Win-XP auf Win-10 laufen lassen

  • Web ist ja per se erst man nichts anderes als eine Serversoftware, die GET und POST-Requests entgegen nimmt und darauf mit einem Response antwortet.


    Der Response wird vom Browser dargestellt.


    Ersetzt man den Browser durch eine Desktopanwendung und sammelt alle Requests (für's Programmieren meist die POST) bzw. baut sich den Request dann aus den in der Anwendung gemachten Einstellungen zusammen und speichert den lokal zwischen bis man wieder mit dem Controller verbunden ist und schickt die dann gesammelt oder in einem einzigen Request hin kann man so auch offline Programmieren.


    Sowas in der Art einer REST-API.

  • dann kann ich gleich die Desktopanwendung mit vollem Funktionsumfang nutzen

  • Letztendlich sind diese POST Befehle auch nix anderes als mehr oder minder native Befehle, welche eine App schicken würde und die man sicherlich auch per telnet oder SSH absetzen kann. Hätte den Charme, dass man das alles als Script ansetzen könnte.


    Jeder managebare Switch Kaliber Cisco, Juniper, HP kann das. Die Weboberfläche erzeugt intern auch nix anderes als das was man per Hand über telnet oder SSH an den Switch füttern würde.


    Daher versteh ich es auch nicht, warum man nicht schon lange ein Webinterface diesen Kisten mitgibt und eben auch telnet oder SSH.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Der eine mag klicki bunti und andere tippen lieber.


    Ich muss jetzt nicht unbedingt eine Kurve sehen, wenn ich einen EQ programmiere oder einen Limiter. Letzteres wird so oder so rein per Zahlenwerte in der Regel ermittelt.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • dann kann ich gleich die Desktopanwendung mit vollem Funktionsumfang nutzen

    Klar. Es ging ja nur darum, daß "Weboberfläche" nicht ausschließt, daß darüber auch Offline-Programmierung möglich ist.


    Der Charme von "Web" ist aus meiner Sicht auch mehr

    * kein nativer Client mehr nötig

    * "beliebig Skalierbar" in der Anzahl der Geräte

    * problemlos integrierbar in bestehende Netzwerkinfrastrukturen

    * Keine Adapter / Kabel / ...-Problematik


    das in Kombination gibt's bei nicht vielen anderen Systemen.


    ... klar, man kann dabei auch viel falsch machen, aber wenn man 1x entsprechend Hirnschmalz reinsteckt (seitens der Hersteller) hat man damit ein recht universelles System, welches auch problemlos Versions- und Produkt-unabhängig funktioniert.

  • ok, das führt jetzt aber deutlich vom ursprünglichen thema weg.

    mir geht es ja um eine lösung für alte controllersoftware - damals war das thema browsersteuerung noch wirklich weit weg.;)


    ich arbeite mich gerade ein bisschen in diese VM lösung ein...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...und warum ersetzt du das defekte Laptop nicht einfach durch ein baugleiches Gerät?!?

    Klingt für mich eher "life time saving", als alles andere ;)

    Also ich finds sinnvoll, sich um eine Lösung zu bemühen, das Ganze auf aktueller Hardware laufen zu lassen. Hardware, auf der das nativ läuft, wird es neu kaum noch geben. Besser jetzt ein Mal die Arbeit gemacht und später einfach die VM aufs jeweils aktuelle Arbeitsgerät kopieren - das dürfte in puncto Lebenszeit deutlich nachhaltiger sein.

  • ...und warum ersetzt du das defekte Laptop nicht einfach durch ein baugleiches Gerät?!?

    Klingt für mich eher "life time saving", als alles andere ;)

    das sehe ich ähnlich wie robert müller.

    bisher war der druck nicht sehr hoch, daran etwas ändern zu müssen. durch das funktionsende eines der rechner hat sich aber eine neue situation ergeben. und da kann man doch mal drüber nachdenken, etwas zu ändern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, die Anleitung ist gut gemacht. Aber ganz ehrlich: Das ist alles ziemlich straight forward.

    Virtualbox installieren geht einfach - im Grunde ist es eine typische "Ja, Weiter, Weiter, Weiter, Fertigstellen"-Installationsroutine.

    Eine VM anzulegen ist auch kein Hexenwerk - Virtualbox hat ja sogar für die Einstellungen schon halbwegs sinnvolle Templates für die gängigen Betriebssysteme, auch Windows XP. Nur etwas mehr RAM würde ich der VM schon gönnen. Und vielleicht nen 2. Prozessorkern.

    Und wenn die VM erstellt ist, geht die OS-Installation wie gewohnt.

    Danach noch Gasterweiterungen ins virtuelle CD-Laufwerk legen, den zugehörigen Installer im Gast laufen lassen, fertig!


    Reine Arbeitszeit (ohne Installationszeit fürs Guest-OS) <= 30 Minuten.


    Man kann übrigens auch von Microsoft noch das virtuelle XP für WIndows 7 runterladen und aus dem Installationspaket einfach das Festplattenimage extrahieren. Das spart die Windows-XP-Installation.

    Eine Anleitung dazu gibts hier: https://www.giga.de/downloads/…e-installieren-so-geht-s/


    Übrigens noch was: Ich benutze normalerweise kein Virtualbox, wollte aber mal aus Neugier das mit dem XP-Mode nachvollziehen. Hab erst Hyper-V ausprobiert und bin auf Folgendes gestoßen:


    a) Der aktuelle Hyper-V unter Windows 10 unterstützt Windows XP nicht. Man kann es zwar installieren und starten, aber es gibt keine Gasterweiterungen dafür. Das ist blöd. da die Gasterweiterungen die Treiber für die virtuellen Geräte enthalten, die man für die volle Leistung (unter anderem auch gescheite Bildschirmauflösungen) braucht.


    b) Wenn Hyper-V aktiviert ist, kommt Virtual Box nicht an die Virtualisierungsfunktionen der CPU ran. Man muss es dann komplett wieder deaktivieren und unter Umständen sogar einen Bootparameter für Windows setzen, um zu verhindern, dass das Betriebssystem selbst unter dem Hyper-V-Hypervisor läuft. Das liegt an der Architektur von Hyper-V. Während Vmware Workstation und Virtualbox einen Hypervisor als Applikation auf dem Hostbetriebssystem laufen lassen und letzteres nach wie vor direkt auf der Hardware läuft, schiebt Hyper-V auch dem Hostbetriebssystem einen Hypervisor unter. Das Hostbetriebssystem ist dann also selbst nur eine virtuelle Maschine, die aber immer im Vollbild läuft und Zugriff auf die Steuerung des Hypervisors hat. Falls du damit ein Problem bekommst, gib Bescheid, dann kann ich dir sagen, wie du da wieder rauskommst.

  • was sind denn gasterweiterungen?? da stehe ich jetzt gerade auf dem schlauch.


    ich habe virtual box jetzt auf zwei rechnern installiert.

    zuhause und auf dem rechner, der zukünftig auf der bühne stehen soll.

    zuhause hab ich XP installiert, das läuft soweit. mit der dateiverwaltung kämpfe ich allerdings noch, weil der explorer im XP mir lediglich die platte "c" anzeigt - ich kann irgendwie keine anderen ordner laden, obwohl ich in VirtualBox einen entsprechenden ordner angelegt habe.


    noch besser ist es gerade hier auf dem bühnenrechner:

    eben wollte ich VirtualBox starten um auch hier XP zu installieren, aber es kommt die fehlermeldung:

    "Das COM-Objekt für VirtualBox konnte nicht erzeugt werden. DIe Anwendung wird nun beendet"

    Habe VirtualBox auch neu installiert - leider keine änderung!

    nun bin ich mal wieder ratlos.:/

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • weil der explorer im XP mir lediglich die platte "c" anzeigt - ich kann irgendwie keine anderen ordner laden

    Genau hierfür ist die Gasterweiterung da. Diese Zusatzsoftware, welche in diesem Fall der VirutalBox beiliegt (kann man im Menü der VirtualBox Anwendung abrufen), macht es möglich, dass auch das Hostlaufwerk eingeblendet wird. Auch Dinge wie USB durchreichen funktionieren damit.


    Man kann das aber auch über das Netzwerk (LAN) selbst lösen. Wenn der Netzwerkadapter als Bridge arbeitet, dann ist man im selben Netzwerk wie der Host und kann eben per SMB/FTP auf den Datenräger bzw. dessen Freigaben zugreifen.

    Geht auch in einem eignenen, dedizierten Netzwerk. VirutalBox bietet da mehrere Möglichkeiten.


    noch besser ist es gerade hier auf dem bühnenrechner:

    Welche Hosthardware? BIOS Einstellung prüfen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • was sind denn gasterweiterungen?? da stehe ich jetzt gerade auf dem schlauch.

    Im Grunde ist das das Treiberpaket für die VM. Wenn du eine physische Hardware hast, gibt's dafür ja auch Treiber. Früher oft auf einer beiliegenden CD, heute meistens im Internet.

    Dadurch funktioniert dann z. B. die Grafikkarte besser oder das Netzwerk uberhaupt erst, sowas halt.

    Und darüber werden dann auch solche Funktionen wie Datenaustausch mit dem Hostbetriebssystem realisiert.


    Die Gasterweiterungen legt Virtualbox dann als virtuelle CD ins virtuelle CD-Laufwerk der VM ein. Du kannst dann einfach in der VM den Installer laufen lassen und fertig.

  • Die Gasterweiterungen legt Virtualbox dann als virtuelle CD ins virtuelle CD-Laufwerk der VM ein. Du kannst dann einfach in der VM den Installer laufen lassen und fertig.

    sorry wenn ich das nochmal ausgrabe, aber ich komme da gerade nicht weiter.


    ich sehe im installierten XP zwei DVD laufwerke. eines davon ist das tatsächliche DVD laufwerk, das hier im rechner eingebaut ist.

    aber wie funktioniert das mit dem zweiten DVD laufwerk? ich schaffe es nämlich nicht, auf den ordner mit den installationsdateien für das BSS soundweb zu kommen.



    ähem... ja:

    eben zwei mal absturz des Win10 rechners, mit bluescreen!

    wie früher, zu Win95 zeiten frech*

    als lösung empfiehlt microsoft, die drittanbieter-software zu deinstallieren :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Hast du die Gasterweiterungen installiert?


    Wenn ja kannst du mit der rechten Maustaste auf dem installierten Image (in der linken Spalte) unter "Allgemein" -> "Erweitert" drag&drop aktivieren, dann legst den Installer einfach vom Host auf den Desktop der virtuellen Maschine.

    Zum Bluescreen mein Beileid, das habe ich noch nicht geschafft, da hast du leider gebündelt alles Pech von dem ich verschont werde :D, ich wusste nicht mal dass Win10 einen Bluescreen hat.

  • Also ich finds sinnvoll, sich um eine Lösung zu bemühen, das Ganze auf aktueller Hardware laufen zu lassen. Hardware, auf der das nativ läuft, wird es neu kaum noch geben. Besser jetzt ein Mal die Arbeit gemacht und später einfach die VM aufs jeweils aktuelle Arbeitsgerät kopieren - das dürfte in puncto Lebenszeit deutlich nachhaltiger sein.

    Die veraltete Software, die benötigt wird, um veraltete Hardware zu steuern, wird mühsehlig auf aktuellen Betriebssystemen aktueller Hardware zu laufen gebracht - um was genau zu erreichen?

    Eine besonders lange Lebensdauer der Soundweb? Wie alt sind die? Über 15 Jahre?


    Ich finde es ja auch immer wieder spannend, herumzuexperimentieren und Dinge am Laufen zu halten. Aber für kleines Geld gibt es in der Bucht Ersatzteile für jeden Scheiß. Das war schon vor Windows XP so.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.