Einschaltstrombegrenzer

  • habe mit einem Multimeter heute gemessen. Die Qsc pl4.0 zieht beim Einschalten ca. 6 A und die GX5 um die 5 A.


    Dann liegt es nicht an dem Einschaltstrom, sondern an den Sicherungen und daran, dass auch noch andere Geräte dran waren.

  • Ich weiß nicht ob ein Multimeter die Spitzenbelastung sauber darstellen kann, da die Anzeige eine Integration (RMS) des Eingangssignals über einen Zeitraum ist. Das sollte man also besser mit einem Speicheroszi mit Shunt-Widerstand machen.

    Wenn man sich die Kennlinien eines normalen B-Automaten anschaut, sieht man, dass bei einer Überlastung um Faktor zwei des Bemessungsstroms der Automat erst nach ca. 100 s auslöst. Für eine "sofortige" Auslösung muss man etwa den vierfachen Bemessungsstrom für 10 ms anliegen haben. Daher glaube ich nicht, dass die Endstufe beim Einschaltvorgang nur 6 A zieht.

  • Ich weiß nicht ob ein Multimeter die Spitzenbelastung sauber darstellen kann, da die Anzeige eine Integration (RMS) des Eingangssignals über einen Zeitraum ist. Das sollte man also besser mit einem Speicheroszi mit Shunt-Widerstand machen.

    Wenn man sich die Kennlinien eines normalen B-Automaten anschaut, sieht man, dass bei einer Überlastung um Faktor zwei des Bemessungsstroms der Automat erst nach ca. 100 s auslöst. Für eine "sofortige" Auslösung muss man etwa den vierfachen Bemessungsstrom für 10 ms anliegen haben. Daher glaube ich nicht, dass die Endstufe beim Einschaltvorgang nur 6 A zieht.

    Okay, mein Messgerät (Metex M-3900 T/D) ist zwar schon über 30 Jahre alt, aber funktioniert noch gut und hat laut Datenblatt eine Meßgeschwindigkeit von 2-3 x p. Sekunde. Keine Ahnung, ob dies ausreicht.


    Könnte ich dies irgendwie austesten? Z.b mit einem alten B16 automat oder einem mit 12A (allerdings u ?), welche ich herumliegen habe? Wenn der Einschaltstrom tatsächlich so hoch ist, müsste dann theoretisch diese Sicherung auslösen?


    habe bei mir Zuhause nachgesehen und festgestellt, dass der Amp an einer Leitung hängt, die mit c13 Automat abgesichert ist.

    6 Mal editiert, zuletzt von Pat1 ()

  • nö.

    damit kann es gut sein, dass dir die spitzenamplitude ganz einfach durch das messraster fällt.

    ein oszi ist hierfür die weit bessere lösung.

    Okay, schade.


    Gibt es sonst eine Möglichkeit dies irgendwie zu testen (z.b mit B16 Sicherungen)?


    lg

  • Nimm ein Sortiment an Sicherungen mit verschiedenen Nominalströmen. Dann siehst du welche sicher auslöst.

    Das Problem ist ja auch, dass der Strom von Einschaltzeitpunkt abhängt. So ein Trafo kann ziemlich lang (viele zig ms) ziemlich viel Strom ziehen kann, wenn man im Nulldurchgang einschaltet.

  • Ein Digitalmultimeter taugt nicht zum Messen von so kurzen Peaks.

    Ein wenig bedämpftes Analogmessgerät könnte den Strom vielleicht darstellen (hat heuer kein Mensch mehr), oder ein Speicher-Oszilloskop (oder so was "Volldigitales") mit einem Zangenstromwandler ohne Auswerteelektronik.


    Ein durch andere Geräte vorbelasteter C13-Automat ist schnell mal ausgelöst. Wer trägere Charakteristika braucht, baut NEOZED-Sicherungen ein, oder einen exotischen Automaten mit "D"-Charakteristik...


    Damit das Ganze handhabbar bleibt, schlage ich vor:

    Nacheinander Einschalten, was einzuschalten geht und der Powerlight einen der genannten "Einschaltstrombegrenzer" für ein paar Eurofuffzich spendieren. Damit hast Du keinen u.U, problematischen Eingriff in die Hauselektrik und es ist nicht allzuviel Geld futsch ;)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Damit das Ganze handhabbar bleibt, schlage ich vor:

    Nacheinander Einschalten, was einzuschalten geht und der Powerlight einen der genannten "Einschaltstrombegrenzer" für ein paar Eurofuffzich spendieren. Damit hast Du keinen u.U, problematischen Eingriff in die Hauselektrik und es ist nicht allzuviel Geld futsch ;)

    Vielen Dank für den Vorschlag, werde diesen umsetzten :). Glaubst du, dass meine Qsc PL4.0 einen defekt hat, oder dass dies normal ist und wie du oben geschrieben hast, an der Sicherung liegt?


    lg

  • Hallo Pat1,


    ich hatte jahrelang zwei "QSC PL 4.0" an "normal" (B16A) abgesicherten Steckdosen betrieben, ich wüsste nicht das jemals die Sicherung beim einschalten gefallen wäre.


    Was du noch mal probieren kannst ist:

    Hinter an der PL 4.0 sind zwei Schraubklemmen für den "Remote Shutdown" bzw. "Powersupply Control" -> (Bedienungsanleitung) wenn du die beiden Schraubklemmen verbindest dann wir das Netzteil in den Standby Betrieb geschalten, beim öffnen der Klemmen startet das Netzteil wieder.


    Ich würde mal den Standby Betreib aktivieren (Schraubklmmen verbinden) und dann die PL 4.0 einschalten, wenn dann die Sicherung fällt könnten die Kondensatoren des primär Zwischenkreises defekt sein. Sollte die Sicherung halten, dann müsste vorne neben dem Ein / Aus Schalter die gelbe " Standby-Led" leuchten.

    Wenn du jetzt die Verbindung der Schraubklemmen hinten öffnest (QSC bleibt eingeschaltet) dann müsste das Netzteil starten und die grüne "Power-Led" leichten, fällt jetzt die Sicherung dann stimmt was mit dem Softstart oder der Steuerung des Netzteil nicht.


    Die ersten vier Ziffern der Seriennummer geben den Monat und das Baujahr an.

    Je nach alter kann es schon sein das die Kondensatoren im Netzteil einen erhöhten Leckstrom haben und deshalb die Sicherung beim einschalten fällt.


    Andl

    Einmal editiert, zuletzt von Andl77 ()

  • vielen Dank, werde ich morgen probieren. :)Allerdings habe ich es bei mit zu Hause noch nicht geschafft, dass die Sicherung beim Einschalten fliegt (ist eine C13). Werde dann auch noch andere Automaten ausprobieren, die herumliegen.

  • Thema "Anlage vermieten":

    In Hausinstallationen waren früher viele 3x1,5mm²-Leitungen verbaut. Wird dann im Bestand saniert, werden oft die damals noch zulässigen B16er gegen B13er Automaten getauscht, die natürlich weniger Impulsstrom abkönnen...

    Mit bis runter zu B10 kann man in üblichen Installationen rechnen, da würde ich allerdings freiwillig keine zig Verstärker ranhängen wollen, wenn dann noch eine Gastro-Kühltheke vom Caterer dranhängt ist´s mit dessen Einschaltstrom bald vorbei mit lustig =O


    Wenn das DAU-sicher sein muss, würde ich lieber einen Begrenzer zu viel, als zu wenig einbauen.


    Scheinbar hat das knapp 35 Euro OBI-Teil keine schlechte Reputation - könnte ich mir direkt mal (von innen) ansehen :thumbup:mich interessiert schon, wie dort die Begrenzung technisch umgesetzt wird...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Die ersten vier Ziffern der Seriennummer geben den Monat und das Baujahr an.

    Je nach alter kann es schon sein das die Kondensatoren im Netzteil einen erhöhten Leckstrom haben und deshalb die Sicherung beim einschalten fällt.

    Meine ist von 10. 2006


    Habe heute mit einer B13 probiert. Dabei ist diese sofort beim Einschalten geflogen, als ich sie nochmal einschalten wollte, ist die Sicherung nicht geflogen (vermutlich weil die Kondensatoren zum teil schon aufgeladen waren, oder?).

    Ich würde mal den Standby Betreib aktivieren (Schraubklmmen verbinden) und dann die PL 4.0 einschalten, wenn dann die Sicherung fällt könnten die Kondensatoren des primär Zwischenkreises defekt sein. Sollte die Sicherung halten, dann müsste vorne neben dem Ein / Aus Schalter die gelbe " Standby-Led" leuchten.

    Wenn du jetzt die Verbindung der Schraubklemmen hinten öffnest (QSC bleibt eingeschaltet) dann müsste das Netzteil starten und die grüne "Power-Led" leichten, fällt jetzt die Sicherung dann stimmt was mit dem Softstart oder der Steuerung des Netzteil nicht.

    Mit der C13 Sicherung habe ich es ausprobiert und es hat keine Probleme gegeben, mit der B16 und B13 muss ich es später probieren, damit die Kondensatoren leer sind.

    ich hatte jahrelang zwei "QSC PL 4.0" an "normal" (B16A) abgesicherten Steckdosen betrieben, ich wüsste nicht das jemals die Sicherung beim einschalten gefallen wäre.

    Habe auch noch eine B16 ausprobiert - diese fliegt ebenfalls nicht. Die C13 und C16 - Sicherungen fliegen auch nicht.


    Ist dies dann "normal", dass meine QSC einen erhöhten Einschaltstrom hat?

    LG

  • Ich würde mal den Standby Betreib aktivieren (Schraubklmmen verbinden) und dann die PL 4.0 einschalten, wenn dann die Sicherung fällt könnten die Kondensatoren des primär Zwischenkreises defekt sein. Sollte die Sicherung halten, dann müsste vorne neben dem Ein / Aus Schalter die gelbe " Standby-Led" leuchten.

    Wenn du jetzt die Verbindung der Schraubklemmen hinten öffnest (QSC bleibt eingeschaltet) dann müsste das Netzteil starten und die grüne "Power-Led" leichten, fällt jetzt die Sicherung dann stimmt was mit dem Softstart oder der Steuerung des Netzteil nicht.

    Habe es ausprobiert, mit der B13 Sicherung fliegt die Sicherung nach dem Anschalten (Schraubklemmen waren dabei verbunden). Der B16-Automat fliegt hingegen nicht.

    Damit das Ganze handhabbar bleibt, schlage ich vor:

    Nacheinander Einschalten, was einzuschalten geht und der Powerlight einen der genannten "Einschaltstrombegrenzer" für ein paar Eurofuffzich spendieren. Damit hast Du keinen u.U, problematischen Eingriff in die Hauselektrik und es ist nicht allzuviel Geld futsch

    Habe mir heute einen Einschaltstrombegrenzer besorgt. Die Sicherung fliegt dann nicht mehr.

  • Hallo Pat1,


    mich würde persönlich interessieren wie die primar Elko´s in der PL 4.0 aussehen.

    Wenn du es dir zutraust könntest du mal ein Bild vom Innenleben der Amp machen.

    Vor dem öffnen würde ich sie aber 24h ausgeschaltet und ohne Stromanschluss liegen lassen.


    Gruss Andl

  • habe Sie schon einmal geöffnet. Die Endstufe sieht meiner Meinung nach sehr gut aus. Die elkos sehen auch sehr gut aus und sind nicht aufgebläht. Hoffe, dass man am Bild genug erkennen kann.

  • habe Sie schon einmal geöffnet. Die Endstufe sieht meiner Meinung nach sehr gut aus. Die elkos sehen auch sehr gut aus und sind nicht aufgebläht. Hoffe, dass man am Bild genug erkennen kann.

  • Jepp, die Elko´s sehen soweit gut aus. :thumbup:


    Dann scheint es tatsächlich im Ladestrom der Primärelkos (4400µF) zu liegen.


    Man könnte eine Einschaltstromberenzung nach dem Netzschalter im Amp einschleifen, dann wäre diese von aussen nicht sichtbar. ;)

  • Jepp, die Elko´s sehen soweit gut aus. :thumbup:


    Dann scheint es tatsächlich im Ladestrom der Primärelkos (4400µF) zu liegen.


    Man könnte eine Einschaltstromberenzung nach dem Netzschalter im Amp einschleifen, dann wäre diese von aussen nicht sichtbar. ;)

    viele Dank, dann bin ich beruhigt:). Habe jetzt einen Einschaltstrombegrenzer.


    Ist dies normal, dass dieser warm wird?


    Leider klackert das Relais sehr oft, dies wird sicher daran liegen, dass wenn die Endstufe nicht viel zieht, dass dann der Strom über den NTC läuft und dann wenn der Amp mehr zieht, dieser überbrückt wird. Ist dies schädlich?


    Lg

  • Ist dies normal, dass dieser warm wird?


    Leider klackert das Relais sehr oft, dies wird sicher daran liegen, dass wenn die Endstufe nicht viel zieht, dass dann der Strom über den NTC läuft und dann wenn der Amp mehr zieht, dieser überbrückt wird. Ist dies schädlich?

    Gibt es in der BDA des Gerätes einen Hinweis auf eine anzuschließende Mindestleistung? Scheint so, als steckte da eine Intelligenz drin, die davon ausgeht, dass bei dem geringen Leerlaufstrom "nichts mehr angeschlossen ist" und wieder in den Startmodus mit Begrenzungs-Netzwerk geht.

    Dass die Kiste dauernd rumschaltet und heiß wird, ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders.


    Vermutlich würde es funktionieren, wenn eine höhere Dauerlast am Begrenzer hängt.


    In dem Fall könntest Du: Die Powerlight und weitere Endstufen dahinter anschließen, aber nur die PL zuerst einschalten und danach den Rest. Damit würde der Begrenzer für die richtige Endstufe wirken und die anderen treiben die Grundlast so hoch, dass das Gerät vielleicht nicht mehr umschaltet - müsstest Du ausprobieren...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!