X32 Rack als IEM-pult

  • Achso, es waren dir Kanal-Sends gemeint... :sleeping:


    Und natürlich gibts Pre-Kompressor, wenn der Kompressor vorm EQ liegt. Das ist dann der Abgriff direkt am Input. Ist natürlich eigentlich dann "Pre-Alles", aber wenn der Kompressor ja ganz vorne liegt...

  • und noch eine verständnisfrage:


    im X32 Rack steckt serienmässig eine einschubarte, die X-USB heisst.

    will heissen: ich kann mehrkanal-mitschnitte mit einem laptop mit DAW machen.

    soweit, so gut. nun habe ich aber ein problem:

    in den kanälen 07 bis 12 habe ich nicht die XLR inputs, sondern andere quellen ausgewählt, und zwar die klinken-inputs Aux1 bis Aux6. das funktioniert auch soweit.

    jedoch:

    wenn ich die DAW anwerfe und die kanäle durchprobiere, kommen in den kanälen 07 bis 12 nur die XLR inputs 07 bis 12 an. das möchte ich so natürlich nicht haben, denn dann fehlen im recording alle keyboard-signale.

    wie kann ich das denn lösen?


    habe mir bereits mehrere youtube videos angeschaut, doch nirgends geht man auf diese frage ein.

    das handbuch hab ich auch durchgeschaut, das gibt mir aber irgendwie auch keine antwort darauf - oder ich verstehe sie nicht ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Für die Karte gibt es einen eigenen Patch. Dieser unterstützt, wie die meisten Patches nur Achterblöcke. Die Patcherei passiert vor den Channelstrips. Deshalb hat das, was du im Channel-config auswählst auch keinen Einfluss darauf.

    In deinem Falle würde ich deshalb, anstatt in den Kanälen die Auxe zu wählen, einen Userpatch für die Auxe machen und diesen sowohle für die Inputs als auch für die Karte im dritten Slott (17-24) auswählen.

    In den Kanal-Configs lässt du dann alles 1:1.


    EDIT: Warum 7-12? Du hast doch 16 XLR-Eingänge.

  • EDIT: Warum 7-12? Du hast doch 16 XLR-Eingänge.

    weil die kanalbelegung dann schön logisch ist ;)

    erstmal ein paar drum-abhörmikros, dann bass, dann gitarren .. dann 6 kanäle keyboard... hinten raus die gesänge. stereo sind dann kanal 7+8, 9+10, 11+12. diese hab ich auf die klinken-inputs gepatcht, damit hab ich nochmal 6 XLR inputs für kommende dinge frei. das macht ja eigentlich sinn.

    echt schade, dass dieser sinn dann für die USB karte nicht funktioniert. :(

    dann werde ich, wohl oder übel, diese 6 XLRs dann doch für die keyboards "opfern" müssen.

    schade.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • irgendwie hab ich da ein bisschen probleme, richtig in die denkweise rein zu kommen.

    deshalb mach ich das jetzt erstmal einfacher und nutze die XLRs, getreu dem motto: keep it simple!


    wenn ich dann irgendwann mal verstehe, wie das alles zusammenhängt, kann ich das ja immer noch ändern.

    is ja dischidaaal!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • In dem Fall würde ich auch alles mit dem User-In Patch machen um den dann für die Kanal-Inputs und das Recording zu verwenden. Wenn man danach Patching Änderungen konsequent im User-In-Patch macht dann ist man sich zumindest immer sicher, dass die beiden synchron sind.

  • Nein, der Userpatch ist allen anderen Patches vorgelagert.

    Also, früher (TM) konntest du für Inputs, Card, AES50,... als Quelle Local, AES50, Card,... in Achterblöcken auswählen.

    Seit V4 kannst du auch User IN als Quelle auswählen. Und die vier User IN-Blöcke kannst du wieder mit Local, Card, AES50,... nach belieben füttern. Und zwar einzeln und nicht nur in Blöcken.

    Wenn du dir jetzt im Input und Card-Tab als Quelle die vier User IN Blöcke wählst, kannst du im User IN Tab dein Input-Patching machen. Und es kommen sowohl auf den Fadern also auch am Rechner die gleichen Quellen in der gleichen Reihenfolge an.


    EDIT: Das was man im Config-Tab der Kanäle auswählt ist dem ganzen nachgelagert. Da kannt du dann aus all den im Input-Tab gepatchten Quellen wieder beleibig auswählen. Das würde ich in deinem Fall dann aber 1:1 lassen. Sonst blickt ja keiner mehr durch.

  • Das ist im Prinzip das, was ich ein paar Seiten vorher schon Mal geschrieben hatte. Wenn man das einfach nur so als Text erklärt, ist es etwas schwierig, da durchzusteigen. Patchen im X32 ist wie schon geschrieben meiner Meinung nach im Vergleich zu anderen Pulten unnötig kompliziert - das ist aber der Historie geschuldet.


    Wenn man da aber Mal auf der Hardware mit rumgespielt hat, erschließt es sich eigentlich.

    Will sagen: Wer den Patch des X32 nicht versteht, der benutzt auch bei anderen Digitalpulten sicher nur einen Bruchteil der Möglichkeiten.


    Wenn du magst, hilft dir sicher gerne Mal jemand über Teamviewer oder so, das zu blicken.

  • Wenn man das einfach nur so als Text erklärt, ist es etwas schwierig, da durchzusteigen.

    danke für die anteilnahme.

    genau das ist gerade mein problem.

    wenn ich das patching in "User In" mache, wozu brauche ich dann noch die anderen patchlisten? das übersteigt gerade tatsächlich mein verständnis, der groschen will einfach nicht fallen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Denk beim X32 in zwei Ebenen:

    Erste Ebene: Hardware-Inputs in 8er-Blöcken ins Pult reinholen. 4 Blöcke zu 8 Kanälen ergibt 32 Inputs. Du kannst dir lokalen XLRs reinholen, Blöcke von AES50 A oder B, Card Inputs.


    Zweite Ebene: Freie Auswahl in allen Kanalzügen des Pultes aus diesen 32 Inputs plus Weiteres, was mehr oder weniger fix ist (Aux Inputs, Busse, USB-Playback, ...)


    Card-Routing geht ebenfalls auf der ersten Ebene. Liegt sozusagen "neben" dem Routing der HW-Inputs ins Pult.

    Deswegen reflektiert dein Output über USB nicht deine Einstellung in den Kanalzügen.


    Auf Ebene eins gibt es jetzt seit Version 4 neu dir User Ins. Das sind ebenfalls Achterblöcke, dir du auf dieser Ebene genau wie die Blöcke von XLR in, AES50 etc. verwenden kannst.


    Diesen User Input Blöcken kannst du nun - und das ist der Clou daran - Hardware-Inputs *einzeln* zuweisen.

    Du kannst dir das wie eine zusätzliche Ebene 0 denken, die vor Ebene 1 eingezogen wurde.


    Wenn du nun deine Inputs schon passend auf die User Blöcke routest, dann gibst du auf Ebene 1 einfach diese 4 Blöcke an dir Mischengine und gleichzeitig an die USB-Karte.

    Auf Ebene 2 (die Kanäle) stellst du dann am besten alles auf 1:1, der Übersicht wegen.

    Dann machst du deinen Patch nur noch auf Ebene 0 und hast auf den Pultkanälen 1-32 und den USB-Outs immer den gleichen Patch.


    Jetzt klarer?

  • ich werde mir das morgen, wenn ich wieder etwas wacher bin, nochmal durchlesen.

    ein kleines "aha" war aber schonmal dabei... ;) und zwar die tatsache, dass ich hier in drei ebenen denken muss. das war mir vorher einfach gar nicht klar, weil ich das von meinen pulten nicht kenne.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, das ist eigentlich die zentrale Erkenntnis dabei.

    Welche der Ebenen du wie nutzt, ist dabei ja völlig dir überlassen.


    Und zur Frage, ob man die anderen Ebenen ("Patchlisten") bei Verwendung der User Ins überhaupt braucht:

    Klares Jain!

    So lange du mit 32 Inputs hinkommst, brauchst du sie nicht. Sie sind einfach da, weil sie schon vor den User Blöcken da waren und man wohl nicht mit der Kompatibilität brechen wollte.

    Wenn du mehr als 32 Inputs ins Pult routen willst (also z. B. die Aux-Inputs auch mit Kanälen von der Bühne versorgen), kommst du mit den User Blöcken nicht hin, da es leider nur 4 davon gibt. Da du aber eh am Rack maximal 23 Signale reinbekommst (16x XLR In plus 6x Aux In plus Talkback In), gilt für dich: Klares Nein! Stell das alles auf 1:1 und vergiß, dass es da ist.

  • ok, also neuer versuch:

    wenn ich für den normalen betrieb im reiter "Inputs" die local inputs 1-8 und 9-16 definiere, so wie das standardmässig aktiviert ist, und dann im reiter "User In" die Aux eingänge aktiviere, dann bekommt auch das USB recording diese inputsignale?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang