Boxen + Mischer + Funkmikro + USB Audiointerface

  • Hallo!

    Für Vorträge im Saal mit 20-50 Teilnehmern benötige ich ein möglichst einfach aufzubauendes System bestehend Funkmikro (möglichst 2x Handmikro und 1-2x Lavaliermikro), Lautsprechern und einem USB-Audiointerface, da der Vortragston parallel in eine Videokonferenz geschickt werden soll und von dort auch weiterer Ton (Rückfragen der Onlineteilnehmer) auf die Boxen kommen soll.


    Ich hatte zuerst mit dem Roadman 102 geliebäugelt, allerdings sind nur 2 Mikros intern anschließbar und ich brauche weiterhin ein externes Audiointerface. Der Kanalwechsel bei den analogen Funkmikrofonen ist sehr umständlich.


    Dann kam das (sehr günstige) Behringer ULM202USB (2x Handmikro) in die engere Wahl. Aber: Kein kein Lavalier möglich.

    Vorteil: Direkt an die Aktivlautsprecher Behringer B115D anschließbar.


    Ich bevorzuge folgende Lösung und frage nach Eurem Feedback:

    1x Audiointerface Behringer UMC404HD (viele Eingänge, ist preiswert)

    3x Mikros mit Sennheiser XSW-D XLR oder Hand/Lavaliermikro mit Rode Rode Wireless Go

    1x Aktivlautsprecher Behringer B112D oder Behringer B115D


    Meine Fragen:

    1. Wie findet Ihr meine Lösung? Was kann ich besser machen?

    2. Verstehe ich es richtig, dass bei 2,4 GHz-Funkmikros zwar die Reichweite geringer als bei Systemen mit 863 MHz ist, aber dafür die Verbindung störungssicherer (automatischer Kanalwechel) ist?

    3. Ist der Aktivlautsprecher laut genug auch für eine Veranstaltung auf der Terrasse mit 50 Teilnehmern? Wäre ein Stativ für eine erhöhte Montage sinnvoll oder kann dadurch der Lautsprecher nur zu leicht umkippen?

  • möglichst 2x Handmikro und 1-2x Lavaliermikro

    Gleichzeitig oder jeweils entweder oder, also 2 oder 4 Kanäle zeitgleich?



    Roadman 102 geliebäugelt, allerdings sind nur 2 Mikros intern anschließbar und ich brauche weiterhin ein externes Audiointerface.

    Ist erstmal die wohl richtige Kiste und nein, man kann da auch durchaus mehr als die zwei Quellen anschliessen. Man muss dann halt ein externes Mischpult davor setzen. Da sowieso ein externes Audiointerface benötigt wird, ist das externe Mischpult der Königsweg. So ein Behringer Air X irgendwas kann das alles und mehr. Es braucht halt dazu ein Tablet oder ein Laptop zum steuern und nein, wenn alles in einer Kiste sein soll wird das deutlich teurer, allerdings auch kompakter. Sieh mal bei Barth Audio http://www.barth-acoustic.com nach. Die machen solche Dinger. Allerdings scheint deren Seite gerade ein wenig defekt zu sein. Dann halt beim Vertrieb anrufen oder per Mail kontaktieren. Ist allerdings kein Billigprodukt.



    Der Kanalwechsel bei den analogen Funkmikrofonen ist sehr umständlich.

    Sagt genau wer?



    Behringer ULM202USB

    Würde ich lassen.



    Ich bevorzuge folgende Lösung und frage nach Eurem Feedback:

    1x Audiointerface Behringer UMC404HD (viele Eingänge, ist preiswert)

    3x Mikros mit Sennheiser XSW-D XLR oder Hand/Lavaliermikro mit Rode Rode Wireless Go

    1x Aktivlautsprecher Behringer B112D oder Behringer B115D

    Audiointerface hat halt nur 4 echte Mikrofonkanäle. Wenn da noch was dazu kommt, dann ist da Ende und es braucht eine weitere Kiste. Deswegen an dieser Stelle gleich etwas mit deutlich mehr Inputs und vor allem vernüftugen EQs. Bei Lavaliers ist dies Pflicht, sonst pfeifts.

    Das Sennheiser XSW-D ist hierfür nicht wirklich geeignet. Empfehlung: richtige Funkstrecken mit Handsender und Taschensender nehmen. Gibt es von Sennheiser, Shure, LD Systems, MiPro u.a. Auch würde ich keine 2.4 GHz Funke nehmen, da diese doch sehr störanfällig sind. Besser LTE Mittenlücke oder eben gleich den einstmaligen ProBereich (470 - 694 MHz). Ist mittlerweile allgemein zugeteilt und man hat deutlich mehr Ausweichmöglichkeiten.

    Im übrigen: 4 Funkkanäle einrichten ist für Laien gerade so noch machbar. Allerdings kann das auch schon tricky werden. Nur mal so am Rande.


    1. Wie findet Ihr meine Lösung? Was kann ich besser machen?

    Die Behringer LS Box sei mal OK, wenn man nicht gerade galataugliches Material mit entsprechender Qualität braucht. Für 50 Nase reicht das, wenn man das richtig stellt und entzerrt.

    Daher eben ein halbwegs vernüftiges Mischpult mit USB Interfacec einsetzen, z.B. so ne Behringer Air X Kiste.

    Und eben vernüftige Funkstrecken mit vernüftigen Mikros und Headsets nehmen. Von meiner Seite gibt es z.B. für die MiPro MU55-HNS einen dicken Daumen hoch. Die Dinger sind für den Preis mehr als OK.


    2. Verstehe ich es richtig, dass bei 2,4 GHz-Funkmikros zwar die Reichweite geringer als bei Systemen mit 863 MHz ist, aber dafür die Verbindung störungssicherer (automatischer Kanalwechel) ist?

    Von wem hast du das denn?

    Nein.

    Je höher die Frequenz, desto geringer (theoretisch) die Reichweite und vor allem braucht es Sichtverbindung. Auch gehen höhere Frequenzen schlechter "um die Ecke". 2,4 GHz wird sehr gut durch Wasser absorbiert und da wir Menschen zu vielen Prozenten aus Wasser bestehen...

    Ohne einen automatischen Kanalwechsel (WLAN) würde das gar nicht funktionieren. Deutliche besser und funktionssicherer sind Funkstrecken in der LTE Mittenlücke oder eben im nunmehr allgemein zugeteilten Bereich 470 - 694 MHz.

    Die meisten Funkstrecken haben mittlerweile einen integrierten Scanner, welcher frei Frequenzen erkennt. Diese Frequenz wird dann per IR auf den Sender übertragen und fertig. Wird einfach per Knopfdruck am Empfänger ausgelöst; Man muss eben nur den IR-Empfänger des Senders vor den Funkempfänger halten. Kein Ding.



    3. Ist der Aktivlautsprecher laut genug auch für eine Veranstaltung auf der Terrasse mit 50 Teilnehmern? Wäre ein Stativ für eine erhöhte Montage sinnvoll oder kann dadurch der Lautsprecher nur zu leicht umkippen?

    Laut ja, klanglich naja. Gibt halt wohl viel Klirr bei höheren Laufstärken auf die Ohren. You get what you pay.

    Stativ ist meist unerlässlich. Ebenso eine Neigung des LS, um diesen mehr oder minder exakt auf die zu beschallende Fläche auszurichten, denn sonst fiept und piept es ganz schnell. Es gibt verschiedene Neigeadapter, welche mit fester Neigung und welche mit anpassbarer Neigung.

    Beim Stativ nicht sparen und am besten gleich ein vernüftiges Kurbelstativ nebst Neigezubehör von K&M beziehen. Gerade wenn man alleine ist, ist so ein Kurbelstativ nicht zu verachten.


    Je nach zu überwindender Strecke oder auch Breite kann eine Box alleine zu wenig sein. Wird sich dann im Einsatz zeigen. Bei einer Box die dann weiter hinten steht unbedingt die Laufzeit anpassen, sonst klingt das sehr sehr komisch und der geneigte Zuhörer ist mehr als irritiert ob der Echos.


    Wenn du Laie bist, am besten mal intensiv bei einem korrekten Fachhandel beraten lassen oder gleich mal bei einer Firma für VA Technik vorbei schauen.


    Es gilt immer: Wer billig und/oder unwissend kauft, kauft zweimal.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Danke für Deine vielen Tipps und Deine Antworten. Leider kann ich erst jetzt darauf antworten.

    • Ich möchte gerne 3-4 parallele Kanäle haben.
      Hintergrund: Ich brauche (Lavalier/Headset) Mikros für zwei (drei) Sprecher und ein (zwei) Handmikros für Diskussion mit dem Publikum. Je nach Wunsch vielleicht auch alle 4 Mikros als Handmikro.
    • Laut Anleitungen muss man am Empfänger den Kanal wechseln (mit mehreren Tastendrücken) und dann den Sender vor den Empfänger halten und nochmal auf eine Taste drücken. Das ist mir in der Stresssituation bei Tonproblemen zu kompliziert und unterbricht den Vortrag deutlich. Es soll erst gar nicht zu Tonproblemen kommen. (Gerade erst live bei einem Vortrag gesehen. Während eines Vortrags ist die Funkverbindung durch eine ungeplante Nachbarveranstaltung gestört worden. Problem war für die Anwesenden nicht lösbar, da „Person-mit-Ahnung“ aus Kostengründen schon im Feierabend war.)
      Ich würde gerne einen automatischen Kanalwechsel haben, nicht manuell über IR. Bei (einigen?) 2,4GHz-Systemen ist das vorhanden.
    • Die eingeschränkte Reichweite bei 2,4GHz ist mir klar. Natürlich ist das unschön, aber für den automatischen Kanalwechsel wäre ich bereit, das in Kauf zu nehmen.
    • Die Empfänger für die Funkmirkos am besten per XLR direkt ins Mischpult stecken. Gäbe es Funkstrecken mit XLR-Empfänger, die Du empfehlen könntest? Warum ist Sennheiser XSW-D nicht empfehlenswert? Problematisch würde ich sehen, dass die XLR-Empfänger auch geladen werden müssen. Wieder ein Fehlerquelle mehr.
    • Der AKG WMS 40 Mini Dual Vocal funkt in ISM 2 (864,375 MHz) und ISM 3 (864,850 MHz) scheint scheint eine automatische Kanalwechselfunktion zu haben. Ist das OK?
    • Warum würdest Du Behringer ULM202USB nicht empfehlen? USB-Stecker an passender Behringer Box 'reinstecken und fertig ist das Mikrofon-Lausprechersystem, wenn es mal ohne PC sein darf.
    • Behringer Air X12 sieht vielversprechend aus. Dort 4 XLR-Empfänger 'rein und die Verdrahtung ist übersichtlich. Anbindung des PC dann über LAN.
      (Wenn ich das dann noch über WLAN an den PC anbinde, wäre das viel Verkehr auf 2,4GHz, wenn auch die Mikros noch auf 2,4GHz laufen, oder?)
  • Das XR12 hat kein Audiointerface. Nur das XR18.


    2.4GHz wäre mir persönlich zu suspekt. Muss aber zugeben, dass ich da bisher auch noch keine Probleme hatte.

    ISM Band würde ich auch lassen. Da passen nur drei parallele Kanäle rein, wenn überhaupt.

    Nimm ein System mit "richtigen" Empfängern. Dann schraubst du vier von denen plus Antennensplitter zusammen mit dem XR18 und gescheitem WLAN Accesspoint. ins Rack. Einfacher und zuverlässiger wirst du das kaum anders hinkriegen.


    Steuerung über WLAN ist OK. Eventuell eine kabelgebundene Alternative einplanen. (X-Touch, Laptop,...)

  • Ich möchte gerne 3-4 parallele Kanäle haben.

    Mikros für zwei (drei) Sprecher

    und ein (zwei) Handmikros

    Je nach Wunsch vielleicht auch alle 4 Mikros als Handmikro.

    Sind in Summe bei mir 4-5 Funkstrecken (2-3) Sprecher und 1-2 Handmikros.

    Man braucht dann eben 4-5 Komplettsets mit je Handsender und Taschensender. Einen Taschensender kann man sich offensichtlich sparen.


    2.4 GHz ist ein no go. Das mit dem automatischen Kanalwechsel ist der geringen Anzahl der Kanäle in diesem Frequenzband geschultet, sonst würde da gar nix gehen. Das ganze hat einen ganz anderen Hintergrund, als dass man da mehrere Kanäle und vor allem sicher in dieses Frequenzband hinein quetschen könnte.

    Auch hast du anscheinend nicht verstanden, dass pro Funkstrecke eben ein Empfänger da ist und man diesen IMMER!!!! auf den Sender oder umgekehrt einstellen muss. Ich kenne jedenfalls keine Anlage, welche beim Einschalten eines anderen Senders den oder die Empfänger umstellt. Ich denke das ist das was du dir da so vorstellst. Das geht leider so nicht.


    Auch ISM ist ein no go. Zum Glück sind diese Funken auch in der LTE Mittenlücke unterwegs.


    Man braucht, wie auch bei einer leitungsgebundenen Lösung, zunächst immer ein Sender, welcher auf ein Empfänger fixiert wird.

    Sicher kann man einen anderen Empfänger auf einen anderen Sender einstellen und umgekehrt. Allerdings muss man dazu zwingend immer Knöpfe an dem einen oder anderen Gerät bestätigen. Auch würde ich zunächst davon abraten mehrere Sender auf ein- und denselben Empfänger zu fixieren. Sobald ein zweiter Sender in Betrieb geht (kann in der entsprechenden Situation mal passieren oder ein Nutzer schaltet diesen einfach ein), dann gibt es ein sehr nettes Spektakel.

    Also pro Sender einen Empfänger.


    Da nun der Bereich 470 - 698 MHz allgemein zugeteilt ist, würde sich mir diese Frage überhaupt nicht stellen. 4-5 Standardfunkanlagen ala Sennheiser EW 100 mit einer Schaltbandbreite von 24 MHz (gibt es auch von Shure, MiPro, beyer, whatever). Damit hat man genügend Reserve im Hinblick auf Störungen und simultan zu betreibende Anlagen.


    Das Sennheiser XSW-D ist für Aussenreportagen bei Kameraeinsätzen vorgesehen und nicht für Präsentationen, wie sie angestrebt werden. Die Reichweite dieser Dinger ist sehr begrenzt, ebenso die Justiermöglichkeiten. Ganz einfach gesagt: Falsches Produkt für dich und dein Vorhaben. Glaub es oder lass es.


    Warum würdest Du Behringer ULM202USB nicht empfehlen?

    Weil es Elektromüll ist. Punkt.


    Nimm den Rat von floger an. Alles andere ist Jugend forscht für Olympia und wird eher früher als später in einem Desaster enden.


    Wenn du damit Geld verdienst, dann mach es vernüftig und erspare dir die unzufriedenheit deiner Kunden (siehe Ausfall der Funkstrecke, die du ja schon erlebt hast anscheind).


    Tip:

    Lies dich mal ein wenig in die Materia ein. Dein KnowHow scheint rudimentär zu sein.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Sicheres funken mit automatischer Störungsbehebung (inkl. automatischem Kanalwechsel an Sender und Empfänger) gibts dem Vernehmen nach mit Shure Axient(-D)

    Ist aber auch nix, was man ohne Vorwissen installieren kann, und passt preislich nicht so ganz zu "1x Aktivlautsprecher Behringer B112D oder Behringer B115D".


    Nur um mal der Aussage entgegenzutreten, das würde gar nicht gehen. ;)


    Ist im Rahmen dieses Threads aber eher OT, also sorry dafür. Konnt's mir nicht verkneifen. verlegen*

  • Vielleicht wäre es für uns auch ganz interessant zu wissen, wer du bist bzw. in welchem Zusammenhang du zu dem Saal stehst?


    Bist du der Betreiber dieses Saals und suchst eine Idiotensicherelösung zur inklusiv Vermietung?


    Bist ein DJ/HKS der sich mit Tagungsgeschäft was dazuverdienen will und (noch) keine Ahnung von der Materie hat?


    Hier gibt es dann ja durch aus unterschiedliche Richtungen die ein mögliches System haben kann und für den einen dann besser geeignet wäre als für den anderen.

    • Der AKG WMS 40 Mini Dual Vocal funkt in ISM 2 (864,375 MHz) und ISM 3 (864,850 MHz) scheint scheint eine automatische Kanalwechselfunktion zu haben. Ist das OK?

    Wie der Name der beiden Geräte bereits nahelegt, funken die jeweils auf genau EINER Frequenz. Fest. Und zwar auf keiner sehr sicheren, wenn es mitunter "Nachbarveranstaltungen" gibt. Also kein Kanalwechsel möglich.

    Für 100%ige Funksicherheit inkl. ferngesteuerten Kanalwechseln müsstest Du Dich in Bereichen wir Shure Axient umtun und/oder eine netzwerkbasierte Steuerungssoftware wie die Shure Wireless Workbench.

    Vermutlich genügen aber auch 5 Funkstrecken im Frequenzbereich 470-608 oder 614-694 MHz. Da ist dann genug Bandbreite zum (manuellen) Wechseln der Frequenzen vorhanden. Professionelle Funksystem unterstützen selbst in der Mittelklasse bereits die Suchen nach freien Kanälen und anschließende Synchronisierung.

  • 2.4 GHz ist ein no go. Das mit dem automatischen Kanalwechsel ist der geringen Anzahl der Kanäle in diesem Frequenzband geschultet, sonst würde da gar nix gehen. Das ganze hat einen ganz anderen Hintergrund, als dass man da mehrere Kanäle und vor allem sicher in dieses Frequenzband hinein quetschen könnte.

    Auch hast du anscheinend nicht verstanden, dass pro Funkstrecke eben ein Empfänger da ist und man diesen IMMER!!!! auf den Sender oder umgekehrt einstellen muss. Ich kenne jedenfalls keine Anlage, welche beim Einschalten eines anderen Senders den oder die Empfänger umstellt. Ich denke das ist das was du dir da so vorstellst. Das geht leider so nicht.


    Auch ISM ist ein no go. Zum Glück sind diese Funken auch in der LTE Mittenlücke unterwegs.

    Sennheiser AVX macht genau das, wenn die einmal gepaired sind.

    Hat andere Nachteile, wie Latenz etc.


    Mit der Budgetauswahl und dem KnowHow wird das Ergebnis ohne sehr viel Glück ne Katastrophe.

    Daher viel Glück.

  • Also ich habe das so Verstanden (als Frage/Annahme/notwendiges Feature des TS):

    a) Am Empfänger stelle ich manuell wegen Störungen oder automatisch, weil der Empfänger eine Überlagerung erkennt, eine andere Frequenz ein und der Sender folgt selbstständig. Dasselbe natürlich auch am Empfänger. Also keine Einstellung an einem der beiden Geräte und Datenaustausch per IR.

    b) Ich kann am Empfänger aus einer Liste von Sendern auswählen, die halt an sind und auch umgekehrt, also am Sender einen Empfänger auswählen.


    Ich kenn das so nicht.


    Was ich kenne ist eben Frequenz am Empfänger einstellen oder freie Frequenz per Scan suchen lassen, Sender an die IR Port halten, Knöpfchen drücken, fertig. Erspart mir also die manuelle Einstellung auch am Sender.


    Eine Änderungen der Frequenz, ohne dass ich den Sender an den Empfänger halte und per IR die Daten übertrage kenne ich so nicht. Das Axient(-D) hatte ich noch nicht in den Fingern. Bei einem hochwertigen und prof. Digitalsystem kann ich mir dies gar vorstellen. Bei Analogen oder günstigen Digitalfunken ist meine Vorstellung leider ein wenig blockiert.


    Der Empfänger musste rein technisch in den Kanal "hineinhören", Störungen erkennen und dann einen Suchlauf nach einer freien und störungsfreien Frequenz suchen, diese dem Sender mitteilen und dann den Befehl zum umschalten geben und sich selbst dabei auch umschalten. Machbar ja, gesehen auf Feld, Wald und Flur noch nicht.


    Ich kenne eben nur den ollen IR Port oder die noch antiquiertere Methode sowohl am Empfänger als auch am Sender manuell den Träger einstellen. Ist allerdings auch kein Ding, denn pro Sender ein Empfänger.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich hatte Axient leider auch noch nicht in den Fingern, kenne es also auch nur theoretisch. Beim analogen Axient gibts neben der Übertragung im UHF-Band sogenannte "Showlink"-Access-Points, die einen Steuerkanal zu den Sendern aufbauen. Dazu noch einen Frequenzmanager, der die ganze Wireless-Installation überwacht und bei Bedarf Sender und Empfänger synchron auf eine neue Frequenz umstellt.

    Wie das bei Axient-D mit dem Steuerkanal technisch gelöst ist, weiß ich nicht, aber das Prinzip wird ähnlich sein.

    Ist aber preislich einfach ne gaaaanz andere Liga.

  • Sowohl Axient Digital als auch Axient Analog haben einen Rückkanal im 2,4 GHz Bereich, das basiert auf dem ZigBee Protokoll.

    Dafür muss es ein zentrales Steuergerät (Spectrum Manager) geben, der überwacht auch die verfügbaren Backup Frequenzen.


    Das ist aber so weit vom Anwendungsbereich des Threaderstellers entfernt das es wohl unter Off-Topic fällt.


    Automatischen Channelhopping ist ein alter Hut, Bluetooth und DECT können das schon lange.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzspreizung

  • Danke für die zahlreichen Antworten. Zu meinem Hintergrund: Wir sind ein Verein, der regelmäßig Vorträge und Diskussionen in einem Saal (i.d.R. immer der selbe Saal) organisiert. Aktuell wird bei größerem Publikum ein Roadman 102 mit zwei Funkmikros und einem Lavaliermikro (wobei nur 2 gleichzeitig genutzt werden können) der zum Saal gehörenden Gastwirtschaft genutzt. Wegen Corona sollen externe Zuhörer in die Vorträge und die Diskussionen eingebunden werden. Dies könnte man beim Roadman mit einem Audiointerface (z.B. Scarlet) umsetzen.


    Falls es aber eine bessere Lösung gäbe (z.B. die angestrebten 4-5 Funkmikros statt 2), würde ich gerne den Roadman ersetzen.

    Im Verein sind wir alle keine Tontechniker, sondern nur interessierte Laien. Ich bin nicht immer vor Ort, so dass es dann auch ein angelernter, interessierter Laie zur Not richten können muss.


    Daher wäre mir eine simple, narrensichere Lösung am liebsten.

  • Dann holt euch jemand, der das kann. Oder lernt es. Bei so vielen offenen Mikros wäre auch langsam ein Automatikmixer sinnvoll. (hat das XR18)

    Außerdem schadet es nicht, wenn man den EQ richtig einstellt.

    Bei externen Teilnehmern sollte man auch über Monitoring nachdenken, denn die lokalen Diskutanten stehen ja hinter den Lautsprechern. Schadet übrigens auch nicht wenn in größeren Räumen das lokale Publikum mitdiskutiert.

  • Meine präferierter Vorschlag wäre hier auch holt euch eine Firma die die Veranstaltungen professionell betreut. Vielleicht könnt ihr euch ja auf einen Packetdeal für die Technik/Personal einigen. So handhabe ich es mit meinen "regelmäßig" wiederkehrenden Aufträgen.


    Alternativ ein professionell eingerichtetes System mit unterschiedlichen "Szenen" für unterschiedliche Anwendungen.


    Woher kommt ihr denn?

  • Nun, wir alle haben mal als Laien angefangen und haben uns unser KnowHow irgendwie irgendwo erworben. Grundsätzlich sind die Grundvoraussetzungen bei jeder Personen gegeben und neutral vorhanden. Es gilt nun sich das KnowHow durch Training, Lernen, Selbststudium, whatever sich anzueignen und den Anforderungen anzupassen.


    Es kann nicht schaden dies zu Anfang durch eine Fachfirma (bei der man sich auch gleich mit dem notwendigen Equipment eindeckt, so könnte man dies auch in Form einer Schulung ablaufen lassen) betreuen zu lassen und sich dann immer mehr in das ganze einzufuchsen. Dies sollte man aber der Fairniss halber auch gleich kommunizieren. Dann einen Deal aushandeln und man hat dadurch auch (meist) immer einen willigen und hilfsbereiten Part an seiner Seite, wenn es mal ein aufwändigeres Problem zu lösen gilt.


    Life is a game of give and take.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Falls es aber eine bessere Lösung gäbe (z.B. die angestrebten 4-5 Funkmikros statt 2), würde ich gerne den Roadman ersetzen.

    Im Verein sind wir alle keine Tontechniker, sondern nur interessierte Laien. Ich bin nicht immer vor Ort, so dass es dann auch ein angelernter, interessierter Laie zur Not richten können muss.


    Daher wäre mir eine simple, narrensichere Lösung am liebsten.

    4-5 Funkmikros und narrensicher schließt sich schon mal aus. Wenn dann noch bidirektionales Streaming mit dazu kommt, erst recht.


    Es heißt nicht umsonst, dass die beste Funkstrecke ein Kabel ist. Als Laie mehr als 2 Funkmikros sicher zu betreiben und zu betreuen bedeutet, sich zumindest rudimentär in die Sache einzuarbeiten. Das heißt, wenn du nicht da bist, muss jemand anderes da sein, der das Ganze so weit verstanden hat, dass er die Ursache eines Funkproblems eingrenzen und dann sicher reagieren kann. Im Falle einer plötzlich unerwartet belegten Frequenz den Empfänger einmal scannen lassen, neuen Kanal wählen und kurz den Sender per IR synchronisieren ist schon so ziemlich die einfachste Variante, die es da gibt.


    Der Punkt Monitoring ist ebenfalls wichtig - wie kommen die Nachfragen der Streamuser zu den Vortragenden vor Ort? Stichwort Mix-Minus.


    Insofern schließe ich mich den Vorschreibern an: Sucht Euch einen Dienstleister, der Euch da unterstützt und entsprechend schult. Anders wird das nix Gescheites.