Dave Rat testet Mikros an 2,4km Kabel :-)

  • Dave Rat hatte wohl etwas Langeweile und schickt ein Mikrofonsignal (Dynamisch und Kondensator) über 2,4km Kabel :)
    Bevor ihr es anschaut: Welches Ergebnis erwartet ihr?


    "Analog Cable Test Over a Mile Long Down CAT5e Cable"

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  • Was ich da erwarte? Verschliffene Signale, die sich in fehlenden Höhen ausdrücken. Ob das deutlich hörbar oder nur im extrem hohen Bereich messbar ist, vermag ich allerdings nicht abzuschätzen.


    Bei den Kondensatoren könnte ich mir noch vorstellen, dass es Probleme mit der Phantomspeisung gibt.

  • Zitat

    Vermutlich hatte er CAT gerade zufällig in 2.4km Länge zur Hand und keine Lust ~240 Stück Mikrofonkabel aneinander zu knoten :)


    nee, er ist schon länger Hersteller/verfechter etc. von NFoverCAT lösungen. er möchte wohl eher darstellen, daß solch kleinmulticore keine nachteile gegenüber normalen mikrokabeln haben.

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Wieder mal ein klassischer Dave Rat: Wenn man ungefähr weiß was man tut kann man getrost die Kirche im Dorf lassen :saint:


    Aber nicht das wir jetzt alle wieder auf analog zurück wechseln weil das werbe Argument des verlustfreien übertragens auf langer Distanz bei digital nicht mehr wirklich relevant erscheint 🤪😈

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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    Application Support Engineer - HK Audio

  • Bevor ich antworte:

    Wieso Katzenkabel und nicht vernünftiges NF?!?

    Was ist aus NF-Sicht unvernünftig an Katzenkabel? Ich würde sogar behaupten durch die Verdrillung ist es noch besser als klassische Mikrostrippe.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • ...hab's mir jetzt mal angeschaut.

    Meinen Erwartungen entspricht das Ergebnis aber nicht - ein total langweiliger Sachverhalt ziemlich unspektakulär dargestellt... :*


    Mal im Ernst: klar gibt es aufgrund Induktivität & Kapazität Verluste. Aber im Grunde bewegt sich die gesamte analoge Tontechnik seit jahrzehnten auf dem Niveau eines VW- Käfers: Er läuft und läuft und läuft und läuft und läuft...

    Einerseits können wir es uns doch gar nicht leisten, ständig im Grenzbereich zu arbeiten, sondern operieren im Leuchtgrünen" Bereich, andererseits ist die Technik drumherum recht weit weg von den Anfängen zu Beginn des 20 Jahrhunderts - also wird selbst der grüne Bereich immer breiter.


    Wenn man also ein Kabel nutzt, was im Giga-Bit Bereich zuverlässig Digitalsignale übertragen muss (welche fehlerintoleranter sind, als analoge!!!), wenngleich nur über 10-20% der Stecke, dann überrascht es kaum, wenn ein 20 Kiloherz Signal (deutlich unter 1% der GBit Nutzung), an einer vereinzelten Zwergenbox mitten in einer riesigen Lagerhalle kaum signifikante oder gar überraschende Erkenntnisse liefert... :)


    Ich sag's mal so: hat Herr Rat sich Gedanken über die ~30 Steckverbindungen mit gelöteten/gecrimten Leitungsverbindungen gemacht?!?




    (ja, sicherlich. Ihn wird auch nix überrascht haben.)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Was ist aus NF-Sicht unvernünftig an Katzenkabel? Ich würde sogar behaupten durch die Verdrillung ist es noch besser als klassische Mikrostrippe.

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    Er testet das auch in einem anderem Video, da schneiden die Katzen auf jeden Fall besser ab.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • So was ähnliches haben wir mal vor gut 20 Jahren (?) probiert. Da kamen die ersten 'Digitalmulticores‘ auf den Markt, und mit ihnen die Tontechnikermärchen von den fürchterlichen Klang- und Höhenverlusten durch lange (100m++) Analogstrecken. Und wir standen damit vor der Frage: alte Multicoreanlage(n) erneuern bzw. aufrüsten, oder mal was komplett neues ausprobieren?

    Versuchsaufbau war ganz ähnlich: 10 zum Teil zusammengeliehene 100m NF-Kabeltrommeln hintereinander, ein SM58, eine aktive (BSS) Di-Box, eine passive billig-Di. (Auf die naheliegende Idee, einfach 10 Multicorekanäle hintereinanderzustöpseln, sind wir irgendwie nicht gekommen. Vermutlich zu einfach :rolleyes: ). Einer steckt um, die anderen beschicken das Konstrukt mit Signalen ihrer Wahl und versuchen herauszuhören, ob gerade 10m oder 1000m NF im Spiel sind.

    Ergebnis: da auch der begeistertste Befürworter der digitalen Revolution nicht in der Lage war, zuverlässig einen Unterschied herauszuhören, blieb‘s vorerst mal bei analog.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • (Auf die naheliegende Idee, einfach 10 Multicorekanäle hintereinanderzustöpseln, sind wir irgendwie nicht gekommen. Vermutlich zu einfach :rolleyes: ).

    Nee nee, das war schon richtig so. Sonst hätten sich die minimal zeitversetzten analogen Signale im Multicore noch gegenseitig beeinflusst und das Ergebnis verfälscht! 8o

  • Ich hab das mal vor ein paar Jahren hausfrauenmäßig mit 3,2 km getestet, also 100m 8fach cat multi hintereinander, und dann die vier Aderpärchen nochmal kasksdiert.

    Allerdings nur ganz grob mit zwei NTIs rauschen bzw Sinüsse draufgeschickt und angeguckt.

    Bisschen Pegel blieb im Kabel, und der Bereich ab ca. 8...10 kHz ist eingeknickt - da kommt halt irgendwann die Kapazität des Kabels zum Tragen. Was Impulsverhalten etc betrifft bin ich aber messtechnisch raus.


    Katze ist auf jeden Fall eine Option für Anwendungen, bei denen wenige Kanäle ohne gläserne Infrastruktur über eher unübliche Distanzen transportiert werden sollen, und man keine IT-Geräte auf der Strecke installieren kann oder möchte.


    Viel besser finde ich allerdings, dass Katze auch DMX locker einen halben Kilometer mitmacht, da ist ja Glas ja oft noch weniger im Budget, und Artnet etc. aufgrund der Länge keine Option.

    Außerdem kann man die Strippe direkt von der Rolle verlegen und beidseitig einen Keystone draufklöppeln, ohne mit Brateisen hantieren zu müssen.

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  • also die selbstgebauten analogen CAT subcores habe ich schon seit vielen, vielen jahren im einsatz. ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich die gebaut habe, aber es war definitiv anfang dieses jahrhunderts ;)

    sie waren auch schonmal mit einer musical-produktion in südamerika, um gewicht zu sparen :D

    bisher null probleme damit.


    gut, ich musste die bisher noch nie länger als 100m machen.

    aber nun bin ich ja ganz beruhigt, dass das gar kein problem darstellen würde frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang