15 min Mix Challenge

  • Hallo Jungs und Mädels,

    Ich habe mich mal einer 15Min Challenge gestellt. Hat mich fast eine halbe Stunde gekostet... ?
    Die Aufgabe: Mixe einen Song in 15 min. Du kannst Deinen Mixer (bei mir ist´s ein A&H SQ5) anhand der Trackliste vorbereiten (Kanäle benamsen, Gruppen einrichten, etc), aber Du darfst Dir die Tracks vorher nicht anhören. Keine PlugIns. Keine externe Hardware.


    Die Multitracks stammen von Telefunken.

    https://www.telefunken-elektroakustik.com/live-from-the...


    Inspiration:Drew Thornton
    Uuuuund los!

    Mein Ergebnis könnt ihr hier hören: I smell Sex & Candy (15min mix challenge - raw/mixed)


    Visit my YouTube Channel for lots of Allen&Heath videos:

    https://www.youtube.com/andreschaier

  • Hallo wora,

    nur Ruhm und Ehre...Es ist aber eine schöne Beschäftigung/Training für die nächsten 4 Wochen. Unbekannte Multitracks laden, Timer auf 15 Minuten stellen und ab...

    Liebe Grüße,
    André

  • Hi Guma,


    tatsächlich habe ich es selten mit R&B zu tun. Deswegen ist es ja eine gute Gelegenheit, um besser zu werden. Mich würde sehr interessieren, falls Du die Zeit fändest, wie Dein Mix klingt. dafür*

    Liebe Grüße,
    André

  • Und wofür ist die Übung gut?

    Fit halten der grauen Zellen oder so, schauen ob man das eigene Lieblings Mischpult schon verlernt hat? Erweiterung der musikalischen Horizonts?!


    Oder auch: einfach ein wenig Spaß am Job ;)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Genau karel noon , so sehe ich das auch. Zusätzlich mag ich auch den Vergleich mit anderen, auch wenn der eigene Mix dann im Vergleich gnadenlos untergehen sollte. Die perfekte Gelegenheit besser zu werden. Man muss nur ein wenig seinen Stolz überwinden. Ging mir jedenfalls am Anfang so.

    Noch ein paar Infos zu meinem 15min Mix aus meinem Original Post: Ich habe ich ihn nur mit Kopfhörern (DT 770) gemixt und es ist ein Statischer Mix, d.h. ich habe beim Aufnehmen keinen Fader berührt. Keine Ahnung warum:saint:

    guma Hast Du Dir für jedes Instrument und für jede Stilistik und egal welches Mikro ein Presets erstellt?

    Liebe Grüße,
    André

    Einmal editiert, zuletzt von erdna ()

  • Bei Pulten, die ich schon länger benutze, habe ich tatsächlich inzwischen eine ziemlich große Bibliothek mit Eintrag welches Mikro und welche Quelle. Wenn ich den library Eintrag sehe, weiß ich auch zu welchem Musikstil ich das verbrochen habe. Die meisten Sachen weiß ich aber aus meinem eigenen Gedächtnis. Mischpulteinstellungen, die ich mit Verstand gemacht habe, kann ich mir besser merken als beispielsweise Namen. Wenn Du es in 15 Minuten schaffen willst, wird es aber ohne schlaue presets nicht gehen. :)


    Ich muß Dich enttäuschen. Ich übe zuhause lieber mit Sachen, die ich noch nicht so oft gemischt habe wie Funk, Soul, R&B.8)

  • wollte mir gerade eine session runterladen, demnächst hab ich wieder urlaub...

    aber die ladezeit von 2:48 min. hat mich jetzt doch ein bisschen abgeschreckt.



    schauen ob man das eigene Lieblings Mischpult schon verlernt hat?

    da sagst du was... meine dLive ist jetzt tatsächlich seit august im case - keine ahnung, ob ich die bedienung noch drauf habe ^^

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Kommt ja auch ein wenig darauf an, was das Ziel des Übens ist. Ich finde, dass die zeitliche Komponente einen zwingt sich klarzuwerden, was die wesentlichen Elemente eines speziellen Mixes sind. Im SQ gbt es "nur" 8 Effekte. Da muss man schnell entscheiden, welche sind wichtig und welche nicht. Und durch den Zeitdruck zeigen sich möglicherweise sehr schnell die eigenen Schwachpunkte. Was gut ist, denn dann kann man daran arbeiten...so für die nächsten 4 Wochen. ;(

    Ich hätte gerne im SQ den Transient Controll gehabt, um die Kick evtl noch ein besser herausschälen zu können. Da habe ich auf jeden Fall Zeit verbraucht, die ich lieber noch in die Vocals gesteckt hätte. :saint:

    Liebe Grüße,
    André

  • wenn ich wenig zeit habe, lege ich meinen mix von vorne herein möglichst einfach an.

    also keine oder wenige subgruppen, keine oder wenige DCAs, nur rudimentäre effekte (Hall & Delay), keine inserts, keine sidechains.

    das sind alles dinge, die einen schnellen mix nur behindern.

    man muss dann zusehen, dass man mit einer strukturell einfachen lösung das bestmögliche ergebnis hinbekommt.

    also genau so, wie wir das früher auf den analogkonsolen hinbekommen mussten :D


    um die feinheiten hat man sich dann nach und nach während des laufenden konzerts gekümmert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Da landen wir aber ganz schnell bei einer alten, immer wieder kehrenden Diskussion über den Sinn der Speicherbarkeit von Einstellungen in digitalen Pulten:

    Ich behaupte mal weiter, dass man, wenn man versteht, was man da speichert, schneller zum gewünschten Ergebnis kommt auch oder gerade weil man komplexe Sachen z.B. 'Side chain Schalten', die einem den Mix erleichtern, schneller einsetzen kann.


    Die Trackliste ist vorher bekannt, d.h. Du kannst erraten, welches Genre auf Dich zu kommt, was Du im richtigen Leben ja auch weißt, auch wenn Du mit der Band noch nicht gearbeitet hast. Du kannst also wie hier im Beispiel das gespeicherte „Paket“ Sax, Trp, Trp, Tromb mit zugehöriger Subgruppe und voreingestellten Dynamics abrufen und stellst im 15 min Soundcheck händisch nur input gain und Dynamics Threshold ein.

    „Keep it simple“ kann eben im digitalen Zeitalter nicht nur aus Nullpositionen also bei 'Adam und Eva' anzufangen bedeuten sondern auch das Gegenteil also komplizierte Verschaltungen und Einstellungen einfach abrufbar machen, immer vorausgesetzt, Du weißt, was Du tust. ;)

  • Howdy


    Da ich immer mit sehr ähnlichem Material arbeite, habe ich keine Bibliotheken angelegt, sondern benutze im Prinzip immer die gleichen Inputs meines dLive, früher iLive:

    Drums sind immer 1-10.

    Bass immer auf der 17, Gitarren ab 19+, Keys 21+. Gesänge ab 25.

    Mit den Achter-Reihen des Mixracks fangen die Eingangs-Gruppen (Drums/Instrumente/Gesang) immer am linken Input an.


    Lieber lasse ich Lücken in der Kanalliste und sortiere das an der Oberfläche zusammen, als das ich viel rumpatche.


    Ein weitere Vorteil ist, daß ich beim Einstecken der Kabel immer die gleichen Inputs habe und sehr selten in den Patchplan schauen muß.


    Seit ich mit einer DX168 mehr Inputs habe, kann ich größere Lücken im Plan lassen und bin sehr flexibel.


    So würde ich auch mit dem 15min Mix starten. Die Spuren auf ein fertiges Setup legen und los.


    Gruß

    Rainer

  • find ich auch gut, aber warum muss es schnell gehen?

    Weil 15min ausreichen, um zu merken wie wenig 1min für den Rest ist wenn man sich 14min mit der Kick beschäftigt hat ?

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • wollte mir gerade eine session runterladen, demnächst hab ich wieder urlaub...

    aber die ladezeit von 2:48 min. hat mich jetzt doch ein bisschen abgeschreckt.

    in 19 minuten ist dann das file geladen... wenn alles glatt läuft ;)

    ich hab' gestern 'mal 'n 1,1GByte File in knapp 1min30Sek geladen :D

    ...hab' zwar keine SQ, dafür aber 'n Yamaha mit 24 ADAT-Inputs mit zugehörigem Studio-Rechner und Cubase, was wohl ausreichend sein sollte :saint:


    ...generell 'ne nette Idee für den Winter - hab' aber momentan noch etwas an Arbeit hier, was bis grob Anfang Dezember ausreicht...


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")