Presonus StudioLive III versus Soundcraft Si versus X/M32 versus A&H SQ

  • Zitat

    Obwohl ein M32 jetzt auch nicht so deutlich schwerer als das Presonus sein würde.


    Mal nachgeschaut:


    M32 live:

    25kg, 90x60x25cm


    StudioLive 32SX:

    13,6kg, 65x60x17cm.


    Das sind 40% weniger Gewicht und 25cm in der Breite am nackten Mixer. Dazu kommt noch entsprechendes Mehrgewicht am Case und die doppelte Höhe. Ich habe beide Pulte in den Fingern gehabt.


    Das 32SX schleppst Du im Case alleine gerade noch so eine Treppe hoch (auch wenn ich dafür eine Treppensackkarre empfehle). Das Case ist ca. 75x75x30cm groß und paßt gerade so quer durch handelsübliche (80cm) Türen. Das Case paßt damit auch in die meisten Kombi-Kofferräume.


    Das M32 Case ist über einen Meter lang und nur zu zweit sinnvoll zu bewegen. Es dürfte bei den meisten Kombis nicht quer auf die Ladefläche passen. Damit ist es für mich leider schon raus.

  • nun ja, bei mir kommt es erst mal auf die inneren Werte an. Will ich ein kleines leichtes Teil, dann wäre eine Schuhschachtel wohl das fast ideale, es harpert halt etwas an den fähigkeiten als Mischpult ;)

    Was nützt es wenn es leicht ist, aber noch voll von Kinderkrankheiten „by design“ ist und essentielle Dinge abgehen. Mit dem SQ gibt es zumindest eine halbwegs brauchbare alternative in dem unteren Preissegment zu den sehr gut ausgestatteten X/M32 und dem WING, das inzwischen gut gereift ist und viele Möglichkeiten bietet. Daher habe ich es angesprochen.

    Aber es soll halt jede Person für sich abwägen was wichtiger ist und worauf man dann auch verzichten will/muss. Leider hat noch kein Hersteller das optimale Pult zum absolten Schnäppchenpreis auf den Markt gebracht.

  • Die aus meiner Sicht am ehesten "passende" Alternative derzeit wäre wohl das Soundcraft Si Impact.


    Ich hatte mich dagegen entschieden, weil es keinen eingebauten Recorder hat (d.H. man muß immer ein Notebook mitschleppen), die Android App von Soundcraft leider gar nix taugt, die Preamps in der Mini Staebox zwar gut klingen aber in Verbindung mit dem Pult leider nicht wirklich genug Verstärkung für eher schwachpegelige Mikros (MD421?) zu bringen scheinen und das Gesamtsystem mit zwei AES50/MADI-Stageboxen keine Havarielösung geboten hätte. Außerdem ist das Pult schwerer, ich muß das Zeug bei jedem Gig alleine ein Stockerk aus dem Lager hochschleppen und werde nicht jünger, da schaut man auf solche Sachen ;). Nicht so doll fand ich auch das Metering, eine sinnvolle Meter Bridge kriegt man eigentlich nur am via USB angebundenen Notebook und die hat dann auch nicht alle Signale.


    Recording Sessions mit einem SI Performer 2 und mit einem einem SI Impact hab ich schon hinter mir, von da her kenne ich diese Pulte gut. Größtes Manko in der Praxis war das doch sehr rudimentäre Metering und die zu rudimentäre Android App, die gerade mal die Bedienung der Fader für die Monitorbusse erlaubt - auf der Bühne schonmal hilfreich, aber das FoH-Pult an die Saalseite stellen und sich ins Publikum setzen, um den Sound auszufeilen und die Show abzufahren geht halt nicht.


    Klare Vorteile bei Soundcraft: die Kanal-Signalketten sind sinnvoll angeordnet, alle Sends einzeln pre/post schaltbar (sehr viel flexibler, weil man z.B. Monitorwege mit Pre-Sends beschicken, aber dann dann doch nen Post Send vom Talkback MIkro draufpacken kann), Verwaltung von bis zu 80 Inputs möglich. Dafür gibts keine Plugins, die mir allerdings derzeit auch eher im Weg als hilfreich sind, und IIRC auch keine DAW-Integration (wobei ich eh wenn mit Rechner dann direkt in Ardour/Linux aufzeichne und weiterverarbeite, so daß mir ein USB Class compliant Device reicht).


    Noch ein großer Vorteil von Soundcraft ist daß es die Möglichkeit gibt, Szenen unabhängig vom physikailschen Pult am heimischen Rechner zu erstellen (Si Offline Impact bzw. Si Offline Performer) und dann aufs Pult zu spielen.


    Wobei ich damit beim Impact schonmal bös auf die Nase gefallen bin weil es die I* von Soundcraft nicht hingekriegt haben, zu prüfen ob die zu ladende Szene auch zur Version der Firmware paßt und das Pult sich dann plötzlich komplett undefiniert verhielt (vorhandene I/Os nicht mehr ansprechbar, irrationales Verhalten von Bussen). Hat mich und nen bezahlten Techie damals zwei Stunden Zeit mit Fluchen und Nerven gekostet und beinahe ne Generalprobe gestört.


    Manchmal frage ich mich bei dem Zeug schon, was diese Softwareentwickler in den Firmen eigentlich beruflich machen. Das sind alles so rudimentäre Anfängerfehler, für die wäre man bei existierender Software-Qualitätskontrolle schon vor 30 Jahren gesteinigt worden.

  • So alles in allem bin ich am sinnieren, ob ich das ganze Presonus-Zeug wieder zurückschicke und doch ein Soundcraft-Pult kaufe. Es gibt zwar ein paar interessante Features, insbesondere den Multitrack-Recorder in der Konsole, das eigentlich durchaus übersichtliche Bedienkonzept auch für "Analogies" und auch Maße und Gewicht sind für mich wichtig (ein Midas M32 z.B. wäre viel zu schwer, groß und unhandlich weil ich mein Zeug schon mal alleine durchs Treppenhaus schleppen können muß) und ne gescheite Android App fehlt Soundcraft leider auch.


    Andererseits wäre etwa bei einem Si Impact halt der Delay einfach da in der Signalkette wo er hingehört, man kann einzelne Sends pre/post schalten (beim Presonus geht das nur mit dem ganzen Aux Bus) und man muß sich insgesamt irgendwie nicht ständig fragen, was die Produktdesigner und der Support des Herstellers eigentlich beruflich machen.

    Ha! Als ob das bei Soundcraft in irgend einer Weise besser wäre. *finger


    Bugs und Probleme Si Performer

  • Äh, gerade noch mal für mich und meine kindliche Einfalt:

    Wenn das Gewicht und Recording in Gewichtung so eine gewichtige Rolle spielen ... warum darf es noch mal kein X32compact oder M32R sein?


    Unter Anderem, wWeil ich schon gerne 24 Fader hätte. Außerdem ist das M32R immer noch schwerer und höher als ein SX32 wenn ich das richtig sehe, nur ein Wenig schmaler.


    Ein Pult mit 16 Fadern (Phonic Summit) mustere ich grad aus, das war nichtmal soo schlecht, nur halt jetzt arg outdated: kein digicore, keine Fernbedienung, feste zum Teil erstmal verwirrende Layer und der touchscreen ist doch manchmal arg träge. Außerdem laaaange Zeit zum Booten, was bei Stromausfall eher ungünstig ist, und die USB-Verbindung zum Notebook war viel zu wackelig. Aber funktioniert hat es gut.


    Weniger bedarfte Helfer, die man mal eben ans Pult stellte weil man selbst auf die Bühne mußte, hatten damit dann doch Probleme, die richtigen Fader für den Monitorweg zu finden oder dergleichen.


    Mit den wichtigsten 16 Inputs auf der linken Pulthälfte und den Monitorwegen auf der rechten geht das beim Neuen sicher besser, in jedem Fall ist es bequemer für mich ;). Und durch die Fernbedienung kann ich auch besser von der Bühne aus eingreifen wenns doch mal klemmt - zumindest in der Probe. Wenn man halt neben dem Techie-Job ab und zu auch noch selber auf die Bretter will und das Personal begrenzt ist, muß man irgendwo Kompromisse machen.

  • Bei Deinen ausführlich aufgeführten Kriterien für die Auswahl und den Kritikpunkten am presonus... da Du nicht alles in dieser Preis-und Gewichtsklasse haben kannst, braucht’s eine Hierarchie der Kriterien vom Unverzichtbaren zum Verzichtbaren also eine reine Frage von Prioritäten.

    Ich hätte auf 8 Fader geschi... und ein X32 Compact genommen, dazu eine DL32 Stagebox und b.B. noch ein X32Rack.

    Der Rest einschließlich gecasetem Gewicht hätte, wenn ich das richtig verstehe, gepasst. Je länger ich mit Digitalpulten arbeite, um so mehr finde ich, dass die Anzahl der Fader überbewertet wird, wenn man bereit ist, seine Arbeitsweise darauf einzustellen.
    Im und um das X32 herum gibt es so viele Optionen, sich das Leben auch mit 17 Fadern leicht zu machen, das hätte Deine im Presonus jetzt gefundenen Einschränkungen leicht wett gemacht.

  • ach gerade mit dem X/M32 gäbe es einige wunderbare Optionen. Das ding ist mit dem ganzen Ökosystem drum herum schon sehr ausgefuchst. Verschiedene Pultvarianten von den großen Modellen mit 25 Fadern bis runter zum 1HE M32C kann man sich scon mal etwas nettes zusammen stellen. Dazu eine Vielzahl an Stageboxen Modellen.
    hier kann ich mir ein X32 Compact mit einem M32C und einer DL32 vorstellen. Monitor mach ich mit dem M32C und FOH mit dem Compact. Da gibts dann auch das Input Delay Thema nicht. Daneben kann ich noch, falls mir die 16+1 Fader nicht reichen, noch beliebig viele X-Touch hinstellen um mehr fader gleichzeitig zu haben, wenn es partout nicht reicht. Ich hab da meist die FX Sends oder DCAs im Zugriff und mit dem Pult selbst die Eingangskanäle. Stichwort DCA, das Pult kann inzwischen DCA Spills, was die Layerstruktur nochmals erweitert.
    was ich auch noch ganz gut finde, neben vielen anderen Kleinigkeiten, ist dass die noch immer ziemlich aktiv an dem Teil weiter entwickeln. Und das obwohl das X32 jetzt inzwischen schon über 7 Jahre am Markt ist und mit dem WING eine eigen Konkurrenz im Haus existiert.

    Hat es Nachteile? Klar, und da meine ich nicht das Logo am Produkt. Ich kann mir noch viele Dinge vorstellen, die da noch umgesetzt werden könnten. Aber das sind definitiv weniger als ich mir für die Marktbegleiter vorstellen kann.

  • Also die Presonus-Gerätschaften werden wahrscheinlich wenn nicht noch ein Wunder geschieht demnächst zurück zum Händler gehen. In den letzten Tagen kamen noch jede Menge handfeste Bugs und weitere WTFs auf, mit derartigem Gerät ist Arbeiten einfach nicht möglich.


    Das X32 schau ich mir dann sicher nochmal an, auch mit der Option X32 Rack dazu. Um "Arbeitsweise umstellen" gehts aber weniger, Ich muß auch mal Leute mit Grundwissen aber ohne Ahnung vom speziellen Pult nach kurzer Einweisung als Aufpasser da hinstellen können, das geht einfach nicht anders. Außer jemand macht ne großzügige 7-stellige Spende, dann kann ich mir da jemanden dafür anstellen ;). Und für die ist es am einfachsten, wenn ich sagen kann "rechts die Monitore, links die Mikros". Viel mehr als bei Feedback eingreifen oder ein bißchen nachjustieren machen die dann eh nicht. Eine externe zweite Faderbank in Form eines DAW-Controllers wär vielleicht zu überlegen, aber ich wollte eigentlich weniger Kisten am FoH haben, nicht mehr.


    An sich hätte ich auch lieber zwei kaskadierte 16/8er Stageboxen als eine 24er oder 32er, weil ich dann einige Kabelwege kürzer halten und Stolperfallen minimieren kann. Deshalb auch die NSB 16.8 und die 16R beim Preonus anstatt einer 32R. Eine der Stageboxen als Ausleger wäre nett, aber nicht zwingend.


    Die andere Variante wäre dann wohl ein A&H SQ6. Was mich da allerdings massiv stört ist daß es keine Android App zu geben scheint (?). Android Tablets sind mehrere vorhanden, außerdem hat Apple hier aus verschiedenen Gründen noch weitaus strengeres Hausverbot als Microsoft. Und da gibts zwar 24 Fader, aber keine zwei Blöcke. Muß ich mir anschauen ob das die User Layer aufwiegen.

  • Das X32 Full Size ist mit einer dazugehörigen Tasche ausgezeichnet zu transportieren (typischer Platz: aufrecht hinter einer (schrägen) Sitzbank im Auto/Kombi. Dazu die winzigen 16/8 Stageboxen SD16, die dank ihrer Kombibuchsen auch noch so manche DI einsparen und ein kleiner Router. Als Tourpaket insgesamt sehr handhabbar. Schön auch: Trackrecording und Bedienbarkeit insgesamt auch ohne Laptop möglich.

    Der M32 liegt noch eine kleine Klasse höher, ist aber bei weitem nicht so gut zu transportieren. Man muss eben abwägen bzw. danach gehen, welche Audiosignale man überhaupt zu verwerten hat.

    Dazu sehr gute Apps für alle möglichen Geschmäcker. Wenn man seine Musiker gut erzieht, können sie sich mit ihren Handys auch gleich selbst die Monitore befummeln.


    Presonus hatte ich mal. Fand ich zwar leicht zu bedienen, aber dürftig ausgestattet im Effektbereich. Beim Soundcraft si impact stört eigentlich nichts, aber die Ausstattung ist nicht übermäßíg flexibel und die Software dazu seeehr einfach. Preislich ist es aber eine günstige Alternative.

  • Zitat

    Das X32 Full Size ist mit einer dazugehörigen Tasche ausgezeichnet zu transportieren

    Hm ein Flight Case solls schon werden, ich hab nen Caddy da muß man stapeln können. Aber es darf halt nicht so groß sein daß ich es alleine nicht mehr die Treppe hoch/runter kriege.


    Ich hab jetzt grad - wieder mal - angefangen, Handbücher zu studieren.


    Beim X32 scheint das Kanal Delay wie bei dem unbrauchbaren Presonus direkt hinter dem Gain und vor dem ersten möglichen Send-Abgriff zu sitzen. Damit wäre das Delay für meine Zwecke leider ebenfalls nicht benutzbar :-(.


    Ist das noch der aktuelle Stand der Dinge oder wurde da über irgendwelche Firmware Updates mal was angepaßt was ich im Handbuch nicht sehen kann?


    Das A&H SQ6 scheint das Delay an sinnvoller Stelle zu haben, jedenfalls gibts nen Pre Delay Send. Etwas verwirrend die gegenüber anderen Hersteller abweichenden Bezeichnungen ("TRIM" scheint Gain zu sein, "AMM Gain" der Motorfader - richtig). Maße und Gewicht weichen von Presonus kaum ab.


    Der sinnvollste Abgriff für Monitorwege wäre demnach auf dem SQ6 Post-PEQ, also hinter dem Kanal-EQ. Das wäre perfekt. Und mit "SQ MIxPad" scheints eine schicke App zu geben - taugt die?

    Taugt die Beleuchtungsleiste zum tatsächlichen Arbeiten oder ist das eher ein Show-Gimmick, weil es o, imterem Nereocj doch zu dunkel wird?


    Was mich da noch deutlich stört ist der Preis für die Stageboxen. Nochmal 400€ teurer als die AVB-Stageboxen von Presonus - und die liegen ja schon 200€ über vergleichbaren AES50-Boxen. Wenn ich alles zusammenzähle werden das dann fast 6000€. Bißchen zu viel für mein Budget :-|


    Kann man mit den A&H-Pulten irgendwie AES50-Stageboxen nutzen?

  • "TRIM" ist tatsächlich Trim, nicht Gain.

    Und wie unterscheidet sich das da? Ist der "TRIM" ein nur per Schraubenzieher zugängliches Poti oder wie?


    Zitat

    Die SQ-Serie ist richtig gut, keine Angst.


    Das würde ein Presonus-Händler von den StdioLives auch behaupten ;). Und Nutzer älterer StudioLive-Pulte womöglich ebenfalls, das erste 16.4.2 wird jedenfalls gerne über den grünen Klee gelobt.


    Das mit den Stageboxen macht die Kiste dann allerdings effektiv 1000 Euro teurer :-|.

  • Ich habe X32 Compact durch SQ6 ersetzt. Da bekommst Du die 24 Fader bei ansonsten ähnlichen Außenmaßen; Gewicht liegt auch nochmal etwas drunter.


    Für das Szenario "Ich stelle mal eben jemanden hinter das Pult" bin ich hier unentschieden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand schonmal an nem X32 stand dürfte höher als bei den meisten anderen digitalen Pulten sein. Wenn jemand noch nie an nem Pult stand, würde ich das SQ als einfacher empfinden.


    X32 Compact hat einen nicht von der Hand zu weisenden Preisvorteil gegenüber dem SQ6.

  • Kann man an einem SQ6 problemlos zwei kaskadierte AR2412 nutzen? Das scheint noch die am wenigsten überteuert Variante zu sein. Oder gibts da dann Einschränkungen wegen Max. 40 Kanälen auf dem Bus oder dergleichen?


    Das in der Beschreibung bei "Big T" erwähnte "AR168" scheints gar nicht zu geben- nur ein AB168 ?


    Und noch was: ist be A&H Brexit-bedingt mit Problemen bei Support oder Ersatzteillieferungen zu rechnen? Die sitzen ja immerhin in London?

  • Die Krux beim SQ ist die Anbindung. Du hast mit dem SLink Anschluss zwar die Möglichkeit verschiedene Produkte von A&H anzubinden, stageboxen wie die vom GLD, AR2412, Ab168 oder AR804 oder die von der dLive, DX168 DX3216 oder die GX4816 aber auch andere Pulte wie dLive, SQ oder die QU serie. Dumm ist nur du hast genau einen Anschluss davon serienmäßig verbaut und musst dich festlegen mit welchem Protokoll du arbeiten willst. Du kannst nicht Stageboxen wild mischen also z.B krine DX168 und AB168 gleichzeitig verwenden. Ausserdem gelten die jeweiligen Beschränkungen der Geräte. Die GLD Boxen erlauben max zwei z.B eine AR2412 und eine AB168 und es gibt nicht mehr als 40 in und 20 out. Zwei DX168 gehen direkt, mehr braucht einen DX Hub. Alles etwas kompliziert aber es gibt da ein Dokument wo man das nachlesen kann.

    Man kann zwar über den Erweiterungsslot noch einen zusätzlichen SLink Anschluss nachrüsten aber zum, für mich sehr hohen Preis, dass man damit Dante oder Waves als Audio- Netzwerkprotokoll verliert.

    Das X32 ist zwar nicht so flexibel was die Protokolle betrifft, allerdings kommt es mit zwei AES50 Anschlüssen daher was es erleichtert Pulte miteinander zu kombinieren (X32, M32 oder das WING) und gleichzeitig Stageboxen von Behringer und Midas zu benutzen. Pro Keitung allerdings nur 48 In und 48 out.

    Das X32 punktet in der internen Ausstattung mit vielen brauchbaren Effekten, ist aber nicht so flexibel konfigurierbar wie das SQ mit den sechs Custom Layer. Dafür hat das SQ weniger Effekte und einiges muss man noch kostenpflichtig nachrüsten. Das SQ bietet für jeden Bus die Möglichkeit sie Stereo oder Mono zu fahren (12 Aux bzw Gruppen+ vier FX Busse + drei Matrix-Wege), das X32 hat 16 Mono-Busse die Aux, Subgruppen bzw auch für Sendeffekte benutzt werden können. Dazu kommen 6 Mono-Matrix Wege. Will man Stereo arbeiten muss man zwei der Busse verlinkenwodurch sich die Zahl der Busse quasi verringert.

    Beide haben acht FX Slots, wobei man sich beim Standard-SQ schon genau überlegen muss wozu. Beim X32 kommt man vielleicht auf die Idee, einige für Graphic EQs zu benutzen bis man drauf kommt dass man die meisten Aufgaben auch gut mit den sechs EQ Bändern der Busse erledigen kann. Dann kann man die Slots gut für andere Effekte benutzen. Viele gibts im X32 als Dual oder Stereo Variante. Dual heisst ein Slot kann den Effekt für zwei unterschiedliche Kanäle bereitstellen und die dind auch individuell regelbar. Das gibts beim SQ so nicht. Die sind immer Stereo.


    unterm strich sind beide Platformen da oder dort gut. Wenn es nicht zu groß wäre würde ich dir heute eher zum WING raten. Das hat sich in den ersten 12 Monaten zu einem richtig mächtigen Werkzeug gemausert. Und ich kann mit dem Gewicht und der Größe ganz gut leben, auch wenn ich als „Einzelkämpfer“ unterwegs bin.