X32 Rack als IEM-pult

  • ähem, jetzt verstehe ich nur noch bahnhof...

    ich kann in der software "X32 Edit" in jedem eingang in "Config" auswählen, welchen eingang ich als source haben möchte. und hier kann ich neben den XLR eingängen (und bussen) auch eine der 6 Aux-buchsen auswählen. das genügt mir doch völlig.

    ob das jetzt irgendwie remap, 8er- oder user-blöcke genannt wird, überfordert mich völlig ;)


    eine frage taucht bei mir allerding schon noch auf:

    wie kann ich dem routing sagen, dass die ersten drei stereo auxwege auf XLR1 bis XLR6 rauskommen, und die stereo-auxwege 4-6 dann auf den "Aux Out" Klinkenbuchsen 1 - 6?


    noch ne frage:

    wie viele PCs können per X32 Edit auf das gerät zugreifen?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Du bewegst dich rein auf der Config-Ebene, die in der Mix-Engine die im Routing vorgewählten Eingänge frei auf die Mischkanäle verteilt.

    Alles andere (8er-Blöcke, Remap, User-Blöcke) spielt sich auf den Inputseiten unter Routing ab. Das brauchst du aber nicht, außer du willst was über die USB-Karte oder AES50 zuspielen oder brauchst den Talkback-Eingang auf einem Kanal.


    Wie viele Geräte du gleichzeitig per Netzwerk ans Pult hängen kannst, weiß ich nicht, aber es gibt viele Bands, die das X32 als Inear-Mischer nutzen. Da hängen dann auch immer 10 Devices mindestens dran. Ich hab noch nie gehört, dass da jemand an eine Grenze gestoßen wäre.

  • das X32 hat ein zweistufiges Konzept. Zuerst wird ausgewählt welche Eingangssignale man verwenden will, da sind 4 Blöcke zu je 8 Eingänge und die 6 Aux-Ins, die man auch anders belegen kann. Und mit dem was da rein kommt, plus Sachen wie FX Return, 2Track USB und die Bus out, kann man dann frei in den Eingangskanälen arbeiten. Wenn du das Pult initialisierst ist das schon mal so, wie es ist, gut verwendbar.

    Ursprünglich konnte man nur mit vier X32-Edit Instanzen das X32 steuern (da hies die Anwendung noch XControl). Inzwischen gehen maximal 10 Instanzen. Die Behringer App X32-Mix käme da noch dazu, da gibt es afaik kein Limit. Aber soweit ich es im Kopf habe zählt die Mixing Station wie eine Instanz von X32-Edit. Das hängt irgendwie mit dem Modus der Remotesteuerung zusammen. Quasi Director vs MixPad aus der dLive Welt.

  • Ursprünglich konnte man nur mit vier X32-Edit Instanzen das X32 steuern (da hies die Anwendung noch XControl). Inzwischen gehen maximal 10 Instanzen. Die Behringer App X32-Mix käme da noch dazu, da gibt es afaik kein Limit. Aber soweit ich es im Kopf habe zählt die Mixing Station wie eine Instanz von X32-Edit. Das hängt irgendwie mit dem Modus der Remotesteuerung zusammen. Quasi Director vs MixPad aus der dLive Welt.

    ok, ich hatte das irgenwie im hinterkopf, dass die externen steuerungen begrenzt waren. das hat man also geändert, es genügt mir jetzt völlig.



    Im Out bzw Aux out Routing einfach die entsprechenden Busse wählen. Und dann aber sicher stellen, dass out 1-8 auch auf XLR 1-8 geroutet ist. Das sollte aber Standardeinstellung sein.

    ok, dann bin ich mal gespannt, ob ich es richtig konfiguriert habe :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ein App-Tipp noch, falls du es noch nicht kennst: X32Q (oder M32Q) ist die für Musiker gedachte Monitor-Mix-App. Man kann sich dort insgesamt 4 Gruppen von Kanälen zusammenstellen, die man dann mit 4 Fadern steuern kann. Einzelzugriff auf die Kanäle geht auch, um Feinheiten einzustellen. Für den technisch nicht vorbelasteten Musiker sicher übersichtlicher als Mixing Station.

  • was ich gerade bemerkt habe:

    offenbar werden die im editor-programm gemachten einstellungen der oberflächen nur lokal im rechner gespeichert. ich habe jedenfalls unterschiedliche faderoberflächen auf zwei rechnern, obwohl ich das selbe file bearbeite.

    gut, das kann man natürlich auch als vorteil sehen, um sich unterschiedliche oberflächen auf unterschiedlichen bildschirmen bauen zu können.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, die Oberflächen sind nicht Teil des Pultfiles. Diese Einstellungen gibts ja nur im Editor.

    Wenn ich das richtig überblicke, befinden diese sich im Ordner %APPDATA%\X32-Edit. Wenn du dessen Inhalt an die gleiche Stelle auf dem zweiten Rechner kopierst, sollte dort X32-Edit genau so aussehen.

  • "mich" war in dem fall ein laptop mit X-edit, der per LAN auf das X32R zugreifen sollte.

    habe dann festgestellt, dass die firmware übrhaupt nicht passt (da war 3.11 drauf oder so). nach dem kurzen studium eines youtube videos hab ich dann die firmware erneuert.

    dann hat es aber erstmal trotzdem nicht funktioniert, aber ich habe den fehler dann recht schnell gefunden: das firmware-update hatte meine IP einstellungen gelöscht!

    danach hatte ich aber zugriff und konnte erste dinge ausprobieren: mikro anschliessen, überprüfen ob die ausgänge geroutet sind.

    letzteres hat sich schnell als falsch herausgestellt, weil zunächst mal der master-fader nicht aktiv war. ich musste dann auf "post fader" umstellen.

    das hat dann alles ein bisschen länger gedauert als erwartet, weil ich hier einfach erstmal eine komplett neue bedienphilosophie lernen muss.


    das nächste projekt wird dann, die X32-Q app zu verbinden. das hatte auch noch nicht geklappt, aber ich hatte keine zeit mehr zum probieren. vielleicht komme ich morgen dazu.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Seltsam, dass die Ausgänge nicht richtig geroutet waren. Ggf. mal erst einen Pultreset auf Werkseinstellungen machen. Normalerweise sind die analogen Inputs auf die ersten Kanäle geroutet, und der Master Out auf die letzten beiden XLR-Outputs, und zwar Post Fade.

    Was sein kann: Vielleicht hast du im Editor rumgespielt und das schon verstellt, und beim Verbinden vom PC aufs Pult synchronisiert statt umgekehrt.


    Bei der X32Q-App ist leider keine automatische Suche nach dem Pult eingebaut, so dass man dort händisch die IP-Adresse eintragen muss. Dann geht das aber direkt.

  • Vielleicht hast du im Editor rumgespielt und das schon verstellt, und beim Verbinden vom PC aufs Pult synchronisiert statt umgekehrt.

    "rumgespielt" finde ich da aber eine etwas harte wertung. ;)

    natürlich hab ich die show im editor vorbereitet, damit hab ich dann schonmal ein bisschen trainiert. und logischerweise wollte ich meine ganzen voreinstellungen dann nicht neu machen, sondern habe vom editor zum pult gesynct.

    die sache mit den pre-fade abgriffen habe ich dann aber im pult eingestellt, nachdem ich das problem erkannt habe. und danach war mir das auch mit den farbigen ringen in der matrix klar :)


    Bei der X32Q-App ist leider keine automatische Suche nach dem Pult eingebaut, so dass man dort händisch die IP-Adresse eintragen muss. Dann geht das aber direkt.

    genau das hat erstmal nicht funktioniert, aber ich finde auch hier noch heraus, woran es lag. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • "rumgespielt" finde ich da aber eine etwas harte wertung. ;)

    Ist nicht alles, was wir mit Pulten so machen, im Grunde "rumspielen"? Sonst würd's ja keinen Spaß machen...


    Okay, wer quasi nur noch Konferenzjobs macht, hat das mit dem Spaß vielleicht auch schon vergessen... 8o

  • ist wohl einfach eine frage der definition.

    ich sehe auch einen mixjob durchaus als arbeit an, schliesslich muss ich mich davon ernähren. es steht aber auch nirgends geschrieben, dass arbeit keinen spaß machen darf. ;)

    by the way: es macht ja auch nicht jeder musik-mixjob wirklich spaß. man denke dabei einfach mal an das mischen einer rockband in aksutisch schwieriger umgebung: harte begrenzungsflächen, langer nachhall, laute bühne.

    oder industrieevent, wo man wegen falsch verstandener vorstands-duckmäusigkeit das mischpult mal wieder an einen zum mischen völlig ungeeigneten ort verbannt hat.

    oder wenn man mal wieder eine dieser amateurbands vor der nase hat, die vor selbstvertrauen platzen, deren musikalische fähigkeiten mit diesem selbstvertrauen aber bei weitem nicht mithalten kann?

    oder irgendwelche jung-rapper, die denken sie wären der nabel der welt, weil sie mal einen fernsehauftritt hatten - dabei aber keinerlei musikalisches talent mitbringen und nicht bemerkt haben, dass sie nur im fernsehen waren, damit die leute was zum lachen haben...

    so richtig viel spaß bleibt da, wenn man es reell betrachtet, gar nicht übrig.:/^^


    anyway: heute nachmittag werde ich das Rack wieder einschalten und ein bisschen damit rumspielen frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Bei der X32Q-App ist leider keine automatische Suche nach dem Pult eingebaut, so dass man dort händisch die IP-Adresse eintragen muss. Dann geht das aber direkt.

    so, ich hab das gestern nochmal getestet, es hat jetzt auf anhieb funktioniert.


    ich habe zum X32Rack noch eine weitere verständnisfrage:

    kann ich in den auxwegen irgendwo bestimmen, ob die signale pre- oder post kompressor ausgegeben werden?

    bisher habe ich nur die möglichkeiten Pre- oder postfader gefunden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Du kannst im Routing für die Ausgänge folgende Abgriffspunkte wählen:

    - Post LC

    - Pre EQ

    - Post EQ

    - Pre Fader

    - Post Fader


    Für die ersten 4 gibts jeweils noch die Option, den Mute-Status des Kanals zu berücksichtigen. In X32 Edit wird das durch die verschiedenen Farben der Knotenpunkte im Output-Routing dargestellt. Leerer Kreis heißt ohne Mute, gefüllter Kreis heißt mit Mute.


    In den Bussen liegt der EQ standardmäßig vorm Kompressor, also wäre der Abgriff Post EQ oder früher der richtige. Der Faderlevel wird dabei natürlich nicht berücksichtigt.


    Du kannst bei Bedarf auch die Reihenfolge von Kompressor und EQ im Bus vertauschen (Config-Seite im Kanalview). Dann ist natürlich alles ab "Pre EQ" post Kompressor.

  • kann ich in den auxwegen irgendwo bestimmen, ob die signale pre- oder post kompressor ausgegeben werden?

    Ja, kannst du. Du kannst Pro Kanal bestimmen wo der Abgriffpunkt ist. Allerdings gilt diese Einstellung immer paarweise für zwei Mix-Busse:


    Wenn der "Globus" aktiviert ist (so wie hier machst du die Einstellung eben für alle Kanäle, sonst nur für den aktuell ausgewählten.

    Pre-Fader heisst "nach allen Kanalbearbeitungen", während Post-EQ halt nach dem EQ ist;-)

    Du musst aber nur beachten dass man die Reihenfolge EQ und Kompressor verändern kann, also wenn der Kompressor vor dem EQ ist dann ist Post-EQ und Pre-Fader der selbe Abgriff-Punkt und dann gibts afaik kein Pre-Kompressor.