:


    Sensorenüberhitzung:

    Nein, die moderen Sensoren überhitzen nicht mehr so leicht. Bei der Sony Serie habe ich es nur bei fast 31° Raumtemperatur nach 4h geschafft, eine Hitzewarnung im Dauerbetrieb zu produzieren. Ansonsten im letzten Jahr ca. 300h im Brodcast sauber durchgelaufen. Habe die Sonys Alphas für alle Streams, Liveübertragungen und Aufzeichnungen immer mindestens 10h am Stück via HDMI am laufen, interne Aufzeichnung mache ich seltenst.

    Zum Rest:

    Sam Razr :

    Danke für den Hinweis zur Lichtstärke der Sony Z Serie. Das ist ja schon spannend. Hast du auch einen direkten Vergleich zu anderen aktuellen Videokameras gleicher Preisliga anderer Hersteller? Oder nehmen die sich alle nicht viel?

    Die Sony A7s steht bei mir auch schon auf einer Liste. Werde ich mir also mal näher anschauen!

    Klar gibt's auch andere Recorder, hab auch schon andere nette Modelle entdeckt. Wir hätten eben gern einen, der auf SD oder USB aufzeichnet, damit wir direkt was zum weitergeben haben - daher scheint der HyperDeck ganz passend zu sein. Zudem ist er im Vergleich echt günstig (= mehr Geld für ein gutes Objektiv).


    Direkter Vergleich zu anderen Herstellern: Kaum. Habe neben der einen Blackmagic nur verschiedenste Sonys im Lager (Z190, EX1, A7sii, A6300, HDRAS1000) und sonst Panasonic PTZ Kameras.

    Wo sitzt du denn? Ansonsten mal bei einem größeren Kameraverleiher einen Test-Tag einlegen.