Bezahlmöglichkeiten für Streaming Konzerte

  • Mich würde mal interessieren welche coolen Optionen es gibt um Streaming Konzerte auch gewinnbringend zu nutzen, und zwar gesammelt in einem thread.


    Ich möchte einigen meiner Bands das auch vorschlagen, aber eben nur gegen Bezahlung.


    was gibt es da? Was nutzt ihr? Vorteile, Nachteile?

    Ich bin da absoluter Laie bisher.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Start Next Kampagne vor, während und nach dem Stream und PayPal Tickets mit Link zum Stream per Mail über den Merch Shop der Band haben wir umgesetzt.

    Wenn die Band dann noch einen gut laufenden Kanal hat (+1000 Abos und Adsense Konto) oder man Vimeo im großen Paket nutzt, dann lässt sich der Stream noch wunderbar auf der Website in einem geschützten per Passwort zugänglichen Bereich "verstecken"

  • Über welche Größe reden wir denn?

    Ich arbeite für einen große Kunden im Klassikbereich, da produzieren wir alle Streams. Die haben ein super System für Tickets oder Abomodelle. Das lohnt aber erst ab einer gewissen Größe...

  • Größenordnung: ausgewachsenes Hobby.
    alle Bands die ich fest betreue fallen eher in diese Sparte, dort wo es größer wird hab ich ja dann mit solchen Dingen nichts mehr zu tun und mache nur das was ich eigentlich kann ;)

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  • Bei unserem letzten Projekt konnten wir bislang 11100,-€ generieren. Das ging über eine Spendenaktion.

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    Leider hat das für die Akteure keine monetäre Auswirkung.

    Es geht auch vielen wie mir: Streaming-Angebote sind kein musikalisches Erlebnis welches mit Musikgenuss zu tun hat. Ich kann es nicht genießen wenn Mick Jagger vor seiner Bücherwand ein Liedchen trällert. (erkennen aber an, wenn "one world together at Home" durch das Mitwirken internationaler Stars ein gewisses politisches Signal setzt und die WHO unterstützt.


    Selbst gut gemachte Aufzeichnungen oder Live Streamings sind eben nur eine kleine Ersatzbefriedigung die einen vor den Bildschirm zwingt.

    Als Tontechniker bin ich damit beschäftigt einige "Geisterkonzerte" zu betreuen die dann mit viel Aufwand mehr oder weniger akzeptabel gestreamt wurden. Die Statistik zeigt das Übliche: Freunde und Fans teilen in den Kommentaren Anerkennung und Begeisterung mit, und der größte Teil schaltet nach 9 - 12 Minuten ab.

    Es hat einen gewissen kleinen finanziellen Effekt wenn die Gruppen bitten, sich kostenpflichtiger Downloads bedienen.

    Fazit. Für den Bereich in dem ich arbeite wird es zwar viel Netztaktivität geben. Finanziell kommt es da aber nur zu unbefriedigendem Ausgleich.

  • Fazit. Für den Bereich in dem ich arbeite wird es zwar viel Netztaktivität geben. Finanziell kommt es da aber nur zu unbefriedigendem Ausgleich.

    Also unser CLub und Kultur Stream hat bisher 15.000€ über Start Next gesammelt, dazu einen Haufen Sponsoren aus der Wirtschaft welche das Unterstützen und die Grundkosten tragen.

    Mein Lieblingsclub hat durch streamende DJs auf Startnext 27.000€ gesammelt, eine Band welche ich betreue hat beim ersten Stream Karten über 1800€ verkauft, die findest du aber nicht in den Charts.

  • Bei den von mir bislang betreuten Streamkonzerten erreichten die Künstler online z.T. mehr Publikum als live (was durchaus normal ist, denn das Fanpublikum lebt ja über das Land verstreut und kann nicht immer zum Konzert kommen, außer in Großstädten).

    Als Zahlmöglichkeit gab es einfache Paypal.me-Links, also auf freiwilliger Basis. Die Erträge waren ordentlich bis erheblich.

    Der Schlüssel dazu ist m.E. - neben der Produktion eines gut gemischten Streams und entsprechender Übergabe an das Broadcastsystem (Youtube-Channel, Facebook Live) - dass die Künstler sich darauf einstellen, mit ihrem unsichtbaren Publikum irgendwie in Kontakt zu kommen. Da hängt viel an ihrer Moderation, auch wenn es sehr schwer ist, in einem leeren Haus so vor sich hin zu agieren. Das gelingt nicht jedem.
    Zudem haben wir im Vorfeld und auch während des Konzertes jemanden eingesetzt, der Chats und Einblendungen bearbeitet hat. Besucher des Livestreams konnten "Produzenten" werden für 50 €, regulären "Eintritt" zahlen i.H.v. 15 € oder einen beliebigen Betrag spenden. Wohlgemerkt alles auf freiwilliger Basis.
    Alle drei Möglichkeiten wurden genutzt, insbesondere der "Eintritt". Aber auch eine Reihe "Produzenten" waren dabei, die dann auch eingeblendet wurden bzw. eine Danksagung vom Künstler erhielten. Zum Teil gab es auch Musikwünsche, v.a. im Bereich der Zugaben.

    Es hängt ganz viel vom typischen Publikum des Künstlers und seiner/ihrer Szene ab:
    Musik für Erwachsene richtet an zahlungskräftige, im Leben stehende Konzertgänger, die gern für ihr Vergnügen Geld ausgeben und dies auch können.
    Liedermacher mit einem Spartenpublikum im Bereich "Öko-Hippies" (sorry, ich mein das nicht abwertend) können aus dieser Klientel kaum Beiträge erwarten.
    Punkbands für die Underground-Szene werden nicht einmal das Publikum live erhalten, geschweige denn Beiträge.

    Das ist so meine Einschätzung nach den bisherigen Erfahrungen.

  • Du kannst natürlich auch per Überweisung, Lastschrift, Sofort, auf Rechnung, Nachnahme, Kreditkarte, Bargeld im Briefumschlag, Amazon Pay, Flexi Pay, Paysafe Card, Apple Pay, WeChat Pay, AliPay, Giropay, oder andere Dienste benutzen.

    Das Ticket kannst du alternativ per Mail, Brief, Päckchen, Paket, Spedition, Kurier, Drohne, Gerichtsvollzieher (ja das funktioniert), Notar, Rohrpost (meist nur in geschlossenen Gebäude internen Systemen), oder einem anderen System deiner Wahl zustellen.

    Für den Verkauf der Tickets eignen sich Webshops, Facebook, Instagram, ein Ladengeschäft unter 800m² Fläche, ein Marktstand, ein Flohmarkt, Eventim, der lokale Ticketshop der örtlichen Tageszeitung, Bäckerei Filialen, oder andere Orte deiner Wahl.

  • die grundlegende Frage muss man sich erst mal vorher stellen: Was ist das Geschäftsmodell?


    Wann und wie soll das Bezahlmodel an den Content gebunden sein? Wie wird der Content angeboten? Welchen technischen oder "administrativen" Aufwann will man betreiben? Wie "sicher" soll das alles sein?


    Je nach dem, wie diese Fragen beantwortet werden kommt dann eine entsprechende Lösung in Betracht.


    Von direkten, offenen Streaming-Plattformen mit "angeschlossenem" / verlinkten PayPal-Account und "bitte spendet"-Aufforderung über manuelles versenden von Links nach Bezahlung zum Content bis zu "fertigen" Lösungen wie z.B. https://vimeo.com/de/features/video-monetization (bieten auch alle anderen) und noch viel mehr gibt's alles.

  • Du kannst natürlich auch per Überweisung, Lastschrift, Sofort, auf Rechnung, Nachnahme, Kreditkarte, Bargeld im Briefumschlag, Amazon Pay, Flexi Pay, Paysafe Card, Apple Pay, WeChat Pay, AliPay, Giropay, oder andere Dienste benutzen.

    Das Ticket kannst du alternativ per Mail, Brief, Päckchen, Paket, Spedition, Kurier, Drohne, Gerichtsvollzieher (ja das funktioniert), Notar, Rohrpost (meist nur in geschlossenen Gebäude internen Systemen), oder einem anderen System deiner Wahl zustellen.

    Für den Verkauf der Tickets eignen sich Webshops, Facebook, Instagram, ein Ladengeschäft unter 800m² Fläche, ein Marktstand, ein Flohmarkt, Eventim, der lokale Ticketshop der örtlichen Tageszeitung, Bäckerei Filialen, oder andere Orte deiner Wahl.

    Grandios :S:):S



    Danke :thumbup:

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Das forschen nach Monetisierung ist verständlich. Aktuell werden tausende von künstlerischen Darbietungen kostenlos ins Netzt gestellt. Das zeigt wie kreativ die Kulturszene in dieser Situation ist ! Ein tolles Geschenk für alle die nun zuhause bleiben müssen und keine Theater, Clubs, und Festivals besuchen können.

    (schade dass Adidas nicht auch seine Produkte Produkte verschenkt)

    Bei einigen unserer Videos haben wir einen Spendenvermerk eingefügt. Auch haben wir darauf hingewiesen, dass unsere Musik durch Kauf der CDs oder Download zu unserem finanziellen Ertrag beitragen könnte. (Ich meine da hat sich sogar minimal was getan)

    Nun müssen wir aber noch irgendwie auf unser Urheberrecht hinweisen, da sich bei bestimmten Veröffentlichungen einfach bedient wird.

  • https://www.musicbusinessworld…q1DBtV85QalzlRNJ7nGaOiAVw


    da es ja vermutlich auch dieses Jahr, und auch in Zukunft ein Thema bleiben wird ist es sicher spannend wenn auch eines der Schwergewichte im Ticketing eine Lösung anbietet.


    Ticktetmaster ist also jetzt am Start.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


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