Mobile Sichtschutz-Raumabtrennung

  • Wegen Corona müssen wir Unterricht den mit unserer Bigband in unseren großen Veranstaltungsraum verlegen (Einhaltung von Sicherheitsabständen, Luftaustausch...). Der Raum wird allerdings auch von anderen Gruppen genutzt und wir möchten die Instrumente der Rhythmusgruppe (Drums, 2 Keyboards, 2x Bass-Amp und 2x kleiner E-Git-Amp) der Neugier der anderen Nutzer entziehen. Dazu benötigen wir einen Sichtschutz für eine Ecke des Raums, in der diese Instrumente ständig stehen bleiben sollen.


    Mein stellv. Schulleiter hat mobile Stellwände/Pinwände vorgeschlagen (wie wir sie sowieso oft brauchen) - aber diese sind unten großzügig offen und animieren zum durchkrabbeln. Mobile Sichtschutzwände / Paravents gibt's in unterschiedlicher, aber oft leider eher zweifelhafter Qualität. Der Wunsch, etwas vor den Augen anderer zu verbergen ist bei Veranstaltungen ja auch nichts neues. Vielleicht gibt's eurerseits dazu noch Ideen oder Tipps?

  • Gegen die menscheneigene Neugier kommt man nur schwer an und was abgesperrtes, verborgenes lädt immer zum nachschauen ein (nicht umsonst heißt der oberste Thread hier im Forum "Streng geheim" ;) )
    Klar, kann man sich durch Stative, Pipes und Molton oder fertige Systeme was bauen, das bis auf den Boden geht, es ist aber halt dann immer noch flexibel und man kann den Molton auf die Seite/in die Höhe schieben und dran vorbei/drunter durch linsen.


    Da es um ne Raumecke geht wären halt zwei mobile Wände schick, die auf der einen Seite an der Wand und dann am Eck wo sie aufeinandertreffen miteinander verbunden werden. Die jeweiligen Verbindungen mit nem Vorhängeschloss gesichert und dann sollte es mehr oder weniger safe sein.
    Und mit "Wand" mein ich eigentlich einen mit Molton bespannten Holzrahmen - das läst sich in unterschiedlichen Größen bauen und mit Theaterscharnieren wunderbar verbinden.

    2 Mal editiert, zuletzt von pegler () aus folgendem Grund: Definition mobile Wand

  • Bauzaun und passende Abdeckplane oder Molton drüber und kabelbindern.

    Notfalls gummimatte oder Teppich unter die Klötze damit der Boden nicht zerschradddelt

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  • Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Mir fehlt noch die annähernde Vorstellung, in welchem Preisrahmen sich solche Lösungen bewegen.



    Die Bauzaun-Lösung war mir auch schon mal über den Weg gelaufen (gibt's ja auch mit Rundrahmen zur Vermeidung der Verletzungsgefahr), allerdings weiß ich nicht, ob die Klötze nicht eine zu große Gefahrenquelle sein könnten (es sind immer wieder auch Grundschüler im Raum). Gerade habe ich noch eine Lösung mit einer flachen Standplatte aus Metall gefunden, die wäre sicherer nutzbar. Das "Gehege" muss zur Nutzung natürlich geöffnet werden, das wäre z.B. durch das Öffnen eines Elements möglich - dahinter sitzen die Schüler dennoch wie im Käfig. Eine Lösung mit niedrigen Bauzäunen würde diesen Eindruck vermindern - das wäre dann zwar kein Sichtschutz mehr, aber eine klare Abtrennung wäre gegeben. Ein kleiner Nachteil ergibt sich durch das recht große Raster, aber damit lässt sich leben.


    Eben noch gefunden: Personenabsperrgitter - kommen gleich mit Füßen und sehen stabil aus - gäbe es auch als nicht ganz unauffällige Kunststoff-Variante.



    Wir haben auch noch zwei schwere Kurbelstative (jaja, die günstigen mit 85kg Tragfähigkeit und TÜV). Die sind auf niedrigster Höhe ca. 2,2m hoch. Man könnte diese mit einer 5-6m Alustange (wäre vermutlich nicht ausreichend) oder einer Drei/Vierpunkt-Traverse kombinieren und diagonal über die Ecke aufstellen. Aber ob das bei dieser Länge standfest genug wäre, das scheint mir fraglich.


    Die Lösung mit bespannten Holzrahmen finde ich zwar sympathisch (und allzu teuer sollte das auch nicht werden), aber sehr standfest wäre das sicher nicht (es muss sich nur mal jemand dagegen lehnen).



    Vielleicht wäre auch eine "richtige" Traversenlösung (als U) + Molton-Vorhang machbar. Um den Vorhang aufziehen zu können bräuchte man aber wohl noch ein Schienensystem - und diese Lösung könnte tatsächlich zum Versteckspielen reizen. Die Mindestfläche für die Instrumente wären 4m Breite und 3m Tiefe. Bei Gitarristen und Bassisten würden dort nur die Amps stehen, sie würden dann zum Spiel aus dem Bereich der Traverse raustreten



    Momentan neige ich zum niedrigen Bauzaun/Absperrgitter, vielleicht ergänzt mit einer einfachen Molton-Abdeckung des Schlagzeugs. Aber vielleicht gibt es noch bessere Ideen?




    Zur Info eine Skizze: Die Ecke ist nämlich nicht wirklich "eckig" :) - siehe angehängte bemaßte Skizze (Bemaßung in Dezimetern, die Linke Wand hat insgesamt rund 8m Länge). Diesee Ecke ist eigentlich "tot". Von dort kann man die Bühne nicht sehen, es ist kein Durchgangs- oder Fluchtbereich, es gibt dort keine Fenster. Dort lagern häufig bis zu 400 gestapelte Stühle. Nun soll dort das Band-Setup (Drums, 2x E-Piano/Keys, 2x E-Git-Amp und 2x Bass-Amp) Platz finden. Bei Veranstaltungen wurde der Bereich früher immer mal wieder für Getränkeangebote genutzt.

  • Eine Seitenmarkise finde ich eine interessante Variante. Bei der benötigten Fläche (rund 12m²) müsste sie dann allerdings über Eck ganze 7m lang sein - und kostet selbst beim günstigsten Anbieter den ich kenne noch knapp 2.200€ (inkl. Motorunterstützung, weil bei der Größe ein manueller Betrieb wohl nicht möglich ist). Beim Anlehnen (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) habe ich Zweifel, ob der Stoff nicht reißen würde.