Access Point USB

  • Eher eine kleine, erprobte Variante, die man in z.B. Kirchen an die Wand montieren kann ohne den Zorn der Baupfleger auf sich zu ziehen.

    Die Optik ist da wichtig- wenn ich da so ein UFO mit 4 Antennen wo verbauen will, dann gibt es da nur funktechnisch beschissene Standorte, die optisch schändungsarm sind.


    Daher meine Frage - läuft das stabil oder dann doch lieber was mit großen, externen Antennen?


    Die Frage zwecks Mesh kam daher, das ich lieber mehrere solche kleinen Geräte verbauen würde, statt zu versuchen alles mit einem erschlagen zu wollen.


    Ein Switch brauche ich dann ja auch noch extra.

  • Eher eine kleine, erprobte Variante, die man in z.B. Kirchen an die Wand montieren kann

    Geht es um Besucher-WLAN?

    Das wird in einigen Kirchen von der lokalen Freifunk-Community betreut. Man hat in der Regel eine grosse Produktauswahl, da die meisten Freifunk-Firmwares auf sehr vielen unterschiedlichen Geräten laufen. Und die Firmware hat eben auch Meshing. Gern wird dann gleich noch der Kirchturm für Richtfunkstrecken zur Aussenanbindung genutzt.

    Deine passende Community findest du z.B. hier.


    Aber muss es denn Wifi-Mesh sein? Oder musst du eh noch extra Stromkabel hinlegen? Dann würde ich ja eher auf PoE gehen und nur Netzwerkleitungen ziehen. Kabel funktioniert halt immer besser als irgendein Mesh.


    kann mir jemand einen Wlan USB Stick empfehlen, den ich als Access Point nutzen kann ?

    Und nochmal ganz zurück zur Ausgangsfrage, ich habe es gerade eben erst selbst entdeckt: genau das gibt es scheinbar tatsächlich. Stammt auch von GL.inet, nennt sich Microrouter und wird als "USB Wireless Router" bezeichnet. Sollte genau das gewünschte tun.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • das ist ja ein süsses ding ;)

    kleine einschränkung: kann nur 2,4GHz.

    sicher, das ist meistens völlig ausreichend. aber manchmal ist es eben auch wünschenswert einen "plan B" zu haben (5GHz).

    schlussendlich muss das natürlich jeder für sich entscheiden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Aber muss es denn Wifi-Mesh sein? Oder musst du eh noch extra Stromkabel hinlegen? Dann würde ich ja eher auf PoE gehen und nur Netzwerkleitungen ziehen. Kabel funktioniert halt immer besser als irgendein Mesh.

    Hat Mesh nicht auch etwas mit dem Accesspoint-Hopping zu tun, egal wie diese mit Daten versorgt werden?

    Die Fritz-Repeater bei mir laufen jedenfalls beide im Mesh, Einer als klassischer Repeater, der andere am LAN.

    Banana Tracker - 32-Spur-USB-Recorder mit mp3-Player und Audiostream

    Einmal editiert, zuletzt von floger ()

  • Es geht um die Fernsteuerung des Pultes per Tablet. Kein Internet, wenige Clients.


    Das soll im Altarraum, als auch im Schiff und von der Empore aus funktionieren.


    Während der Gottesdienste gibt es natürlich den direkten Zugriff. Aber zur Einrichtung ist das Tablet eine super Hilfe.


    Ein zentral stehender Router fällt leider aus praktischen Gründen aus.


    Daher der Gedanke ein paar so kleine Teile an z.B den Boxen mit zu platzieren.


    Die Fritz Variante hab ich zu Hause auch in Betrieb. Die sind aber nicht so schön vom Formfaktor her.

  • Die Fritz Variante hab ich zu Hause auch in Betrieb. Die sind aber nicht so schön vom Formfaktor her.

    War eigentlich auch nicht als Vorschlag gedacht.

    Aber die sind doch schön flach. Und die neuen sind auch ganz in weiß:

    https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzrepeater-2400/


    EDIT: noch kompakter:

    https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzrepeater-1200/

  • Für mein Szenario, schnell mehrere Rechner fernbedienen zu können bin ich jetzt auf die Remoteapp Jump für IOS gestossen, damit lassen sich in mehreren Fenstern verschiedene Rechner gleichzeitig per VNC oder RDP fernbedienen, die App erlaubt am iPad zur Eingabe die Nutzung einer Maus, in Verbindung mit einer Bluetooth Tastatur habe ich jetzt mehrere unsichtbare Workstations, die sich am iPad wie normale Rechner bedienen lassen.


    https://jumpdesktop.com/

  • Hat Mesh nicht auch etwas mit dem Accesspoint-Hopping zu tun, egal wie diese mit Daten versorgt werden?


    Nicht zwingend. "Mesh" kann auch erstmal nur heissen, dass sich die Geräte per WiFi ein eigenes dezentrales (vermaschtes) Backbone aufbauen statt über eine zentrale (stern- oder ringförmige) Kabelversorgung zu kommunizieren. Aber ja, in einem richtigen Mesh können die Daten verschiedene Wege gehen und das ist auch nicht zwingend vorhersehbar. Ein Mesh kann dabei auch mehrere Gateways haben.

    Das ganze Management (für AP-Hopping/Roaming etc.) passiert dabei wie zuvor auch. Im einfachsten Falle clientseitig: "Oh, die Verbindung ist schlecht, lass mal nach was anderem suchen - ah ja, da ist ja noch ein AP mit gleicher SSID aber besserem Empfang." Funktioniert entsprechend nur mässig gut, manche Endgeräte klammern sich ewig an eine schlechte Verbindung und zuweilen werden dabei laufende Up- und Downloads unterbrochen.

    Oder es ist eben zentral gesteuert von einem Controller aus, der dann die Clients gezielt rauskickt und direkt neu verbindet, ohne das dabei die einzelnen Verbindungen verloren gehen. Der Controller kann ein separates Gerät sein oder auf der WiFi-Hardware selbst laufen. Letzteres wird bei den propietären Mesh-Systemen der grossen Hersteller für Heim- und semiprofessionelle Anwendungen meist getan. Eine eigene Controller-Einheit findet man im Enterprise-Segment aber nach wie vor.

    Auch ist nicht alles ein "echtes" Mesh, was die Hersteller als solches verkaufen, sondern nur die klassische Variante eines zentralen AP und dazu mehrere Repeater. Vermarktet sich als Mesh aber einfach besser.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Was man prinzipiell unter Mesh versteht ist mir klar. Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit professionellen WLANs nicht wirklich auskenne. Ich weiß nur, dass der Wechsel zwischen Accesspoints und die Integration abgesetzter Repeater besser klapp seit die Mesh-fähige Firmware auf den Fritz-Teilen ist.

  • ... die Clients müssen aber auch mitspielen.


    Zudem - solange die APs sind untereinander selbst via WLAN "zusammenmeshen" bricht meist massiv die durchschnittliche Übertragunsrate ein - wenn's um Zuverlässigkeit, Latenz und Durchsatz geht, geht an einem im Backedn Kabelgebundenen WLAN eigentlich immer noch nichts vorbei.

  • Ich hätte an ein zentrales Switch gedacht von dem aus Netzwerkleitungen zu jedem Accesspoint gehen. Und die sollen dann gemeinsam ein WLAN aufbauen und die Clients verwalten.


    Geht das mit dem TP Mini?

    Ich werde aus der Beschreibung nicht ganz schlau. Es könnte sein, aber auch nicht.

  • Ja das geht, aber sicher bei dem tp nicht automatisch über die Software. Das was du da bauen willst ist ein Roaming. Grundsätzlich geht sowas mit jedem access point. Hier ein paar Hinweise :

    - jeder access point bekommt eine feste ip im gleichen subnetz

    - einer der tp oder ein externes Gerät fungiert als dhcp Server, auf den anderen access points muss der dhcp Server aus sein

    - In den WLAN Einstellungen konfigurierst du alle access points identisch, also ssid, Verschlüsselungsmethode (z. B. Wpa2 aes) und Passwort. Einzig beim Kanal bekommt jeder Access point einen anderen eingestellt, so dass sie sich möglichst nicht im Raum überschneiden. In DE sind Kanal 1,6 oder 11 zulässig.

    - schalte die access points der Reihe nach zu und überprüfe den Empfang. Häng nur dort einen auf, wo es zu gering wird. Eine gute App für Android zum auswerten ist WifiMan.


    Viel Spaß beim bauen :)

  • Nach meinem Kenntnisstand roamen die Clients dann aber nicht.

    Beim Roaming werden die Clients vom WLAN-Controller dazu aufgefordert sich bei abnehmender Signalstärke nach einem anderen Acces Point aus der Domäne des WLAN-Controllers umzusehen und neu zu verbinden um von der höheren Signalstärke zu profitieren.

    Grundsätzlich ist Christians Methode machbar, aber das "Weiterreichen" wenn man sich von AP zu AP bewegt klappt nur bedingt.

    TP-Link hat aber auch durchaus bezahlbare "controlled" Access Points. Aber die sind optisch nicht so gut versteckbar (habe zmindest keine Geräte mit abgesetzten Antennen in Erinnerung).

    Pragmatisch. Praktisch. Gut.

  • Meine Erfahrung mit "uncontrolled" WLANs:

    An jedem AP muss ich Windows das Passwort beibringen, obwohl SSID und Passwort identisch sind.

    Windows hält so lange an einem AP fest, bis es wirklich nicht mehr geht und mit etwas Glück wechselt es dann mit mehr oder weniger Unterbrechung auf den anderen AP.


    Beim TP-Link Controller (Omada) gibt es hingegen solche schönen Einstellungen:

    Das funktioniert sehr gut.

    Das schöne an TP-Link Omada: die Einstellungen sind in den APs gespeichert. Der Controller muss nur laufen, wenn man Telemetriedaten aufzeichnen möchte. Ansonsten kann man nach dem Einrichten der WLAN Infrastruktur den Controller wieder ausschalten.


    Selber noch nicht in den Fingern gehabt, aber schon oft positive Erfahrungen gehört und gelesen habe ich vom Ubiquiti Unifi Equipment. Und wenn mich nicht alles täuscht gibt es dort auch sehr kleine Geräte, die man zwischen Schallzeile und Säule/Wand klemmen könnte.

    Pragmatisch. Praktisch. Gut.