Behringer VMX 1000 Brummen und kein Signal

  • Hallo liebes Forum!


    Ich hab mich hier in dem Forum angemeldet um eine Frage bezüglich meiner PA zu stellen, über die ich mir schon so manche Nächte den Kopf zerbrochen habe. Ich hoffe nun mit diesem Forum jemanden zu erreichen, der mir genau erklären kann, wie es dazu gekommen ist und wie ich nun den Fehler beheben kann.


    Der Defekt / Das Problem:

    Behringer VMX1000 gibt nach lautem Knall keinen Ton mehr durch, zeigt jedoch ein Signal an und wenn man genau hinhört, hört man sogar ein von Brummen und knacken übertöntes Signal.


    Wie ist es zu diesem Fall gekommen?


    Vorab: alles wurde an einem Generator betrieben.


    Ich hatte als Eingangsquelle in das VMX mein Handy per Klinke angeschlossen, da es ein reiner Test sein sollte. Als nächstes in der Signalkette kam dann ein Behringer Ultragraph Pro der per xlr ganz normal mit dem Mischpult verbunden war. Der EQ hat einen extra Subout als Ausgang, den ich für meine beiden 18er Hörner verwendet habe, die von einer t.amp E-1500 versorgt wurden. Die Treiber haben jeweils 800w rms an 8 Ohm und sind per speakon mit der Endstufe verbunden gewesen. Ich habe den EQ bei ca. 130hz das Signal trennen lassen. Ich weiß es ist kein optimaler Aufbau und Eigentlich müsste ich eine richtige Frequenzweiche verwenden, aber dafür fehlte Zeit und geld. Weiter war an dem EQ links und rechts jeweils per xlr ein aktiver Sub mit Top Teil -ebenfalls aktiv- verbunden. Die zwei aktiven Subs mit den aktiven Tops haben insgesamt 1,6kw rms. So weit so gut.


    Als ich dann alles aufgebaut hatte und in Betrieb genommen hatte, steigerte ich von Zeit zu Zeit die Lautstärke und hielt immer schön die Limiter LEDs der Endstufe und der aktiven Lautsprecher im Auge. Zu keiner Zeit war auch nur einer der Lautsprecher am Clippen. Den Generator hatte ich auch im Auge, sodass ich registrierte ,dass die Nadelvon schon zwischen 400 und 440v schwankte. Zu dem Zeitpunkt war die Endstufe an einer Steckdose, des Generators und alle anderen Verbraucher an der anderen. Irgendwann hab ich dann am Mischpult nochmal etwas mehr Dampf gegeben und nach ca. 5 Minuten auf höherer Lautstärke gab es einen lauten Knall, gefolgt von einem mehrfachen knacken in regelmäßigen Abständen aus allen Lautsprechern.


    Nach diesem Vorfall hab ich alle Geräte einmal getestet. Alle funktionieren einwandfrei, bis auf das Mischpult. Nun frag ich euch wie das sein kann? Und vorallem was ist kaputt gegangen und wie kann ich das VMX wieder reparieren?


    Ich hab ja ein bisschen den Generator im Verdacht, dass er vielleicht einfach etwas eingeknickt ist und keine 50hz mehr geliefert hat. Was meint ihr dazu? Ich würde mich über Vorschläge und Antworten freuen


    Mit freundlichen Grüßen


    Stegie

  • Den Generator hatte ich auch im Auge, sodass ich registrierte ,dass die Nadelvon schon zwischen 400 und 440v schwankte.


    Mal abgesehen von dem Umstand, das deine Geräte nicht mit 400V, sondern mit 230V funktionieren,

    könnte man genau so sagen:

    Mein Auto läuft nicht mehr, was ist warum kaputt gegangen und muß repariert werden, damit es wieder fährt?


    Eine solche Glaskugel gibt es noch nicht.


    Generator ist immer ein heikles Thema, gibt bereits entsprechende Threads dazu.


    Vermutlich ist im Mischpult das Netzteil gestorben. Auf Grund deiner Ausführung unterstelle ich, das du von Elektronik keine Ahnung hast. Frage daher einen Techniker deines geringsten Mißtrauens, der könnte dir vielleicht helfen.


    Strom macht klein, schwarz und häßlich

  • Naja, ist ja glimpflich ausgegangen, wenn es außer dem Budget-Ohringer nichts gekostet hat!?

    Wenn Du von 400V sprichst dann war das wohl ein kleiner Generator, der gerade mal so einen Drehstromanschluss bereitstellt.

    Da kann die auftretende Schieflast bei hoher Lautstärke schon reichen, um die Ausgangsspannung zu stark schwanken zu lassen.

    Die Fehleranalyse solltest Du einem Fachmann überlassen, wobei dessen einzusetzender Stundensatz schnell zum überschreiten des Restwertes sorgt...


    Merke: Der Generator kann nie groß genug sein ?

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Lehrgeld du zahlen tust. Niemals nicht empfindsame Elektronik du an billig Aggi betreiben sollst.


    Wie die Kollegen schon vorher anmerkten sind die Stichworte: zu kleines oder eben Budgetaggi und Schieflast wohl noch gepaart mit nix Ahnung von all dem.


    Sei froh, dass da nicht noch mehr über den Jordan gegangen ist und vor allem keine Personen zu schaden gekommen sind.


    Strom macht klein, schwarz und hässlich, selbst wenn er aus Budgetaggi kommt.


    Das Ohringerteil entsorge in der Elektrotonne, denn jeglicher Reparaturversuch vom Fachmann wird wohl dein Budget sprengen und wird auch durchaus teurer sein, als ein Neugerät desselben Types.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Vermutlich ist im Mischpult das Netzteil gestorben. Auf Grund deiner Ausführung unterstelle ich, das du von Elektronik keine Ahnung hast. Frage daher einen Techniker deines geringsten Mißtrauens, der könnte dir vielleicht helfen.




    Strom macht klein, schwarz und häßlich

    Danke für die Antwort erstmal! Das ist mir klar, dass meine Geräte keine 400v haben, aber so zeigte es mir dem Generator nunmal an. Das Netzteil im Mischpult ist noch in Ordnung. Soweit geht es ja noch an und zeigt ein Signal an.

    Der Generator hat 4,5kw dauerhaft und 6,5kw max. Also tatsächlich ist es nicht der größte, aber ich dachte mir, dass der Puffer von knapp einem 1kw ausreicht. Ich denke auch es lag am Generator, werde das ganze demnächst dann nochmal mit einem zusätzlichen Generator testen.

    Danke für die Antwort!

    Lehrgeld du zahlen tust. Niemals nicht empfindsame Elektronik du an billig Aggi betreiben sollst.


    Wie die Kollegen schon vorher anmerkten sind die Stichworte: zu kleines oder eben Budgetaggi und Schieflast wohl noch gepaart mit nix Ahnung von all dem.

    Das scheint wohl tatsächlich das Problem gewesen zu sein....

  • Ich denke auch es lag am Generator, werde das ganze demnächst dann nochmal mit einem zusätzlichen Generator testen.

    Ich rate dringend davon ab, da du offensichtlich nicht genau weißt was du da machst. Im schlimmsten Fall verletzt du dich oder andere dabei und du hast im besten Falle nur noch mehr Elektroschrott.


    Fachmann, z.B. Elektriker mit ins Boot holen.


    Es gibt da halt so nette Kleinigkeiten wie z.B.

    Potentialausgleich, Grundlast, symetrische Lastverteilung bei Mehrphasengeneratoren und anderes. Ebenso sollte man die Regelung des Generators im Auge haben. Gut sind Generatoren mit Inverterschaltung.


    Es ist halt nicht einfach damit getan sich so ne Kiste auf Feld zu stellen, Sprit reinzukippen und das Ding anzuwerfen und den Stecker in die Dose zu stecken. Das kann nur in einer Katastrophe enden, ausser du betreibst damit nur deine elektrische Heckenschere, Rasenmäher, Kreissäge oder Kühlschrank. Und selbst letzteres in Modern ist mittlerweile sehr wählerisch was das angeht.


    Also nochmals die wirklich sehr ernstgemeinte Bitte: Lass es sein und hol dir Hilfe vom Fachmann/Fachhfrau.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Im Kleinleistungsbereich - darin bewegen wir uns noch, würde ich nur noch Inverter-Aggregate mit Sinus-Ausgangsspannung einsetzen.


    Ich habe mir selbst so ein günstiges Teil angeschafft mit 1,6kW Dauer- und 2kW max. Leistung (ein "möchtegern HONDA EU20i", Chinesen-Nachbau mit ähnlicher Optik und vergleichbarerr Ausstattung).


    Der Vorteil ist, dass das Gerät (wie der gute HONDA) mit einem Zwischenkreis arbeitet, der Benzinmotor läuft auf kleiner Drehzahl und wird nur bei großer Last beschleunigt (man kann diese "Smart Throttle"-oder ECO-Funktion abschalten, dann wird immer max. Drehzahl gefahren - frisst halt Sprit und macht Krach, empfiehlt sich aber bei dynamischen Lasten, wie zum Beispiel Audio-Endstufen oder PAR-Beleuchtung über Chaser)


    Vor dem ersten Einsatz habe ich (misstrauisch ob der Tauglichkeit der Regelung) mittels Oszilloskop, Frequenzzähler und Multimeter die Spannung kontrolliert und mit verschiedenen Lasten getestet sowie die Überlasteinrichtung absichtlich bis zur Ausgangs-Abschaltung "provoziert":

    Bei Überlast kommt eine Warn-LED, der Ausgang bleibt stabil bis es zu viel wird, dann wird der Ausgang abgeschaltet und fertig! Kein Spannungseinbruch und rumgewürge des Motors, wie man das von Asynchrongeneratoren kennt, wenn der Motor fast abwürgt und Frequenz und Spannung in den Keller sinken.

    Am Ausgang kommt ein Sinus raus, besser als aus der Steckdose zu Hause, ob jetzt Dauerlast gefahren wird oder nur ein Notebook dranhängt. Bei harter Lastaufschaltung (1500W Halogenstrahler) gibts einen kleinen Spannungseinbruch bei stabilen 50Hz, binnen 1s geht die Drehzahl hoch und es kommen wieder 50Hz mit 230V.

    Bei deaktivierter Eco-Funktion ändert sich bei der Lastaufschaltung nur der Sound des Gerätes, es klingt dann halt sonorer - kennt man ja von Motoren, wenn man den Berg hoch fährt, nicht schneller wird, aber Vollgas geben muss...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Das Netzteil im Mischpult ist noch in Ordnung. Soweit geht es ja noch an und zeigt ein Signal an.

    Ein Netzteildefekt muß nicht zwingend bedeuten, das es ausgefallen ist.

    Wenn z.B. statt einer Gleichspannung eine Wechselspannung geliefert wird, ..........


    Der Generator hat 4,5kw dauerhaft und 6,5kw max. Also tatsächlich ist es nicht der größte, aber ich dachte mir, dass der Puffer von knapp einem 1kw ausreicht.

    Wie hast du das ausgerechnet? Es werden nicht die Belastungswerte der Lautsprecher addiert.

  • Das Ding hat die 10 % oder mehr Überspannung nich vertragen.

    Da hats paar Elkos im Netzteil aufgeblasen.

    Darum brummts so laut.

    Vermutlich ist da ein gewöhnliches Trafo-Netzteil mit 2 Spannungen verbaut.

    Wenns die OPV's erwischt hätte, wärs ganz stumm.

    Mit Glück billig zu reparieren, mit Pech --> Tonne.


    Und Achtung,;das die anderen Geräte noch funktionieren heißt nicht, das'se nix abgekriegt haben.!


    Überspannung durch Schieflast oder Gerät (Regelung) defekt,

    Bei Überlast wär die Mühle einfach ausgegangen.


    In Zukunft professionellen Generator mit wenigstens 30% Reserve benutzen.

    Gibts z.B. bei Zeppelin oder Boels günstig zu mieten.

    Never stop a running System

    Einmal editiert, zuletzt von madmax ()