"Night of Light" - Mahnmal für die VA-Wirschaft

  • Ich seh die Aktion als solche auch absolut positiv und gelungen. Nicht falsch verstehen. Aber wenn wir uns als high tec Branche und Profis verkaufen, geht sowas halt nicht.

    Seh ich genauso. Wir wollen ernst genommen werden in der Branche, nehmen uns aber scheinbar nichtmal selber ernst. Wenn Leute Mist bauen müssen wir sagen dürfen dass Leute Mist bauen. Der Stream war Mist.

    Die Aktion war super, die lokale Ausführung zum Teil fragwürdig und gefährlich. Dafür kann aber die Aktion nichts, sondern nur die Leute vorort.

  • Ich seh die Aktion als solche auch absolut positiv und gelungen. Nicht falsch verstehen. Aber wenn wir uns als high tec Branche und Profis verkaufen, geht sowas halt nicht.

    Sehe ich genauso. Die Vertreter der Automobilbranche kommen ja auch nicht mit verrosteter Passatklasse und schwarzen Wolken aus dem Auspuff verteilend vorgefahren um ihre Innovationsbereitschaft zu demonstrieren. Und soooo komplex ist eine PK nun auch wieder nicht. (von den Einsätzen und Live-Feedbacksuche mal abgesehen wären "Industriestandards" wie Limiter, Automatikmischer und ein Vorab-Soundcheck schon hilfreich gewesen :cursing:)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ich hab's mir nur diagonal angesehen und spontan die Stellen nicht gesehen (hab die wohl glücklich übersprungen).


    Was ich aber komplett nicht verstehen kann ist, wieso man das Ding auf Youtube stellt und dann knapp 20 Minuten lang seichte Musik plätschern lässt, bevor das eigentliche Video beginnt?! Es sollte doch ein Anliegen sein, dass viele Leute das Ding anschauen und bei dem Anfang klicken bestimmt viele gleich weiter. Sogar als totaler Video-Technik-Anfänger hätte ich es geschafft, die ersten 20 MInuten weg zu schneiden...*finger

    Der Ton macht die Musik.

  • Dafür hat der Talk am Abend aber ganz gut funktioniert. Es war ohne Publikum und es gab Nackenbügel. Weil man vermutlich von der Pressekonferenz noch so "geschockt" war, wurden sogar zur Vorsicht 4088 (Nieren) mit Windschutz genommen. Eigentlich sind DPAs mit Windschutz bei TV Bildern eher unerwünscht, und wenn nichts zu beschallen ist, dann auch unnötig.

    Auch die Kammeraführung war ok.

    mfG


    Uwe

  • Hmmm... Ich hab's mir heute Nacht angesehen. Bei der Ankündigung der Pressekonferenz hatte ich schon bei FB mein Unverständnis über das Board geäußert. Das Ergebnis hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Eine Licht- und Tonkollegin mit Alibifunktion ganz rechts im Bild, ansonsten Vertreter von Agenturen, zwei Veranstalter, der Geschfü der Grand Hall und ein bisschen wissenschaftlicher Beifang.

    Gefühle 90% der Branche waren nicht vertreten. Die dürften aber (ebenfalls gefühlte) 50% der Aktionen dieser Night of Light ausgemacht haben.

    Irgendwie befremdlich...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Hmmm... Ich hab's mir heute Nacht angesehen. Bei der Ankündigung der Pressekonferenz hatte ich schon bei FB mein Unverständnis über das Board geäußert. Das Ergebnis hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Eine Licht- und Tonkollegin mit Alibifunktion ganz rechts im Bild, ansonsten Vertreter von Agenturen, zwei Veranstalter, der Geschfü der Grand Hall und ein bisschen wissenschaftlicher Beifang.

    Gefühle 90% der Branche waren nicht vertreten. Die dürften aber (ebenfalls gefühlte) 50% der Aktionen dieser Night of Light ausgemacht haben.

    Irgendwie befremdlich...

    Die Sandra Beckmann war nicht unbedingt als Alibifunktion, sondern sie vertrat die Soloselbstständigen. Sie kam nur ein wenig zu kurz. Ansonsten hätte ich auch eine Vermietfirma erwartet, und dafür weniger Agentur.

    Bei dem Talk am Abend kam unsere Branche dann fast gar nicht mehr vor.

    Dafür waren wir in den vielen Medienberichten weit vorne.

    mfG


    Uwe

  • Hmmm... Ich hab's mir heute Nacht angesehen. Bei der Ankündigung der Pressekonferenz hatte ich schon bei FB mein Unverständnis über das Board geäußert. Das Ergebnis hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Eine Licht- und Tonkollegin mit Alibifunktion ganz rechts im Bild, ansonsten Vertreter von Agenturen, zwei Veranstalter, der Geschfü der Grand Hall und ein bisschen wissenschaftlicher Beifang.

    Gefühle 90% der Branche waren nicht vertreten. Die dürften aber (ebenfalls gefühlte) 50% der Aktionen dieser Night of Light ausgemacht haben.

    Irgendwie befremdlich...

    Ich denke, Du verkennst, was diese Licht- und Tonkollegin für die ganze Branche getan hat und weiterhin tut.

  • Dafür waren wir in den vielen Medienberichten weit vorne.

    Ja? In den großen Medien, die ich so überflogen haben stand zu dem Thema oft, dass Veranstalter, Künstler und Konzerthäuser mit der Aktion demonstriert haben. Von Veranstaltungstechnikfirmen war ganz selten die Rede.

  • Ich denke, Du verkennst, was diese Licht- und Tonkollegin für die ganze Branche getan hat und weiterhin tut.

    Ne, absolut nicht! Von ihrer Sorte gerne mehr! Mein Beitrag war auch in keinster Weise gegen Sandra Beckmann gerichtet. Ich fand es einfach nur extrem befremdlich zu sehen, dass bei dieser PK die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf einen, sicherlich wichtigen, Aspekt reduziert wurde: Messe, Industrie, CE. Der Rest fand nicht statt.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • ... dass bei dieser PK die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf einen, sicherlich wichtigen, Aspekt reduziert wurde: Messe, Industrie, CE. Der Rest fand nicht statt.

    Das war vielleicht auch richtig, wie am Anfang dargestellt wurde, nimmt der Rock'n Roll Teil auch nur 10% der Umsätze ein 90% der Umsätze kommen jedoch aus dem Industriezweig und hier wurde (in meinen Augen) sehr gut dargestellt, das die anderen Branchen auch von uns abhängig sind.


    Rock'n Roll mag vielleicht am meisten Spaß machen, am Ende des Monats füllt mir aber die Tagung von XY meinen Kühlschrank.

  • Rock'n Roll mag vielleicht am meisten Spaß machen, am Ende des Monats füllt mir aber die Tagung von XY meinen Kühlschrank.

    Schön für dich.

    Nachdem sich die Branche gerade durch virtuelle HVs und Tagungen auch noch diesen Markt zerschießt, dürfen wir gespannt sein, was dann noch kommt.

    Anyway - die 10 Prozent erscheinen mir sehr wenig. Gibts da eine Quelle?

    Kein Applaus für Scheiße!

  • ich habe mir das Ganze mittags gegen 14 Uhr mal angeschaut auf Youtube.


    Ich habe nicht verstanden, weshalb man zunächst bei einem Standbild 20 Minuten Musik spielt.

    Dann fing das Ganze an und ein Moderator stellt die Teilnehmer vor - und die Kamera bleibt auf dem Moderator. Das kann meines Erachtens jeder HKS besser und die Nummer sollte die Branche repräsentieren.


    Dann gebe ich zu wegen inhaltslosen Floskeln stellenweise vorgespult zu haben.


    Dann kamen die Nachfragen. Eine Journalistin hat über Skype darum gebeten, drei (!) konkrete (!) Forderungen zu benennen. Der Moderator gibt an den Initiator, der schwafelt irgendwas und übergibt an die Fachkraft am rechten Ende der Tafel. Diese ist sichtlich erstaunt und haut irgendwas unkonkretes raus, war anscheinend auf sowas nicht vorbereitet.


    Ich war echt tief erstaunt und hatte schon mit dem Gedanken gespielt die abendliche Beleuchtung des größten Denkmals bei uns im Ort (ist ne Burg) abzusagen... wir haben es dann aber doch durchgezogen.


    Für mich ist das Fazit aus dieser PK:

    - die Branche möchte Unterstützung, weiss aber selber nicht so genau auf welche Weise und hat auch keine Konkreten Vorschläge ausser Geldschenkungen

    - wer auch immer die PK technisch durchgeführt hat, er hat es verkackt

    - für den Aufwand, den die betroffenen Unternehmen abends mit den Beleuchtungsprojekten investiert haben, hätte man für diese PK mehr Geld für Personal oder technische Ausstatung in die Hand nehmen können, zumal die ausführende Firma ja vermutlich auch betroffen ist.



    Mal sehen wie es weiter geht.

    Bei unserer Burgbeleuchtung hätten es die Passanten cool gefunden, wenn auch ne Band gespielt hätte und es was zu trinken gegeben hätte - es fehlen also selbst Personen, die mit der Branche nix zu tun haben, die Eventerlebnisse - und sei es nur ein kleines Stadtfest. So langsam hat man eben Homeoffice und VOD evtl. über und will auch mal wieder raus.


    Es kamen übrigens auch wirklich Vorschläge wie in einem Monat einen Day of Sound zu machen. Größere PA, samstags von 12 bis 21.30 Uhr und die ganze Zeit nur "Spiel mir das Lied vom Tod" oder vergleichbares...



    Mal abwarten wo die Reise hingeht und wer 2021 noch dabei ist... dieses Jahr haben wir abgeschrieben und die Karnevalssession wackelt auch schon gehörig...

  • Ganz allgemein, die Idee war nicht schlecht aber mir kam die Einigkeit der Branche irgendwie nur so vor als ob alle jetzt wie die Kinder eine Freude hatten mal wieder irgendwas zu tun. Effekthascherei die ohne große Resonanz verpufft ist. Zumindest habe ich bis jetzt noch keine konkrete Reaktion bei den Angesprochenen feststellen können. Für mich schon im Vorab eine Verschwendung von Zeit und Geld das wir alle nicht haben und genau deshalb haben wir gar nichts gemacht.


    Kurzer Nachtrag noch zum Thema Subvention. Hier muss mal die Subvention auf Landes und auf Bundesebene unterscheiden. Die auf Landesebene war nur für Selbstständige mit mindestens 50%. Die auf Bundesebene berücksichtigt die im Nebenerwerb Tätigen auch, hier gibt es diese Beschränkung nicht.

    Wer meint er müsste mit subventioniertem Geld Material kaufen muss gut aufpassen das er nicht alles wieder zurückzahlen muss und dann richtig dumm da steht. Das Geld ist für Notwendige Ausgaben und für den (fiktiven) Unternehmerlohn.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

    Einmal editiert, zuletzt von Kracky ()

  • Es tut weh zu wissen das man nicht gebraucht wird.
    Die meisten Leute die nicht in der Branche arbeiten wissen schon gar nicht das es die Branche überhaupt gibt.
    Da wird es dann halt auch mit dem Vermissen in harten Zeiten kompliziert. Dementsprechend verpuffen auch alle Mahnmale. Der Bürger versteht es einfach nicht. Die Aufklärung hätte schon viel früher kommen müssen. Dabei wäre eine professionalisierung in Richtung anderer Industriezweige gut gewesen.

    Das Ding ist jetzt erst mal zu spät. Das wird eine Aufgabe für die Zukunft. Weg mit dem Freiberuflertum. Ordentliche Industriestruktur mit Angestellten, Sozialversicherungen usw.

    Wer ungelernt für 200 euro Selbstständig arbeitet hat schon vor Jahren die Weichen für das gestellt was Ihm jetzt passiert. PS so wird dann auch Deine Rente

    Practice, Practice, Practice

  • Hallo gert,

    die Frage ist, ob die" ordentliche Industriestruktur" heutzutage besser ist mit ihren ausgelagerten Teilfirmen im Ausland(Speditionen), Werksverträgen (Schlachterei),befristeten Arbeitsvertägen (Logisticbranche)Subunternehmer/Zeitarbeit(Industrie).

    Nur 15%-18% sind noch in diesen ordentlichen Verhältnisen!

    Bezüglich Rente (ist wichtig!)aber nach 47 Jahren lückenlos in die gesetzliche Rente einbezahlt, gibs gerade 980€ monatlich für mich,private Kranken Versicherung kostet mich jetzt im Alter 710€ monatlich8|

    Ohne meine zusätzliche private Rentenvorsorge wäre ich dann Sozialfall:(

    Ich würde lieber variable Beschäftigungsformen sehen,dafür aber (Pflicht)Bürgerversicherung ,

    die Rente und KV für alle ist,Unternehmer /Freie/Arbeiter/Beamte/Angestellte und länger als 3Monate hier arbeitete ausländische Subunternehmer.

    Auf baldige Arbeit hoffend für Alle, Lieben Gruss Peter

  • Hallo Peter,

    Am Ende ist es egal wie es gemacht wird. Es muss aber Pflicht sein das man entsprechend abgesichert ist. Sonst ist immer wieder einer billiger der eben die Kosten nicht einberechnet.

    Es ist im Moment zu einfach ein Gewerbe zu eröffnen und ohne jegliche Betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu arbeiten. Das muss abgestellt werden. Und als erster Schritt fällt mir da eine Festanstellung ein. Dann gibts Arbeitsschutz, Krankenkasse, Urlaub und im aktuellen Fall halt Kurzarbeitergeld.

    Ich hab ja alle dieser Fehler selber auch gemacht. Wenn mich einer fragt. Freiberufler sind nicht frei und werden nur gegeneinander ausgespielt und ausgenutzt.
    Ich würde das nie wieder machen und nie jemandem dazu raten.

    Ein Tagessatz muss 400 Euro kosten. Basta

    Practice, Practice, Practice

    Einmal editiert, zuletzt von gert ()

  • Die Herausforderung an diesem Plan dürfte die Heterogenität der Auftragslage sein, die lokal und saisonal ganz unterschiedlich ausfallen kann.

    Karneval ist hier in Bayern eher nicht so der Knaller, in Köln dagegen mitunter das Hauptgeschäft.

    Messe beinhaltet Sommerloch und Winterpause, dafür ist wo anders Festival und Schützenfest im Sommer hoch im Kurs. Da kommt es schon sehr drauf an wer sich auf was spezialisiert hat.

    Ich kenne eigentlich keine Bude die halbwegs konstanten Personalbedarf hat, und deswegen ohne Freelancer auskommt.

    Im Umkehrschluß glaube ich nicht dass es überhaupt genug fähiges Personal gibt, damit jeder seinen Eigenbedarf zur Hauptsaison aus fest angestellten Mitarbeitern stemmen könnte.

    Dann gäbe es als sozial "sichere" Lösung nur Personalbroker/Agenturen mit den bekannten Herausforderungen. Oder es schließen sich mehrere Techniker zu einer GmbH zusammen und verteilen die Jobs untereinander. Dann wäre in der aktuellen Situation zumindest nur der Geschäftsführer abgeschmiert.

    So richtig lösbar ist das ganze Thema wohl auf die Schnelle nicht.

    Abgesehen von wegfallenden Austausch untereinander, der imho einen hohen Anteil an der "Weiterbildung" der Branche hat. Wenn jede Bude nur das eigene Ladedock als Horizont hat geht einfach viel Wissenstranfer verloren.


    Mich haben über zwei Jahrzehnte Freelancertum auf jeden Fall persönlich extrem bereichert, finanziell aber eher nicht. Ob ich aber in einer Festanstellung glücklich geworden wäre bin ich auch sehr unsicher.

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    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10