Interessante Vergleichsmessungen verschiedener Pulte

  • (M)ein Messsystem kann man kalibrieren. Dann misst es von Eingang auf Ausgang schon ne schöne Spitze. Und ja, der zweite Eingang dient als zeitliche Referenz.


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  • aha, wie kalibriert man das denn in SatLive?

    meine heute gemessene impulsantwort sieht nämlich so aus, da wusste ich gleich, dass ich da einen fehler gemacht haben muss ;)


    EDIT:

    wenn ich eine MIR messung gemacht hätte... ;)




    und mit Systune gab es dieses Bild hier:



    beide bilder sind mit FFT messungen entstanden (ein kanal bekommt den ausgang als referenz, ein kanal bekommt das messignal)

    ARTA hab ich auch noch, das ist mir aber leider zu spät eingefallen... X/


    ich bin jetzt nicht der mess-spezialist (ja ja, wer misst, misst mist), die ein- und ausschwinger sieht man hier aber auch.

    da die dLive die gleiche basis ist wie die Avantis, verstehe ich nicht, wie die sehr saubere kurve von SynAudCon entstanden ist.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Messung machen, Tools -> Speichern -> Speichern als Komplexe Kompensation -> In den Einstellungen der Messung gespeicherte Datei auswählen und aktivieren.

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  • Um das kurz klarzustellen ?

    Ich hab mich über die Impulsantworten der Analogen Pulte gewundert, weil dort das einschwingen vor t = 0 zu sehen ist.

    wora die von dir gemessene Impulsantwort sieht doch plausibel aus :)


    Ich hab mal ein Bild angehangen bei dem man sieht was ich mit kausal und nicht kausal meine.

    Im zweiten Bild sieht man noch einen FIR Filter und einen IIR Filter, wobei die ganzen analogen Filter die man bauen kann den IIR Filtern ähneln.




  • Was kommt denn mit SATlive raus, wenn Du im MAT-Modul -> Impulsantwort eine ganz normale Dual-FFT machst?

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  • weiß ich nicht, hab ich nicht probiert.

    da es ja um die impulsantwort ging, hab ich das natürlich ganz oldschool in diesem modul gemessen.

    die nächsten tage hab ich auch ganz gut zu tun, komme gerade nicht so schnell zum messen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hier mal eine Nacht-und-Nebel-Vergleichsmessung meinerseits: SQ5 vs. M32

    Versuchsaufbau:

    - Pult über USB-Anschluss an Macbook (Verzicht auf externe Soundkarte)

    - Das zu messende Loopbacksignal lief ohne Processing über L-R-Master zurück auf einen Eingangskanal und wurde dort "post Preamp "aus dem Direct-Out abgegriffen

    - als Loopback kamen sowohl eine analoge, wie eine über den selben Rechner per USB durch Studio One mit 64 Samples Latenz erstellte Verbindung zum Einsatz

    - Das Referenzsignal wurde "post Preamp "aus dem Direct-Out des Messsignalkanals abgegriffen und war bei jedem Messdurchgang identisch (2-Kanalmessung), daher wurde immer nur die erste Referenz behalten


    Zu den Pulten:

    M32 läuft fix auf 48kHz

    SQ5 bietet eine Option die USB-Schnittstelle von 96 auf 48kHz herunterzutakten. Der verwendeten Anti-Aliasing-Filter zeigt sich recht auffällig, die resultierende (USB-)Latenz ist nicht wirklich livetauglich


    Hier die Ergebnisse:


    Analog Roundtrip


    USB-Roundtrip



    Vergleichsdarstellung USB



    Zum M32 habe ich ein anderes Mal bereits eine völlig unwissenschaftliche Loopbackmessung durchgeführt, um zu schauen wie die Vorverstärker so auf verschiedene Gain-Einstellungen reagieren - bei der Direktverkabelung gibt es keinerlei Auffälligkeiten, solange man nicht ins Clipping kommt, daher sind dort die meisten Messungen ausgeblendet.

    Zum Schluss fand noch eine passive DI-Box ihren Platz im Signalweg, ich glaube es war eine einfache Palmer, vllt. auch Monacor


    M32AnalogLoopbak.pdf

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  • hmm, seltsam. Ich sehe sie auch nur wenn ich angemeldet bin.


    k.A. warum das so ist


    EDIT: Jetzt geht's. Nachträgliches Bearbeiten des Beitrages zu Korrekturzwecken scheint in Hinweis auf die Anhänge keine gute Idee zu sein.

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  • Wie interpretierst du deine Messungen?

    Das wollte ich eigentlich euch überlassen... ;)

    Ich würde aber sagen:

    - Wenn es bei den beiden Pulten Soundprobleme geben sollte, dürfte das nicht an den Wandlern oder den Preamps liegen ;)

    - Beim SQ5 sollte man bei einem 48kHz-Downsampling der Schnittstellen, je nach Qualitätsanspruch (Recording), darauf achten ob der obere Hochtonbereich evtl. nicht dem eigenen Bedürfnis entspricht.

    - Die generelle Pultlatenz ist bei beiden als sehr gut zu bezeichnen, also interessant für IE-Anwendungen

    - bei Verwendung der USB-Schnittstelle zeigte sich (bei gleicher Samplerate) ein deutlicher Latenzunterschied am Macbook (CoreAudio). Leider hatte ich jedoch nicht die Zeit das Ganze noch einmal an einem Windows-PC mit ASIO-Treibern zu verifizieren.

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  • Und noch was zum Ausgangsthread und den Messungen von SynAudCon: bei der Messung vom SQ6 war definitiv irgendwo der 48kHz-Wurm drin - hier mal über die gleiche Zeitspanne (1.2ms) miteinander verglichen:

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  • interessant ist auch, dass du zu etwas anderen latenzwerten kommst.


    ich hätte gerade eine SQ vor der nase, aber ich hab meinen rechner mit der messsoftware leider nicht hier...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Ich erkläre mir das so:


    - Die unterschiedliche Form der Impulsantwort ist durch den Samplerate-Converter und dessen Aliasing-Filter bei 48kHz bedingt, da das Pult ja fix auf 96kHz läuft - die Form entspricht ja soweit meinen SQ5-Messungen über USB

    - Die Grundlatenz legt nahe, dass die Dante-Latenz mit gemessen wird


    Was mich ein wenig irritiert ist, dass beide Samplerates eine gleich hohe Latenz aufweisen - ich frage mich gerade, ob da auch bei 96kHz ein Samplerate-Converter durchlaufen wird.

    Für alles weitere fehlen allerdings noch ein paar Informationen, wie genau dein Signalfluss bei der Messung ausgesehen hat. (Referenzsignal?)

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