Channel Auto Mute für phantom power on/off

  • .... Außerdem finde ich den Mute beim schalten der Phantom zu lang, könnte kürzer sein....


    Anmerkung der Moderation:


    Hier entspann sich dieser Nebenschauplatz.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • Um den Einschaltknack zu verhindern sollte der Mute schon so lang sein. Wer die Zeit nicht hat ...


    LG

    Thomas

    und darum war die Frage nach einer verkürzten Zeit beim AUS-schalten ;) das hätte ich deutlicher formulieren sollen ?

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  • Also ich würde mal sagen, Tausschaltknacksmax = Teinschaltknacksmax

    Das gilt nur, wenn über einen gleich großen Widerstand geladen und entladen wird. Das muss hier aber nicht der Fall sein.

    Beim Einschaltvorgang wird seriell über die Koppelwiderstände mit 6,8 kOhm und dazu parallel die Eingangsimpedanz der Vorverstärkers und Ausgangsimpedanz der Quelle geladen, beim Ausschalten sinkt die Spannung über die Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz der angeschlossenen Quelle ab, über die Koppelwiderstände fließt nichts. Daher sollte der Einschaltvorgang länger dauern, da die Gesamtimpedanz größer ist.

    Aber das ist jetzt auch nur vereinfacht dargestellt und muss mit der realen Schaltung nichts zu tun haben.

  • Beim Laden haben wir einen Spannungsteiler, der aus den Phantomspeisungwiderstand und den DC Widerstands gegen Masse des angeschlossenen Gerätes besteht (ein DC Pfad im Pult gegen Masse wäre nicht Zielführend). Beim Entladen haben wir (je nach Schaltung) entweder nur den DC Widerstand des angeschlossenen Gerätes (dann dauert das Entladen länger als das Laden) oder, wenn der Phantomspeisungswiderstand zwischen 48V und Masse umgeschaltet wird, den DC Widerstand des angeschlossenen Gerätes parallel zum Speisewiderstand ( dann wird es schneller gehen als das Laden, um wieviel hängt dann vom angeschlossen Gerät ab. Im Grenzfall ohne angeschlossenes Gerät, der ja auch knackfrei gehen soll, sind dann beide Zeiten ungefähr gleich).
    Dazu kommen natürlich noch ggf. unterschiedliche Kapazitäten / Leckströme der Elkos....

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  • TomyN

    Wenn die Phantomspeisung zwischen +48 V und Masse umgeschalten wird und nicht nur die Verbindung zu +48 V aufgetrennt wird, stimme ich dir zu. Aber wo ist ein Spannungsteiler, wo sitzt die Kapazität? DC-Widerstand des Gerätes parallel zur Kapazität?
    Üblicherweise sitzt am Eingang ein Widerstand gegen Masse, den man durchaus als DC-Pfad bezeichnen könnte. Das Potential des Eingangs gegenüber Masse spielt ja auch keine große Rolle, dafür hat man ja einen Differenzverstärker.

    Hier als Beispiel mal eine Schaltung.

    Irgendwas wird man sich bei B. aber (hoffentlich) dabei gedacht haben, dass man die Zeiten so wählt. Gibt es vielleicht Geräte, die erst einmal ein Weilchen 48V saugen müssen, bis sie genug Energie gespeichert haben und loslegen wollen?

  • ich hab' das Ding nicht - aber mal doof gefragt: über wie lange Mute reden wir denn hier?


    (und wie relevant ist die Frage nach kürzeren Mute-Zeiten in der Praxis? Phantom an / aus sind doch Dinge, die eigentlich nur beim Umbau relevant sein sollten - oder gibt's irgendein Szenario, wo man Phantom während der Show schalten will und es damit auf irgendwelche Schaltzeiten ankommt?)

  • die Frage nach dem Tempo kam letztens bei einer Vorführung auf wo ich Kollegen die Kiste gezeigt habe.


    Beim einschalten ist es echt egal, wenn die Cellistin statt der bereit gelegten Passiv DI doch ihr eigenes aktiv System nutzen möchte dauert es eben ca. 4 Sekunden länger, so what!


    Als möglicherweise nerviger kam da die Variante Keyboarder nutzt nicht die Aktiv DI sondern sein eigenes Pult und das zerrt wegen der Phantom Power, das merke ich natürlich erst zum Solo, da es vorher im Lärm unter gegangen ist. Da sind 4 Sekunden stille dann plötzlich echt lang...


    das ist natürlich Theorie und Musiker würden sicher niemals ungefragt etwas unvorhersehbares tun..... :P

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  • henry salayne

    Ein DC Pfad im Eingang an der Stelle, an der die Phantomspannung anliegt macht keinen Sinn und widerspricht der Definition der Phantomspeisung.

    Drum gibt's ja die Koppelkondensatoren. Der Differenzverstärker brauch schon einen DC Pfad zur Masse, sonst läuft Dir Dein Arbeitspunkt sonstwo hin.
    Er ist für eine sehr geringe DC Verstärkung gebaut (darum der Elko beim Gain-Poti, der zu 50% falsch herum gepolt betrieben wird... :(

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  • hm, mein Workflow scheint massiv falsch zu sein, mir sind solche Dinge immer beim Linecheck aufgefallen... :)

  • Als möglicherweise nerviger kam da die Variante Keyboarder nutzt nicht die Aktiv DI sondern...

    Selbst schuld

    1. Warum aktiv DI? Keyboards mit einer klassischen Ausnahme immer passiv

    2. Warum weißt Du nichts über den Vorgang submixer out statt DI? Du hast den Informationsfluß von der Bühne nicht im Griff!


    NB:

    Welches ist die klassische Ausnahme? :)

  • Das sehe ich anders, im Zweifel lieber eine aktive mit Pad, erstens habe ich gerne möglichst an allen Positionen die gleichen DI Boxen, um den Stager zu entlasten und um zwischen Soundcheck und Show garantiert die gleichen DI Boxen wiederzubekommen, zweitens klingen in meinen Ohren die meisten aktiven besser als die meisten passiven.

  • ich benutze grundsätzlich überall passive DIs.

    anwendungsfälle, wo man wegen piezo-tonabnehmern tatsächlich mal eine aktive DI benötigt, habe ich nur noch extrem selten. heutzutage haben z.b. 99% der akustikklampfen eine aktive elektronik eingebaut. für die allermeisten quellen benötigt man heute keine aktive DI mehr.


    ein großer vorteil der passiven DIs ist die vollkommene galvanische trennung, die ist da sehr einfach umzusetzen.

    bei aktiven DIs ist das ein problem, zumindest wenn sie mit phantompower betrieben werden sollen.

    meine aktiven DIs setzen bei mir nur deshalb keinen staub an, weil sie gut verpackt sind ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • das mit der "vollständigen galvanischen Trennung" solltest du näher erläutern , wo siehst du da Probleme bei einer aktiven DI Box ?

  • Ich bin auch ein Freund von passiven DI Boxen, speziell an aktiven Ausgängen. Nicht einmal hatte ich es z.B mit ziemlich heißgefahrenen Nord Keyboards zu tun, die mir dann regelmäßig aktive DI-Elektronik zum verzerren gebracht haben. Das passiert bei passiven DI Boxen praktisch nicht.


    Ach und ist besagtes Rhodes mehr eine passive E-Gitarre denn ein Keyboard?