The T.Amp TSA 4-700 richtig brücken

  • Hallo,


    ich verwende die TSA 4-700 von the t.amp.

    Nun hab ich einen 4 Ohm Subwoofer und nun

    will ich die Endstufe brücken.

    Wie funktioniert das bei dieser Endstufe? Wenn ich die Bedienungsanleitung lese, würde es heißen dass ich nicht nur den Bridge Schalter auf Bridge umsetzen muss, sondern auch die Pinbelegung am Speakonstecker von 1+ 1- auf 2+ 1+ umbelegen muss. Ist das so korrekt?


    Ich hab nämlich mal probiert nur den Schalter von Stereo auf Bridge zu stellen und ja soweit funktioniert es ja, weiß aber nicht ob das die gebrückte Verstärkerleistung sein sollte.


    Danke!


  • Müßte man das nicht an der Lautstärke hören?

  • Manual


    Blockschaltbild auf Seite 41 zeigt die Belegung im Bridge-Modus, wenn der Schalter für den Brückenbetrieb An ist


    Auf Seite 31 steht die Belegung für die tsa 4-1300:

    Zitat

    In der Schalterstellung [On] werden die Signale addiert und als ein Mono-Summensignal zu den Endstufen geführt.Die beiden Endstufen arbeiten im „Bridge“-Modus wie eine Endstufe mit doppelter Ausgangsleistung. Die Signaleder Eingänge A und B werden verstärkt. Das Ausgangssignal liegt nur an Ausgang A an, die Lautstärke wird mit demRegler für Kanal A geregelt. Beschaltung der NL4-Ausgangsbuchsen: Plus an 1+, Minus an 2+.

    Auf dem Blockschaltbild (welches womöglich für alle 3 Endstufen der gleichen Bauart, jedoch nur unterschiedlicher Leistung, gilt) isses ebenso abgebildet (Plus an 1+ & Minus an 2+)


    Auf dem Foto beim großen T. sieht man auf der Rückseite die Beschriftung für den Bridge-Modus:


    Da steht POS 1+ | NEG 2+



    .... falls ich mich nun nicht täusche, und der Hersteller alles richtig verdrahtet hat, würde ich 'mal schätzen, daß Dein Plus an 1+, und Dein Minus an 2+ gehört.


    ... könnte mich ja auch irren - so gaaaanz Sicher bin ich mir bei der Flut an Fakten nun auch nicht mehr frech*



    Grüßle


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Ja habs nun probiert, ist genau so wie der Hersteller es beschrieben hat. Komisch nur dass man den Ausgang auch normal nutzen kann und das irritiert.


    Danke

  • Dodi ich glaube er hat sich nur etwas missverständlich ausgedrückt. Aber die Belegung ist ja nun geklärt.

    Komisch nur dass man den Ausgang auch normal nutzen kann und das irritiert.

    Naja, Im Bridge-Mode läuft der erste Kanal ja weiter wie bisher und der zweite kriegt einfach das invertierte Signal, welches auch auf 2+/2- auf der ersten Buchse anliegt. Da die Minuspole intern mit der gemeinsamen Masse verbunden sind ergibt sich zwischen den Pluspolen die Doppelte Spannung. Trotzdem verstärkt ja jeder Kanal wie bisher vor sich hin.

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  • Sollte nicht die vierfache Ausgangsleistung zur Verfügung stehen ( doppelte Spannung -> vierfache Leistung)?

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  • Okay, dann fährt er in die Strombegrenzung. Da würde ich eher vom Brückenbetrieb an 4 Ohm abraten.

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  • Das ist ein Amp mit Schaltnetzteil. Kann durchaus sein, dass die Begenzung dort passiert und es die Railspannungen runter regelt. Dann wäre es prinzipiell OK. Wenn wirklich die Strombegrenzung der Endstufe zuschlägt wäre es natürlich murks. Jedenfalls ist der Amp für 2 Ohm-Betrieb spezifiziert. Ob er die 1800W für den Sub braucht ist natürlich eine andere Frage.

  • Hmm... dazu müsste er aber die Impedanz und den Modus erkennen können. Gerade weil es ja vier Blöcke (und imho nur eine Netzteil) sind, halte ich das für sehr unwahrscheinlich (abgesehen davon, dass es bei gestuften Versorgungsspannungen ja auch nicht ganz trivial wäre, dass alles entsprechend zu verschieben.)

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  • Dodi ich glaube er hat sich nur etwas missverständlich ausgedrückt. Aber die Belegung ist ja nun geklärt.

    Naja, Im Bridge-Mode läuft der erste Kanal ja weiter wie bisher und der zweite kriegt einfach das invertierte Signal, welches auch auf 2+/2- auf der ersten Buchse anliegt. Da die Minuspole intern mit der gemeinsamen Masse verbunden sind ergibt sich zwischen den Pluspolen die Doppelte Spannung. Trotzdem verstärkt ja jeder Kanal wie bisher vor sich hin.

    Danke für die Erklärung. 🙂



    ...dann kann's ja rummsen :S

    Hehe das tut es nun in der Tat, nice 😎



    Das ist ein Amp mit Schaltnetzteil. Kann durchaus sein, dass die Begenzung dort passiert und es die Railspannungen runter regelt. Dann wäre es prinzipiell OK. Wenn wirklich die Strombegrenzung der Endstufe zuschlägt wäre es natürlich murks. Jedenfalls ist der Amp für 2 Ohm-Betrieb spezifiziert. Ob er die 1800W für den Sub braucht ist natürlich eine andere Frage.

    Hab zurzeit keine andere Endstufe, daher Übergangsweise im gebrückten Modus der an und für sich eh passt. Und ja, mein Sub kann mehr (bräuchte mehr) und auf Volllast geht die Endstufe in die Knie... Sie schaltet sich kurz ab.

    Wobei ich denke dass da irgendwie die Leistung entweder auf die anderen zwei Kanäle aufteilt oder es sogar zwei Netzteile sind?? Weil solang ich nur 2 Kanäle brücke und die anderen zwei gar nicht belegt sind sollte Netzteilseitig nicht das Problem sein... Jetzt sind es um die 10-12A Strom die maximal drüber laufen, also beim Hauptstromanschluss. Laut Handbuch bis zu 19A bei 2x1800Watt bei 1/3 Leistung.


    Hmm... dazu müsste er aber die Impedanz und den Modus erkennen können. Gerade weil es ja vier Blöcke (und imho nur eine Netzteil) sind, halte ich das für sehr unwahrscheinlich (abgesehen davon, dass es bei gestuften Versorgungsspannungen ja auch nicht ganz trivial wäre, dass alles entsprechend zu verschieben.)

    Wie ist das gemeint?

  • Also, der Trick bei der Brückenschaltung ist, dass man grob gesagt, die Spannung am Lautsprecher grob verdoppelt. Nach P = U^2 * R P=U^2 / R hätten wir dann die vierfache Leistung. Wenn die Endstufe im Brückenbetrieb deutlich weniger Leistung als theoretisch zu erwarten abgibt, dann ist es ein Zeichen dafür, dass sie irgendwo ans Limit kommt bzw. eine Strombegrenzungsschaltung eingreift. Das klingt normalerweise nicht so toll. Dazu kommt noch, dass der Dämpfungsfaktor niedriger wird. Daher würde ich, speziell in so einer Konfiguration, wenn irgend möglich, auf die Brückenschaltung verzichten.

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    Einmal editiert, zuletzt von TomyN () aus folgendem Grund: Fehler in der Leistungsrechnung

  • Ok danke.

    Das sieht man bei dieser Endstufe an den Zahlen eindeutig. Aber dann ist ja sozusagen der Stromfluss bei der verbauten Endstufe das Limit und nicht am Schaltnetzteil oder?

    Ok ich bräuchte genau 2,6kW an Leistung bei 4 Ohm. Gilt das Problem auch dann wie bei einer Proline 3000? Mehr schadet nie, aber mehr als die Proline 3000 kostet auch immens mehr was ich nicht brauche. Sie bietet gebrückter eh schon 3,6kW...

    Ab wann kommt das Problem mit den Dämpfungsfaktor zu Sorge? Am Limit? Bei der Hälfte an Leistungsabfrage?

  • Hallo,

    ich habe schon einige dieser TSA 4-700 nach verschiedenen Defekten wieder instandgesetzt und kann

    nur sagen das man diese Endstufen nicht 4 Ohm gebrückt betreiben sollte, auch wenn es in der Beschreibung steht. Es ist einfach ein preiswertes Gerät mit allen den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Abgesehen davon das die Endstufe im gebrückten 4 Ohm-Betrieb nicht klingt, wie soll sie das auch können bei den verbauten Komponenten, "you get what you pay". Beschaff dir für diese Zwecke je nach Geldbeutel lieber ein gebrauchtes "Eisenschwein" das 4 Ohm in Brücke sauber wiedergeben kann, das macht dann viel mehr Spaß, auch für die Ohren. Ich hätte noch eine

    gebrauchte Studiomaster AX 3500, die kann und macht alles was du brauchst, würde ich aus alters-

    und bandscheibentechnischen Gründen günstig abgeben. Ist mit 3-fach Class H und einem 2 KW-

    Ringkerntransformator ausgestattet und hat sogar eine 2-Weg-Weiche integriert.

    Hier ein Link mit den technischen Daten:


    http://www.music-filibe.com/we…er-Amplifier-2x1100W.html


    Gruß Holger

    2 Mal editiert, zuletzt von HaDe ()

  • Das will ich ja, ist nur eine Übergangslösung. Und nicht auf Dauer auf Vollast.

    Dennoch meine ich auch eine Proline 3000 muss ich brücken, siehe meinen vorigen Beitrag.