Aktive Monitore für DJ Controller

  • Hallo zusammen,

    ich hab nicht viel Erfahrung mit dem Thema Monitore, daher die Frage an euch.

    Ich möchte gerne für Zuhause Monitore für meinen DJ Controller (Pioneer DDJ 800) kaufen. Das Genre das ich hauptsächlich spiele ist Hiphop.

    Der Raum in dem sie aufgestellt werden sollen ist ca. 30qm groß.

    Der Preis ist erstmal zweitrangig, möchte mein erspartes Geld einmal für richtig gute Monitore ausgeben, mit sehr sauberem aber dennoch druckvollem Klang. Übertrieben laut müssen sie gar nicht sein, sollen aber qualitativ überzeugen.

    Gibt es da was für ca. 1000Euro das ihr mir empfehlen könnt?

    Hoffe ihr könnt mir helfen.

    Vielen Dank im voraus und beste Grüße

    Erst wenn der Subwoofer die Katze inhaliert,

    ist der Bass richtig eingestellt 8o

    > if it's too loud you're too old <

  • Hallo,

    leider nur noch gebraucht zu bekommen - machen dabei aber gut Alarm und klingen recht ordentlich:

    Syrincs M3-220


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Wenn man noch gute 100€ drauf legt wären zwei Neumann KH 120 A drin. Keine Basswunder aber funktionieren gut ohne Sub.

    Wäre meine Empfehlung.


    Und wenn man doch noch etwas mehr Bass will passt der PreSonus Temblor T10 für 370€ gut dazu.

  • Im DJ Bereich kommen eigentlich immer folgende Empfehlungen wenn es um die Mischung aus Spaß und doch etwas analytischem Klang geht.

    - Yamaha HS8
    - KRK Rokit 8
    - Adam Audio A8X oder A7X

    Selbst noch nicht gehört aber in puncto Preisleistung sehr empfehlenswert soll auch die neue Adam Audio T Serie sein.

    Die obigen drei Serien habe ich allesamt gehört, wobei ich zwei Adam A8X mein Eigen nenne. Die Dinger sind super und ich möchte sie nicht mehr hergeben, jedoch muss ich ehrlich sagen das die Yamaha HS8 deutlich besser im Preisleistungsverhältnis sind. Für viel weniger Geld bekommt eine nicht viel schlechtere Auflösung.

    Die Rokits haben mir persönlich nie so richtig zugesagt, möchte sie aber nicht unerwähnt lassen, da ich viele DJs kenne die damit glücklich sind. Bei KRK finde ich persönlich das es erst mit der V Serie so richtig los geht aber ist man dann auch schon wieder im Preisbrereich von der Adam Audio A8X oder A7X. Daher hatte sich das für mich irgendwie erledigt.

  • Erstmal Danke für die vielen Antworten, hab ich gar nicht mit gerechnet :)

    Willst du richtige Nahfeldmonitore? Oder eher ne kleine PA?

    Also eigentlich dachte ich schon an Nahfeldmonitore, da ich sie ab und an auch zum abhören nutzen möchte. Außer die Empfehlungen gehen dadurch extrem auseinander und ich finde kein Kompromiss zwischen DJing und Abhöre

    1k Budget ist für Studio-Monitore natürlich nicht die Welt, anschauen kann man sich da mal die KRK Rokit 10-3.

    Okay schade, dachte echt mit 1k bin ich gut dabei. Würde ganz klar noch was drauf legen wenn nötig, möchte gerne längerfristig glücklich damit sein. Ab wieviel wär ich denn deiner Meinung nach gut aufgestellt :D und an welche Monitore denkst du dabei?



    Oder geht eure Meinung echt gegen meine Vorstellung die Monitore fürs DJing und fürs producing zu nutzen

    Erst wenn der Subwoofer die Katze inhaliert,

    ist der Bass richtig eingestellt 8o

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  • Wie ich schon schrieb gibt's zwei Neumann KH 120 A für 1132€. Die hab ich selber im Studio und die sind wirklich gut.

    Mein Bruder hat die Presonus Eris E5. Die kosten nur ein gutes Drittel. Sind für den Preis absolut OK. Aber man muss auch etwas Glück haben. Manchmal ist ne Gurke dabei. Und sie kommen bei weitem nicht an die Neumänner ran. Rauschen auch etwas mehr.

  • Oder geht eure Meinung echt gegen meine Vorstellung die Monitore fürs DJing und fürs producing zu nutzen

    Da würde ich einhaken wollen: In dem von Dir gedachten Preissegment geht das meiner Meinung nach nicht. Mit einem Studiomonitor, z.B. den YAMAHA HS8, kannst du sicher produzieren und auch Bässe hören und beurteilen. Die Pegel, die beim DJing erforderlich sein können, erzielst du damit nicht. Und Monitore für irgendwelche Live-Aktivitäten schaffen es seltenst, den Bassbereich ohne zusätzlichen Subwoofer druckvoll wiederzugeben. Dafür sind sie natürlich wesentlich lauter als Studiogerät. Einen Mix aus beiden Welten wirst du nicht bezahlen wollen.

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • Die Pegel, die beim DJing erforderlich sein können, erzielst du damit nicht. Und Monitore für irgendwelche Live-Aktivitäten schaffen es seltenst, den Bassbereich ohne zusätzlichen Subwoofer druckvoll wiederzugeben.

    Er wollte was für zu Hause. Dafür gehen die meisten Monitore laut genug um Probleme mit den Nachbarn zu bekommen.

  • Kommt auch drauf an wie viel Lautstärke und wie viel Tiefbaß Du brauchst, was Dir klanglich wichtig ist und was zu Deiner Raumakustik paßt.


    Ich persönlich habe - für völlig andere Zwecke - vor Jahren mal ein Paar Genelec 8020 gekauft. Und möchte diese "Brüllwürfel" nicht mehr missen, vor Allem weil sie auch prima in nen Würfelschaumkoffer passen und mitgenommen werden können.


    "laut" oder "tiefbaß" ist bei denen nicht unbedingt die große Stärke, aber für meine Zwecke hats immer gereicht. Ein Bedürfnis nach einem Subwoofer hatte ich seltenst.


    In jedem Fall sind sie sehr robust dank Metallgehäuse, universell aufstell-/hängbar (Mikrofongewinde an der Unterseite, Iso-Pods und Wandhalterungen dabei, auch Rack-Einbaukits sind zu bekommen) und für meine Ohren sehr präzise besonders was die räumliche Darstellung angeht (die für meine Arbeit damit wichtig ist). YMMV.

    Kostenpunkt: AFAIK derzeit so knapp unter 400€ das Stück. Es gibt auch ne "digitale" Variante und ein Kit mit Einmeß-Software und Meßmikrofon dazu, da kommst Du aber dann über 1000€ raus.


    Natürlich gibts von der 8er Serie auch noch andere Modelle. Die 8010er würde ich meiden, die sind doch deutlich schwachbrüstiger. Spätestens ab 8030 bleibt in kleineren Räumen eigentlich kein Wunsch mehr offen. Oder 8020 plus Subwoofer, das geht auch gut.

  • Die Genelek sind sicher auch nicht schlecht. Deren Monitore sieht man häufiger beim ÖR.

    Vorteil der Neumänner ist das Horn. Die haben ein relativ breites Stereofeld. Ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil wenn man vor den Plattendrehern (oder was man heute so rumstehen hat) rumhüpft.

  • Zitat

    Die Genelek sind sicher auch nicht schlecht. Deren Monitore sieht man häufiger beim ÖR.

    Vorteil der Neumänner ist das Horn. Die haben ein relativ breites Stereofeld. Ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil wenn man vor den Plattendrehern (oder was man heute so rumstehen hat) rumhüpft.


    Für DJ-Einsätze würde ich bei Genelec eher zu 8030 oder 8040 aufwärts greifen, die kleinen dürften da deutlich zu wenig Bums haben. Aber zuhause reicht der Sweet Spot auch mit Rumhüpfen dicke, um die Nachbarn zu ärgern.


    Ich habe Mix-Sessions bei uns im Probenraum gemacht, mit den zwei Genelec 8020 auf zwei Mikrophonständern in ca. 3,5m Abstand zueinander ca. 1,5m vor dem Fenster, den Notebook-Tisch mit der DAW mittig in 2,5m Abstand davor. Also ungefähr ein sauberes Stereo-Dreieck, eher etwas überbreit, relativ frei stehend(die Raumdecke ist bedämpft, sonst ist der ganz leicht hallig, aber das war noch ok).


    Man konnte da problemlos zu zweit am Rechnertisch sitzen und abhören. Die Ortung war echt wie mit dem Chirurgenskalpell: Du hörst nicht, daß in der 2. Geige jemand etwas zu spät einsetzt, sondern daß das der 3. Geiger in der 2. Reihe ist. Noch genauer und man würde orten ob der Bassist die 2. oder 3. Saite anzupft.


    Weiterer Vorteil für mobile Einsätze ist halt daß die Dinger wirklich robust und für das was rauskommt sehr kompakt sind. Das kommt im Wesentilchen von dem Aluminiumgehäuse, das halt bei gleicher Steifigkeit viel dünnwandiger sein kann als Holz oder Kunststoff und auch Stöße oder Schrammen deutlich besser wegsteckt. Keine Kugelecken, keine schweren Beschläge aus Stahl - das merkt man schon, auch im Rücken.


    Nachteile: die 8020 gehen nur bis 70 Hz runter, mit etwas Hühneraugen zudrücken bis 60. Das ist allerdings tiefer als die meisten Leute glauben und man kann wie gesagt nen Subwoofer dazustellen (Betrieb als Surround-Abhöre mit Subwoofer war eines der Entwicklungsziele). Der Schalldruck ist bei der 8020 noch begrenzt aber brauchbar, bei der 8030 schon ordentlich, spätestens die 8040 erreicht in jedem mir bekannten Wohnraum mühelos die Schmerzgrenze wenn man das will und kriegt auch Bässe hin, die im Magen rumpeln. Allerdings wirds dann auch entsprechend teuer, so grob verdoppelt sich der Preis mit jeder Stufe.


    Der Preis ist einer der Nachteile. Genelec läßt sich die größeren 8er schon gut bezahlen. Überteuert sind sie allerdings nicht, der Gegenwert für den Preis stimmt durchaus und wer ne amtliche roadtaugliche Abhöre sucht, ist da durchaus richtig. Auch im HiFi-Betrieb sind die kleinen so übel nicht.


    Ach ja: man muß den Genelec-Sound halt auch mögen. Es gibt immer Leute, die mit bestimmten Eigenheiten eines Herstellers nicht klar kommen, auch hier. Das ist aber nichts Genele-spezifisches, mehr Geschmackssache. Ich persönlich mochte B. die Hochtöner von K&H bei der letzten Vergleichsaktion überhaupt nicht hören.

  • Fällt mir echt nicht leicht eine Entscheidung zu treffen.

    Die 8040 machen mich jetzt halt schon extrem an, 800 Euro über dem Budget aber ich glaube das man das nicht bereuen würde.

    Gestern war ich in einem Studio und durfte die Dynaudio BM6A hören. Mitten erschienen mir dynamisch, impulstreu und gut aufgelöst. Die Höhen waren etwas weniger definiert im Vergleich zu Adams die er noch da hatte, aber das Stereoimage war echt super.

    Liegen im gleichen Preissegment wie die 8040. Da wäre es toll gewesen die Genelec im Vergleich hören zu können. Ich glaube das man sich da klanglich in einem Bereich bewegt, in dem der persönliche Geschmack für die Kaufentscheidung ausschlaggebend ist. Technisch gesehen bewegen sich sicher beide auf einem hohen Niveau...

    Ich werde morgen mal beim nächsten Fachhändler anrufen und fragen ob er diese zwei Modell da hat.

    Erst wenn der Subwoofer die Katze inhaliert,

    ist der Bass richtig eingestellt 8o

    > if it's too loud you're too old <

  • Syrincs M3 gabs bis vor kurzem noch in Neu beim großen T. (laut Netz auch anderen Musikhäusern) zu kaufen.

    T. hat die Marke wohl gekauft & reaktiviert und vertreibt unter dem ehemals guten Namen verschiedene Boxen und Syteme. Diese haben allerdings ---außer besagter M3 --- nichtsmehr mit den früheren Sachen gemein.

    Ob die Neuen was taugen und wo sie produziert werden, weiß ich aber auch nicht. Systemamps sind QSC.


    Plötzlich war das M3 aber verschwunden, Vielleicht gab es da alte Restbestände.
    Von LD (Dave 8) gibt es da eine ziemlich ähnliche Kopie, zumindest von den Bildern und der Konstruktion her.

    Unter anderem mit dem Bedienfeld seitlich am Bass.


    Ich suche so nebensächlich auch nach irgendwas, das zwischen Home Hifi bzw. Studiomonitoring und einer klassischen X"/Y" Box liegt.

    Problematisch bei Letzerem ist einfach der Klang des HT's im Nahfeld u.a. wegen des Horns vorm Treiber, dem (Blech)Treiber selbst und der Tatsache, das der HT bei 2 Wegen der Regel zu weit runter gequält wird.

    Zur Zeit verwende ich verschiedene alte RFT Boxen, welche sehr gut klingen, (und restauriert weit über 500 Euro gehandelt werden) aber pegelmäßig vor allem im "modernen" Bass halt ihre Grenzen haben.


    Kennt einer das alte M3 Zeug und kann man das gebraucht kaufen?

    Der HT soll Ferrofluid haben, welches Gelegentlich ausläuft?

    Schonmal jemand die LD - Kopie gehört?

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