Aktive Fullrange-Box für E-Bass

  • Moin!


    Ich hoffe, ich darf diese Frage hier stellen. In anderen Foren, z.B. Bassistenforen, gibt es dazu wenig Informationen. Und ich bin absoluter PA-Laie.


    Ich spiele E-Bass ganz normal über Amps und Cabs, so wie jeder andere Bassist. Und obwohl ich schon Zeugs habe, das gemeinhin als "linear" oder "Hifi" gilt, sind die Frequenzgänge der Boxen doch immer sehr bass- und mittenbetont. Obenrum passiert da nicht viel. Das mag im Bandkontext der Ortbar- und Durchsetzungsfähigkeit dienen, klingt aber in minimal verstärkten Combos, wo der Bass viel Platz im Frequenzspektrum hat, eher dumpf und mulmig, nasal.

    Wenn ich dagegen direkt in die PA spiele oder auch nur in meine Stereoanlage, klingt es für meine Ohren um Welten besser. Deshalb möchte ich gerne eine aktive PA-Box kaufen, in die ich dann mit Bass über Computer (Effekte) und Audioschnittstelle (Preamp) mit Line-Pegel einspeise.


    Die Anforderungen wären:

    - 15er (evtl. 12er, wenn sie wirklich weit runterkommt)

    - kein zusätzlicher Sub

    - Fullrange

    - möglichst linear

    - luftige klare Höhen, eher mehr als weniger

    - tiefreichende aber saubere, differenzierbare Bässe, kein Mulm

    - transportabel = möglichst nicht viel mehr als 20kg (Kunststoff ist völlig OK)

    - im 400-700 Euro-Bereich (eine Box)

    - muss nicht wahnsinnig laut können

    - gerne mit passiver Kühlung


    Kommt Euch da spontan etwas in den Sinn?Ich bin für jeden Tipp dankbar. Und falls ich hier gänzlich falsch bin mit meinem Anliegen, entschuldige ich mich im Voraus.


    Vielen Dank und Grüße aus dem Norden


    PS: der tiefste Ton auf dem 5-Saiter schwingt mit 30.9Hz. Natürlich spielen da auch höherfrequente Harmonische eine große Rolle und ich erwarte von der Box keinen Frequenzgang, der linear von 30 bis 20K reicht. Aber untenrum sollte die Box schon was können (bei moderaten Lautstärken).

  • Obenrum passiert da nicht viel.

    das ist Absicht... ist ja ein Bass


    deine Boxen schon mal auf Ohrhöhe gebracht? Oder angewinkelt?

    die hohen Frequenzen werden bei Bassboxen sehr stark gebündelt abgestrahlt und beschallen meist die Kniekehlen... nicht die Ohren
    was für Boxen hast du denn?

  • Nicht lachen, aber tief in den Hirnwindungen findet sich eine Erinnerung an ein paar Bassisten, die mit der 12er-EAW-Microwedge als Monitor unterwegs und wohl mehr als glücklich waren.

  • Hast du dir auch mal überlegt einfach einen kleinen Basskombo zu kaufen? Die machen keinen so tiefen Mulm und bringen dafür ordentlich Obertöne.

    Aber wie schon gesagt: Auf deine Ohren ausrichten! Das geht mir so einem kleinen Teil auch viel besser als mit so nem Kühlschrank. Dafür gibt's z.B. auch faltbare Keile.


    EDIT: Ich glaub den hab ich schon öfter gehört.

    http://www.markbass.it/product-detail/mini-cmd-121p/

  • Zitat

    das ist Absicht... ist ja ein Bass

    Ich Dummerchen! Da hätte ich aber auch von alleine drauf kommen können...


    Zitat

    deine Boxen schon mal auf Ohrhöhe gebracht? Oder angewinkelt?

    die hohen Frequenzen werden bei Bassboxen sehr stark gebündelt abgestrahlt und beschallen meist die Kniekehlen... nicht die Ohren

    was für Boxen hast du denn?

    Ich habe einiges von Glockenklang und FMC, darunter 12er, 15er und 18er, die kleineren davon haben immer auch einen Mitten-/Hochtöner. Aber egal ob schräg, gerade, oben, unten: alle Boxen sind bass- und mittenbetont. Das wird besonders deutlich, wenn Du mal Musik über die Bassboxen laufen lässt. Soviel kannst Du da am EQ gar nicht drehen, dass Du das auf linear hingebogen bekommst.

    Und wie gesagt, dass mach in einer lauteren Band ja durchaus Sinn. Aber ich spiele derzeit in spärlich besetzten Akustik-Combos, in der ich mich mit dem Bass etwas breiter machen kann. Und da klingt es linear deutlich besser, finde ich. Weniger nasal, klarer, luftiger.

  • Zitat

    Nicht lachen, aber tief in den Hirnwindungen findet sich eine Erinnerung an ein paar Bassisten, die mit der 12er-EAW-Microwedge als Monitor unterwegs und wohl mehr als glücklich waren.

    Da lache ich überhaupt nicht. Genau das meine ich. Bass klingt durch eine Fullrange durchaus sehr schön. Gerade Jazzbass. Das muss in der Band nicht zwangsläufig klappen, kann aber.

  • Zitat

    Ich würde mir die RCF Art 712 anhören.

    Ja, genau die war in der engeren Auswahl. Aber nu ist folgendes passiert: weil meiner Chefin zu Hause das mit dem Box-Aussuchen zu lange gedauert hat, hat sie kurzerhand entschieden, dass es die EV ELX200-15P werden soll. Da konnte ich nichts machen!

  • Was du mit "zu bassig" meinst, sind meistens nölende ( so um die 100 - 300 Hz) Tiefmitten. Die kann man mit einem parametrischen EQ recht gut herausdrehen.

    Alternativ könntest du auch einfach mal probieren, die Bassreflexports zu verschließen. Das sollte untenrum deutlich Druck herausnehmen und es ein ganzes Stück straffer klingen lassen. Ich hatte mit bspw. einem GK MB150S/112 und dem Vier-Band-EQ immer eine gute Lösung für einen knurrigen, aber nicht dröhnenden Sound gefunden.

    Von wirklich nagelneuen Saiten einmal abgesehen passiert da beim Bass obenrum aber wirklich nicht mehr viel, was von einem feinen Hochtöner wirklich profitieren könnte. Kannst ja mal berichten, wie das mit der ELX dann so wird.

  • Zitat

    Hast du dir auch mal überlegt einfach einen kleinen Basskombo zu kaufen? Die machen keinen so tiefen Mulm und bringen dafür ordentlich Obertöne.

    Aber wie schon gesagt: Auf deine Ohren ausrichten! Das geht mir so einem kleinen Teil auch viel besser als mit so nem Kühlschrank. Dafür gibt's z.B. auch faltbare Keile.


    EDIT: Ich glaub den hab ich schon öfter gehört.

    http://www.markbass.it/product-detail/mini-cmd-121p/

    Markbass geht tatsächlich ein bisschen in die Richtung, die ich mag, aber linear ist das Ding auch nicht ganz.

    Ich möchte auch am liebsten nicht einen etwas linearer klingenden Bassamp/Box, sondern von vorne herein ganz klar fullrange gehen und so klingen, wie über Kopfhörer oder Stereoanlage, nur in lauter als Kopfhörer und belastbarer und transportabler als Stereoanlage. Daher die Idee mit der PA-Box. Ich habe vorgestern auch ein paar anspielen können, darunter allerdings "nur" so Sachen wie LD und 10er EV und 10er-Yamaha. Das ging klanglich schon genau in die richtige Richtung. Nur untenrum dürfte es gerne mehr und aufgeräumter sein.


    Also, tut mir leid, dass ich hier erst ein Thema eröffne und zwei Stunden später hat es sich schon wieder erledigt. Aber ich danke Euch für die schnellen Antworten und Denkanstöße.

    Ich melde mich nochmal kurz, wenn ich die EV ausprobiert habe...

  • Zitat

    as du mit "zu bassig" meinst, sind meistens nölende ( so um die 100 - 300 Hz) Tiefmitten. Die kann man mit einem parametrischen EQ recht gut herausdrehen.

    Alternativ könntest du auch einfach mal probieren, die Bassreflexports zu verschließen. Das sollte untenrum deutlich Druck herausnehmen und es ein ganzes Stück straffer klingen lassen. Ich hatte mit bspw. einem GK MB150S/112 und dem Vier-Band-EQ immer eine gute Lösung für einen knurrigen, aber nicht dröhnenden Sound gefunden.

    Von wirklich nagelneuen Saiten einmal abgesehen passiert da beim Bass obenrum aber wirklich nicht mehr viel, was von einem feinen Hochtöner wirklich profitieren könnte. Kannst ja mal berichten, wie das mit der ELX dann so wird.

    Genau, ich kann die nöligsten Frequenzen natürlich rausdrehen, wie Du schon sagst, per Para-EQ. Das mache ich je nach Equipment auch. Dadurch wird es besser, aber nicht linear. Nochmal das Beispiel mit der Musik: wenn ich Musik über Bassamp und Boxen (oder über Audio Interface, Endstufe und Bassboxen) höre, kann ich die für mich störendsten Frequenzen zurücknehmen und per Hochpass ganz untenrum ein bisschen aufräumen, aber es klingt nie so, wie sich Musik normalerweise anhört.

    Den GK-Sound mag ich übrigens auch sehr gerne. Und knurrigen Jazzbass auf dem Steg-PU liebe ich. Aber es klingt in meinen Ohren schöner bei einer linearen Herangehensweise. Das muss, wie gesagt, in der Band nicht klappen. Aber ich spiele nur mit leicht verstärkten Akustik-Gitarren, Streichinstrumenten, mal ne Mandoine, plus Gesang. Da ist soviel Luft im Frequenzspektrum (kein Schlagzeug, keine E-Gitarren, nur manchmal ein Klavier), dass man vom Bass alles hört. Und dann möchte ich doch meinem Soundideal so nahe kommen wie möglich.

  • Halt! Eins noch:

    Zitat


    Von wirklich nagelneuen Saiten einmal abgesehen passiert da beim Bass obenrum aber wirklich nicht mehr viel, was von einem feinen Hochtöner wirklich profitieren könnte.

    Vergleich mal Deinen Bass über Stereoanlage oder Kopfhörer (oder PA) mit nem Bassamp&Cab. Ich finde, das ist ein komplett anderer Ton. Und viel davon spielt sich obenrum ab.

    Aber wie Du schon sagst: ich probier die ELX aus, dann melde ich mich. Auf jeden Fall vielen Dank, dass Du Dich gemeldet hast!

  • Ich bin ja nun mal eigentlich gelernter Bassist und habe als solcher im Lauf der letzten fast 4 Jahrzehnte schon so ziemlich alles unter den Fingern gehabt, womit man einen Bass verstärken kann, vom ganz kleinen Basscombo (GK200MB, das ist noch der alte, oder Phil Jones Bass Briefcase mit 2x5" Speakern), über etwas größere Combos (Warwick 3048xt, GK1001RBX, Markbass CMD121, Phil Jones Suitcase...), über gute alte Röhrenschweine (Vox Bass 175) bis hin zu den telefonzellenmäßigen 8x10"-Türmen.


    Dabei war ich ständig auf der Suche nach einem vernünftigen Ausgleich zwischen Transportabilität (die 8x10"er waren jeweils vor Ort gestellt), angemessener Power und einem möglichst nicht vorhandenen Klang. Damit meine ich, dass die Verstärkung im Idealfall einfach nur das Signal vom Bass laut macht und sich ansonsten raushält.


    Derzeit gelandet bin ich beim Markbass CMD121, der deckt ein sehr großzügiges Leistungsspektrum ab und ist sehr(!) transportabel. Er verhält sich klanglich nicht so neutral, wie ich es im Idealfall gerne hätte, die EInfärbung geht aber in eine Richtung, die mir persönlich einigermaßen zusagt.


    Ich habe auch schon mit dem Bass direkt in Aktivboxen (Alto TS308, EV ZLX12, irgendwas von FBT - war sehr lecker) gespielt, sowohl völlig ohne Preamp als auch über einen Fishman Platinum ... das geht besser als erwartet. Allerdings wirst Du in dem von Dir anvisierten Preissegment (400-700 EUR) wahrscheinlich nichts finden, was Deinen recht ausgeprägten Linearitätsansprüchen genügt. Generell sehe ich da auch im hochpreisigeren PA-Sortiment nicht viel Land.


    Aber um mal bei den Basscombos zu bleiben: Probier doch mal einen der Phil Jones Bass Combos aus. Das sind jetzt nicht die absoluten Lautstärkemonster, aber durch die 5"-Bestückung gehen die sehr weit auch in die Höhen des Bass-Signals, ohne dabei harsch zu werden. Die kleinen Speaker sind außerdem wieselflink, robust, widerstandsfähig gegen Missbrauch ... Es kann aber sein, dass Du dafür den Budget ein wenig nach oben erweitern müsstest, aber der Versuch wäre es auf jeden Fall wert. Gerade in einem eher akustischen Umfeld, evtl. sogar mit dem Kontrabass(!), gehen die Dinger sehr gut.


    Der Tipp, die Speaker vom Boden zu holen, wurde ja schon genannt. Mit dem Kontrabass habe ich immer zwei Barhocker benutzt: Einer für mich, einer für den Amp. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Hab letztes Jahr mit einem Bassisten gesprochen weil ich ihm unabsichtlich seinen Verstärker verräumt hab ... der ist von einer Markbass Combo auf d&b M4+D20 umgestiegen. Seither is er glücklich, muss bei jedem Changeover auf Bühne allerdings wirklich gut auf sein Zeug aufpassen ^^

    Er nutzt seinen neuen Amp auch sehr sehr gern für Kontrabass

  • Bin auf den Thread gestoßen und dachte mir ich kann hier mal was sinnvolles beitragen und habe mich gleich mal registriert.

    Kurz zu mir, ich bin Bassist welcher anfangs von seiner Band genötigt wurde sich mit dem Thema PA auseinander zu setzen. Mittlerweile mache ich das auch gerne und es wurde eine Art Hobby.

    Ich selbst spiele aktuell über eine 4x12 FMC NEO und eine 1x15+1x10 FMC Neo. Alles über einen Ampeg PF800 mit vorgeschaltetem Effektboard [Okaver +Kompressor + Funke + Tech 21 Sansamp VT Bass].

    Da mir das Schleppen meines Verstärkers und der Pa für kleine Kneipengigs zu blöde wurde, hatte ich mich selbst mit dem Thema "Bass taugliche PA-Box" auseinandergesetzt. Hatte natürlich den Vorteil, dass das Monitoring der anderen gleich mit über die Box laufen konnte.

    Meine Vorgaben waren damals:

    - 12" oder 15"

    - max. 600€

    - Aktiv


    Ich müsste jetzt mal genau schauen wie Bezeichnungen der Boxen waren die ich getestet hatte, aber es war eine aktive 12" RCF(gebraucht), QSC K12(über dem Budget), Ev ELX 112p; Ev Elx 115 P; EV Zlx 112p


    Für mich war damals der klare Preisleistungssieger die ELX Serie von EV und auch klanglich konnte die 12er sowie die 15er überzeugen. Hatte mich dann aber letztendlich für die EV ELx 115p entschieden, einfach weil diese doch mehr Low-End hatte und ich diese perfekt als Party Pa verwenden kann. Klar stellt man sich eher die Frage wieso es die ZLX Serie es nicht getan hätte. Ich finde die ZLX Serie hat eine starke Anhebung bei 2 bis 3 KHz, wirkte sehr aufdringlich. Die Elx dagegen wirkte schon fast "Hifi". Der Höreindruck lässt dadurch auch die ELX deutlich leiser spielen als die ZLX.


    So wie ich oben die Anforderungen des Erstellers gelesen habe passt die ELX 115p auch sehr gut in dein Konzept.

  • Hab letztes Jahr mit einem Bassisten gesprochen weil ich ihm unabsichtlich seinen Verstärker verräumt hab ... der ist von einer Markbass Combo auf d&b M4+D20 umgestiegen. Seither is er glücklich, muss bei jedem Changeover auf Bühne allerdings wirklich gut auf sein Zeug aufpassen ^^

    Er nutzt seinen neuen Amp auch sehr sehr gern für Kontrabass

    Wurde AFAIR ("Tonlerlatein") der d&b M2 nicht u.a. deswegen mit je dem Bassisten einer schwäbischen und dem einer rheinländischen "Volksmusikkapelle" zusammen entwickelt?


    ("gibt's überall wo wir aufschlagen und $Musiker muss nur noch Tretminen + Line6-Rack-Kistchen mitnehmen")


    ... wobei M2 + Amp Budget-technisch eher am oberen Ende liegt :)

  • Moin!


    Hab erst heute wieder reingeschaut und Eure weiteren Antworten gefunden.


    Jeremy: ich schätze wir sind beinahe in derselben Altersklasse. Ich habe vielleicht nicht so viel Zeugs wie Du durch, aber ein bisschen was auch. Mit Ausnahme des PJ allerdings. Der ist mir tatsächlich nie über den Weg gelaufen. Was ich sehr schade finde. Hätte ich gerne mal ausprobiert.

    kob1: d&b hatte ich leider noch nicht von gehört, aber scheinen preislich ja auch in einer anderen Liga zu spielen, oder? Trotzdem tut es gut zu lesen, dass ich nicht der einzige " Direkt-in-die-PA"-Spinner bin.

    Bassistenschwein: Ohne Deinen Post schon gelesen zu haben, ist es bei mir die ELX200-15P geworden. Von daher geht's in Deine Richtung. Auch FMC-Zeugs habe ich hier stehen (die HP 112er für "zum Tragen" und dazu passend die 600W Ferrit-18er für Spaß). Wo wir uns unterscheiden, sind dann aber doch die Pedale! Z.B. fand ich die Sansamps immer gruselig. Hatte selbst den VT mit der schaltbaren BoxenSim, aber habe das Ding irgendwann wieder verkauft. So wie eigentlich alle Pedale. Das einzige, was ich oft benutze, ist ein Reverb, der in unserer Akustik-Combo hier und da dezent für etwas mehr Atmosphäre sorgen kann. Manchmal benutze ich ein bisschen Röhre zum Anknuspern, Kompressor, wenn nötig und eine Funke.

    steffen r: "eher durchsetzungsfähig" wäre dann wieder das, was ich gar nicht brauche.


    Also zurück zurück zur ELX200-15P. Die ist am Dienstag angekommen. Und schon am Donnerstag Abend hatte ich Gelegenheit, im Garten eines Mitmusikers mit zwei verstärkten Akustikgitarren und Gesang über Kleinst-PA plus eine Paula über Gitarrenamp, manchmal Piano, manchmal Streichinstrumente zu spielen (was unsere übliche Konstellation ist). Ich hatte einen passiven Jazzbass mit Flats dabei und als Preamp wahlweise eine Röhren- und eine Transenvorstufe. Die Box alleine in Fullrange mit DSP auf "live" und "tripod" war, was mir am besten gefiel. Am EQ habe ich ansonsten nichts gemacht. Ach ja, und mein Reverb war manchmal dazwischen.

    Ich habe ich mich sooooo gefreut über meinen Ton! Es klang je nach Pickup untenrum satt, oben perlig und auf dem Steg-PU so "Jazzbass-Steg-PU"-artig knurrig, wie man sich das nur wünschen kann. Bzw. ich mir gewünscht habe. Ich war den ganzen Abend sehr, sehr zufrieden mit meinem Bass.. Da, wo es der Song verlangt, habe ich am Preamp mal die Höhen etwas zurück- oder den Bass etwas reingedreht. Aber grundsätzlich war "alles auf Neutral" perfekt für diesen Abend.

    Heute habe ich spaßeshalber zwei Aktivbässe direkt in die ELX gestöpselt und auch das ging sehr gut!

    Wirklich: da probiert man, kauft und verkauft jahrzehntelang Basszeugs auf der Suche nach seinem Sound und dann kommt eine kleine PA-Box daher...

    Disclaimer: die Lautstärken waren allesamt recht moderat an dem Abend. Und alles Neue ist naturgemäß immer irgendwie besser als das Alte. Von daher versuche ich mich in meiner Begeisterung zu mäßigen und werde mich in zwei, drei Wochen kurz zurückmelden und berichten, wie es mir mit der ELX in der Zwischenzeit so ergangen ist.

    Ach ja, und bei all der Begeisterung für die Box: zwei Sachen gefallen mir nicht so wahnsinnig: die App, mit der man das DSP über Bluetooth fernbedienen kann, funktioniert zwar mit einem alten Android 6-Gerät, aber nicht mit meinem Android 9-Telefon. Laut Online-Recherche bin ich da auch nicht der einzige.

    Zweitens: Das Blech an der Rückseite der Box, also vermutlich die Kühlfläche des Amps, wird recht warm. Nicht kriminell heiß, aber schon recht warm. Dafür gibt es auf der anderen Seite keinen Lüfter, was ich wiederum sehr gut finde. Hoffentlich stirbt der Amp denn auch trotzdem nicht irgendwann den Hitzetod...

  • Im Gegensatz zu anderen Firmen setzt Tech 21 nicht auf regelbare Hochtöner bei Baßistenboxen.

    Hartke hat hier die Alu Membrane mit dem Hochtöner.


    Ich habe hier die Syrincs Baßbox stereo bzw. mono mit dem 15" als Doppelschwingspule sowie 2 x 8". Jeweils Eminence. Das nannte sich Baßmate. Syrincs ist wohl von Thomann gekauft worden ?


    Dazu den Aguilar Tone Hammer 350 mit DI Box Ausgang. Dazu LTD Bässe


    Das geht bei Bedarf auch ins Backline Rental


    DB Technologies ist ganz nett. Sonst auch EV 15 EKX. https://products.electrovoice.com/na/en/ekx-15p/


    KME Klingenthal