möglichst einfache Software für Mehrspuraufnahmen

  • Achso, falls du mit RME-Interfaces aufnimmst, kann ich noch Digicheck empfehlen. Die GlobalRecord-Funktion macht genau das, was du suchst. Allerdings schreibt das Programm grundsätzlich ein großes Multichannel-WAV, was man dann wieder auseinandernehmen muss.

    Nutze ich auch mit meiner RME-Karte HDSPe RayDAT:thumbup:


    :!: ...jedoch kann man beim Speichern der Aufnahme wählen, ob man das als einzelne Spuren haben will, oder als Multichannel:!:- ich speichere grundsätzlich als einzelne Kanäle.

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • ... ich kann aber an eine vorherige Stelle zurückspulen und die nochmal abspielen, während meine Aufnahme weiterläuft. Das finde ich z.B. beim Soundcheck sehr praktisch, wenn ich nur derjenige bin, der aufnimmt und ggf. für Streaming mischt. Dann verpasse ich nichts aus dem Soundcheck, kann aber selber nochmal eine Stelle für mich proben.

    Hi,

    meinst du damit dass deine Aufnahme an Zeitpunkt X weiterläuft und du aber Zeitpunkt Y anhören willst? Oder meinst du dass du Zeitpunkt Y anhören willst und deine Spur an Zeitpunkt Y (neu) aufnehmen willst? Wenn zweiteres, aber auf jeden Fall! Timeselection Auto-Punch heißt das Stichwort.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Nutze ich auch mit meiner RME-Karte HDSPe RayDAT:thumbup:


    :!: ...jedoch kann man beim Speichern der Aufnahme wählen, ob man das als einzelne Spuren haben will, oder als Multichannel:!:- ich speichere grundsätzlich als einzelne Kanäle.

    Ja, das geht. Beim Recorden selbst wird aber zunächst mal ein temporäres Multichannel-File geschrieben. Wenn ich nun beim Speichern auch Multichannel wähle, wird dieses File einfach nur umbenannt und ist dann meine fertige Aufnahme. Das geht quasi instantan.

    Wenn ich aber als Mono- oder Stereofiles rausschreiben lasse, wird die komplette Aufnahme erst nochmal in diese Dateien umkopiert. Das braucht erst mal doppelten Platz und natürlich auch Zeit, die ich auf der Baustelle meistens nicht habe.

    Letzten Endes muss man es so oder so auseinandernehmen. Ob man das jetzt direkt nach der Aufnahme oder später gemütlich daheim macht, ist m. E. kein Unterschied im Aufwand.

  • das geht mit Reaper auch ganz gut. Die SD Karten Recorder bei Behringer und Midas zeichnen auch Multichannel Files auf, da eben nur ein File auf das Speichermedium geschrieben werden muss, was ungleich stabiler gemacht werden kann. RME hat das schon früh gekonnt, als die Notebooks noch deutlich weniger performant waren. Interessant wäre bei den Lösungen noch zu wissen ob die Anwendung nur WAV kann, Limit der Dateien auf 2GByte, oder auch WAV64, heute noch quasi unlimitiert in der Filegröße.

    Einmal editiert, zuletzt von mfk0815 ()

  • Nutze ich auch mit meiner RME-Karte HDSPe RayDAT:thumbup:


    :!: ...jedoch kann man beim Speichern der Aufnahme wählen, ob man das als einzelne Spuren haben will, oder als Multichannel:!:- ich speichere grundsätzlich als einzelne Kanäle.

    ich habe das damals auf dem job grundsätzlich erstmal als multichannel-file gespeichert. dann ist das beim klicken von "speichern" sofort im kasten. das war mir wichtig, bevor irgend jemand auf die idee kommt, den strom abzuschalten ;)

    später, z.b. im hotelzimmer, hab ich dann aus diesem file die einzelfiles erstellt, weil das ja dann doch immer recht lange gedauert hat.


    zum zurückspielen der files ins pult hat mir das programm aber nicht gefallen, weil man da keinerlei optische spuranzeige hat - und somit nie genau weiß, wo interessante stellen sein könnten. ausserdem erstellt das programm nur einfache dateinamen mit fortlaufenden zahlen. deshalb hab ich das abgewählt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • heute hab ich mal das programm Tracks Live auf mehreren rechnern installiert und eine probeaufnahme gemacht.

    die bedientasten für record/play/pause sind dort aber auch sehr klein - und lassen sich nicht größer einstellen.

    ansonsten gefällt mir das aber wirklich gut.


    auf meinem alten recording-PC, der seit etwa 10 jahren zuverlässig(!) mit WinXP läuft, wollte ich Tracks Live installieren... hat natürlich nicht funktioniert, die windows version ist zu alt.

    aber dann hab ich versucht, in der dort installierten Reaper-version die 200% einzustellen... leider ist das programm aber schon so alt, dass es diese funktion dort nicht gibt :D

    nach ein bisschen rumprobieren hab ich dann in einem anderen layout doch tatsächlich deutlich größere knöpfe gefunden, die man sogar mit dem finger auf einem touchcsreen bedienen kann!


    nochmal vielen dank für die hilfreichen tipps hier!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe mir "Nuendo Live 2" geleistet, welches wirklich aufs notwendige reduziert ist.

    Die Zuordnung der Spuren zu den Kanälen des Digitalmixers könntest Du ja auch im Dante-Controller festlegen und speichern.


    Beste Grüße

    Andreas

  • Da bin ich auch dran am Überlegen - ich arbeite daheim ja mit Cubase, da wären die Projekte auch direkt zu öffnen und ich müsste nicht meine Daheim-Cubase-Lizenz auf nem Dongle mitnehmen.

    Allerdings gibts Nuendo Live ja auch wieder nur mit Dongle. Den wollte wora ja nicht.

  • die zuordnung der spuren geht in Tracks Live für bereits bestehende aufnahmen auch sehr einfach. ich lade mir die spuren einfach an die stellen, wo ich sie haben möchte. das ist wie bei Samplitude oder bei Reaper.

    da werden sogar die namen der wav-files als spurnamen übernommen, super.

    die Dante matrix kann ich also einfach bei 1:1 lassen.


    Allerdings gibts Nuendo Live ja auch wieder nur mit Dongle. Den wollte wora ja nicht.

    jepp ;)

    für dich macht es natürlich schon sinn, in einem universum zu bleiben. das ist in meinem falle nicht so wichtig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Einen Dongle braucht man bei Nuendo Live 2 nur, wenn man seine Lizenz physisch besitzen will, z.B. um zwischen mehreren Rechnern zu wechseln, oder für den Havarie-Fall, wo schnell neu installiert werden soll.

    Wenn man Nuendo Live 2 nur auf einem PC installiert / betreibt, kann man den bei Steinberg registrieren und braucht dann keinen Dongle. Geht das System krachen, meldet man dies und muss ggf. warten, bis die Lizenz wieder freigeschaltet wird.

    Die Dongle-Variante birgt da m.E. ein größeres Risiko, denn wenn der auf Tour spinnt oder verloren geht, kommt man vor Ort gar nicht mehr ans Programm ran.

    4 Mal editiert, zuletzt von Andreas S. ()

  • Problem bei unserer Recorderkarte mit etwas Mischpult drum rum wird mittelfristig sein, dass SDHC Karten noch altertümlicher sind als Labtops. Gut, dass es nur eine Steck-Karte ist und Du nicht gleich das ganze Pültchen wegschmeißen mußt.

    Wenn man da stattdessen irgendwann 'ne 16TB SSD - Lösung reinstecken kann soll's mir auch recht sein. :)

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Einen Dongle braucht man bei Nuendo Live 2 nur, wenn man seine Lizenz physisch besitzen will, z.B. um zwischen mehreren Rechnern zu wechseln, oder für den Havarie-Fall, wo schnell neu installiert werden soll.

    Wenn man Nuendo Live 2 nur auf einem PC installiert / betreibt, kann man den bei Steinberg registrieren und braucht dann keinen Dongle. Geht das System krachen, meldet man dies und muss ggf. warten, bis die Lizenz wieder freigeschaltet wird.

    Die Dongle-Variante birgt da m.E. ein größeres Risiko, denn wenn der auf Tour spinnt oder verloren geht, kommt man vor Ort gar nicht mehr ans Programm ran.

    Für verlorene oder defekte Dongles gibt's bei Steinberg noch das hier: https://www.steinberg.net/de/s…teinbergzerodowntime.html. Hab ich aber selbst noch nie genutzt, da nie gebraucht. Man muss halt nen Ersatz-Dongle mitführen und dann im Fall des Falles darauf die temporäre Lizenz aufspielen. 25 Betriebsstunden sollten normalerweise reichen, bis man von Steinberg neue Lizenzen bekommt.


    Ich hab übrigens mit einem neuen kleinen Interface, das ich vor 2 Wochen gekauft habe, ne Cubase AI-Lizenz bekommen. Die hab ich jetzt mal statt auf den Dongle auf mein Recording-Notebook aktiviert, die läuft dann dort auch ohne Dongle. Allerdings kann die nur 16 physische I/Os und maximal 32 Audiotracks. Ist also nur für kleinere Sachen zu gebrauchen.

  • Hi,

    meinst du damit dass deine Aufnahme an Zeitpunkt X weiterläuft und du aber Zeitpunkt Y anhören willst? Oder meinst du dass du Zeitpunkt Y anhören willst und deine Spur an Zeitpunkt Y (neu) aufnehmen willst? Wenn zweiteres, aber auf jeden Fall! Timeselection Auto-Punch heißt das Stichwort.


    Grüße

    Ich meine, dass meine Aufnahme die ganze Zeit im Hintergrund läuft, ich aber schon mit der vorhandenen Aufnahme arbeiten kann, während der Rest im Hintergrund weiter einläuft.


    musst halt protools ULTIMATE nehmen... ;)

    Das bringt mir aber für die Dante DVS oder ein RME Interface z.B. nichts. Auch PT Ultimate hat ein 32 Spur Limit über Core Audio/ASIO Soundkarten. 64 Spuren gehen dann mit HD Native Hardware über den DigiLink-Port und mit HDX gehen maximal 192 Spuren. Dafür müsste ich dann aber wieder mit Avid-Interfaces arbeiten, was ich ja eben nicht wollte.

    Ausnahme ist halt die S3L/S6L über AVB, da werden dann aber auch schon in der Standard-Version alle verfügbaren Kanäle freigeschaltet.


    Gruß, Philipp

  • Ich benutze seit Jahren Nuendo Live ohne Problem. Mein Dengle wurde mal bei einem Einbruch geklaut, ersatzdongel bei Steinberg problemlos Freigeschaltet. Der Dengle selbst war glaub unter 10,- Euro

  • ich habe noch eine frage zu Reaper.


    in Samplitude kann ich einstellen, dass mir ein neues recording nicht die alten spuren überschreibt. sobald ich hier REC drücke, wird die neue aufnahme einfach hinter die letzte aufnahme gespeichert. ich weiß nicht, wie ich es besser erklären kann.


    kann man das auch in Reaper einstellen?

    ich finde es bei den vielen optionen einfach nicht...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Reaper arbeitet komplett non-destruktiv. Es kommt darauf an, an welcher Stelle du deine Aufnahme startest. Reaper nimmt meines Wissens nicht automatisch hinter der letzten Aufnahme auf, löscht aber auch nichts.


    War an der Stelle der neuen Aufnahme bereits Material vorhanden, siehst du eine "geteilte" Spur in diesen Bereichen. Die letzte Aufnahme ist automatisch aktiviert, du kannst aber in diesen Bereichen auch pro Spur die jeweils alten Aufnahmen aktivieren.