DMX Pin 4/5

  • Für Dmx nicht wissentlich. Höchstens für Spezialkrempel wie intercom an Kameras oder so.


    Ist lediglich ein nice to have für die Tonkollegen weil man zwei Signale auf eine Strippe adaptiert bekommt. (für geflogene Overheads oder so)


    RDM braucht auch nur drei Pins, insofern ist das Thema Vollbelegung technisch durch.



    Sehe das wie bei Lakas - da verlasse ich mich auch nicht auf die Kanäle 7 und 8 im Harting...

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  • Ich hab zwar relativ wenig mit Licht zu tun, befasse mich aber aus Interesse mit diversen Protokollen. Das zweite Adernpaar war mal als Rückkanal gedacht. Das scheint sich aber nicht wirklich durchgesetzt zu haben. Seit RDM ist das ganze sowieso obsolet.

    Vielleicht gab es mal proprietäre Lösungen. Allerdings würde ich behaupten, dass das heutzutage nicht mehr relevant ist.

  • Was die Kollegen oben schon geschrieben haben.

    Es gab mal bei Avolite-Konsolen das Feature, dass auf einem XLR 5pin-Ausgang 2 Universen rausgekommen sind, und man sie dann mit einem Y-Adapter auf 2 getrennte Kabel ziehen konnte.


    Am Anfang der RDM-Entstehung hat sich auch oft die Mär gehalten, dass die Pins 4&5 für RDM genutzt werden, Wohl aufgrund der Rückkanal-Definition in der DMX-Spezifikation. Das ist so aber auch nie gekommen, und RDM läuft nun auf Pins 2&3 mit.

  • NEIN.... Es war mal angedacht die beiden Leitungen zu nutzen, wurde aber dann aufgrund von RDM verworfen.


    Sonderlösungen bedienen sich 4-pol etc. So das sie nicht vertauscht werden können. Farbwechler wurden z.Bsp mit 4-Pol Steckern versorgt. +24V und DMX...

    Die Spannungsversorgung ist auch über ein 2x0,34qmm oder gar 2x0,22qmm nur begrenzt möglich...

  • Für DMX wurde die fünfpolige Buchse spezifiziert um eine Vermischung mit Audio zu vermeiden nicht um noch zwei Pins für irgendwelche Erweiterungen o.ä. bereit zu halten. Bei der Definition von DMX hat wahrscheinlich noch niemand daran gedacht, dass man mal an das Limit von 512 Kanälen kommt und mehr als ein Universum brauchen könnte.
    So gesehen hält sich jedes Gerät, dass nur 3 Pol XLR verwendet nicht zu 100% an die DMX Spezifikation.

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  • Nö, dies war in den ersten entwürfen als Rückkanal vorgesehen. Man schaute sich das vom RS485 Standard ab. Ganz nebenbei konnte man diese nicht mit Audio verwechseln.


    Erst später stellte sich heraus das es keinen Bedarf für den Rückkanal über ein zusätzliches Pair gab. Das umdrehen vom Bus war mit der damaligen 8bit Technik die man für Geräte "bezahlbar" zur Verfügung hatte sehr aufwändig bis nicht möglich.


    Die SIO einer Z80 konnte nur mit zusätzlicher externer Beschaltung das DMX Signal erzeugen. Da man die BAUD Rate nicht wie heute mal eben umschalten konnte.


    D54 war zu Anfangszeiten vom DMX noch weit verbreitet. Da es sich ohne CPU decodieren und codieren ließ. 250kbit/s das war 1990 Hochgeschwindigkeit , für einge DSL Kunden bis heute ^^. Also Analog war bis weit in die 90er noch Standard.Mein erstes Lichtput mit DMX hatte ich 1996 und das läuft heute noch :thumbup:. Der Kasten war mit 3800DM a 24ch sündhaft teuer.


    Bis heute funktioniert RDM bei vielen Geräten nicht korrekt und ist auch in Controllern nicht standardmäßig integriert. Wenn man es billig bauen will ist man daran nicht interessiert.


    Die Industrie hatte daran kein Interesse, auch nicht an den vorgeschriebenen 5-pol XLR.

    6 Mal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Hach, waren das noch Zeiten. Kann mich noch erinnern wie Eckart mir mal stolz erklärt hat, wie er DMX in die Kisten implementiert hat (und das bei einem 6502 )...

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  • Auf der soundlight Seite findet man übrigens folgendes zur DIN 56930-2:


    Steckverbinder: Wenn Steckverbinder verwendet werden, sind ausschließlich 5-polige XLR-Steckverbinder zu verwenden. Controller und DMX-Sender sollen female-Steckverbindungen benutzen, empfangende Geräte (Dimmer) sollen male-Steckverbinder benutzen. 3-polige XLR Steckverbinder sind untersagt. Für die bisher recht frei gehandhabte Belegung der XLR-Pins 4 und 5 gilt: sie sind nur für eine Datenverbindung mit RS-485 Pegeln zu verwenden.

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  • Hach, waren das noch Zeiten. Kann mich noch erinnern wie Eckart mir mal stolz erklärt hat, wie er DMX in die Kisten implementiert hat (und das bei einem 6502 )...


    Der hat das einfach genial gelöst, das Problem war den Break,Reset etc. zu erzeugen. Hierzu hätte man die Baudrate umschalten müssen um die Zeiten hin zu bekommen.


    Der hat einfach den Pegel vom Rx vor dem Treiber so beeinflusst das ein DMX Signal zu Stande kam.


    Die Bedienung vom Pult hat er sich teilweise von MA abgeschaut. Das habe ich dann bemerkt als ich mit MA beschäftigen musste ;).

  • Der Vollständigkeit halber:


    eurolite hat darauf Spannungsversorgung von einigen ihrer QuickDMX WDMX Dongeln.


    Aber ich glaube, das es das nicht ist, was du meinst.

    ........................
    Ich habe vor, ewig zu leben. Bis jetzt klappt's.

  • Früher (die Älteren werden sich erinnern), als MIDI noch nicht über die handelsübliche USB-Verkabelung transportiert wurde, konnte man über XLR5 ganz gut sowohl MIDI als auch Stromversorgung für ein Masterkeyboard transportieren, so dass da nur noch quasi eine Nabelschnur erforderlich war.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."