Hallo zusammen,
ich bin ab und an in ein gemeinnütziges Projekt involviert, bei dem es unter anderem um Musikveranstaltungen in einem alten Bunker aus dem 2. Weltkrieg geht.
Das Gebäude ist an sich relativ gut in Schuss, nur bauartbedingt ein akustischer Albtraum (nackte Betonwände, große Räume, noch kaum Einrichtung, ...).
Am Wochenende haben wir etwas quick&dirty herumexperimentiert: Durch Absorber an der Decke und Molton an den Wänden bekommt man Nachhall und Flatterechos schon ganz gut in den Griff; die aktuelle Herausforderung sind Raummoden bzw. ein deutlich wahrnehmbares Dröhnen an unterschiedlichen Stellen im ganzen Gebäude. Teilweise auch im Eingangsbereich, was aus naheliegenden Gründen unterbunden werden soll.
Hier mal eine Skizze der Raum- und Aufbausituation:
Die Platzierung der Lautsprecher ist sicher nicht optimal, war aber unter den gegebenen Umständen ein ganz guter Kompromiss.
Meine Fragen an die Expertenrunde hier:
- Wie würdet ihr die Tops/Bässe im Konzertraum aufstellen?
- Welche Elemente eignen sich erfahrungsgemäß gut zur Bekämpfung von Raummoden im Bereich 40-120 Hz (Maximum 50/60 Hz)?
- Habt ihr weitere Verbesserungsvorschläge?
- Gibt es aus der Praxis eine sinnvolle Reihenfolge für Verbesserungsmaßnahmen?
Die Finanzen sind bei solchen Projekten natürlich immer ein Thema. Aktuell ist die Verbreiterung aller Fluchtwege auf 1,20m Breite der nächste Schritt - dieser Nazibeton erweist sich als äußerst hartnäckig (guckt euch die Wände an...), weswegen dafür ordentliche Summen im Raum stehen.
Es steht für die "akustische Optimierung Verbesserung" entsprechend mehr Zeit als Geld zur Verfügung, kreative Ideen für Eigenbauten sind also herzlich willkommen.
Sollte man allerdings um einen Kauf nicht herumkommen, weil beim Selbstbau der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand steht, dann ist das eben so.