Portable 230 V-Batterie für den FOH-Platz. Würde das Sinn machen und eventuelle sogar Probleme beheben?

  • Hi, ich schmuggel mich mal in den Thread mit rein ^^

    julian knödler , ich hoffe du warst auch bei uns am Stand. Wir waren direkt am Halleneingang gegenüber von dem aufblasbaren Event Dome (das Gebläse dafür könnte man im übrigen auch mit einer instagrid ONE max betreiben ;) ).

  • :love: sehr gut! Wir freuen uns immer über Austausch.


    VG

    Martin von instagrid

    ...dann kannste ja 'mal den Extremstversuch starten, und bei mir 150kW testweise vorbeibringen, um 'ne Show über die Bühne zu bekommen - sind ja nur 4 Minuten mit dem Auto entfernt ;)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Hi secluded , für 150 kW bräuchten wir mehr als ein paar instagrid ONEs :D
    Aber lass uns gerne mal per DM über das Szenario reden. Würde mich schon interessieren, was du genau machst und brauchst (vom Theatersommer habe ich von meinen kulturbegeisterten Kollegen schon gehört :thumbup: ) .


    Wir waren allerdings kürzlich beim Wurzelfestival in Brandenburg und sind demnächst in London beim Festival "Secret Garden Party" dabei, und zwar nicht, um die Bühne(n) zu powern, sondern als mobile emissionsfreie Stromversorgung für die Techniker zum Auf- und Abbau. Das hat sehr gut funktioniert. Wir haben die Profis dabei begleitet und zeigen das demnächst in unserem Youtube Kanal.


    LG von "Um die Ecke"

    Martin von instagrid

  • Bredenoord macht das schon länger https://www.bredenoord.com/de/…ybridenergie/battery-box/


    In Verbindung mit der Sonne auch für ganze Festivals machbar https://www.bredenoord.com/de/…ergie/mobile-solar-plant/


    Stell das ganze eine Woche vor Festival auf, lade ein paar der Container damit und das Ding läuft so grün, dass sogar die grünen als Sponsor auf dem Platz stehen wollen :)

  • Bredenoord macht das schon länger https://www.bredenoord.com/de/…ybridenergie/battery-box/


    In Verbindung mit der Sonne auch für ganze Festivals machbar https://www.bredenoord.com/de/…ergie/mobile-solar-plant/


    Stell das ganze eine Woche vor Festival auf, lade ein paar der Container damit und das Ding läuft so grün, dass sogar die grünen als Sponsor auf dem Platz stehen wollen :)

    Tatsächlich ist das die erste Tour, bei der ich von solch einem Konzept gelesen habe. Gibt es noch andere?

  • Ich kann mich an 'ne Reportage im TV erinnern, die glaub' ich auch um die ging... - haben die nicht auch autarke Beleuchtungsmasten mit Solar und Akku zum einfach hinstellen !?

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Das kann angehen. Das Konzept ist ziemlich weitreichend.

    https://sustainability.coldplay.com

    Naja. Im Großen und Ganzen lässt sich das darauf herunterbrechen, dass der Dieselgenerator mit Bio-Diesel betrieben und daher als annähernd emissionsfrei deklariert wird.





    Man könnte LED-Armbänder generell als krassen Gegensatz zu "Reduce" auffassen, aber sie werden nicht nach jeder Show entsorgt, sondern im Schnitt 5x wiederverwendet. ;(


    Löblich und meiner Meinung nach eigentlich ein Muss. Die Aussage "where possible" macht die Sache aber wieder zu einem Wischiwaschi-Marketing-Text ohne Aussagekraft.



    Nicht wirklich. Im Grunde handelt es sich um eine sehr vage Maßnahmen- bzw. Ideensammlung ohne konkrete Informationen, wie das genau umgesetzt wird.
    Ich denke durchaus, dass hier der Wille zu mehr Nachhaltigkeit da ist, aber es wirkt dann doch eher wie Green-Washing.

  • Solche Großspeicher sind schon ne coole Sache. Im Prinzip ist eigentlich alles was hilft Generatoren auf Verbrennerbasis abzulösen eine gute Sache. Auch die Idee recycelte Batterien einzusetzen ist super. Die Nutzungsszenarien dafür sind begrenzt, aber wenn die Anforderungen an die Leistung nicht zu hoch ist und ausreichend Altgeräte zur Verfügung stehen, dann weshalb den Batterien nicht ein 2. Leben ermöglichen? :) Der Rollerhersteller unu macht es z.B. so, dass Batterien die nicht mehr den Anforderungen an eMobilität gerecht werden - insb. beim Thema Ladungshaltung - in Solarfarmen integriert werden.

    Was uns bislang halt immer gefehlt hat, ist dass die Speicher tragbar sind (nicht mit Kran oder Gabelstapler, sondern einfach mit einer Hand), möglichst robust sind (z.B. unempfindlich gegen Staub oder Witterung) und dass über eine möglichst universelle Schnittstelle (Schuko bzw Neutrik powercon true) alles funktioniert, was sonst an einer normalen Steckdose betrieben wird. Das scheint auch einigen anderen gefehlt zu haben verlegen*


    VG

    Martin

  • Solche Großspeicher sind schon ne coole Sache. Im Prinzip ist eigentlich alles was hilft Generatoren auf Verbrennerbasis abzulösen eine gute Sache. Auch die Idee recycelte Batterien einzusetzen ist super. Die Nutzungsszenarien dafür sind begrenzt, aber wenn die Anforderungen an die Leistung nicht zu hoch ist und ausreichend Altgeräte zur Verfügung stehen, dann weshalb den Batterien nicht ein 2. Leben ermöglichen? :) Der Rollerhersteller unu macht es z.B. so, dass Batterien die nicht mehr den Anforderungen an eMobilität gerecht werden - insb. beim Thema Ladungshaltung - in Solarfarmen integriert werden.

    Was uns bislang halt immer gefehlt hat, ist dass die Speicher tragbar sind (nicht mit Kran oder Gabelstapler, sondern einfach mit einer Hand), möglichst robust sind (z.B. unempfindlich gegen Staub oder Witterung) und dass über eine möglichst universelle Schnittstelle (Schuko bzw Neutrik powercon true) alles funktioniert, was sonst an einer normalen Steckdose betrieben wird. Das scheint auch einigen anderen gefehlt zu haben verlegen*


    VG

    Martin

    Tatsächlich hatte ich einen ziemlich coolen Instagrid-Moment.

    FOH im Aufbau, Strom war aber schon "nice to have" an dem Punkt. Aus irgendeinem Grund war an der Bühne ein kurzfristiges Ausstecken des FOH-Stroms sinnvoll/nötig.
    Also kurz ein Instagrid geholt, anstelle des Feststroms von der Bühne genutzt, die Umsteckzeit über die FOH-USV gepudert. Bühne konnte machen, was sie wollten und FOH hatte durchgehend Strom.

  • HenrySalayne:

    Grundsätzlich ist da schon Einiges dabei.
    Wenn wir die komplette Show aus dem Akkupack fahren, können wir den Akku vorher mit Solar laden (ab Ankunft Produktion). Brauchen also idealerweise weniger Generatorstrom. Die BioFuels sehe ich auch als mäßig relevant an.

    Die Wristbands, naja, da kann man sehen, woher Coldplay kommen. Die wurden ja vorher schon eingesetzt, jetzt zu 80% reused. Konsequent wäre weglassen gewesen. Vielleicht eine Handy-App, die Lichtshow auf den sowieso schon vorhandenen Geräten macht.

    Leider wird am wichtigsten Punkt nicht angesetzt. Das ist die Anreise der Gäste. Die hat den größten Impact. Anreize für Zuganreise, ein Bonussystem vielleicht. Wenn schon mit dem Auto, dann Fahrgemeinschaften.

    Alles so Dinge, aber irgendwo muß man ja anfangen.

    Ein Artikel, der das Ganze noch etwas umfassender beleuchtet (interessant auch der Blick auf das Tourgeschäft, als Covid19 noch China-exklusiv war)

    https://www.popsci.com/story/e…usic-concert-sustainable/

    Unter dem Strich ist unser Geschäft grundsätzlich schlecht für die Umwelt, machen wir uns da nichts vor. Reduktion ist das Einzige, was wir machen können. Und große Akkus mit Möglichkeiten, irgendwann vielleicht komplett auf Generator-Strom zu verzichten, finde ich da spannend. Gerade, wenn es eine 2nd-life-Anwendung ist.

  • Ist jetzt total OT - aber mit den Instagridianern an board trotzdem eine sinnvolle Frage:


    Beim Arbeitgeber, bei welchem ich mein Geld verdiene (grosse Sozialorganisation) sollen die improvisierten Arbeitsräume des Krisenstabes stromtechnisch bei Notwendigkeit autark betrieben werden können (je nach Standort des Krisenfalles werden die Zentren improvisiert an unterschiedlichen Standorten aufgebaut). Dafür eignet sich ja Instagrid offensichtlich ebenfalls. Habt ihr einen Vertrieb für die Dinger in der Schweiz, damit wir einen solchen Kasten mal testen könnten?

  • Hi 4Art , das klingt sehr spannend! Die Schweiz hat bei uns - wie könnte es auch anders sein - einen Sonderstatus ;) Eigentlich liefern wir aktuell nur innerhalb der EU und ins UK. Allerdings haben wir auch immer mal Anfragen aus der Schweiz und auch tatsächlich bereits dorthin verkauft. Unser Vertriebsteam kennt sich da mit den Import- und Zertifizierungsthemen inzwischen ganz gut aus. Schick mir doch bitte mal per DM deine Kontaktdaten, dann meldet sich morgen ein Kollege bei dir - egal ob per Telefon oder Email, ganz wie du bevorzugst.


    simonstpauli wow, super Christian, dass du das mit uns teilst!! Wir featuren übrigens liebend gern solche instagrid-Momente auch per Social Media (Instagram, LinkedIn, Facebook - du hast die Qual der Wahl). Wenn du uns da taggst, kriegen wir das mit und teilen das nach Rückfrage mit dir mit unserem Netzwerk.


    VG

    Martin

  • Leider wird am wichtigsten Punkt nicht angesetzt. Das ist die Anreise der Gäste. Die hat den größten Impact. Anreize für Zuganreise, ein Bonussystem vielleicht. Wenn schon mit dem Auto, dann Fahrgemeinschaften.


    Das ist tatsächlich vorgesehen. Aber auch wieder maximal unkonkret.



    Alles so Dinge, aber irgendwo muß man ja anfangen.


    Zitat

    And in 2019 Coldplay took things one step further when it announced it would stop touring until its gigs were “actively beneficial” to the planet—a serious pivot from the band’s last concert spree, which took the performers and 109 crew members to 122 shows on five continents, grossing more than $523 million.


    Das hatte ich nämlich auch noch im Hinterkopf. Die jetzt präsentierte Lösung ist - gelinde gesagt - weit davon entfernt.

    Unter dem Strich ist unser Geschäft grundsätzlich schlecht für die Umwelt, machen wir uns da nichts vor. Reduktion ist das Einzige, was wir machen können. Und große Akkus mit Möglichkeiten, irgendwann vielleicht komplett auf Generator-Strom zu verzichten, finde ich da spannend. Gerade, wenn es eine 2nd-life-Anwendung ist.

    Klar. Veranstaltungen sind ökologisch nicht nachhaltig, aber Nachhaltigkeit hat ja noch zwei weitere Säulen.


    Problematisch ist besonders der häufig unnötige Einsatz von Generatoren. An vielen Veranstaltungsorten wäre genug Leistung aus dem Netz abrufbar, trotzdem bestehen viele Produktionen auf eigne Infrastruktur gespeist mit eigenen Generatoren.

    Anstatt containerweise Akkus anzukarren, könnten hier Akkus ergänzend zur bestehenden Infrastruktur als Fall-Back eingesetzt werden. Stationär spricht m. E. n. nichts gegen die 2nd-Life-Anwendung von alten Akkus; auf Tour sind aber degradierte Akkus nur totes Gewicht, was unnötig durch die Gegend gefahren wird.