Stromgenerator für kleine PA-Systeme

  • Die Frage war nach einer Formel für PA. Dass unterschiedliche Anforderungen auf verschiedene Werte kommen sollen, ist klar. Und dass überall auch kurze Lastspitzen zu bewältigen sind auch. Das können große Mengen Subs sein, aber natürlich auch einige 100qm LED. Wenn die eine weißes blitzen, freut sich auch jeder Generator.

    Beim L-Acoustics Amp ist die Verteilung auf die 12 Kanäle übrigens egal. Eine LA8 hat z.B. einen Nennstrom von 16A zieht aber in der Spitze 22 A. Im Falk einer KickDrum als Lastmaximum ist es egal auf welchen Amps Subs oder Hochtöner sind. Der Strom, den der Generator liefern soll, ist der gleich.

    ...Holz ist braun!

  • Ich sag es mal so.... Inselbetrieb ohne Fehlerschutzschaltung im Verbund mit vielen Geräten und Kabeln unterschiedlicher Schutzklassen halte ich nicht für verantwortbar. Diese Aggregate sind dazu gebaut, mal hier und da einen Baustrahler zu betreiben, oder ein Elektro-Gerät, aber nicht ein ganzes Konvolut vernetzter Medien-Geräte...




    Da eine Erdspießmessung vermutlich bei den meisten VA-Firmen große Fragezeichen hervorruft, ist eine Iso-Überwachung wohl notwendig um einen Personenschutz zu erzielen. TN und TT System fällt also raus.


    Schutztrennung im IT System ohne Schutzmaßnahmen kann doch kein Mensch nachvollziehen wenn da mehr als ein Baustrahler in der Steckdose steckt..,. Die Netzableitkapazität überprüft doch kein Mensch....


    ....Macht sich halt keiner Gedanken drüber...

  • Wenn nur ein Gerät angeschlossen ist (Baustrahler...), ist das auch kein Problem....

    Da theoretisch im Inselbetrieb eigentlich kein Stromschlag vorkommen kann, der strom kann ja nicht abgeleitet werden....,


    Aber was passiert wenn wir bewusst den Erdspieß weg lassen, das Dingen aber im Matsch und Regen steht? Der Stahlrahmen vom Aggi ist mit PE verbunden, aber das wars dann auch schon...

    Es gibt keinen PEN im Aggi, für RCDs müsste man umbauen.... Den Stahlrahmen und PE erstmal auf ein Potential bringen...


    Bei der Vernetzung mehrerer Geräte erhöht sich zum einen die Fehlerwarscheinlichkeit, zum anderen werden Ableitströme direkt zu anderen Geräten übertragen da keine Erdung vorhanden ist, und dann noch dazu werden mit jedem Kabel und jedem Gerät die Netzableitkapazitäten immer geringer. Schon allein aus diesem Grund empfehlen viele Aggregathersteller die Kabelwege auf 50...100m zu begrenzen.


    Also im großen und ganzen kann ich bei gewerblichem Betrieb nur empfehen, sich mit seinem Vorhaben direkt an einen Aggregatehersteller zu wenden bzw. Vertrieb. Sowas kauft man nicht im Baumarkt oder Amazon. Meine Meinung.

  • Den Betrieb mit Gas finde ich charmant.

    Die Feuerwehr und die Polizei hierzulande finden das eher nicht so. Das geht schon los mit dem Transport der dazugehörigen Gasflaschen (bloss nicht einfach hinten mit in den Sprinter stellen!), setzt sich fort mit der Lagerung vor Ort (abschliessbarer, belüfteter Kasten!) und endet noch nicht ganz mit der regelmässig fälligen DVGW-Prüfung des Gerätes.

    Bei Benzin ist es noch nicht ganz so krass, auch diese Geräte sind aber bei bestimmten Einsatzzwecken und Veranstaltungen bereits explizit unzulässig.

    Für alles was über kurzzeitige Einsätze (4-5 Stunden, also z.B. kurze Sportveranstaltungen oder als reines Backup) und / oder 2kVA hinaus geht muss meiner Erfahrung nach ein Diesel her.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Sorry, aber die Antwort ist Stereotypisch für dieses Forum oder auch Typisch Deutsch. Ich finde das Charmant und halte mich selbstverständlich an die Vorschriften. Millionen von Campern können nuicht irren. So what?

    Camping irgendwo auf der Welt und gewerblicher Einsatz in Deutschland sind halt nun mal rechtlich zwei verschiedene Paar Schuhe. Seit Ende der 90er sind da sowohl vom Gesetzgeber als auch den Versicherern kräftig die Zügel angezogen worden, ob uns das passt oder nicht. Ich habe nicht nur einmal auf Grossveranstaltungen auf die Schnelle Gasflaschenschränke besorgen müssen, und Zelte bei denen die Heizung nach der Behördenabnahme ganz schnell von Gas auf Öl oder Strom umgebaut werden musste gab und gibt es auch immer wieder. Heftige Bussgelder, teilweise sogar mit Untersagung der Weiterfahrt für Leute die einfach so mal noch einen Rutsch 33kg Propanflaschen hinten mit in den Transporter gestellt haben sind auch Realität.

    Das explizite Verbot von Benzinaggregaten findet sich so u.A. in den technischen Anweisungen bzw. Genehmigungsauflagen zu diversen Technoparaden.

    Und ja, ich weiss auch dass gerade bei BOS Benzingeräte in allen Formen und Grössen ständig im Einsatz sind. Quod licet Iovi...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Für alles was über kurzzeitige Einsätze (4-5 Stunden, also z.B. kurze Sportveranstaltungen oder als reines Backup) und / oder 2kVA hinaus geht muss meiner Erfahrung nach ein Diesel her.

    Das sehe ich ganz genau so.


    Und ob man so eine Benzinspielzeug zum Nachtanken Aus macht oder nicht, ist völlig egal.

    Benzin auf heißen Motor...

    In der Bedienungsanleitung steht garantiert, das man das Ding erst 1 Stunde abkühlen lassen muss....

    Never stop a running System

  • Na, hier ein Aufruf zur Steuerhinterziehung posten finde ich nicht so prickelnd.

    Ist es nicht wenn der Generator nicht auf einem Fahrzeug verlastet und ortsfest installiert ist. Kann man übrigens nachlesen ;) Und einen 150kg 6kVA Generator ohne Rollen, Fahrgestell und mit Erdspieß würde ich mal grundsätzlich als Ortsfest definieren.

  • Zitat

    “Ortsfest im Sinn dieses Gesetzes sind Anlagen, die während des Betriebs ausschließlich an ihrem geografischen Standort verbleiben und nicht auch dem Antrieb von Fahrzeugen dienen. Der geografische Standort im Sinn des Satzes 1 ist ein durch geografische Koordinaten bestimmter Punkt.”

    Du darfst das Ding sogar auf einem LKW mit Heizöl betreiben. Aber nur so lange, wie dieser LKW sich während des Betriebs nicht von der Stelle bewegt.

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."