UV desinfektions case covid killer?

  • Poppschutz in Wasser tränken und für mehrere Minuten ab in die Mikrowelle. Funktioniert auch bei Küchenschwämmen etc. bestens.


    Bei ungeliebten Kunden einfach ein Knofi-Baguette zeitgleich mit in die Welle schieben... 8o

  • ...und setze keine Chemie ein

    Genau: Denn Chemie ist böse. Vor allem ein Isopronanol/Wassergemisch 70:30.

    Alles ist Chemie.


    Kurz zusammengefasst die Essenz aller bisherigen Threads zum Thema:


    - Sabber desinfizieren ist doof. Erst reinigen, dann desinfizieren.

    - UV-Licht dringt nicht bis in Ecken vor oder in den Schaum ein - die Wirkung ist auf der Oberfläche begrenzt.


    btw:

    Es gab in Baden-Württemberg doch mal ein Klinikum, wo mit nicht ordentlich gereinigtem OP-Werkzeug gearbeitet wurde; man hat das in der Spülmaschine unzureichend gereinigte OP-Besteck einfach nur stumpf in der Steri gesteckt. Incl. der Blutrückstände des vorherigen Patienten.Kotz*

    Es darf ja nix kosten.....

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  • Leider ohne Auswirkung der tatsächlichen Desinfektionswirk

    Ah, den Satz habe ich da nicht gefunden. Da wird auf die Schädigung von Lacken und Kunststoffen durch UV-C hingeweisen. Selbstverständlich hat UV-C eine desindizierende und sterilisierende Wirkung.

    Und : Mir platt eine Chemie Abneigung zu unterstellen ist unüberlegt. Ich habe jahrelang Sprays und Zeugs zur Desinfektion verwendet. Folgerichtig habe ich es mal mit einem speziell für Mikrofone entwickeltem UV-C desinfektor versucht. Ob und wieweit sich da mehr infektiöse Tröpfchen verstecken kann ich nicht testen. bin aber nach wie vor recht sicher wenn ich vor und nach der Verwendung des MikrofonsUV mäßig vorgehe. Macht meine Tochter in der Praxis seit Jahren. (auch wenn in Baden Würtenberg.....)

  • Ich verlasse mich auf die Desinfektion des

    Micker Pro Mikrofon-Sterilisator UVS-01

    den es bei den Händlern gibt. Nachdem ich ein wenig über Wellenlänge, Strahlung etc. gegooglet habe habe ich Vertrauen und setze keine Chemie ein. Bei Schoeps und Sennheiser wird diese Möglichkeit erwähnt.

    Also 5 Minuten übers Mikro gestülpt und gut ist.

    Entschuldigung, aber ich befürchte, da werden die Kunden mit betrogen.


    1.) Das Ding nennt sich „Mikrofon-Sterilisator“. Eine Sterilisation ist die Reduzierung aller Mikroorganismen um mehr als 10^-6, also mindestens auf ein Millionstel. Zum Vergleich: Von Desinfektion spricht man, wenn mindesten mehr als 10^-5 aller Mikroorganismen inaktiviert werden. Laut Produktbeschreibung reduziert der „Mikrofon-Sterilisator“ Bakterien und Viren (also keine Sporen, Amöben...???) um 99,9%, also 10^-4. Bitte, bitte, seid versichert: DAS IST KEINE STERILISATION, UND DAS IST NICHT MAL EINE DESINFEKTION. Das ist nUr irreführende Werbung.


    2.) Die Effizienz einer UV-Desinfektion ist ganz maßgeblich von der Strahlungsintensität abhängig, und dieses kurzwellige UV-C-Licht (das immerhin mit 245 nm auf dem Absorptionsmaximum von Nukleinsäuren liegt) wird sehr schnell von Oberflächen absorbiert. Eine Streuung oder Reflektion am Mikrofonschaumstoff erscheint mir nicht plausibel. Deshalb wird die UV-Strahlung nicht so weit in den Schaumstoff eindringen können, wie es erregerbehaftete Tröpfchen und Aerosole auf Grund ihrer kinetischen Energie und dann der Kapillarwirkung des Schaumstoffs (der saugt das Sputum ja auf) können. Bis zum Vorliegen eines wissenschaftlich fundierten Wirksamkeitsnachweises muss ich dieses „Mikrofonbeleuchtungsgerät“ leider in den Bereich der hochpreisigen Bauernfängerei verweisen. Oder gibt es auf der Herstellerseite bzw. in der Dokumentation entsprechende Studienergebnisse? Eine kurze Internetrecherche brachte nichts entsprechendes zu Tage.


    Beste Grüße Tobias Zw.

  • Bis zum Vorliegen eines wissenschaftlich fundierten Wirksamkeitsnachweises muss ich dieses „Mikrofonbeleuchtungsgerät“ leider in den Bereich der hochpreisigen Bauernfängerei verweisen.

    Bislang habe ich eine solche Einlassung noch nicht vernommen. Ich habe mich vorher durch die (Musiker) Fachpresse erkundigt . Dort werden keine Hinweise auf einen nicht vorhandene Wirkung gegeben.

    Tja, wenn das aber so ist ..... dann werde ich die Thomänner und MS mal mit Deinen Aussagen konfrontieren.. . Der Hinweis 99,9 aller Bakterien und Viren steht auch auf meinen Desinfektionsmitteln daher meine vielleicht Gutgläubigkeit Könnte dann ja in Körperverletzung enden. Ich kennen auch Gruppen die haben 6 Stück von den Teilen.

    Übrigens: wegen dem Welt Aids Tag Hinweis: Ja, der Handgriff wird mit Chemie desinfiziert. Die Mikrofone waren bislang aber nur für den üblichen Gebrauch vorgesehen.;)

  • Bislang habe ich eine solche Einlassung noch nicht vernommen. Ich habe mich vorher durch die (Musiker) Fachpresse erkundigt . Dort werden keine Hinweise auf einen nicht vorhandene Wirkung gegeben.

    Das Problem mit der Musikerfachpresse in diesem Zusammenhang ist halt leider, dass die a) nicht von Hygienefachkräften, sondern gescheiterten Musikern geschrieben wird, und b) leider häufig mehr Produktbesprechungen der Werbekunden sind denn kritischer Journalismus... Deswegen würden mich mal (wissenschaftliche sauber gemachte, unabhängige) Studien zur Wirksamkeit interessieren. Das finde ich aber extrem cool, dass Du die Händler da anschreiben willst, bin sehr auf Feedback gespannt!


    Zu Desinfektionsmitteln: Am besten ist, wenn man sich an den Produktlisten der einschlägigen Prüfstellen orientiert, und das sind Robert-Koch-Institut, der Verband für angewandte Hygiene und für die Hygiene in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung die DVG-Liste. Wenn man dann noch weiß, welches Wirkspektrum man braucht (viruzid, begrenzt viruzid, begrenzt viruzid plus, fungizid, bakterizid...), ist man fachlich auf der richtigen Seite.


    Für die hygienische Händedesinfektion bei Veranstaltungen und die Desinfektion von Gegenständen, die bei Veranstaltungen tröpfchenberieselt werden ? empfehle ich das Wirkspektrum „begrenzt viruzid plus“. Für SARS-CoViD-2 wäre zwar prinzipiell „begrenzt viruzid“ ausreichend, aber da es ja mehr als eine Krankheit gibt ? erschlägt man damit auch Adeno-, Rota- und Noroviren, und insbesondere letztere können einem den mehrtägigen Festivaljob... vermiesen...?


    Beste Grüße aus der Infektionshochburg Oberbayern Tobias Zw.

  • Bei meinem Friseur steht dank Corona ein UV-Desinfektionsgerät.

    Nach einiger Zeit fingen die Kämme an zu zerbröseln und die Kunststoffteile an den Scheren fielen ab.

    5G! Das ist bestimmt der 5G-Mast auf dem Nachbarhaus! Oder die Windräder!!1!1!!einself!


    EDIT und Nachtrag: Wenn das wirklich so ist, sollte man das auch unter Arbeitsschutzgesichtspunkten kritisch sehen... da gibt‘s ein paar schöne DGUV-I zum Thema!

  • Vertrauen? Ohne entsprechendes Wissen und/oder den passenden Prüfbericht: Nö.

    Du hast dir die Beiträge weiter oben, vor allem #24 schon durchgelesen?

    Es gibt eine Menge Geräte auf dem Markt, bei denen der Hersteller allerlei verspricht.

    Zitat von Tobias Zw.

    EDIT und Nachtrag: Wenn das wirklich so ist....

    Beim Friseur landete das Werkzeug nach jedem Kunden im UV-Gerät. Es wird nicht der ganze Laden bestrahlt.

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  • Also zu dem Gerät gibts ein Testbericht, bin aber kein Fachmensch.

    https://www.proaudio-technik.d…key=body.downloads&item=2


    Als Laie würde ich dem schon vertrauen, aber wenn UV alles zerbröselt kann man nach 10 einsetzen neue membrane kaufen?

    Siehste mal, die haben

    a) mit Bakterien, aber nicht mit Viren getestet (und E. Coli geht deutlich schneller kaputt als z. B. unbehüllte Viren oder sporenbildende Bakterien), und vor allem

    b) keinen Poppschutz-Schaumstoff geimpft, sondern die Petrischale mit dem UV-C-Licht direkt bestrahlt. Dass das dann funktioniert, bezweifle ich nicht... ?


    Weiterhin sagt das Testergebnis nur aus, dass (unter idealen Laborbedingungen auf einem nicht typischen Untergrund) die Bakterienzahl um 10^-4 reduziert wurde, was nicht einmal den Anforderungen an eine Desinfektion, vor allem aber nicht an eine Sterilisation genügt. Und dann wurde auch nur ein einziger Test durchgeführt, heisst: keine statistisch signifikante Aussage möglich... „Alle Schwaben haben blaue Mützen auf und tragen Eimer, jedenfalls der eine, den ich gesehen habe.“


    Deshalb meine unwissenschaftliche und unfachmännische Meinung: Bauernfängerei, teilweise gefährlich, weil man sich in falscher Sicherheit glaubt. Das ist in meinen Augen ganz kurz vor Betrug.


    Mit besten Grüßen Tobias Zw.

  • b) keinen Poppschutz-Schaumstoff geimpft, sondern die Petrischale mit dem UV-C-Licht direkt bestrahlt. Dass das dann funktioniert, bezweifle ich nicht..

    das dürfte auch mit einer klassischen Glühbirne klappen - einfach so nah ran gehen, daß die "zu reinigende Oberfläche > 70°C erhitzt wird. Da brauchts dann kein UV-Licht.

  • Da würde aktuell schon das Armaturenbrett eines mit der Nase gegen Süden abgestellten KfZ reichen. Auto auf, Petrischale rein.:D

    Zitat

    mit Bakterien, aber nicht mit Viren getestet...

    ...sondern die Petrischale mit dem UV-C-Licht direkt bestrahlt.

    Ganz großes Kino. :D

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  • Was spricht eigentlich dagegen preisgünstige Mikrofone

    für ca. 10 Euro zu benutzen , welche der User dann behalten

    und bei der nächsten Gelegenheit wieder verwenden kann ?


    Zum einen sind die Teile mtlw. recht brauchbar

    und Leute mit höheren Ansprüchen haben eh ihr eigenes Mikro dabei .

    Tommy und Annika ; "Der Sturm wird immer stärker Pippi"


    Pippi Langstrumpf ; "Macht nichts . Ich auch"


    Astrid Lindgren