Neuling, Fragen zu Traversen

  • Hallo Forengemeinde


    Ich bin ganz neu hier und auch in Foren bin ich nicht wirklich viel unterwegs. Wenn mir also Benimmfehler passieren, bitte ich direkt mal um Entschuldigung und um eine Aufklärung.


    Zu mir mal kurz, ich bin in einem kleinen Karneval Verein oder Club (gibt sonst Ärger mit dem Vorstand) in der Nähe von Mainz. Irgendwann kam jemand auf die Idee mir die Technik anzuvertrauen.


    So zu meiner Frage:

    Wir bekommen im Ort eine neue Halle und müssen nun unsere Deko und sonstigen Einrichtungen (Vorhänge etc.) irgendwie in der Halle aufhängen oder montieren.

    Wir dachten an ein Traversensystem.

    Bin ich hier für solche Fragen zu einem Traversensystem richtig?

    Oder gibt es hier jemanden oder viele die uns in solchen Fragen unterstützen können oder zumindest einen Ansprechpartner oder Forum empfehlen können?

    Da wir ein, wie oben erwähnt, ein kleiner Verein sind, ist unser Budget sehr begrenzt, eine Firma damit zu beauftragen scheidet damit aus.

    Wir würden uns freuen, wenn uns jemand da helfen könnte.

  • Hallo ' BeicklerPeter ' :


    Also Traversen auf den Boden STELLEN sollte Euch der FACH Lieferant dazu zu Statik + Stellen unterstützen ...


    Bei Traversen HÄNGEN braucht es Statik und Ausführung vom Jemanden der das KANN DARF und dafür HAFTET ( Sicherheit ) ... da Traversen ja auch schon einiges kosten einfach dafür Budget einplanen weil du wohl net 'der richtige Mann für den Job' bist !


    corn* Schotte

  • Wenn das Anmieten über eine Firma zu teuer ist, ist auch der Kauf von Traversen zu teuer. Wie habt ihr das denn vorher gemacht? Muss die Deko in der Luft hängen? Kann man die Kosten für die Veranstaltungstechnik nicht einfach bei den Tickets Einpreisen?

  • Wir bekommen im Ort eine neue Halle

    Heißt ihr dürf in eine bestehende Halle umziehen oder es wird eine neue Halle gebaut?


    Wenn Zweiteres ist das die Aufgabe vom Architekten zusammen mit der Baustatik. Ihr als Verein müsst ja lediglich Vorgaben machen was ihr benötigt.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • ++ für Fachleute. Zumal wenn die Ansage sei, dass Firmen wegen Geld ausscheiden, dann darf bezweifelt werden, dass eine Selbst-Bastellösung -selbst mit der besten Forumsberatung der Welt- irgendwie besser ausfällt. Will man sicher nicht hören, ist aber aus Erfahrung so ;)


    Wenn die Halle neu werden soll, dann kümmert Euch darum, dass sie Eure Anforderungen erfüllt. Das geht mit etwas Willen und Hartnäckigkeit. Zumindest Hängepunkte lassen sich früh genug oft sehr günstig realisieren. Das passt Anfangs in fast jedes Budget bzw. geht nebenbei und später fast nie in irgendeines!


    Zweitens: Worüber reden wir? Zwischen Deko in Form von ein paar Luftballons, über Vorhänge (schwer entflammbar) bis hin zu zentnerweise Technik unterscheiden sich die Anforderungen fundamental. Das sollte exakt klar definiert werden und hilft dann in jedem Gespräch weiter.

  • Bevor hier irgendeine zielführende Antwort kommen wird - was ist denn mit der Begrifflichkeit "Traversensystem" genau gemeint?

    Gerne auch eine Handskizze o.ä. hochladen (Büroklammer Symbol unter dem Eingabefeld) , dann gibt es zumindest einen groben Anhaltspunkt über was gesprochen wird, bevor das gleich eskaliert...


    Ein paar Rohre fest an der Decke, fahrbare Zugstangen, fest installierte Traversenstücke, temporär eingebrachte Traversenstücke an Hängepunkten, oder gar ein aufgestelltes Traversenkonstrukt, welches gar nicht mit dem Gebäude verbunden ist?


    Wie groß ist etwa die Halle, über welche Deckenhöhe und welche Lasten sprechen wir, und wo soll was aufgehängt werden?

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    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Die einzige richtige Antwort kann hier lauten: Kein Geld für eine Fachfirma, keine Traversen. Klingt hart, ist aber so.

    Hier gehts um sicherheitsrelevante Bauten, die kann nicht mal eben so ein absoluter Neuling aufbauen. Und wenn, dann bitte im eigenen Keller, wo einem der Pfusch nur selber auf die Rübe fallen kann.


    Es fällt ja auch keinem ein "ich habe kein Geld für einen Ferrari, bitte um Tipps, wie ich mir den selber bauen kann"

    Oder "bitte um Tipps, will mir meine 5 stöckige Villa selber bauen, sind aber ein Verein, haben nur wenig Budget." Na was wird einem da ein Fachforum für Bauwesen antworten?!


    Wir sind ein Fachforum, wir beraten und geben Tipps. Aber es wird hier sicher keine Aufbauanleitung geben.

    Da wird jetzt kann und breit ausdiskutiert, welche Traverse passend sein könnte "muss es 4 Punkt sein, reicht 3 Punkt" nur damit dann der Vorstand im Verein beschließt, Dekotraversen zu verbauen, da die ja soviel günstiger sind.


    Es gibt Leute, die haben das gelernt, die können und DÜRFEN das, die muss man sich für so ein Projekt holen und basta. Der kommt dahin, schaut sich das im Vorfeld an, plant das ordentlich und verkauft oder vermietet auch gleich das passende Material.

    Als Verein hat man ohnehin den Vorteil, genügend Manpower vor Ort zu haben. Dann bezahle ich einen Techniker und die Helfer werden gestellt.


    Ich meine, den Mist muss einem wer ja auch abnehmen - sprich Behörde, etc...

    Kann mir nicht vorstellen, dass man da mit eigenem rumgebastel sorglos durch die Prüfung kommt.

    Warum ist das in unserer Branche so verbreitet, dass jeder meint, man kann alles selber bauen?


    Dienstleistung kostet Geld - das ist beim Friseur, in der Autowerkstatt, beim Baumeister, Steuerberater, etc überall das gleiche und vom Kunden wortlos akzeptiert.. Warum wird das in der Veranstaltungswelt nicht so?

    Noch dazu bei sicherheitsrelevanten Aufbauten.

    Fragt hier lieber nach dem passenden Moonflower, soll ich jetzt A oder B nehmen. welcher ist "cooler".

    Wie in der Autowerkstatt - die Alufelgen such ich mir aus, die Bremsen repariert aber der Fachmann.


    Sorry an Peter, aber das musste jetzt sein.

  • Wie in der Autowerkstatt - die Alufelgen such ich mir aus, die Bremsen repariert aber der Fachmann.

    ...ich schwör' auf Stahlfelgen - dafür repariere ich auch die Bremsen selbst, wenn es geht. Bislang hat mich das durch alle HUs der letzten 25 Jahre gebracht.

    Ich frag mich da ggf. auch in Fachforen durch - aber verlassen würde ich mich auf die Antworten dort nur nach Überprüfung.

    Im Internetz gibt es zu viel Unsinn...


    B2T: ich wäre auch gewillt, mir den Threadstarter erst einmal anzuhören - und dann ggf. an einen kompetenten Kollegen zu verweisen. Dafür müsste man aber erstmal wissen, worum es geht - reicht der Hinterhof-Autoschrauber, geht es um Kleintransporter oder ist die LKW-Schmiede gefragt. Gibt es die Ersatzteile vom zubehörhändler, oder sind es Herstellereigene.


    vielleicht lernt BeicklerPeter ja sogar was, und achtet auch anderenortes mehr auf die Sicherheit bei den Aufbauten...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Vollste Zustimmung zu den Vorschreibern. Ohne Fachfirma wird das nix, egal wie man es dreht oder wendet. Zudem fehlen weitere Informationen.


    Ist die "neue" Halle Neu oder schon fertig gebaut? Falls Neubau und noch in Planung, dann schleunigst den Bauherren informieren und nachfragen ob man hier und da Flugpunkte vorsehen kann.

    Falls schon Halle schon fertiggestellt ist nachfragen ob seitens des Betreibers eine Möglichkeit gesehen wird nachträglich Flugpunkte einzubringen.


    Für alles andere Fachfirma. Selbst stellen: Finger weg, wenn man nicht weiß was man da tut.


    Es ist wohl auch fraglich, ob in diesem Jahr so etwas wie eine Zusammenkunft mehrer Menschen für so etwas gestattet wird und wie das überhaupt und grundsätzlich weitergeht. Daher würde ich das erstmal ganz zwangsbefreit sehen, wenn man eben nicht für 2022 oder gar noch später vorplanen kann.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Also, erstmal Danke für die schnellen Antworten, ich habe nicht damit gerechnet das Ihr so schnell unterwegs seid.


    Erschreckend finde ich schon, dass mir, ohne das irgendwas über „das Projekt“ bekannt ist, gleich mal unterstellt wird „ich sei nicht der richtige Mann dafür“, aber mir wird wieder schlagartig klar, warum ich nicht gerne in Foren unterwegs bin.


    Bei einigen anderen Aussagen „Mieten und mit Einpreisen“ spare ich mir das Denken, da noch keinerlei Aussagen über den zukünftigen Ablauf oder Finanzen gefallen sind. Ich habe nur angemerkt das wir keine Firmen blindlinks beauftragen können, so etwas für uns zu planen, Aufzubauen und Abzubauen und was weiß ich.

    Wir wollen schon mit eigenem Wissen mitreden können, und ausloten, was ist für uns möglich ist und was utopisch.


    Danke an MatzeRockt,Christian S., skyper, teibsand für eure Anmerkungen, so hatte ich mir ein paar Fragen vorgestellt und interpretiere mal das ich hier nicht sooo falsch bin.


    Ich habe die Frage bewusst in die Hobbygruppe gestellt „weil ich von dieser Materie“ keine Ahnung hab und das auch von mir weis.


    Da sich hier aber anscheinend einige auf Ihre „Berufsehre“ getreten fühlen und nicht wirklich helfen wollen oder können, kann ich nur auf die Forenregel verweisen.


    Nirgendwo steht “Antworten ist Pflicht“


    Um einige Dinge mal Grundlegend auszuräumen, eine kurze Vorstellung meinerseits:

    Ich bin mittlerweile 51 Jahre.

    Ich bin gelernter Elektroinstallateur, habe in meinem Gewerk den Meistertitel und Beruflich in diesem Feld unterwegs. Mein Aufgabengebiet umfasst unter anderen die Prüfung und Wartung elektrischer Anlagen und Geräte in Bezug auf Sicherheit und Funktion.

    Mein Anliegen hier im Forum ist es eigentlich, Wissen oder Grundwissen zu erlangen, ob und wie unser Projekt verwirklicht werden kann und ob ein Kauf oder ein Leihen sinnvoller und finanziell tragbar ist.


    Von einem nachlässigen Umgang mit Menschen, Publikum, Material oder gar eine Gefährdung derselben bin ich sowas von weit weg.


    Sollten sich nun noch einige genötigt fühlen Antworten zu geben die nicht wirklich Hilfreich sind, habe ich 2 Tipps die vielleicht helfen:


    1. Richtig lesen, nicht interpretieren was da nicht steht.


    2. Einfach mal nachfragen wie das gemeint ist.


    Das zum Thema Hintergrund.


    Nun da dieses geklärt ist und ich mich anscheinend am Anfang etwas falsch ausgedrückt habe würde ich gerne zum Hauptanliegen zurückkommen.


    So nun versuche ich das nochmal


    Die Halle wird neu gebaut und soll Ende 2022 fertiggestellt sein. Bisher hatten wir in der bestehenden Halle fest montiere Hängepunkte an den Wänden wo wir unsere Dekoelemente temporär montieren konnten. Wir denken und wissen auch, dass es diese Möglichkeit zukünftig nicht mehr in dieser Form geben wird.

    Natürlich sind wir im Gespräch mit den zuständigen Leuten was die Inneneinrichtung betrifft und auch alle Einbauten (Traversen über Bühne für Leuchten usw.) aber wie das so ist, Geld ist knapp und der Ort hat sehr viel von der Knappheit.

    Wir gehen also mal davon aus das die Saaldeko unser Problem wird.

    Unseren Vorstellungen,

    Traversensystem im Saal Stehend, Rechteck Form, Maße: ca 15x25m, 4 Punkt Traversen als stehenden Ausführung ca. 4-6 m hoch.

    Stehende Elemente sollen mit Füßen in den Boden eingesteckt werden (Bodenhülsen)

    Querverbindungen 2 Punk Traversen, verbunden mit Stehenden Elementen an denen die Deko montiert wird.


    Deko:

    Lackierte Holzelemente in Orden Form, Hängend an Ketten Gewicht pro Stück ca. 3-8 kg

    Gesamt im Saal verteilt ca. 10 st

    Kunststofffolien von der Decke an Traversen und zum Boden hängend (ca. 3m über Bodenende) wobei das Gewicht der Deko noch nicht bekannt ist, weil wir noch nicht zum auswiegen gekommen sind.


    Mir ist schon klar das in dieser Beziehung der Brandschutz eine große Rolle spielt, aber das ist im Moment nicht das Thema und wird später behandelt.

    Auch wenn ich mich wiederhole, uns ist erst mal wichtig, ist das so sinnvoll realisierbar, gibt es nach eurer Erfahrung bessere alternativen, ich weiß, verbessern geht immer.


    Danke erstmal für eure Zeit.


    PS: Ich wollte ein Bild einstellen aber ich hab keine Büroklammer und wenn ich das Bild hier reinziehe zeigt er zwar "jetzt loslassen zu Hochladen" aber tut nix.

    Was mach ich falsch ?

  • ich habe nicht damit gerechnet das Ihr so schnell unterwegs seid.

    Viele haben (leider) momentan etwas Zeit.


    Die Halle wird neu gebaut und soll Ende 2022 fertiggestelltsein. Bisher hatten wir in der bestehenden Halle fest montiere Hängepunkte anden Wänden wo wir unsere Dekoelemente temporär montieren konnten.

    Bin auch nicht der hellste beim Rigging, aber warum nicht wieder Hängepunkte vom Statiker einplanen lassen? Warum soll die Traverse unbedingt stehen? Eine gehängte Traverse verhindert auch hochklettern. Und nur für Deko reicht vermutlich ein Rohr.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Das Traversenrechteck ist allerdings auch nicht gerade ein günstiges unterfangen. Für ein 16×26m Rechteck bei 4m Höhe bestehend aus 2m Stücken wären das alleine schon ca. 9000€ und da sind die Ecken und Zweipunkt Traversen nicht mit eingerechnet, und das ist auf 3Punkt bezogen. 2m 3Punkttraverse kostet so im Schnitt 150€, ne Ecke 180€...

    Wären dann

    60x 2m 3Punkt Strecken =9000€

    4x 90°Corner = 720€

    4x T Stücke für jeweils zwei zusätzliche Stützen auf der langen Seite = 680€


    Also insgesamt ca. 10400€


    Bei Vierpunkt ist das ganze nochmal deutlich teurer


    Da sind festinstallierte ein- oder Zweipunkt Stücke deutlich günstiger...

  • Erschreckend finde ich schon, dass mir, ohne das irgendwasüber „das Projekt“ bekannt ist, gleich mal unterstellt wird „ich sei nicht der richtigeMann dafür“, aber mir wird wieder schlagartig klar, warum ich nicht gerne inForen unterwegs bin.

    Es wurden ja zu Beginn der Diskussion keine weiteren Informationen diesbezüglich geliefert.



    keinerlei Aussagen über den zukünftigenAblauf oder Finanzen gefallen sind.

    Oh, ich hoffe man hat eine funktionierende Kristallkugel.

    Des Weiteren ist die Information, dass das Budget sehr niedrig wäre dann auch falsch.

    Da wir ein, wie oben erwähnt, ein kleiner Verein sind, istunser Budget sehr begrenzt, eine Firma damit zu beauftragen scheidet damit aus.


    Man darf sich dann über solche Aussagen wie hier stattfinden nicht wundern.

    Salamieinformationstaktik ist eben nie gut und geht meist nach hinten los.



    Wir wollen schon mit eigenem Wissen mitreden können,

    Hmm... welches Wissen ist denn vorhanden genau in Bezug auf Rigging?


    Ich habe die Frage bewusst in die Hobbygruppe gestellt „weilich von dieser Materie“ keine Ahnung hab und das auch von mir weis.

    OK, dem füge ich nichts weiter hinzu,



    Da sichhier aber anscheinend einige auf Ihre „Berufsehre“ getreten fühlen und nichtwirklich helfen wollen

    Mitnichten. Wir wollen nur verhindern, dass Menschen gefährdet werden. Nicht mehr und nicht weniger.




    Ich bin mittlerweile 51 Jahre.

    Prima, dann bist du ein Jahr älter als ich. Und jetzt?



    Ich bin gelernter Elektroinstallateur, habe in meinem Gewerkden Meistertitel und Beruflich in diesem Feld unterwegs.

    Würdest du eine Elektroinstallation von einem Laien abhnehmen oder einem Laien Tipps aus der Ferne geben, wie er einen Schaltschrank zu installieren hat, inkl. Blitz- und Überspannungsableitung? Potentialausgleich? RCDs und deren Planung? Verlegung von NYM Leitung, insbesondere wenn da wirklich Strom drüber geht unter Putz? Was ist mit den Abständen welche nach VDE einzuhalten sind und den abhängigen Querschnitten, wenn sich mehrere Leitungen bündeln?


    Bei der Statik und vor allem der dynamischen Statik ist das ähnlich. Wenn man das nicht rechnen kann und nur Laienwissen hat, dann sollte man tunlichst die Finger davon lassen. Am Ende macht das nur richtig Aua und kostet ein Leben lang.

    Fangseile in der richtigen Länge und Stärke.... Ausrichtung der Traversen, damit die Lasten verteilt werden.... Auswahl des richtigen Anschlagmittel.... ist doch alles easy, oder?


    Wir wollen nix böses, lediglich darauf Hinweisen, dass das eine Sache für Fachpersonal ist, welche Sach- und Fachkunde von der Materie haben. Was letztendlich daraus wird... wir wissen es nicht.

    Die Halle wird neu gebaut und soll Ende 2022 fertiggestelltsein.

    Also ab zum Architekten/Bauherren und das Anliegen vortragen. Wenn es kein Budget gibt, dann wird es am Ende eben eine Fachfirma als fliegender Aufbau richten müssen. Ansonsten sind entsprechende Flugpunkte im Budget einfach nur Peanuts, wenn man es rechtzeitig einbringt und dafür sorgt, dass es entsprechend von den Verantwortlichen verstanden wird. Falls nicht, dann ist die Politik doch auch klar: Man möchte nicht, dass dort VAs in dieser Art stattfinden. Darauf kann man sich dann auch beziehen und pro VA Fördermittel beantragen. Das wird der Gemeinde früher oder später auf die Füsse fallen.



    Bisher hatten wir in der bestehenden Halle fest montiere Hängepunkte anden Wänden wo wir unsere Dekoelemente temporär montieren konnten.

    Also ging es ja.



    Wir denkenund wissen auch, dass es diese Möglichkeit zukünftig nicht mehr in dieser Formgeben wird.

    Diskussion über das warum und wieso führen. Falls nicht, dann ist es nicht erwünscht. Dazu dann auch Fragen stellen und die Konsequenzen in Aussicht stellen. Dann weiß man sehr schnell woran man ist und evtl. überlegt sich das der Bauherr dann nochmal. So eine Halle ist ja auch ein Prestigeobjekt. Da steckt auch viel an Psychologie dahinter.

    Für mich als Dienstleister ist das eher ein Negativpunkt, denn dann verdiene ich da nichts mehr oder eben icht mehr so viel.


    Traversensystem im Saal Stehend, Rechteck Form, Maße: ca15x25m, 4 Punkt Traversen als stehenden Ausführung ca. 4-6 m hoch.

    Wer stellt das? Hat man Zugriff darauf? Die Kosten wurden grob ja schon vorgerechnet und wer baut das Fach- und Sachgerecht am Ende auf und übernimmt die Gewährleistung?

    Achso... Stichwort Ballastierung. :)


    Stehende Elemente sollen mit Füßen in den Boden eingestecktwerden (Bodenhülsen)

    Sind die denn schon im Bauplan eingebucht?

    Auch wüsste ich jetzt nicht genau, ob es da Standards dafür gibt. Ist ja keine Reckstange für das Geräteturnen.


    Mir ist schon klar das in dieser Beziehung der Brandschutzeine große Rolle spielt,

    Dies wird erstmal das kleinste Problem sein.



    Auch wenn ich mich wiederhole, uns ist erst mal wichtig, istdas so sinnvoll realisierbar,

    Nicht als Laie. Beauftrage eine Fachfirme, welche mindestens bei dem ersten Aufbau dabei ist und ansonsten das ganze abnimmt. Dies ist sicher für den Verein und sicher für den Dienstleister, wenn dieser dies mitmacht.

    Ansonsten muss die Halle an sich nach VStättVO einen zuständigen Hallenmeister haben. Diesen nach belieben konsultieren, denn dieser kann auch helfen.


    Als Elektriker weiß man, dass bewegliche elektrische Anlagen (z.B. Licht- und Elektroakustische Anlagen generell auch zur Abnahme verpflichtet sind, wenn keine durch Laien steckbare Verbindungen (Schukosteckdose) möglich sind. Bei CEKON fängt der Ärger in der Regel schon an und ab Powerlock ist Schluss mit lustig. Auch bei größeren Events sollte man immer die Lasten berechnen und dafür sorge tragen, dass das Netz an sich nach möglichkeit symetrisch belastet wird, so von wegen N Leiter und Ausgleichsstrom, gell.

    Dasselbe gilt dann für die Statik und besonders für die dynamische Statik.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • BeicklerPeter

    Durchatmen - wenn Du länger in diesem Forum bist, und da sind Menschen mit Stromahnung gerne gesehen, wirst Du die Reaktion verstehen. Man kann halt manchmal frühestens nach dem zweiten Beitrag die Spreu vom Weizen trennen. Den Ball flach halten hilft.


    Ein 15x25x6m Traversenrechteck? Soll das dauerhaft da stehen? Zusätzlich zur groben Rechnung von David.B darf man gerne noch Zwischensäulen addieren, denn 25m Spannweite mag höchstens rechnerisch gehen, ist aber weder optisch noch lastmäßig noch aufbaumäßig sinnvoll. Außerdem mal schnell kalkulieren was das bedeutet in Sachen Gewicht und Lagerplatz. Wenn nur temporär, dann erst recht zumal man dann auch Aufbauhilfen (Lifte) häufiger braucht. Bei solchen Ausmaßen wird man auch rechtlich spannenden Diskussionsstoff haben. Egal ob es fest oder temporär da steht: Auch Traversen (und Aufbauhilfen!) wollen regelmäßig sachkundig geprüft werden.


    Ganz ehrlich: Ein paar Hängepunkte fur wenige hundert Euro oder lasst Euch ein paar Stahlrohre oder Montageschienen einziehen. Sucht das Gespräch. Das ist wie mit Strom: Vor Baubeginn kostet weder das Leerrohr noch die Drehstromleitung extra viel - hinterher ist das echt teuer... Aber wem sag' ich das ;)

  • Lieber Peter!


    Dann verlagern wir meine Vergleiche auf die Elektroebene.

    Wie würdest Du reagieren, wenn ein Elektro Laie bei Dir fragt, "erklär mir doch mal bitte, wie ich mein Haus installieren soll. Um eine Firma damit zu beauftragen, fehlt mir leider das Geld"


    Und bei Deiner Frage gings - im Ausgangsspot- nun mal nicht darum, welche Glühbirne jetzt am besten wo einzuschrauben ist (um bei der Elektrik zu bleiben).


    Ich hab auch Tipps für Dich:

    - Formuliere ordentlich, was Du benötigst. Warum muss ich nachfragen müssen?

    - Man darf ruhig reinschreiben, dass man es grundsätzlich ordentlich bauen will, dass Budget aber niedrig ist. (Es gibt trotzdem keinen Ferrari zum Preis eines Fiat)

    - Sätze wie "um eine Firma zu beauftragen fehlt uns die Kohle" - (das hörst Du als Elektromeister sicherlich auch gerne!)

    - Es sind unglaublich viele Vereine hier und auch draußen unterwegs, die solche Sachen tatsächlich mit ablegereifem Material bauen oder zu bauen versuchen. Da hab ich schon Sachen gesehen....

    - ein Traversenviereck mit 15x25m auf 4-6m ist schon eine Ansage.

    Da sind wir in der Elektrotechnik schon eher im Verteilerbau.

    Aber da bist Du sicher auch bereit, Laien Auskunft zu geben, wie sie das am Besten mit Baumarktteilen umsetzen. Weil Kohle ist ja keine da.


    Du weißt gar nicht, wie oft ich (aber wahrscheinlich gehts mehreren hier so) mit solchen Anfragen konfrontiert werde. In den allermeisten Fällen sind die aufgewendete Stunden für telefonieren, besichtigen vor Ort und Angebot schreiben vergebene Liebesmüh.


    Und ja, der Zeitpunkt ist sicherlich nicht der Beste. Wir hocken alle zu Hause, keine (oder wenige finanzielle Reserven) aufgrund ewiger "Sozialleistungen" und lächerlicher Stundensätze. Da kommen solche Anfragen gerade recht.

    Aber das nur am Rande.


    Nix für Ungut - ich mach mir jetzt ein Bier auf

  • Ich versuchs nochmal etwas konstruktiv :


    A) für 15m Spannweite braucht es Traverse mit mindestens 35 cm, eher 40cm Kantenmaß. Auf 25 m dann mindestens einen zusätzlichen Stempel. Wie David B schon schrieb kein billiger Spaß, und rein mechanisch ein drittel Sattelzug bündig voll Material. Dazu brauchst Du mindestens zwei Gabellifte für Auf und Abbau, das sind nochmal grob 5-8.000 Euro, dazu einmal jährlich eine Wartung /TÜV, Hausnummer 300-500 Euro. Idealerweise auch einen Personenlift zur sicheren Montage, der Kostet nochmal grob die gleiche Summe. Dazu sinnvollerweise Rollbretter und Stapelhölzer, zwei Koffer für die Pins etc.

    Wenn es dumm läuft nochmal eine Rampe zwecks Treppen, und je nach Klientel einen Kletterschutz für betrunkene Karnevalsgäste, der braucht auch nochmal Lagerplatz.

    Dann hast Du ganz schnell 25.000 Euro für ganz ineffektiv genutzte Funktionalität beisammen.


    Großer Nachteil - das zahlt alles der Verein, und nicht der Bauträger. Abgesehen davon dass man mit einem 40er Alukonstrukt jeden Raum optisch erschlägt.


    Je nach Bauhöhe und Bundesland wird es erforderlich sein noch ein Baubuch oder zumindest einen Standsicherheitsnachweis anfertigen zu lassen. Da bin ich aber nicht sattelfest in den Normen, daher als Anregung zur Eigenrecherche. Das kostet nochmal richtig Geld, rechne mal einen mittleren vierstelligen Betrag.


    B) ich würde lieber versuchen Hängepunkte in festem Raster und mit ca. 150-250* Kilo Belastbarkeit beim Bauherren durchzuboxen, dann hat der erstmal die (vermutlich überschaubaren) Kosten.

    Dann ein filigranes 2-punkt Traversenraster für die Deko drunterhängen.


    *sei froh wenn es am Ende 100 kg werden, lieber erstmal dicke Backen machen...


    Diese Traverse von Hof ist z. B. genau für sowas ausgelegt, solange man nur wenig läßt einbringen möchte:

    https://www.h-of.de/de/produkt…hofbolt-200-2-grid-truss/


    Da viel gerades Rohrstück frei liegt kann man fast überall mit Schellen weitere Querpipes einziehen, bei normaler 2 - Punkt Traverse hast Du ständig eine Diagonale im Weg...


    Mit genug Zeit, einem 19er Schlüssel und einer ordentlichen Leiter bekommt man das notfalls alleine aufgebaut.

    Die Hängepunkte müssen allerdings exakt auf das Rastermaß der Traverse ausgerichtet sein, sonst geht das in die Hose. (bzw. die Traverse muss exakt zum Raster gefertigt werden) Würde aus dem Bauch heraus 4*4m ansetzen, aber der Hersteller kann Dir sicher auch für 5*5m eine Belastbarkeit nennen - dann hast Du eine grobe Orientierung ob das für Eure Anwendung taugt.

    Vorteil der Rasterung ist auch, dass Du in der Nähe der Ecken halbwegs Last einbringen kannst, z.B. mal einen Lautsprecher oder Scheinwerfer.


    Wenn die Decke gerade ist brauchst Du je Hängepunkt lediglich zwei Schäkel, eine Schrauböse und ein beidseitig gekauschtes Stahlseil in fester Länge.

    Sonst sind sogenannte "Reutlinger" (Drahtseilhalter) das Mittel der Wahl um die Hängepunkte auf gleiche Höhe zu bringen. (Das kann je nach Bundesland verschieden geregelt sein ob die zulässig sind - da bin ich nicht wirklich im Thema, bitte selber klären! )

    Aus Haftungsgründen würde ich dringend zu einer Fachperson (Rigger) als Unterstützung bei Auf- und Abbau raten, aber viele helfende Hände schaden ja nicht.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Das steht nicht wirklich in einem Verhältnis. Ein paar strategisch platzierte Schwerlastanker und etwas Drahtseil sind vermutlich vollkommen ausreichend um etwas Folie zu halten. Die 10 Orden bekommen dann jeweils einen eigenen Anker.


    Traversen-Carrés in dieser Größe sind insbesondere beim Auf- und Abbau eine echte Herausforderung. Bei 4 - 6 m wird die Auswahl an freistehenden Leitern bereits arg dünn, die Traversen haben ein ordentliches Eigengewicht, insbesondere 2-Punkt kippt auch gerne mal zur Seite weg und dann müssen diese Konstruktionen auf Montagehöhe gehalten und montiert werden. Neben der Verwendung von Cutter-Messern zum Zuschnitt von Kunststoffplatten, Teppichen oder Dekomaterial ist das die Tätigkeit, bei der ich bisher die meisten Unfälle erlebt habe.


    Daher wäre meine Empfehlung erst einmal nach anderen Lösungen zu suchen. Eine Traverse zu stellen, sollte die letzte Option sein.