Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion für ELA Anlage

  • Hallo,

    wir möchten unsere bestehende ELA Anlage (PASO) erweitern / umbauen und sind auf der Suche nach einem günstigen Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion. Die ELA-Anlage erfüllt keine Sicherheitsfunktion.


    Das Modul soll 4 Quellen nach Priorität gestaffelt auf einen ELA Verstärker durchschalten.


    Die 4 Quellen sind:

    2x Funkgerät (Lediglich ein symmetrisches Ausgangssignal)

    1x Telefon-Einwahl-Modul TEM 501

    1x Sprechstelle (Schwanenhalsmikrofon mit Taster).


    Die Prioritätsfolge soll wie folgt sein:

    1. Besprechungsstation => Höchste Priorität

    2. Telefoneinwahlmodul

    3. Funkgerät 2

    4. Funkgerät 1 => Niedrigste Priorität


    => Wenn z.B. das Funkgerät 2 ein Audiosignal ausgibt, soll das Audiosignal des Funkgerät 1 abgesenkt oder ausgeblendet werden usw.


    Alle bisher gefundenen Lösungen z.B. der "Symetrix 450 Dual Zone Priorität Mischer" sind nicht mehr verfügbar oder es handelt sich um Geräte für 1000 Euro und mehr ;(.


    Kann uns jemand hier eine günstige und einfache Baugruppe / ein Modul empfehlen, der die o.g. Funktionen abdecken kann.


    Freue mich auf eure Hinweise und Lösungsvorschläge und sage schon mal vielen Dank. :)


    Michael

  • Gleich vorweg: Es ist ne Bastellösung.

    Du könntest 4 "Rolls DU-30B" kaskadieren. Dann drückt das jeweils nachfolgende Mikro den/die Vorgänger weg. Da sind dann aber auch vier Netzteile dabei und Cinchkabel, was halt optisch nicht so schick ist. Zudem waren die Nutzer beim großen "T" gespaltener Meinung.

    Alternativ wäre auch eine A&H QU-SB/QU-Pac eine Option. In der Qu-Serie kann man einzelne Kanäle auch von Mix-Sends Ducken lassen. Also drei Mixe je nach Priorität erstellen und dann entsprechend der Priorität ducken lassen. Kostet aber halt ein gutes Stück Geld (hat aber halt auch nen Mixer mit drin der eigentlich noch viel mehr kann).

  • Hol dir ne gebrauchte DSP-Matrix , z.B. ne Biamp Nexia oder ne Clearone Converge für nen Hunni. Dort kannst du sämtliche Funktionalitäten reinprogrammieren.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • analog zu peglers Vorschlag gäbe es noch den ST-V2P von RDL https://www.rdlnet.com/product.php?page=24

    Vertrieb hierfür macht Starpoint in Hamburg. Keine Ahnung was das Ding kostet,
    erster Treffer bei Google ca. 150 Dollar, aber das muss nix heißen.


    Noch kurz zum Verständnis - brauchst Du auch noch Hintergrundmusik?

    Sonst würdest Du ja bereits mit drei Stufen auskommen,
    wenn der vierte Input immer "heiß" ist.



    Evtl. wäre es auch eine Option zwei Behringer Intelligate XR2000 statt vier mal Bastel-Backstein zu verwenden,

    die sind ab 30 Euro auf Ebay Kleinanzeigen zu finden und haben zwei separate Kanäle.
    Ich bin mit den Geräten nicht vertraut, aber da findet sich bestimmt ein Tonkollege der zur Umsetzbarkeit eine Aussage treffen kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von skyper ()

  • Sonst würdest Du ja bereits mit drei Stufen auskommen,
    wenn der vierte Input immer "heiß" ist.

    Stimmt - Rechnen will gelernt sein. :S Im Gegenzug brauchs halt nen Pre-Amp für das Mikro mit der niedrigsten Prio, damit das als Linepegel läuft. Also doch vier "Bastel-Backsteine"

    P.S.: Es sollten aber beide Bastelvorschläge auf eine Rackwanne passen.


    P.P.S.: Grad gesehen: für die Lösung von Skyper bräuchts für jede Mic-Level-Quelle nen Pre-Amp.

    3 Mal editiert, zuletzt von pegler ()

  • Ich sage mal vielen Dank für die zahlreichen Vorschläge.


    Ich werde mir auf alle Fälle auch die DSP-Matrix nochmal genauer anschauen. Ich befürchte nur als Anfänger wird die Programmierung eine sehr langwierige Baustelle.


    Kann jemand ein "Anfängergerät" empfehlen, welches die geforderten Funktionen erfüllt?

    Ich bin gerne bereit mich mit der Programmierung zu beschäftigen. Es sollte halt im Jahr 2021 fertig werden und nicht unbedingt ein Studium erfordern. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ironbird ()

  • Also die Biamp Nexia Geräte sind wirklich nicht so schwer zu programmieren, ein bisschen Einarbeitung ist natürlich immer notwendig.


    Das gilt aber für alle DSP-Plattformen.


    Der Vorteil ist bei den Biamps, dass es eine komplett frei programmierbare DSP-Umgebung ist, Klötzchen schieben und Strippen ziehen halt. Keine starre vorgegebene Struktur.


    Eine Lizensnehmung scheint Ulli Behringer mit seiner Klark Technik DM8000 gemacht zu haben, die Software ist jedenfalls oberflächlich komplett identisch.


    Ähnlich macht es Xilica mit den Neutrino, Yamaha mit der MTX5-D, Ashley mit der Protea, Peavey mit der Media Matrix NION.


    Vielleicht haben Symetrix, BSS, Lectrosonics, Rane, ... auch noch was im Portfolio.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."