Empfehlung Endstufe für Topteile - QSC PL4.0, RAM BUX 2.0 oder Yorkville AP4040?

  • Hallo GaN.

    schön wenn mal jemand wirklich ne Messung bei fügt ?.


    Aber genau dazu mal ne frage. Die Fall- und Risetime sieht mir irgendwie zu glatt geleckt aus. Kannst du die vielleicht mal messen ? Und näher ran zoomen ?
    Für die Länge des Anstieges, sieht es schon ganz schön linear aus und hat so gut wie keinen overshoot.

    Gruß

    Steffen

    Einmal editiert, zuletzt von discodude ()

  • Wieso soll eine alte besser für die Topteile sein als eine Class D ?

    Ich beziehe mich nicht auf neue Endstufen, die über 1000€ kosten. Meiner Meinung nach klingt eine Endstufe, die gebraucht 500€ kostet und nicht abgerockt ist, besser als eine, die neuer 500€ kostet. Kann aber sein, dass ich mit meiner Vermutung falsch liege.


    Sicherlich wird eine neue Endstufe, die hochwertig verarbeitet ist und hochpreisig ist, besser sein als eine Alte.

    Leider habe ich momentan nicht die finanziellen mittel, um mir eine neue Endstufe um die 1500€ zu Kaufen, bin erst 19 Jahre alt;)


    Lg

  • Ich beziehe mich nicht auf neue Endstufen, die über 1000€ kosten. Meiner Meinung nach klingt eine Endstufe, die gebraucht 500€ kostet und nicht abgerockt ist, besser als eine, die neuer 500€ kostet. Kann aber sein, dass ich mit meiner Vermutung falsch liege.


    Sicherlich wird eine neue Endstufe, die hochwertig verarbeitet ist und hochpreisig ist, besser sein als eine Alte.

    Leider habe ich momentan nicht die finanziellen mittel, um mir eine neue Endstufe um die 1500€ zu Kaufen, bin erst 19 Jahre alt;)


    Lg

    Dass ist zwangsläufig, heutzutage, nicht mehr so.


    In den letzten 20 Jahren hat man ganz gut:


    - höhere Taktfrequenzen der Schaltnetzteile ( MOSFETs, IGBTs )

    - Filterschaltungen ( Um das Netz nicht zu beeinflussen und das Gerät selber )

    - Analog-Digital bzw. Digital-Analog Wandler und deren Filter

    - Microcontroller: Takt ist da nicht alles, sondern es gibt da oft Bereiche in den Chips die eine Aufgabe mit erheblich weniger Takten bewerkstelligen ( 10 anstatt 1400 Takte ) die man kennen muss um sie zu nutzen

    - usw


    in den Griff bekommen. Alles genannte spart unheimlich Material kosten...... bleibt als großer Posten noch die Entwicklung ?

  • Wieso soll eine alte besser für die Topteile sein als eine Class D ?


    Class D tut viele alte Endstufen in Wiedergabe Klarheit bei Topteilen outperformen und als Türstopper enden lassen, hängt vom Entwickler, Schaltungsdesign, Schaltfrequenz, Mosfets etc. ab.

    das kann ich aus meiner erfahrung so nicht bestätigen.


    gut, es mag sein, dass in den letzten 4-5 jahren tatsächlich auch ClassD amps auf den markt kamen, die viel besser performen als früher. da habe ich jetzt nicht den ganz aktuellen überblick.

    aber ich habe in den letzten 20 jahren schon viele ClassD amps gehört, die gegen z.b. eine (alte!) LAB1600, grade was die hochtonauflösung angeht, klanglich sehr alt ausgesehen haben.


    und dann gab es z.b. für die bässe die QSC 4050HD, die noch lange zeit jeden ClassD und schaltnetzteilamp mit nominell doppelter leistung locker an die wand gespielt hat. erst mit der LAB14000 hat sich da das blatt gewendet (aber das ist auch kein ClassD).

    was die mangelnde bass-performance der LAB IPD angeht: kann ich voll bestätigen. bei uns kommt die deshalb ausschliesslich an topteile und monitore.

    diese neuen behringer-LAB amps kenne ich nicht. und ich weiß auch nicht, ob ich sie kennenlernen möchte.


    nun ja, letztendlich darf jeder selber entscheiden, was er favorisiert. ich setze für meine monitore mittlerweile ja auch ClassD amps ein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Egal ob alt oder neu – Endstufen 'mischen‘ ist oft genau so wenig schlau wie Bässe mischen. So auch in diesem Fall.

    Wenn du jetzt schon eine 4.0 hast, dann besorge dir eine zweite. Und, ganz wichtig: benutze nicht eine für die Bässe und eine für die Tops, sondern je eine für L und eine für R. Das hat mindestens 3 Vorteile:

    1.) Da die Bässe immer mehr Strom brauchen werden als die Tops, verteilt sich die zur Verfügung stehende Netzteilleistung besser.

    2.) Da das Netzteil insgesamt weniger belastet wird ist auch mal ein 2,6 oder 2 Ohm Betrieb (also 1-2 Bässe mehr pro Seite) problemlos denk- und machbar.

    3.) Falls tatsächlich mal ein Amp stirbt, stirbt nicht gleich die Veranstaltung – dann geht‘s halt in mono weiter.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hallo GaN.

    schön wenn mal jemand wirklich ne Lesung bei fügt ?.


    Aber genau dazu mal ne frage. Die Fall- und Risetime sieht mir irgendwie zu glatt geleckt aus. Kannst du die vielleicht mal messen ? Und näher ran zoomen ?
    Für die Länge des Anstieges, sieht es schon ganz schön linear aus und Nähst so gut wie keinen overshoot.

    Gruß

    Steffen

  • PS: Fehler im obigen Posting daher nochmal neu


    Hallo Steffen


    hier noch ein Bild, die Fall und Risetimes sehen doch gut aus ?


    Kühlkörpertemperatur 42,5 Grad bei Vollast


    Ausgangsfilter: 89,3 Grad bei Vollast


    OHNE Kühlung OHNE Lüfter


    Die Endstufe schafft


    P OUT: 46,8V x 17,57A = 822 W RMS pro Kanal


    SMPS 90V DC - Spannung bricht bei Vollast nicht ein



    An die Gebraucht Endstufen Käufer


    Die Hotspots sind interessant zu sehen, durch hohe Belastung altern mit der Zeit die Leistungstransistoren, irgendwann kommt dann der Totalsausfall.


    Daher ist meine Meinung, grundsätzlich keine gebrauchten Endstufen zu kaufen, egal welche Name auf der Endstufe steht.

  • Daher ist meine Meinung, grundsätzlich keine gebrauchten Endstufen zu kaufen, egal welche Name auf der Endstufe steht.

    auch das würde ich jetzt nicht sooo eng sehen: ich habe z.b. eine LAB1200C, die ich 2000 oder 2001 gekauft habe - die läuft immernoch klaglos.


    klar, in eine neue disco mit vollgasbetrieb an jedem tag würde ich so einen alten amp auch nicht mehr einplanen. für gelegentliche VAs ist das aber kein problem.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nachtrag: sehr gute Fall und Risetimes sind hörbar in Klarheit und fühlbar im Bass auf dem Dancefloor (im Club bei HIP HOP oder EDM)


    im Vergleich zu alten langsamen 300 und 500 Volt Mosfets in Class D Endstufen mit niedriger Schaltfrequenz und hohen Fall und Risetimes


    Wers nicht glaubt, ausprobieren


    Das Gesamtkonzeot der Endstufe stimmen, das SMPS darf nicht einbrechen etc.

  • auch das würde ich jetzt nicht sooo eng sehen: ich habe z.b. eine LAB1200C, die ich 2000 oder 2001 gekauft habe - die läuft immernoch klaglos.


    klar, in eine neue disco mit vollgasbetrieb an jedem tag würde ich so einen alten amp auch nicht mehr einplanen. für gelegentliche VAs ist das aber kein problem.


    Stimme Dir voll und ganz zu, solange der Amp für "leichte" Veranstaltungen genutzt wird.

    aber kein Club Betrieb, Problem kann bei einer Reparatur sein, das Halbleiter bereits obsolet sind


    Schaut mal die Videos bei Youtube von Pioneer an, an irgendeiner Stelle hat der Techniker gesagt, das die mittlere Lebensdauer der Class D Endstufen je nach Belastung der Club PA 3 - 7 Jahre beträgt. Wer dann ausgemusterte kauft, kann schnell auf die Nase fallen.

  • Kannst bitte mal mitteilen welchen Amp Du da gemessen hast?

  • Schaut mal die Videos bei Youtube von Pioneer an, an irgendeiner Stelle hat der Techniker gesagt, das die mittlere Lebensdauer der Class D Endstufen je nach Belastung der Club PA 3 - 7 Jahre beträgt. Wer dann ausgemusterte kauft, kann schnell auf die Nase fallen.

    Seit wann baut Pioneer Endstufen? ?


    Ich werde das Gefühl nicht los das wir mit einer Maschine diskutieren?

  • GaN

    Welchen Verstärker hast Du gemessen und was soll die Messung der Flanken der PWM aussagen?

    Interessant ist doch, was "hinten rauskommt", sprich Eingang zu Ausgang verglichen.


    Dass eine Hoellstern mit ca. 320kHz Schaltfrequenz auf minimaler Baugröße unglaubliche Ströme rausgibt, steht ja eher weniger zur Debatte...


    Und...was für mich Fakt ist:

    Habe ich die Wahl zwischen alter Class AB oder H mit 2kW RMS und neuer Class D mit 2kW RMS...wenn Gewicht keine Rolle spielt, kommt die AB oder H ins Rack - warum? Weil bei der Class D bei 2kW "Schluss" ist, mehr kann sie i.d.R. nicht, während beim klassischem Konzept immer noch stärkere Impulse drin sind.

    Wenn es in den Grenzbereich der angegebenen Leistung geht, haben Class AB oder H die Nase vorn.


    Anders gesagt, wenn "Digital" dann mit Zuschlag auf die Ausgangs-Leistung kaufen und den Controller etwas schärfer werkeln lassen...


    Hotspots auf Bauteilen hat es in den auf klein gebauten, zwangsbeatmeten Gehäusen oft sehr schnell:

    Elkos, die in 10er-Packs mit Kleber zusammengepappt in nächster Nähe zu heißen Drosseln, oder Halbleitern gebaut werden...

    Wenn bei einem "Eisenschwein" ein thermisches Problem auftritt, dauert es lange, bis die Kiste qualmt, wenn so ein 40mm Heul-Lüfterchen im 1HE-Gehäuse verreckt gibt es binnen Sekunden Rauchzeichen, wenn die Schaltung nicht wirklich umfassende Schutzfunktionen hat (was dann wieder richtig Aufwand/Geld kostet).


    Noch was: Seit wann ist Pioneer mit ernstzunehmenden PA-Endstufen am Markt, von dem Heu-Vieh-Zeug für´s Wohnzimmer reden wir ja wohl nicht, oder?

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • @ GnN


    ich hab mir mal erlaubt in deiner Messung rum zu schmieren.

    Rot habe ich die Rise und Falltime noch mal übertrieben eingezeichnet.
    So eine perfekte Rampe hätte ich nicht erwartet. Eher ein Überschwingen.

    Eben, man müsste schon wissen, an welchen Stellen die Tastköpfe ihre Signale erhalten haben.

    So sieht das Signal aus einem mit 50Ohm abgeschlossenen Funktionsgenerator aus, aber im Leistungsteil einer Endstufe...ich weiß nicht.

    Allerdings lasse ich mich gerne eines Besseren belehren :)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Seit wann baut Pioneer Endstufen? ?


    Ich werde das Gefühl nicht los das wir mit einer Maschine diskutieren?

    Ich habe nicht gesagt, das Pioneer Pro Audio Endstufen baut, der verantwortliche Entwicklungsingenieur, der auch immer auf der PLS dabei war, sagte in einem Youtube Video, das je nach Belastung nach 3 - 7 Jahren in den Pioneer Clubsystemen die zugekauften Endstufen ihr Lebensende erreicht haben. Die Preise der Systeme dürften bekannt sein und wurden auch auf der PLS ausgestellt.

  • Ich hätte mindestens sowas erwartet..... das ist an nem nicht terminierten 50 Ohm Generator und bei 1MOhm Eingang.


    Wie gesagt. Irgendwie passender Flanken Anstieg und die nicht vorhandenen Überschwinger oder Dämpfung nicht zusammen.


    Was meinst Du damit ? gehe bitte in die Details


    Was bedeutet es wenn die Überschwinger nicht vorhanden sind ?


    schlecht oder gut ?


    Von welchen Amp stammt deine Messung ?

    269 khz ? hm...? PA oder HI-FI


    QSC PL380 hat 250 khz, Powersoft wenn es stimmt 250 khz,


    Crest weiss ich nicht

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